Erfahrungsberichte von Schäferhundwelpen - die brauche ich!

  • Ich schreib auch noch mal unseren Tagesablauf, vllt erkennt ihr ja den Grund/die Ursache.


    7-8 Uhr: ich werde wachgefiept oder er watschelt halt ständig durchs Schlafzimmer (Tür ist zu) oder ich höre, wie er irgendwas versucht kaputt zu machen und werde davon wach. Ich stehe auf, wir gehen 10-15min gassi (je nach Verkehr und Schnüffellust).

    Danach: Frühstück, gründliches Bürsten (voll im Fellwechsel, die Haare jucken ihn sonst höllisch) und dann Geknuddel auf dem Sofa und er pennt dann 2-3h meist, mal auf dem Sofa, mal vor der Balkontür, mal vor der Haustür...


    Ca. 12 Uhr: Ich sage zu ihm, "gehst du mit mir runter?" und er weiß Bescheid: große Mittagsrunde. Ich muss dazu sagen, dass ich die gleiche Runde mit unserem ausgewachsenen Hund in 20min laufe und selbst der bleibt immer wieder zum Schnüffeln stehen. Aber das Hundekind zerlegt auch mal die Natur, gräbt ein Loch, entdeckt einen kaputten Pfosten... ab und an machen wir 2-3x für 10-15m "bei Fuß" draußen, oder zwischendurch mal Sitz, heute haben wir bestimmt 10min lang Esel beobachtet, manchmal beobachten wir Vögel...

    Danach: Mittagessen und schlafi, denn dann ist er erst mal platt und das gute 3h.


    15:30-16 Uhr: Ab zur Lösestelle und wieder in die Wohnung (er soll sich an feste Gassizeiten gewöhnen, das Lösen ist nur noch zum Lösen da und keine Schnüffelparty und Entdeckungstour). Dann mach ich meist ein bisschen was für den Kopf. Futter jagen/schnüffeln, Kommandos üben. Danach ist in unserer Wohnung "was los", denn mein Partner und ich essen dann gemeinsam, räumen die Wohnung auf, was auch immer, zocken ein bisschen. Da gammelt er entweder mit uns auf dem Sofa oder geht uns auf die Nerven. :D


    19-20 Uhr: 10-15min gassi.

    Danach: Spielen mit dem Tau, einfach so ein paar Faxen machen ohne Spielzeug, hab ich nachmittags nix geübt dann eventuell jetzt. Dann gibts Abendessen und meist ist er gegen 22 Uhr dann müde und sucht sich einen Platz zum schlafen.


    Ich gehe dann gegen 0-1 Uhr noch mal mit ihm fix runter zum Lösen und gehe dann auch ins Bett und er schläft in der Regel durch. Wenn er mich weckt - dann nicht weil er muss, sondern einfach, weil er meint, es müsse jetzt Party sein. Wenn ich es schaffe, das zu ignorieren, dann schlafe ich auch gut und gerne noch mal 1-2h länger - vorausgesetzt er macht nicht zu viel Krach. Manchmal schlafe ich auch im Wohnzimmer, da kann er nachts dann zwischen Küche, Flur, Wohnzimmer wechseln wie er möchte und liegt dann auch oft bei mir auf dem Sofa und schläft da. Im Schlafzimmer schläft er neben dem Bett - eigentlich auf einer dickeren Fleece-Decke (weil er die Hundematratze ebenso malträtiert), seit er die aber so ab 6 Uhr lautstark misshandelt, kommt die erst mal weg für eine Weile.


    Mein Problem ist nämlich auch: dadurch, dass er mich da ständig weckt, wache ich schon mit Kopfschmerzen auf oder bekomme sie unmittelbar danach. Mein Schlaf ist mir heilig, deswegen überlege ich auch, ob ich ihn vorübergehend wieder in der Box parke nachts. Denn wenn man nur 5-6h schläft, weil das Hundekind meint, das sei genug... Da komm ich nicht über den Tag. Theoretisch muss er nicht mal in die Box, die kann ich nämlich nutzen bzw so stellen, dass er neben dem Bett liegen kann, aber keine Spaziergänge im Schlafzimmer unternehmen kann, sich aber dennoch bewegen kann und Platz hat. Denn wie gesagt, für länger als 1h ist mir die mittlerweile zu klein, auch wenn er noch problemlos mit ausgestreckten Füßen liegen kann, aber er sitzt wegen seiner langen Öhrchen schon etwas geduckter :D


    Die größte die es gibt, da müssen wir erst mal gucken wo wir die überhaupt hinstellen können, das ist nämlich echt ein Riesenteil und da es so hoch ist (86cm glaube ich), passt es nicht unter die Schreibtische bzw. ich weiß nicht, ob ich die so hoch einstellen kann, glaube es aber nicht. Schwierig! Vllt. muss dann ein Möbelstück weichen und umgestellt werden.


    So, jetzt aber genug Gelaber von mir :D

  • ich kann nur sagen Geduld . In ein paar Monaten ist es dann ruhiger. Was das Quasseln betrifft das macht meiner immer noch recht intensiv. Aber ich finde das niedlich

  • @Azemba Denke auch dass ihr einfach mehr Zeit benötigt. Manche sind eben etwas mitteilungsbedürftiger als andere. Vorerst würde ich ihn Nachts auch in die Box packen ( oder wie ich, einen Welpenauslauf neben das Bett stellen oder davor, wo auch immer der Platz ausreichend ist. Dein Schlaf ist wichtig aber auch mein kleiner schläft meist um 22:00 schon tief und fest und wenn ich frei hab geh ich auch gegen 00:00 nochmals raus, um 07:00 ist der Herr aber dann fit, hat ja auch schon 9 Stunden gepennt zu diesem Zeitpunkt. Wir gehen dann aber kurz raus zum lösen etc dann schlafe ich nochmals 2 bis 3 Stunden. Wenn ich arbeite bin ich um 22:00 im Bett. Habt ihr schon begonnen langsam das alleine bleiben zu üben? Wenn ich und mein Partner gemeinsam Draussen sind will Romeo auch uns beide beieinander haben, kein Problem für uns. Du schreibst dass dein Kleiner in der Box sofort zur Ruhe kommt, wieso geht er dann nicht in die Box wenn er quengelt? Sobald er dann ruhig ist und geschlafen hat, wird er danach ganz toll beschäftigt. Romeo geht nach wie vor in die Box wenn er anfängt zu überdrehen. Meist sind die Welpen schon lange müde. Zudem wird gerade in diesem Alter auch getestet, wie weit der Hund gehen kann. Romeo testet auch seine Grenzen, jeder Hund machts auf seine eigene Art und Weise. Der eine Quengelt, der andere klaut Dinge etc. Struktur, Zeit, Geduld und Konsequent bleiben, dann wirds von Woche zu Woche besser.

  • Warum bürstest Du ihn immer? Wir machen so gut wie gar nichts in puncto Fellpflege, er hat ein super Fell, schön weich und glänzend (10 Monate alt).

    Ich frage nur, ob ihm evtl. ständig etwas juckt?

  • Django juckt sich derzeit auch extrem. Ich bin sicher, dass es der Fellwechsel ist. Beim TA waren wir (Flöhe ausgeschlossen). Da er das schon mal hatte, kurz nachdem er bei uns eingezogen ist, hoffe ich einfach, dass es wieder verschwindet.


    Zuviel bürsten ist aber auch nix (also zumindest für uns nicht), da er dann Schuppen bekommt. So 1-2 x pro Woche sollte reichen.

  • Dankeschön für eure Ratschläge, ihr seid so lieb gell! <3


    Die große Box habe ich heute bestellt, vllt. kommt die ja schon übermorgen. Heute Nacht habe ich ihn im Schlafzimmer ja mit der Box begrenzt, die Box war aber offen so dass er entscheiden konnte ob er rein geht oder neben dem Bett liegt. Da ist er von alleine in die Box. Um 4:30 hat er mich "wach-genagt", weil er da weg wollte, aber die Box war ja im Weg, da hab ich ihn dann in die Box geschickt und die Tür verschlossen. Um 7 ging dann das Gezeter wieder los, aber immerhin kein Umhergewatschel dank Box. Das hab ich dann bis 8:20 ignoriert, er war immer wieder still zwischendurch, hat aber auch immer wieder probiert, ob ich nicht doch aufstehe oder rummeckere wie sonst so :D Mein Freund ging dann mit ihm gassi. Ansonsten mach ich es jetzt wie der Hundetrainer gesagt hat: ich zieh Kopfhörer auf und lass die an, die haben sogar aktive Geräuschunterdrückung, dann kann der plappern wie er will, es strapaziert nicht mehr meine Nerven und für ihn läuft sämtliches Geplapper auf Null raus. Mal sehen, ob das was bringt. Und ja, er testet seine Grenzen genau so konsequent wie ich konsequent die Einhaltung unserer Regeln verlange :D Aber das ist normal... Vorpubertät halt, die Pubertät kommt ja erst noch. Gleichzeitig ist er aber auch ein lieber, kuschelbedürftiger Engel, der manchmal so süß ist, dass ich ihn fressen könnte. <3


    Ach so, genau, er schläft tagsüber nicht in der Box, weil vor unserem Eingang das irgendwie viel toller ist (irgendwie legt JEDER Hund sich dort schlafen bei uns, warum auch immer) und das Sofa vieeeeel gemütlicher ist. Würd die Box vor der Haustür stehen, würde er sich da rein legen, aber so sucht er sich für ihn tollere Plätze.


    Ich bürste ihn derzeit täglich (sogar mit dem Furminator für langhaarige Hunde (Überbleibsel vom anderen Wuff)), weil er sein Babyfell verliert und ich das anders nicht raus bekomme. Es juckt ihn höllisch und er hat auch weiße flockige Schuppen, manchmal mehr, manchmal fast keine. Die Tierärztin sagte, das sei erst mal kein Problem, weil die Haut an sich völlig normal und gesund aussieht, das Fell (neu und alt) gesund aussieht und glänzt. Wir sollten Lachsöl/Leinöl ins Futter geben (machen wir bzw. ist sogar schon drinnen), weil er vllt einfach auch durch die Heizung trockene Haut hat (ist mittlerweile aber nicht mehr an, Luftfeuchtigkeit immer so 40-45%). Es scheint nicht am Futter zu liegen, denn das haben wir probiert. Wir werden jetzt aber noch mal zu einem Futter mit sehr wenigen Zutaten wechseln (wir hatten bisher Wolfsblut und Real Nature und wollen jetzt zu Rinti), ohne die ganzen Kräuter und dem Schnickschnack, vllt bringt das Besserung (er hat nämlich irgendwie neuerdings auch öfter Durchfall und absolut stinkige Pupse, selbst wenn es einen Tag mal keine Leckerlies gab und es ist irgendwie ständig matschig, aber auch das ist erst mal ok laut Tierärztin, weil er trotzdem "im Rhythmus" käckert, die Konsistenz könnte halt deutlich besser sein, er wächst aber dennoch gut und das Fell ist toll etc.). Habe nämlich gelesen, dass Welpen mit Hautproblemen bzw. Verdauungsproblemen oft auf diesen neumodischen Schwachsinn reagieren, der da mit reingemixt wird. Er hat die Probleme nämlich bei Ente, Huhn&Fisch und Pferd und Rind gehabt, also liegt es sicherlich nicht an der tierischen Eiweißquelle und die Haut sieht eben ganz normal aus, wenn auch etwas schuppig, so kam er aber auch schon bei uns an quasi.


    Wenn ich ihn Bürste, kommt sehr viel Babyfell und eben die Schuppen raus (wobei das auch verschieden ist, manche Tage nur sehr wenig Haare, an anderen Tagen plötzlich mehr, an manchen Stellen manchmal nix, dafür an anderen einiges). Dann kratzt er sich weniger, es juckt ihn weniger. 1x die Woche dusche ich ihn mit angenehm temperiertem Wasser ab (ohne Shampoo etc. damit die Fettschicht der Haut erhalten bleibt, auch als Übung generell, mittlerweile mag der das ganz gerne, anfangs fand er es etwas gruselig, hatte aber nie Angst) und rubble dabei durchs Fell, damit sich festhängende Schuppen und Haare lösen, danach ist er immer putzmunter und es juckt ihn erst mal gar nicht mehr (trotzdem ist er am rumfiepen) bis zum nächsten Tag und überlege deswegen, das vllt. 2x die Woche zu machen. Wenn ich ihn gar nicht bürsten würde, wäre es richtig schlimm für ihn (dann jault er richtig schlimm leidend wenn er sich kratzt und kann manchmal kaum aufhören, das macht er nun nicht mehr und wird nicht mehr wach vom Jucken). Er ist jetzt seit bestimmt sechs Wochen volle Möhre im Fellwechsel. Bis auf die Beine, die Brust, die Seiten und 3cm unter dem Schwanzansatz ist er auch schon durch. Genau da wo das Babyfell ist juckt es und schuppt es mehr als da, wo das neue Fell schon da ist. Danach nehme ich immer eine normale Haarbürste und gehe noch mal durch, um die Durchblutung anzuregen und weil es ihm gut tut. Er hat keine kahlen Stellen und seit ich ihn Bürste kratzt er auch nicht mehr "mit", wenn man ihn irgendwo krault, also es lindert den Juckreiz generell. Vllt habt ihr da noch Ideen zu? Ich werde das nächsten Montag noch mal beim Impfen ansprechen, dass die Ärztin noch mal nachguckt. Ist halt auch möglich, dass er deswegen mit rumjammert. Habe selbst Neurodermitis und weiß, wie schlimm das sein kann... Deswegen bin ich da auch sehr, sehr hinterher, weil dieses Jucken richtiges Leid bedeuten kann :(


    Vergesse ich mal einen Tag zu bürsten, dann merkt man ihm das direkt an, dann ist er irgendwie unruhig und schläft den Tag über schlecht.

  • Nur ganz kurz und auch eventuell etwas übertrieben aufgrund des jungen Alters deines Ganoven ABER ich würde an deiner Stelle bestimmen wo er ruht, denn die Haustür ist ein für Hunde strategischer Platz- er hat Überblick und "passt auf". Ich weiß wie gesagt nicht wie relevant es in dem Alter ist, aber generell sollte die Kontrolle über die Tür bei dir liegen. An einen für ihn strategisch ungünstigen Pltz kommt er eventuell auch besser zur Ruhe.

  • @Azemba Wie @Oskar&Nika bereits geschrieben hat, auch bei uns bestimme ich wo Romeo aktuell noch liegt und dass ist vor allem auf seinem Platz im Welpenauslauf. Wenn er sich während ich Koche in der Küche hinlegt darf er dies auch oder mal vor dem Sofa am Boden wenn ihm zu warm ist. Würde ich ihn nicht ab und an mal am Tag in den Auslauf packen würde der Herr sowas von überdrehen und würde dann ebenso anfangen zu quengeln. Wenn wir Draussen waren, etwas geübt haben, er gefressen und getrunken hat wird Zuhause kein Ramba Zamba mehr gemacht da kommt er in seinen Auslauf und muss Ruhe halten während ich den Haushalt erledige und Aufräume. Jeden Abend wenn wir TV gucken liegt er im Auslauf und pennt, von Tag 1 an war das so. Sobald er raus kann dreht er auch erstmal hoch aber dann geh ich nach Draussen mit ihm und beschäftige ihn dort. Konsequenz heisst auch dass dein Hund lernt wo sein Platz ist. Bei der Türe durfte Romeo von Anfang an nie pennen, erstens zu gefährlich wenn mein Partner reinkommt und er ihn damit rammen würde und zweitens habe ich die Türe im Blick und nicht er. Hunde die immer vor der Haustüre liegen und weitere Verhaltensweisen wie dein Jungspund zeigen wollen einfach die Kontrolle haben und wenn Sie diese nicht mehr haben entsteht Frust, daher eventuell auch die Quängelei. Kontrollverlust kann sehr viel Frust auslösen und deshalb musst du zuschauen dass du diese behälst und er die Kontrolle abgeben kann. Romeo wird 1 mal die Woche gebürstet, er kratzt sich aber auch nicht. Schuppiges Fell und häufiges Kratzen kann zudem auch durch ein falsches Futter entstehen, der Fellwechsel sollte in der Regel nicht so starken Juckreiz auslösen.

  • Also wegen dem Liegen, ich schick ihn ja schon viel hin und her, er will nämlich sehr an dämlichen Stellen rumlungern, wenn er wach ist, er legt sich mitten in den Weg z.B. beim kochen (da schicke ich ihn aus der Küche und er versucht immer und immer wieder rein zu kommen und sich in den Weg zu legen und ich schicke ihn dann immer und immer wieder raus und lasse ihn dort Platz machen, vor seiner "Vorpubertät" ist er einfach draußen geblieben, jetzt testet er penetrant, ob ich das wirklich ernst meine), oder auf dem Sofa, da will er sich manchmal förmlich auf mich legen (besonders wenn er rumfiept), da sage ich dann auch "weg da" und zeige an eine Stelle wo er hin soll - weg von mir, das macht er dann auch sofort und legt sich da dann auch hin und hält dann eigentlich auch den Schnabel. Aber schlafen, ich mein, ich kann ihn ja nachts nicht Festketten und finde es auch nicht schlimm, wenn er auf dem Sofa, vor einer Tür oder in einer anderen Ecke liegt. Das sind halt die tollsten "Ecken" die wir haben, Hunde liegen gerne in Ecken. Bei unserer Tür gibt es eigentlich gar nichts aufzupassen. Wenn da wer vorbei läuft, ist ihm das völlig egal und er bekommt das nicht mal mit. Das passiert aber auch nur vllt. 1x am Tag. Wenn es klingelt findet er das toll, dann rennt er hin, aber da schicke ich ihn weg, wenn ich die Tür auf mache und lasse ihn nicht durch. Manchmal spielen auch Kinder vor der Tür und der pennt dann einfach. Also bis jetzt ist er echt kein guter "Wachhund" :D Der legt sich da wirklich gezielt zum pennen hin, nicht zum aufpassen. Aber ich werde es beobachten, sollte das irgendwann so sein, bekommt er einen Platz zugewiesen.


    Er dreht aber auch nicht hoch, ganz selten nach dem duschen z.B. wird umher gerast. Das Problem hatte ich nämlich noch, als er immer in der Box war oder generell den ganzen Tag begrenzt war, dann ist der überhaupt nicht zur Ruhe gekommen, war total angestachelt die ganze Zeit und aufgekratzt - seit er gar nicht mehr in der Box ist, ist das der ruhigste und verschlafenste Hund - wenn auch sehr gesprächig. Aber irgendwann hält er ja seine Klappe und liegt dann nur noch rum. Aber ich werde das wie gesagt im Auge behalten. Er bleibt ja dann auch liegen dort vor der Tür, selbst wenn wir irgendwas lautes im Wohnzimmer machen, würde er die "Kontrolle" wollen - und davon würde ich bei einem 4 Monate alten Welpen echt noch gar nicht sprechen, die haben ganz anderes im Kopf - würde er ständig schauen, was wir machen und sich nicht selbständig von uns entfernen. So einen Hund hatte ich mal erlebt bei dem anders, sie konnte nirgends ohne den Hund hin, der machte richtige Randale, kratze an den Türen und dem Boden davor, bellte und knurrte, wurde richtig aggro und alleine bleiben ging schon 10x nicht.


    Ich weiß gar nicht, ob ich mir das einbilde, aber heute fiepst er deutlich weniger lang und generell seltener rum. Mal beobachten ob das nur Zufall, Glück oder wirklich ein Erfolg ist. Weil ich ignoriere es halt wirklich VÖLLIG. Selbst wenn er dann anfängt die Decken auf dem Sofa zu Schreddern - ich ignoriere es und dann lässt er das auch sein und schläft ein. Ist zwar hart, aber muss ja sein. Vllt bringt das ja dann sogar recht schnell was, weil derzeit läuft sein Gezeter ja wirklich auf null raus, es passiert absolut gar nichts bzw. stehe ich in der Küche und er kommt rein zum Zetern, gehe ich ins Wohnzimmer - gemütlich. Macht er da weiter, gehe ich ins Bad und mache die Tür zu. Komme irgendwann wieder raus wenn es still ist, setze mich aufs Sofa und wenn er dann noch fiept - ich ignoriere es. Findet er wahrscheinlich jetzt auch langweilig, passiert ja nix mehr und bringt überhaupt nix wenn er das macht und anstrengend ist es sicherlich auch :D


    Okay, also mit dem Fell bzw. Futter werden wir echt mal das Rinti nehmen. Das wird ja oft kritisiert, weil da so "wenig" drin ist, aber mal ganz ehrlich: wer kocht denn sein Frühstück/Mittagessen mit 30 Zutaten?! Richtig, keiner, aber die Hunde sollen das so fressen, mit so abgespaceten Sachen wie Yucca und Löwenzahn und Holunderkäsestöcken und weiß der Geier... Dass da Darm bzw. generell der Körper durchdrehen kann, ist irgendwie nachvollziehbar... Ich finde es z.B. nicht dramatisch, wenn alle wichtigen Vitamine/Mineralien als Ergänzung chemisch zugeführt werden, so sind sie immerhin direkt verwertbar und müssen nicht aus der Nahrung großartig aufgeschlüsselt werden. Das Futter hat auch Gemüse drin, aber eben nicht diese ganzen Kräutersachen.


    Hab den Drops vorher auch nur 1x die Woche gebürstet, damit er es allmählich lernt bzw. kennt und auch nicht mit dem Furminator, nur mit der normalen Bürste. Aber im Moment komm ich da nicht drum rum. :(

  • Ach so, zum Liegen vielleicht noch: Das Schlafzimmer ist tagsüber zu, aber wenn ich die Tür offen lasse, legt er sich auch ganz oft dort auf seinen "Nachtschlafplatz" und da ist er fernab jeglicher Dinge, da sieht man absolut gar nichts, bekommt gar nichts mit, das ist im letzten Eck der Wohnung quasi und könnte nicht entfernter der Haustür und vom "Aufpassen" sein. Der sucht einfach ruhige Ecken, die klein und Eckig sind :D

  • Ich kann nur von meinem Hund reden, und der ist kein Langhaar SH sondern ein klassischer Stockhaar Hund.

    Wir haben ihn, seit er bei uns ist, erst zweimal überhaupt aktiv geduscht/gebadet. Es war nötig weil er da so gestunken hatte nachdem er sich in einem übel riechenden, verschlammten Bach abgekühlt hatte.

    Ansonsten wird er fast nie gekämmt und nie gebadet.

    Ich glaube DSH brauchen das nicht und das könnte die Haut nur unnötig reizen oder negativ beeinflussen.


    Wir haben uns von mehreren Quellen überzeugen lassen, dass eine Box super gut ist für einen jungen Hund, damit er Ruhe findet.

    Die Riesenbox steht seitdem im Wohnzimmer aber ist quasi unbenutzt, weil das einfach nicht nötig war und ist bei uns, weder als er klein war noch jetzt wo er 10 Monate alt ist. Unser Hund hat auch immer mal seine Phasen (vor allem nach dem Fressen) in denen er hochdreht. Aber nachdem ich 5 bis 10 Minuten mit ihm etwas gemacht hatte habe ich gesagt "Ende" und dann war auch Ende. Hund wird ignoriert, wir machen dann unser eigenes Ding. Und keine 5 Minuten später liegt er und pennt.


    Bei Euch mag das aber anders sein. Also wenn er in der Box mit dem Gejaule aufhört dann würde ich ihn aber so was von da drinnen einsperren.


    Übrigens, im Auto haben wir auch eine tolle Box. Und da hatte er die allerersten Tage, evtl. 2 Wochen lang, ziemlich dolle gejault. Immer wenn er reingesetzt wurde und wir losgefahren sind. Haben wir total ignoriert und er hatte von Tag zu Tag kürzer gejammert.

    Jetzt springt er sogar von alleine in die Auto-Box hinein.

  • Glaub mir, ich würde es nicht tun, wenn ich nicht müsste, bin danach selbst immer halber geduscht und rieche nach Hund, das ganze Badezimmer wird dabei nass (haben eine Dusche und keine Wanne) und muss danach auch geputzt werden... Aktiv duschen, weil er schmuddelig war, musste ich schon öfter. Der darf bei uns aber draußen auch wild durch den Schmuddel tollen wie er lustig ist. Kinder dürfen und müssen beim Spielen dreckig werden! :D Wir bekamen ihn ja im Januar, da hatten wir wochenlang Regen-Schnee-Matsch und er hat sich diverse Male Schlammkuren im Acker gegönnt, das teilweise so sehr, dass er danach wirklich hellbraun war :D Sogar sein Geschirr, der hatte teilweise noch saubere "Muster", wo das Geschirr saß, dafür sah das dann aber noch schlimmer aus. Aber selbst da hab ich meist nur Wasser genommen, hat völlig ausgereicht.


    Es hilft ihm halt im Moment und wenn er sich danach bis zum nächsten Tag quasi nicht mehr kratzt, scheint es nicht zu schaden, sondern tatsächlich zu helfen. Das lass ich aber von der Tierärztin noch mal nachgucken und schildere ihr das. Denn erlebt hab ich das bei all unseren Hunden bisher auch noch nie. Die wurden im Fellwechsel täglich gebürstet, aber sonst auch nur einmal die Woche. Die haben das aber auch alle genossen und sind dabei auch eingepennt.


    Die Box ist auf jeden Fall ein gutes Hilfsmittel, nur durch die vollkommene Bewegungseinschränkung dreht unserer auf, wenn er da zu lange drin ist. Mal 4h drin pennen sind aber kein Ding. Bzw. haben wir den ja jetzt schon einige Wochen gar nicht mehr drin, außer wenn wir sie brauchen, sie ist eben ein gutes Hilfsmittel. Nachts kommt er aber wieder rein und das auch so lange, bis er die Klappe hält und mich nicht mehr weckt. Morgen kommt vermutlich schon die xxl-Box.


    Ah nee, also er "hört nicht auf", er "hört irgendwann auf", weil ich ihn da besser ignorieren kann, weil er da dann nach dem Gezeter nicht noch was anfrisst, zu mir kann oder sonst was wo ich was sagen oder ihn anblöken müsste. :D Wir haben auch einen abgetrennten Bereich im Flur mit Kindergitter, da steck ich ihn recht oft rein (wir nennen das "Knast"), wenn er zu sehr nervt oder wenn wir essen, weil er meinen Freund überhaupt nicht ernst nimmt und dann ständig bei ihm ankommt. Oder wenn ich was machen muss wo ich weiß, dass ich ihn länger nicht im Auge habe.


    Autofahren war bei uns zum Glück gar kein Ding. Als ich/wir ihn geholt haben, saß er vorne auf meinem Schoß (kurze Fahrt). Das haben wir 2-3x gemacht, dann war er zu groß und saß vorne bei mir im Fußraum 2-3x, da hat er dann anfangs immer rumgefiept, aber auch aufgehört und sich da hingelegt. Dann ist er auf die Rückbank gezogen. Da wird zwar auch gefiept anfangs, aber er legt sich direkt hin und pennt dann auch immer ein. Mittlerweile kommt er auch alleine rein und mit Hilfe auch raus aus dem Auto.


    Im Prinzip ist der Hund völlig in Ordnung - wäre dieses Dauergefiepse halt nicht. Dieses unnötige Gefiepse meine ich. Wenn er muss - okay. Wenn er etwas unbedingt will und nicht bekommt - meinetwegen auch okay. Aber sich aufs Sofa legen und fiepen - nein. Im Auto entspannt hinten liegen (mit Kopf unten) und fiepen - nein. Seinen Kauknochen bearbeiten und fiepen - NEIN. Vor dem Fahrstuhl 10 Sekunden warten und dabei lauthals fiepen und laut und schrill fiep-gähnen - NEIIIIN. Mich anstarren und fiepen - NEEEEEEEIIIIIIN!!! :D Ich denke, dass vieles sich noch von selbst legen wird und wenn ich das fleißig ignoriere dann sowieso. Hoffe ich...

  • ach, noch etwas fällt mir ein, was ich bei Dir irgendwo gelesen hatte:

    kannst Du den Hund nicht langsam eine ganze Nacht liegen lassen ohne dass Du immer noch nach 4 Stunden wieder raus gehst? Ich denke da nur an Deinen Schlaf, den Du ja mittlerweile sehr nötig haben wirst. :)

    Bei uns ging das dann schon mit diesem Alter. Also keine ganz lange Nacht aber so 6, 7 Stunden ging es. Klar, man muss es selbst auch deuten lernen, wann er Hund wirklich raus muss und wann nur seine innere Uhr der Gewohnheit klingelt. :D

  • Oh, ich hatte eigentlich geschrieben, dass er nachts durchschläft. :D

    Macht er schon so seit er 8 Wochen alt ist und da auch schon 7h ca. Mittlerweile kann er locker auch 9h (länger noch nicht probiert), nur wenn ich um 1 unten war, weckt er mich um 7. War ich um 23 Uhr unten - dann weckt er mich um 7. Egal wann er das letzte mal unten war - er weckt mich um 7 >:(


    Er zeigt halt nicht an, dass er muss. Der fiept zwar rum, aber das versuche ich dann zu ignorieren, weil es nicht sein "ich muss grad übel dringend raus ey!" Gebrüll ist. Der hat auch ewig nicht mehr rein gemacht. Das war wie so ein "klick" wie mit der Box - von heut auf morgen brauchte er die nicht mehr, um selbst zur Ruhe zu finden und von heut auf morgen machte er nicht mehr in die Wohnung.


    Und ja, ich sehe es halt nicht ein, dass er mich weckt, weil er meint, es ist Party. Das hat der mit 9 Wochen auch gemacht, allerdings war das da noch um 5-6 Uhr. Da hab ich auch sehr schnell gemerkt, dass der nur Party will und nicht wirklich muss. Denn bin ich versehentlich wieder eingeschlafen und 2h später aufgewacht, lag er auch da - schlafend und im Trockenen. Bin ich mit ihm unten gewesen, wollte er danach Party machen und nicht mehr schlafen. Ganz oft hat der mich da um 6:15 immer geweckt, nun sind wir bei 7:15. Wenn wir in zwei Monaten dann bei 9:15 sind, bin ich happy. :D


    Als er noch in der Box gepennt hat, da wurde er zwar irgendwann wach und hat ne Party in seiner Box geschmissen, aber war ziemlich leise, kein Rumgefiepe, eher Schwänzchen jagen, Decke beißen, Metallklammer ablecken (klappert ja so schön lustig) etc. Mein Gewissen war halt dagegen, weil die Box eben so klein geworden ist und ich die nicht immer vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer schleppen will, weil ich die wenn dann tagsüber im Wohnzimmer brauche.


    Und hab vorhin festgestellt dass Zähne fehlen vorne.

    Kann mir vorstellen, dass eben das, dann das juckende Babyfell und seine Flegelphase einfach generell grad eine total doofe Mischung sind, die zu vielem führt, was derzeit unerwünscht ist.