5 Dinge, die Hundebesitzer endlich lassen sollten

  • Also, zum einen sind Steuern selten zweckgebunden. Also lohnt es meiner Ansicht nach nicht, da ständig drüber zu lamentieren. Auch wenn ich selbst gerne mehr Mülltbehälter in den Parks vorfinden möchte und mehr offiziele eingezäunte Auslaufflächen für Hunde hätte. In Bremen gibt es mittlerweile zwei solche Auslaufflächen (der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein). Ist so, können wir sowieso nicht ändern.


    Zum anderen gibt es mittlerweile auch kompostierbare Kunststofftüten. Vielleicht ist das ja für manche eine Alternative.

    Aber insgesamt halte ich es so: Haufen auf Stellen, auf die jemand treten könnten mache ich weg und nehme sie mit. Haufen, die mein Hund ins tiefe Gebüsch setzt, lasse ich dort. Wer da reinkrabbelt und den Kot am Schuh hat, hat selbst Schuld.

  • sorry aber Hundesteuer ist je nach Kommune zwischen 49 und Hundert Euro im Jahr. Damit kann keine Gemeinde Leute bezahlen, die die Hundehaufen entsorgen. Anderes Beispiel warum sollten nicht Hundebesitzer dafür zahlen unseren Dreck wegmachen zu lassen.


    Über Plastik kann man streiten, aber wenn ich in Gegenden unterwegs bin z.B. Innenstadtbereiche, Spielplätze, Gehwege habe ich die Pflicht es zu beseitigen und ja mich nervt das auch, dass ich zur Not den Plastikbeutel 500 m bis zum nächsten Mülleimer tragen muss.


    Wer das nicht will sollte dann allerdings Alternativen aufzeigen.

    Hi,


    packe das mal in eine Antwort, da wir das Thema ja auch erst hatten.


    Anscheinend ist die Notwendigkeit, auf Plastik zu verzichten, noch nicht überall so präsent. Das aber ändert nichts an den Tatasachen. Wie man konkret mit der Hundesteuer umgeht, darüber kann man ja reden. Man könnte zB konkret diese Steuer erhöhen, aber auch andere Abgaben. Bei Gemeinden, wie der Name schon sagt, geht es um Gemeinschaft. Und das bedeutet, dass man nicht nur für eigene Dinge verantwortlich ist. So zahle ich, zahlen wir alle ja auch mit für die Abfallentsorgung an Straßen, obwohl wir es sicher nicht sind, die Müll einfach aus dem Fenster werfen. Oder die Umweltverschmutzung durch den Verkehr, Fleischkonsum, usw.


    Über Plastik kann man nicht streiten, die Faktenlage ist eindeutig. Aber Du sprichst einen anderen wichtigen Punkt an, bei dem Gemeinden beginnen könnten, sich des Problems mal ernsthaft anzunehmen: Die Versorgung mit entsprechenden Mülleimern. Das würde zumindest das Problem, dass volle Beutel einfach irgendwo hingeschmissen werden, minimieren.


    Alternativen sind, wie gesagt, ein stärkeres Engagement der Gemeinden und dass eben jeder einzelne das tut, was er in seiner Situaiton tun kann. Das hängt ja sehr von der konkreten Lebenssituation ab und lässt sich daher nicht verallgemeinern.


    Babywindeln sind ein anderer Fall, nicht nur, da es hier um Menschen geht, sondern auch, da es da an Alternativen mangelt (die Wascherei von Stoffwindeln ist ja auch nicht ohne). Auch liegen die ja nicht einfach überall rum...


    Ansonsten halte ich es wie Pinguetta: Ich achte darauf, dass Gaius Haufen niemanden stört, bin ich zB in der Stadt oder wie letztens im Zoo, haben wir natürlich auch einen Beutel dabei. Nur, und allein das ist mein Punkt: Das löst das Problem nicht. Und das eigentliche Problem ist eben nicht ein bisschen Schei am Schuh, sondern die weltweite Verschmutzung mit (Mikro)-Plastik.


    Wir können doch nicht ständig nach der Maxime "nach mir die Sintflut" leben und den nächsten Generationen Probleme aufbürden, für die diese nichts können, nur, weil wir es gern bequem haben...



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ich bin bei dir Lupus was Plastik betrifft, allerdings störe ich mich da eher an den Verpackungen von Hundefutter, als an dem evtl. einen Sack die Woche wenn ich Elly lange warten lassen muss.


    Ich habe 500 m zu einem Feld, dabei gehe ich an einer Kirche vorbei. Die hat ein kleines Beet. Was meinst du was da alles an Haufen drin landet. Ähnlich Grünflächen in der Stadt. In Hamburg wird jede kleine Grünfläche für Freilauf genutzt. Das mag im Herbst und Winter problemlos gehen aber im Sommer sonnen sich die Städter dort, Kinder toben und junge Männer grillen und Hunde erledigen dort ihre Haufen. Einfach mal nach Hohe Luft vom Kaifubad laufen. Das sorgt einfach für Ärger und Stress bei allen.

  • mir war diese Urteilsbegründung auch neu. Aber irgendwie ergibt sie schon Sinn, grad in Bezug auf Kinder. Vielleicht wäre es am besten, zumindest für Menschen, die so wohnen, dass jemand aufs Grundstück kommen kann, wenn sie ein Bild vom Hund (der kann ja grimmig aussehen) an mehreren Stellen aufhängen und ein "Betreten verboten!" dazu hängen. Das trifft aber das Hauptargument des Urteils auch nicht, das sich ja darauf bezieht, dass man, wenn man wisse, dass der Hund gefährlich ist, diesen eben nicht frei auf dem Grundstück laufen lassen sollte.

    Dass Kinder allein bei mir auf's Grundstück kommen können während meine Hunde dort frei laufen ist relativ unwahrscheinlich. Und wenn ich die Hunde nachts raus lasse weil Irgendwer um's Haus herum schleicht hat der a) einen Vorsprung, weil ich nach dem Anschlagen der Hund ja erst noch einen Moment brauche bis ich an der Türe bin (d.h. erst fangen im Haus vier Hunde an zu brüllen, dann geht das Licht an, und dann dauert es noch mehr oder weniger lang bis ich die Haus- oder Balkontüre offen habe; jeder normal denkende Einbrecher sollte sich bis dahin längst auf die Socken gemacht haben), und b) bin ich sowieso dran wenn dieser Irgendwer aufgrund des Angriffs meiner Hunde z.B. vom Balkon stürzt und sich dabei den Hals bricht. Egal ob da irgend ein Schild hängt oder nicht...


    Zu den Kotbeuteln: Die Tüten mit Inhalt gehören in den Restmüll! Bei der Verbrennung von diesem gibt es inzwischen das Problem dass darin heutzutage aufgrund der Wertstoffsammlung oft zu wenig Platikanteil enthalten ist. Dadurch werden in den Verbrennungsanlagen nicht die notwendigen Temperaturen erzeugt, was dann zu Umweltproblemen (Schadstoffbelastung der Luft) führen würde. Deswegen wird manchmal ein Teil der getrennt gesammelten Plastikverpackungen in den Verbrennungsanlagen dem Restmüll wieder zugefügt, damit die Anlagen aufgrund höherer Verbrennungstemperaturen möglichst wenig Schadstoffe produzieren. Ein geringer Plastikanteil im Restmüll schadet also in diesem Hinblick nicht. Zudem landet eine Plastiktüte, die im Restmüll verbrannt wird, nicht als Ganzes im Meer (und damit in den Mägen größerer Meereslebewesen) und auch nicht als Mikroplastik in der Umwelt. Wer seine Kotbeutel also brav im Restmüll entsorgt, darf folglich trotzdem noch mit ruhigem Gewissen schlafen.


    Zudem gibt es inzwischen auch Kotbeutel aus nachwachsenden Rohstoffen (z.B. Maisstärke). Diese werden oft als "biologisch abbaubar" und damit "kompostierbar" angepriesen, was natürlich Quatsch ist. Denn Hundekot gehört nicht in die Kompostierungsanlage, egal ob verpackt oder unverpackt (viele Menschen düngen ihr Obst und Gemüse mit dem von dort vermarkteten Kompost). Zudem ist die Dauer, die so eine Kacktüte braucht damit sie verrottet, für den Ablauf in einer Kompostierungsanlage viel zu lang. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll Tüten aus nachwachsenden Rohstoffen zu verwenden, und nicht aus Erdöl, auch wenn man diese über den Restmüll entsorgt.

  • Zu den Kotbeuteln: Die Tüten mit Inhalt gehören in den Restmüll! Bei der Verbrennung von diesem gibt es inzwischen das Problem dass darin heutzutage aufgrund der Wertstoffsammlung oft zu wenig Platikanteil enthalten ist. Dadurch werden in den Verbrennungsanlagen nicht die notwendigen Temperaturen erzeugt, was dann zu Umweltproblemen (Schadstoffbelastung der Luft) führen würde. Deswegen wird manchmal ein Teil der getrennt gesammelten Plastikverpackungen in den Verbrennungsanlagen dem Restmüll wieder zugefügt, damit die Anlagen aufgrund höherer Verbrennungstemperaturen möglichst wenig Schadstoffe produzieren. Ein geringer Plastikanteil im Restmüll schadet also in diesem Hinblick nicht. Zudem landet eine Plastiktüte, die im Restmüll verbrannt wird, nicht als Ganzes im Meer (und damit in den Mägen größerer Meereslebewesen) und auch nicht als Mikroplastik in der Umwelt. Wer seine Kotbeutel also brav im Restmüll entsorgt, darf folglich trotzdem noch mit ruhigem Gewissen schlafen.

    Hi,


    Gewissen ist so ne Sache. Ruhig im Sinne von "kein Problem" ist die Nutzung von Plastikbeuteln nicht. Zuerst müssen die Dinger nämlich hergestellt werden, wobei ebenfalls Umweltbelastungen auftrefen. Das wird oft vergessen, weil wir immer nur an die Entsorgung denken.

    Zudem wird ja nicht der gesamte Restmüll verbrannt, sondern landet auch auf Deponien. Hinzu kommt, dass auch bei der Verbrennung giftige Stoffe (ua Schlacken) entstehen. Die Beutel also einfach im Restmüll zu entsorgen, löst das Problem auch nicht.


    Warum wird sich so vehement gegen den Vorschlag gewehrt, dass die Gemeinden da mehr machen? Verstehe ich nicht. Könnt ich mir ne Welt backen, in der wir in tatsächlichen Gemeinschaften leben, wäre es so, dass die Hundehalter das selbst regeln, weil sie sich ihrer Verantwortung bewusst sind. aber soweit sind wir eben noch nicht. Und dann ist es nicht falsch, wenn das von einer Institution (Gemeinde) angepackt wird.



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Wenn sich jeder um seine Angelegenheiten kümmern würde, wie er es sich auch von anderen wünscht, dann wäre auch jedem geholfen.

    Leider kümmern sich aber viele nicht um sich und meckern dafür umso mehr über die anderen. Und gucken dann noch den ganzen Tag sog. Reality TV.

  • Schlimmes Thema Kotbeutel... Ich habe immer sogenannte Frühstücksbeutel mit.... im Gegensatz zu den meisten anderen Hundehaltern (vor allem denen mit Kleinhunden). Ich nehme die mit und die kommen dann in die Restmülltonne oder in einen Abfallbehälter unterwegs. Ich finde es einfach nur assi und respektlos, seine Hunde im Wohngebiet überall hin machen zu lassen. Ich weiß wovon ich rede. Als meine Kinder noch klein waren und ich sie jeden Morgen in den Kindergarten gebracht habe, konnte ich sie nie vom Weg abkommen lassen, da links und rechts im Gras nix wie Hundehaufen lagen!

    Wer sich einen Hund hält, muß sich auch um die Hinterlassenschaften kümmern. Da bin ich auch echt konservativ.

    Im Wald sehe ich das entspannter. Rehe oder Wildschweine achten auch nicht drauf, wo sie ihr Geschäft verrichten. Aber zumindest verschwindet der Kothaufen im Wald unter Laub.

  • Gewissen ist so ne Sache. Ruhig im Sinne von "kein Problem" ist die Nutzung von Plastikbeuteln nicht...

    Wenn man es so betrachtet dürfte man gar keinen Hund halten. Und auch keine andere Tiere, die man nicht zwingend zum Lebensunterhalt braucht. Denn die Ressourcen, die jeder Hund, jede Katze, jedes Reitpferd etc. verbraucht, könnten anderweitig sehr viel sinnvoller eingesetzt werden. Zudem hinterlässt auch jedes Haustier klimatechnisch seine Fußspuren.


    Die Haufen meiner Hunde werden zum überwiegenden Teil unverpackt im Restmüll entsorgt. Ich mach mir aber auch keinen Kopf darüber sie z.B. in einem Beutel aus Maisstärke zu transportieren, wenn meine Hunde erst unterwegs (oder mal zu Unzeiten) ihr großes Geschäft erledigen.

  • Waschbär: Hund und Katze o.k. Aber die "Altlasten" vom Pferd sind bei Kleingärtnern sogar beliebt : Meine Tochter reitet und ich hole mir im Frühjahr gern Pferdemist vom Reiterhof für den Garten (rechtfertigt wenigstens die Kosten für die Reitstunden etwas ;)

  • Ja, das ist ein leidiges Thema. Wir haben immer Hundekotbeutel für den Fall der Fälle dabei. In Wald und Feld mach ich die Haufen auch nicht weg wenn die Hunde im Unterholz ihr Geschäft gemacht haben. Haufen die mal auf dem Weg landen werden in freier Wildbahn mit einem Schäufelchen ind Unterholz befördert. Auf Wegen oder Rasenflächen aufgenommen und in der nächsten Mülltonne entsorgt. Ich finde es unverschämt das manche Zeitgenossen die Hinterlassenschaften nicht entsorgen oder wenn sie es mit Beutel aufnehmen das Ganze dann samt Beutel im nächsten Strauch hängt. Reiter sollten sich da mal eine Scheibe abschneiden. Da werden Fuß- und Radwege benutzt obwohl das eigendlich verboten ist. Pferde gelten laut STVO als Fahrzeug und dürfen nur auf der Straße und auf als Reitweg gekennzeichneten Wegen geritten und geführt werden. Allgemein wird es geduldet das Reiter Rad -und Fußwege benutzen. Allerdings sollten sie dann wenigens die Haufen beseitigen. Zwar sind die Haufen anders zusammengesetzt wie ein Hundehaufen, allerdings sind sie ungleich größer und können für Radfahrer schnell zur Gefahr werden. Besonders jetzt wo die Haufen nachts frieren.

    Was das Warnschild " Achtung, gefährlicher Hund / bissiger Hund " angeht. Hier hat uns sogar der Züchter bei dem wir unseren DSH gekauft haben von abgeraten. Es haben schon Gerichte wie folgt geurteilt. " Wenn sie wissen das sie einen bissigen oder gefährlichen Hund haben, darf dieser auch auf einem eingezäunten Grundstück wenn überhaupt nur unter Beaufsichtigung freilaufen" Selbst wenn sich Jemand unbefugt Zutritt verschaft hat und von dem Hund attakiert wird hat man als Halter die A....karte. Deshalb nur : " Hier wache ich / Achtung Hund / Achtung freilaufende Hunde / usw. " . Keinesfalls auf die besondere Gefählichkeit hinweisen. Das wird einem vor Gericht negativ ausgelegt.

  • Wenn sich jeder um seine Angelegenheiten kümmern würde, wie er es sich auch von anderen wünscht, dann wäre auch jedem geholfen.

    Leider kümmern sich aber viele nicht um sich und meckern dafür umso mehr über die anderen. Und gucken dann noch den ganzen Tag sog. Reality TV.

    Hi,


    "wenn jeder für sich selbst sorgt, ist für alle gesorgt" - man kann das, zumindest was Hundekot angeht, so sehen. Aber besser wäre es, würde jeder für jeden sorgen. So könnten sich Hundehalter absprechen, Pläne erstellen, wer wann was wie entsorgt, etc.

    Hab schon überlegt, ob ich bei uns im Dorf sowas mal anstoße. Ich bins nämlich müde, Beutelchen anderer, die im Gebüsch "entsorgt" wurden, zum weit entfernten Mülleimer mitzunehmen.

    Anderes Beispiel: BEi uns im Feld gibts ne wunderschöne Bank des Rentnervereins. Und was liegt drumrum? Kippenstummel. Also bastel ich ne Dose, schreib noch "Aschenbecher" drauf und stell sie hin - nach wenigen Tagen war die Dose weg...



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Waschbär: Hund und Katze o.k. Aber die "Altlasten" vom Pferd sind bei Kleingärtnern sogar beliebt : Meine Tochter reitet und ich hole mir im Frühjahr gern Pferdemist vom Reiterhof für den Garten (rechtfertigt wenigstens die Kosten für die Reitstunden etwas ;)

    Es geht da nicht um den Kot. Sondern um den Ökologischen Fußabdruck, den unsere rein aus Luxus gehaltenen Haustiere hinterlassen. Schon die Haltung eines Hundes ist nicht klimaneutral. Die eines Reitpferdes erst recht nicht. Allein schon dass das Pferd etwas fressen muss... Ein Landwirt verbraucht Sprit und Düngemittel, um das Futter anzubauen und zu ernten. Dann kommt ein Spediteur und fährt die landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu einem Kraftfutterhersteller. Dort werden sie unter Energie- und Wasserverbrauch zu Kraftfutter verarbeitet. Die Mitarbeiter in diesem Betrieb müssen irgendwie zur Arbeit kommen (i.d.R. mittels benzin-/diesebetriebener Kraftfahrzeuge). Dann wird das Futter mittels Spediteuren zu den Verkaufsstätten gefahren (oder erst mal in ein Zwischenlager, um dann anschließend noch einmal transportiert werden zu können). Ist das Kraftfutter dann in der Verkaufsstelle, kommt der Stallbetreiber mit einem Schlepper oder LKW um es von dort zum Reitstall zu bringen. Oder jeder Pferdebesitzer fährt einzeln dort hin um für sein Pferd einzelne Säcke Kraftfutter zu kaufen. Oder bestellt es im Internet, dann bringt es ein Paketdienst.


    So, nun hat das Pferd gerade mal täglich sein Kraftfutter in der Krippe. Heu, Stroh, Hobelspäne oder Holz-/Stroh-/Hanfpellets, Heu-/Luzernepellets etc. müssen ebenso hergestellt und transportiert werden. Dito kommen Tierarzt und Hufschmied i.d.R. mit Kraftfahrzeugen zum Stall, oder aber die Pferde werden im Transporter zu ihnen gefahren. Kommen noch alle möglichen Pflegemittel und Utensilien hinzu, die ebenfalls erst hergestellt und transportiert werden müssen.


    Und dann war der Pferdebesitzer noch nicht ein einziges mal bei seinem Pferd (die wenigsten Pferdebesitzer haben diese bei sich zu Hause stehen; und selbst dann fallen viele PKW-Fahrten an, z.B. wenn die Pferde irgendwo weiter weg im Sommer auf der Koppel stehen). Apropos PKW: Die sind bei Pferdebesitzern nicht selten eine Nummer größer, damit man mit ihnen u.a. einen Pferdehänger ziehen kann, und verbrauchen dann natürlich auch mehr Sprit als ein Kleinwagen, u.a. auch deswegen weil sie nicht selten Allrad-Betrieb haben (damit man sich auf schlammigen Feldwegen nicht so schnell fest fährt).


    Und dann war der Pferdebesitzer noch nicht ein einziges mal auf einem Turnier, einem Distanzritt etc...


    Für die Haltung unserer Hunde sieht das keinesfall besser aus. Zwar ist deren Ökologischer Fußabdruck kleiner als der eines durchschnittlichen Reitpferdes. Man hat z.B. im letzten Jahr ausgerechnet dass allein die Produktion von Hunde- und Katzenfutter in den USA Treibhausgase in einem Ausmaß von ca. 64 Millionen Tonnen CO2 verursacht.


    Unter'm Strich ist folglich jeder, der sich Haustiere aus Spaß an der Freude hält, ein Klimasünder.

  • Unter'm Strich ist folglich jeder, der sich Haustiere aus Spaß an der Freude hält, ein Klimasünder.

    :( - da fühlt man sich mies. Auch wenn du Recht hast Waschbär, aber das ist ja leider die Krux mit unserer Industriegesellschaft. Das fängt beim Apfel an und hört beim Zuchthund auf. ;)

  • Meinst Du dass "Strassenhunde" (oder wie man all die Hunde nennen soll, die nicht speziell gezüchtet werden) klimaneutral sind? Auch für die werden Kilometer gefahren, und auch die müssen fressen und zum Tierarzt, bekommen Körbchen und Hundeleinen gekauft usw...


    Bei all dem kann man aber auch gegenrechnen... Zwar fahre ich z.B. für meine Hunde so manchen Kilometer (z.B. zum Decken). Aber dafür bleibe ich dann in meinem Urlaub komplett zu Hause. Während viele meiner Arbeitskollegen zwei mal im Jahr (manche auch öfter) rund um den Globus in Urlaub (oder nach Hause) fliegen. Unter'm Strich lebt kaum jemand von uns in Westeuropa klimaneutral.


    Von daher relativiert sich das für mich auch mit den Tüten für den Hundekot (vor allem bei denen aus Maisstärke oder Zellulose).