Doppelzecken....... Riesenzecke mit Baby

  • Ich hab das alles ausprobiert und bin am Ende völlig frustriert beim Bayer Halsband gelandet. Diesmal tue ich mir das alles gar nicht erst mehr an. Es gibt ab Frühling Chemie

  • Wenn die Naturprodukte bei einem Hund nicht anschlagen, ist man halt zur Chemie gezwungen, Zecken übertragen einfach zu viele gefährliche Krankheiten.

    Bei jedem Hund wirken die Mittel anders, einfach Probieren.

  • Bei Spike hat auch nur die Chemiekeule geholfen - aber ich glaube, es kommt auch ein bisschen auf's Tier an, ob die Viecher zubeissen. Unsere Katze z.B. hatte in 12 Jahren nicht eine einzige Zecke ! Und die war viel draußen.


    Und ich hatte übrigens auch in meinem ganzen Leben noch keine Zecke ... und ich bin täglich in Wald & Feld. Dafür lieben mich die Stechmücken || ..

  • Ich werde mich dieses Jahr impfen lassen. Wir werden viel wandern und man findet oft Zecken nicht nur beim Hund abends bei der Kontrolle.

  • Wir nehmen 14.95 € für 500 ml vom Dr. Goerg Bio Kokosöl.


    Ich schrieb es aber auch an anderer Stelle. Das Problem bei der Chemie ist, dass die Zecke beißen muss, um das "vergiftete" Blut einzunehmen und zu sterben. Was eben leider bedeutet, dass der Schutz gegen Borreliose nur eingeschränkt funktioniert. Glaubt mir, ich bin von Neuroborreliose betroffen, seit mich eine Zecke gebissen hatte, die mich infizierte und ich weiß, dass es immense Schmerzen sind, die man aushalten können muss.


    Aber meinen Hund zu "vergiften" und zu wissen, dass er trotzdem von Zecken gebissen wird, die dann zwar sterben, aber vorher noch die Chance haben, ein paar Borrelien-Bakterien in meinen Hund zu spucken, wäre für mich kein Argument, das zu tun.


    Klar schreiben die Hersteller, dass die Zecken innerhalb von acht bis 12 Stunden sterben und das "Erbrechen von Borrelien erst nach 12 Stunden wahrscheinlich wird, aber das ist nicht so. Eine borrelioseübertragende Zecke "kotzt Borrelien" sobald sie sich gestresst fühlt und wenn sie beisst, dann juckt das und der Hund kratzt sich ... und dann fühlt sich die Zecke gestresst. Nicht zu vergessen ist, dass das Mittel auch an Wirkung verliert, je mehr Zeit nach der Gabe vergeht - und auch dann leben die Zecken mit der geringeren Dosis im Blut auch langer als 12 Stunden am Hund und könnten Borrelien spucken.


    Übrigens fühlen sich auch Zecken gestresst, die man zum Entfernen quetscht - ein Zeckenhaken ist der sicherere Weg.


    Und das Kokosöl kann man dem Hund auch füttern. Es gibt einige Naturheilkundler, die darauf schwören, dass es auch Darmparasiten entgegenwirken kann. Ich denke aber, es ist eher die immunstimmulierende Wirkung der Laurinsäure, die dafür sorgt, dass die Immunantwort effektiver gebildet werden kann und die Abwehrkräfte die Parasiten dann bekämpfen.


    Gegen Hautparasiten würde ich es aber eher ins Fell reiben.


    Sehr effizient ist übrigens auch das Mittel von Exner - es riecht aber leider wie vor drei Tagen Erbrochenes im warmen Auto und meine Hunde flohen vor sich selbst.


    Wir haben mit unserem Parasix auch ein Antizecken-Öl kreiert, das recht gut funktioniert und auf fetten Basisölen (wie eben Kokosöl und Schwarzkümmelöl) basieren, aber die enthalten auch Geraniumöl, Nelkenöl, Margosaöl und Citronella und solche ätherischen Angriffe auf die Olfaktorik schätzen manche Hunde auch nicht. Unsere dulden das Einreiben, aber es ist halt auch aufwendig, wenn ich die Hunde einmal täglich einreiben muss.


    Mit Zistrosenkapseln und Schwarzkümmelöl (innerlich 1 ml pro 10 kg und äußerlich 1 x wöchentlich) kommen wir gut klar.


    Das Kokosöl verwende ich für die Katzen - es half auch gut bei Flohbefall. Bei den Hunden hilft Rosmarin (als starker Tee gekocht, abgekühlt und in einer Sprayflasche über den Hund verteilt) ganz gut gegen Flöhe und gegen Milben kann man Hund und Katze auch mit Diamol-Erde (Kieselgur) einpudern - damit lassen sich auch Ameisenstraßen bekämpfen.

  • Ich benutze nicht das Tötungspräparat sondern eines das die Viecher vom beißen abhalten soll.

    Habe auch den Vergleich denn letzten Sommer habe ich bewusst weil Loki zu jung war verzichtet und mit Zistrose,Schwarzkümmelöl und anderem gearbeitet. Irgendwann bekam der Hund schon die Panik wenn ich das Fell abgesucht habe. Das Hslsband hat es echt massiv verringert. Alles andere davor hatte Null Effekt in meinen Augen.

  • Die Mittel, die Parasiten fernhalten, sind auch aus meiner Sicht am effektivsten, wenn es um die Verhütung von Borreliose und anderen Krankheiten geht, die durch Insekten und Spinnentieren übertragen werden.


    Es gibt nur leider wenige Mittel, die sich bewähren konnten und deren Duftstoffe intensiv genug sind, um die Zecken fern zu halten.


    Häufig wird aber, um die Wirkung gegen Zecken zu erreichen, die synthetisierte Form von Pyrethrinen beigemischt und hier ist leider das Problem, dass es sich um ein Nervengift aus den Blütenkörbchen der Dalmatinischen Wucherblume

    handelt und dieses Blümchen ist eigentlich giftig. Mir ist einfach irgendwie unwohl, wenn ich an meinen Tieren mit Giftstoffen hantiere, denn es gab eben auch schon tödliche Vergiftungen durch inhaliertes Pyrethrin-Aerosol.


    Natürlich ist die Dosierung im Grunde zu niedrig, um eine Vergiftung des Hundes zu bewirken, aber Paracelsus sagte bereits, dass die Dosis das Gift macht und wenn so ein Halsband für vier Wochen die volle Wirkung hat und dann ein neues verwendet wird, kommt man pro Sommer schon mal auf 5 bis 6 dieser Halsbänder und im Laufe eines Hundelebens sind das vielleicht auch mal mehr als 60 dieser Halsbänder und 120 g Pyrethroid. 14 g davon reichten, um ein zweijähriges Kind umzubringen.


    Ich will auch niemanden davon abbringen, ein Serestro-Halsband zu verwenden oder ein ähnliches Produkt und ich verstehe die Angst vor Borreliose, weil ich selbst betroffen bin, aber ich denke leider, dass sich synthetische Toxine im Körper nicht vollständig abbauen und sich dann in der Leber anlagern ... was das über einen langen Zeitraum bedeutet, kann man sich vermutlich denken.


    Es ist sicher nicht das eine Halsband, das Leberkrebs fördert oder die eine Anwendung eines Spot-ons, die den Hund krank macht. Aber es ist eben die Regelmäßigkeit der Anwendung über Jahre, bei der auch kein Tierarzt mit Sicherheit sagt, dass das nicht gesundheitsschädlich ist.


    Aber sieh mir meine Sorge nach - ich bin Tierheilpraktikerin und darum auch kritischer, was synthetisierte Pflanzenwirkstoffe angeht.

  • ich bin Tierheilpraktikerin und darum auch kritischer, was synthetisierte Pflanzenwirkstoffe angeht.

    Als THP solltest du aber wissen das Einige der potentesten Gifte rein pflanzlich sind. Und wenn Etwas gegen Parasiten wirkt, geht es auch immer eine Wechselwirkung mit dem Wirtsorganismus ein. Auch auf rein pflanzlicher Basis. ;)

    Auf Spot-On´s habe ich auch keine Lust und Kokosöl ... naja wenn man langfristig auf den Geruch gammeliger Kokosnuß steht.

    Hier wird einfach das tägliche intensive Sofaknuddeln zur Zeckensuche genutzt. Klappt auch beim Fellmonster hervorragend.

  • ich bin Tierheilpraktikerin und darum auch kritischer, was synthetisierte Pflanzenwirkstoffe angeht.

    Als THP solltest du aber wissen das Einige der potentesten Gifte rein pflanzlich sind. Und wenn Etwas gegen Parasiten wirkt, geht es auch immer eine Wechselwirkung mit dem Wirtsorganismus ein. Auch auf rein pflanzlicher Basis. ;)

    Auf Spot-On´s habe ich auch keine Lust und Kokosöl ... naja wenn man langfristig auf den Geruch gammeliger Kokosnuß steht.

    Hier wird einfach das tägliche intensive Sofaknuddeln zur Zeckensuche genutzt. Klappt auch beim Fellmonster hervorragend.

    Selbstverständlich ist nicht alles gesund oder gar harmlos, was wir in der Pflanzenwelt finden, aber häufig bewirkt die Isolation eines pflanzlichen Wirkstoffs und/ oder seine chemische Synthetisierung, dass eine sonst eher milde wirkende Substanz, die in der Pflanze mit vielen anderen Wirkstoffen in Kombination keine gravierenden, unerwünschten Nebenwirkungen hervorruft, quasi eine "Medikamentenkrankheit" hervorruft. Bestes Beispiel ist die Salicylsäure in der Weidenrinde. In einer wirksamen Dosis und über einen Kurzeitraum von drei Wochen eingenommen, verursacht die Weidenrinde in der Regel und wenn man nicht gerade dagegen allergisch oder eine Katze ist ist, keine unerwünschten Nebenwirkungen. Als jedoch die Salicylsäure als Wirkstoff in der Weidenrinde als schmerzlindernd und entzündungshemmend erkannt und isoliert wurde, verursachte sie extreme Magenprobleme, die man ja auch kennt, wenn man Aspirin hoch dosiert und über einen längeren Zeitraum regelmäßig einnimmt.


    Die Synthetisierung von pflanzlichen Wirkstoffen verändert aber zusätzlich die Bioverfügbarkeit für den Organismus - was nicht nur bedeutet, dass die Wirksamkeit der Substanz herabgesetzt werden könnte, sondern leider auch, dass der Körper sie nicht "einsortieren" kann und in die Leber abschiebt. Die ist zwar ein Organ, das sich gut regenerieren kann und sie wächst bekanntlich mit ihren Aufgaben, aber gesund ist es dann eben nicht, wenn der Körper auf Hochtouren entgiften muss.


    Ich gebe Dire natürlich auch Recht, dass alles, was gegen Parasiten wirkt, auch immer eine Wechselwirkung mit dem Wirtsorganismus eingeht. Auch die Zistrose würde ich nicht empfehlen, dauerhaft und hochdosiert über das ganze Jahr einzunehmen oder zu füttern, weil sie Polyphenole enthält, die im ersten Moment zwar verdauungsfördernd und positiv auf die Magenfunktion wirken, aber über eine lange Zeit auch die Magenschleimhaut angreifen können.


    Auch Schwarzkümmelöl ist nicht nur gesund - selbst wenn die Ägypter der Meineung sind, dass es gegen alles hilft, nur nicht gegen den Tod. Es enthält ätherische Öle und die sind bei dauerhafter Einnahme/ Eingabe durchaus auch ein Problem für den Stoffwechsel. Zwar hat der Hund - im Gegensatz zur Katze - die entsprechenden Enyme, um ätherische Öle im Körper verstoffwechseln und wieder abbauen zu können, aber bekanntlich geht der Krug zum Brunnen, bis er bricht und so hat die Leber langfristig auch mehr mit dem Entgiften zu tun, als das gesund ist.


    Die vielbesungene Bierhefe hat bei manchen Hunden tatsächlich auch schon dazu geführt, dass sie eine Neigung zu Ohrenentzündungen entwickelten und so gilt eben auch für die Naturheilkunde, dass man sie mit Maß und Ziel einsetzen sollte und es auch immer Überempfindlichkeiten gegen pflanzliche Wirkstoffe geben kann, die man berücksichtigen muss ... auch wenn die Naturheilkunde anstrebt, gesund zu halten und zu machen, ohne den Körper mit "Gefahrgut" zu belasten.


    Ich bin auch - was meinen Beruf angeht - nicht mit missionarischem Eifer unterwegs, um die Naturheilkunde zum gefahrlosen Non Plus Ultra in Richtung Gesundheit zu erklären, aber ich denke schon, dass es sinnvoll ist, zu wissen, was man seinem Tier verabreicht und welche Wirkungen/ Nebenwirkungen die Gabe verursachen kann.


    Ich höre eben auch oft den Satz: "Mein Tierarzt hat gesagt, dass das Mittel vollkommen ungefährlich für meinen Hund ist und eine Borreliose das höhere Risiko darstellt, als eine Bravecto-Tablette im Körper des Hundes" - und da ärgert mich dann eben, dass die Nebenwirkungen verharmlost werden und der Weg der Wirkung - nämlich dass die Zecke beißen muss und somit Borrelien in den Hund gelangen können, bevor die Zecke am vergifteten Hundeblut stirbt - meistens unerwähnt bleibt oder dem Hundebesitzer gesagt wird, dass Zecken frühestens nach acht Stunden Borrelien in den Hund abgeben und Bravecto die Parasiten früher tötet, als die gefährlich werden können - und das ist eben nicht so, denn eine Zecke "kotzt", wenn sie sich gestresst fühlt, weil der Hund sich kratzt oder weil der Mensch sie beim Herausdrehen zusammenquetscht. Und wenn die Dosis sich nach einer Zeit im Blut des Hundes abbaut, dann lebt so eine Zecke eben auch deutlich länger als 8 bis 12 Stunden.


    Ob man den Geruch von ranzigem Kokosöl mag oder der Hund vor sich selbst flüchtet, weil er nach Geranium-, Nelke und Citronelle riecht - dazu ist meine Meinung dann auch, dass man für sich selbst entscheiden muss, welchen kleinen Tod man zu sterben bereit ist.


    Meine Hunde lieben das Einreiben mit Parasix auch nicht, aber der Geruch ist es eben, der die Zecken fern hält und insofern mute ich meinen Hunden den kurzen Moment des intensiveren Geruchs zu (der ja auch rasch verfliegt und dann nur noch für die Parasiten wahrnehmbar ist), um sie langfristig vor Zeckenbissen zu schützen.


    Auch Zistrose und Schwarzkümmelöl verwende ich nur in der Zeckensaison - also grob von März bis Oktober (obwohl das beim Klimawandel auch nicht unbedingt sicher ist, dass die Zecken nicht auch im Winter unterwegs sind) und würde ich merken, dass ein Hund das nicht verträgt, würde ich einen anderen Weg suchen, um die Zecken von meinem Hund fern zu halten. Aber ich rate auch jedem meiner Kunden, immer erst eine kleine Menge zu kaufen, um zu testen, ob der Hund damit gut klarkommt und informiere möglichst so, dass der Kunde auch die Risiken der pflanzlichen Wirkstoffe kennt.

  • Meine Hunde lieben das Einreiben mit Parasix auch nicht, aber der Geruch ist es eben, der die Zecken fern hält und insofern mute ich meinen Hunden den kurzen Moment des intensiveren Geruchs zu (der ja auch rasch verfliegt und dann nur noch für die Parasiten wahrnehmbar ist), um sie langfristig vor Zeckenbissen zu schützen.

    Na, ob Parasiten tatsächlich eine bessere "Nase" haben als ein Hund?

  • Naja - erst mal haben Zecken ja gar keine Nase, sondern ein "Riechorgan" am Vorderbein, mit dem sie Gerüche wahrnehmen. Wobei sie eben auch auf Gerüche spezialisiert sind, die sie mögen (Blut, Schweiß, Ammoniak, Buttersäure, Kohlenmonoxid) und welche, die sie nicht mögen. Dazu gehören die Laurinsäure aus dem Kokosöl oder eben auch das Schwarzkümmelöl.


    Insofern "riechen" sie eben nur das, was sie anzieht oder eben abstößt.


    Es gibt übrigens neue Studien, aus denen hervorgeht, dass Menschen, die sich sehr säurehaltig ernähren, eher gebissen werden, als solche, die sich eher basisch ernähren. Ich arbeite bei mir schon daran, aber das Problem beim Hund ist halt, dass gerade rotes Fleisch als Säurelieferant gilt und die Hunde ja auch Rind- und Wildfleisch bekommen und meine Hunde sind nicht solche Gemüsefans, dass ich diesbezüglich viel ausgleichen kann. Eine Kundin von mir füttert ihren Hunden das Basica, um der Übersäuerung vorzubeugen. Ich habe das auch schon probiert, aber ich würde mich ungern darauf verlassen, dass die Zecken weg bleiben, wenn der Säure-Basen-Haushalt meiner Hunde ausgeglichen ist..

  • Und man darf auch eins nicht vergessen, es gibt Hunde da gehen die Zecken einfach nicht dran oder nur sehr wenige.

    Wenn ich mit Lex und Oskar unterwegs war, war Oskar voller Zecken und Lex hatte Null.

    Ich habe Lex erst seit August 20 aber den rest vom Sommer hatte er gerade mal 2 Zecken und wir sind wirklich mehrere Stunden querfeldein Unterwegs.

    Trotzdem reibe ich ihn ab jetzt mit Kokosöl ein und werde die Zistrose Kapseln geben, mal schauen wie diese Saison wird.

  • ... und fast hätte ich es wieder vergessen zu schreiben Micha369 Deine Eingangsfrage galt ja den "Doppelzecken" - also wenn man eine Zecke findet, auf der eine kleinere Zecke sitzt. Ich werde beim Beantworten der Frage nun schon fast ein bisschen rot, denn die kleinere Zecke ist das Männchen, das die weibliche Zecke befruchtet ... man könnte also sagen, dass Du ein Zeckenparchen beim intimsten Moment gestört hast :D