Die Anfänge mit Bo

  • Früher hat Dogmeat immer mein Kopfkissen unter mir weggezogen wenn er wollte das ich aufstehe

    Was er auch gerne macht wenn er irgendwas will, er setzt sich mitten vor den Fernseher wenn wir gerade schauen und starrt uns an. Da könnte ich mich immer totlachen wenn ich ihn dann auf seinen Platz schicke und er so vorwurfsvoll genervt brummt :D

  • Ja, sowas kenn ich auch, das machen viele Hunde. Auch die Bettdecke wegziehen usw.


    Heute Abend war er auch mal etwas alleine, da hat er folgendes gemacht: Seine Decke in die Mitte des Hauseingangs gebracht und dann von jedem Paar Schuhe, das neben der Haustüre steht, jeweils nur den linken auf die Decke gebracht und dort alle Schuhe in Reihe aufgestellt. Ich glaube, er denkt sich selbst Intellizgenzspiele aus, wenn er alleine ist. Nichts kaputt oder zerbissen. 8)

  • ich hab mir überlegt, ob vielleicht schon mal mit ihm gearbeitet wurde. Da muss er aber noch sehr jung gewesen sein, denn mit ca. 11 Monaten kam er ja schon ins Tierhiem.


    Aber seit ich mit dem Futterdummy übe, legt er solche Selbsteschäftigungen hin. Ich find das schon krass.


    Dafür will er jetzt sich kein Geschirr mehr anlegen lassen und beim Wiegen protestiert er auch immer wilder. :rolleyes:

  • Bo durfte heute mit einem Schäferhund spielen. Endlich! Sie haben getobt und gespielt und alles im grünen Bereich. Die Hundehalterin des anderen Hundes war recht entspannt, sie hat ihren Hund auch erst vor 3 Wochen aus dem Tieheim. Aber der ist schon vom Wesen her wesentlich ruhiger. Trotzdem hat alles gut geklappt und sie fragte nur: "Ist der immer so wild?" Seufz. Ja, er springt immer sofort auf alle drauf. Wir haben uns kurz unterhalten, dann wollte jeder wieder weiter.


    Aber dann: Der Rückruf hat wieder nicht geklappt. Der andere Hund ließ sich sofort zurückrufen, Bo nicht. Sie meinte dann halb bewundernd, halb bemitleidend: "Mit dem haben Sie aber noch eine Menge Arbeit vor sich!" :rolleyes:Das ist ganz sicher wahr.


    Aber danach war Bo tiefenentspannt für seine Verhältnisse und es schien, als zehrte er von der Begegnung noch eine ganze Weile.

  • Bo wiegt inzwischen 28,5 kg und hat wunderschönes Fell bekommen. Er glänzt wie eine Speckschwarte. Ansonsten gibt es gute und weniger gute Entwicklungen.


    Bo hat inzwischen mehrere Hundebegegnungen gehabt und es ist alles gut verlaufen. Den alten Freund unserer verstorbenen Lana hat er kennengelernt, ein unkastrierter Rüde. Der hat ihm auf seine souveräne und ruhige Art erklärt, dass er rüpelhaftes Verhalten nicht schätzt, aber sonst gern mit ihm toben würde. Und dann war alles gut und sie haben toll gespielt. Auch mit den Damen kam er gut klar, ein Galgo-Mädel war sehr angetan von Bo, wohl weil der mit ihrem Tempo mithalten kann. Tolle Verfolgungsspiele waren das, so schnell konnte man gar nicht schauen, wie die gerannt sind.


    Aber in der letzten Woche konnte ich mit ihm fast nicht mehr Ball spielen oder andere sportliche Aktivitäten machen. Danach war er so aufgedreht und hat mich angesprungen, in die Hände gezwickt, wollte nicht mehr an die Leine. Das hat sich gesteigert, auch von der Bissstärke her. Zuletzt hat mich so grob "gebissen" und am Ärmel herumgerissen, das ich fast verzweifelt bin. Ich konnte ihn schwer zu fassen kriegen und er war kaum zu beruhigen. Mit der Trainerin hab ich zwar ein Methode gefunden, wie ich ihn schnell packen und runterfahren kann, aber das Problem besteht noch. Inzwischen dreht er schon so auf, wenn er merkt, dass wir nach Hause gehen. Ich kann ihn dann nur noch am Halsband von mir weg haltend heimbringen. Das trübt meine Freude über die anderen guten Fortschritte. ;(

  • Sie meinte dann halb bewundernd, halb bemitleidend: "Mit dem haben Sie aber noch eine Menge Arbeit vor sich!" :rolleyes: Das ist ganz sicher wahr.

    Den Satz ganz schnell vergessen .Auch Hunde haben mal einen schlechten Tag.Und mal ehrlich, wir Menschen können uns doch durchaus auch mal daneben benehmen ohne es zu merken..

    Aber danach war Bo tiefenentspannt für seine Verhältnisse und es schien, als zehrte er von der Begegnung noch eine ganze Weile.

    Das sollte zählen.

    Auch wenn ich mit dieser Meinung vielleicht an ecke: Was ist so schlimm daran, wenn sich der Hund mal "daneben" benimmt? Er ist ein Hund und kann auch wie ein kleines Kind bockig sein,Triebe und Blödsinn im Kopf haben

    Ich rede jetzt nicht von Beißereien.Das darf nicht sein. Wenn z.Bsp. unsere Siwa aufdringlich und zum "Kontrolleur" wird, kehren wir ihr den Rücken zu.Mag sie gar nicht leiden. Wir / ich werden dann von ihr angebellt hinterm Rücken, das wird ignoriert. Nach einer Weile dann, kommt sie von hinten ran und fängt an zu "tunneln". Das heißt, sie drückt mit ihrer Schnauze unsere Beine auf und bleibt dann stehen und guckt dich an. Lustig das ganze und wird mit Streicheln belohnt. Sie "entschuldigt" sich auf diese Art. Das interpretieren wir so weil..danach legt sie sich hin ohne ein Kommando gegeben zu haben und wartet. Nicht etwa auf Action wartend, nein ein einfaches "Na komm" und dann laufen wir einfach mal übers Gelände. Selbst die Hütte, wo die Mülltonnen stehen, ist da interessant^^ Es ist wirklich so, steh ich unter Spannung, weil ich grade Frust schiebe, warum auch immer, tut es der Hund auch. Und unser Frust äußert sich in der Körperhaltung ,Sprache und Tonart. Unsere Siwa ist eine, die auf die Tonart achtet.Mein Mann eher fordernd, ich eher leise und bittend. Leise zieht bei ihr ....Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter, sein Wesen. Man sollte ihm ein Stück davon lassen.

  • Den Satz ganz schnell vergessen .Auch Hunde haben mal einen schlechten Tag.Und mal ehrlich, wir Menschen können uns doch durchaus auch mal daneben benehmen ohne es zu merken..

    Nein, die Frau hat das genau richtig gesehen. Bo ist arbeitsintensiver als alle unsere früheren Hunde alle zusammen. Und mit "schlechtem Tag" hat das gar nichts zu tun, das wäre auch nicht erwähnenswert.

  • Nein, die Frau hat das genau richtig gesehen. Bo ist arbeitsintensiver als alle unsere früheren Hunde alle zusammen. Und mit "schlechtem Tag" hat das gar nichts zu tun, das wäre auch nicht erwähnenswert.

    Die Frau ist wohl eine Expertin? auf dem Gebiet Hundeerziehung und Hundearten. Okay. Ich meinte damit auch eher, dass andere ihren Senf dazugeben, ohne den Hintergrund zu kennen.

    Letztendlich musst du wissen, wie du damit umgehst, aber solche Äußerungen lassen mich kalt. Beobachten ist angesagt meiner Meinung nach. Wenn dir jemand sagt, du musst noch viel tun, dann stehst du unter Stress.

    Genau das, was du gerade nicht brauchst..