Romeo und Hundi - die Novemberzwerge von 2020

  • ich weiß nicht wie viel ein Hund in der Zeit zwischen 9. und 10. Monat zunehmen sollte, aber sicher mehr als 10g pro Tag?! Von den Wochen her wäre er zwischen dem 10. und 11. Monat (fast 43 Wochen), ich weiß gar nicht wie man das jetzt nun zählt? Nach Wochen? Nach Kalendermonaten?

    Also in DEM Alter zählt man eigentlich schon in Monaten ^^
    Bis zum 16. September ist es ja noch eine Woche, also hat er in 3 Wochen 200gr. zugenommen, das kann durchaus sein.

    Das Hauptwachstum ist abgeschlossen und das Gewicht kommt erfahrungsgemäß nun immer so ein bisschen "Schubweise". Es kann auch sein, dass er mal (fast) ganz stehen bleibt, das gleicht sich dann vielleicht ein paar Wochen später umso schneller wieder aus.

    Ero hat vom 9. bis zum 10. Monat 500gr zugenommen.

    Vom 14. bis zum 16. Monat (Achtung, 2 Monate!) aber wieder 2,1 kg. =O

    Was die Gewichtszunahme betrifft, kann ich Ruebchen bestätigen. Chia hatte beim letzten Tierarztbesuch 32,5 kg - bei dem davor 29 kg und dazwischen lagen drei Monate. Ich bin aber auch leider ziemlich sicher, dass sie nach der nächsten Läufigkeit, die ich im Oktober erwarte, das Gewicht wieder deutlich weniger wird, denn dann ist ihr Futter auch wieder genauso egal, wie es dem Brummi derzeit ist.


    Ich bin ja nun kein erklärter Freund des Kastrierens, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Brummi tatsächlich von dem Hormonschub, den er gerade erfährt, sehr aus der Bahn geworfen wurde und wenn er so sehr unter seinem Sexualtrieb leidet, wäre für mich vielleicht der Weg über eine chemische Kastration, also den Hormonchip, einen Versuch wert, um zu prüfen, ob sich sein Verhalten, sein Appetit und sein Wesen damit zum Positiven verändern.


    Wenn Du dann feststellst, dass es ihm (und Dir) damit besser geht, dann ist eine Kastration vermutlich sinnvoll und erleichtert Euch Beiden das Leben.


    Aber wenn sein Verhalten nicht zwingend hormongesteuert ist, würde eine Kastration vielleicht gar nicht viel ändern, außer, dass er quasi in seiner pubertären Phase stecken bleibt und unsicherer wird. Darum würde ich tatsächlich wirklich die chemische Kastration ausprobieren, bevor Du Dich zur endgültigen Entfernung beider Brummi-Hoden entschließt.


    Bene ist ja auch kastriert und ich wäre froh, wenn ich das hätte verhindern können, aber was ihre Mäkeligkeit beim Futter angeht, ist sie nicht verfressener, als andere Hunde ... nur dass sie von dem bisschen, was sie bekommt, auch noch zunimmt. Darum supplementiere ich bei ihr auch, denn sie würde vermutlich mit ihren Portiönchen nicht genügend Vitalstoffe aufnehmen.


    Bei Chia ist ihr Fressverhalten definitiv hormongesteuert. Sie frisst momentan wie ein Scheunendrescher und futtert sich damit die Reserve an, die sie dann verbraucht, wenn sie nach der Läufigkeit wieder von einem Rehhaxen pro Tag lebt (und von dem dann das Fleisch runterschält, um nur den Knochen zu zerkauen).


    Ich versuche sie homöopathisch ein bisschen zu beeinflussen, damit die Läufigkeit nicht wieder zu Depressionen bei ihr führt und bin gespannt, ob ich ihr damit helfen kann.


    Sie bekam auch längere Zeit die Rhodiola- und Ashwaganda-Kapseln und die taten ihr auch gut, aber wenn sie das Futter komplett verweigert, dann bekomme ich auch keine Kapseln mehr in sie rein - mit Zwang zwar schon, aber wenn der Hund dann schon unter die Eckbank flieht, wenn man um die Ecke kommt, ist das ein übles Gefühl. Die Globuli schiebe ich ihr einfach in die Backentasche und das nimmt sie mir nicht krumm.


    Du könntest es mit Agnus Castus als homöopathisches Mittel versuchen, den Brummi ein bisschen runterzufahren, aber ich schicke auch voraus, dass das bei meinem Leobub Müsli nicht ganz so erfolgreich war. Ich habe aber einige Kunden, die mit der Wirkung sehr zufrieden sind und berichten, dass ihr Rüde sich nicht mehr über jedes Hündinnenpipi aufregt und auch das Winseln vor der Tür unterlässt. Bei Müsli hatte ich aber auch die läufige Hündin im Haus und das war für ihn eine ziemliche Herausforderung, für die Agnus Castus dann einfach zu wenig effektiv war.


    Übrigens glaube ich auch nicht, dass irgendjemand hier Deine Beiträge als "Spam" betrachtet. Zum einen muss man es nicht lesen, wenn es einen nicht interessiert. Zum anderen ist es aber auch so - und das merke ich derzeit ganz deutlich - es hilft einem manchmal schon, die Gedanken zu formulieren, sie loszuwerden oder zu sortieren und daraus neue, gute Gedanken zu gewinnen. Wenn Du dann noch den einen oder anderen Tipp bekommst oder eine Anregung erfolgreich umsetzen kannst, dann war das jedes Wort wert, das Du geschrieben hast.


    ... und Du weißt, dass ich mich of genauso fühle, wenn Chia mal wieder "die Sau rauslässt" und mich sehr gut in Deine Gefühlswelt hineinversetzen kann, wenn sie mal wieder brummibedingt ein wenig aus den Fugen gerät. Manchmal - mir geht es zumindest so - ist es dann auch hilfreich zu wissen, dass man die Last nicht alleine trägt, sondern es Menschen gibt, die sie mittragen und sie kennen ... man fühlt sich dann weniger allein und hilflos, denn Hilfe gibt es immer und es soll ja bekanntlich keine Probleme geben, sondern nur Lösungswege ... man muss sie nur finden und ich bin sicher: Es wird uns irgendwann gelingen, sie zu finden!

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  • Ruebchen

    Okay, dann wird der kleine Keks 10 Monate alt nächste Woche :D

    Also ist es erst mal nicht bedenklich, dass er nur 200g zugenommen hat? Er hat beim Gassi davor leider auch kein Häufchen gesetzt und natürlich noch was getrunken, also eventuell sind wir realistisch eher bei +-0. Aber wenn das nicht schlimm ist, dann muss ich mir keine Sorgen machen oder? Ich grusele mich davor, dass das Dickerchen da irgendwie noch etliche Kilos zunimmt. Eigentlich hat er derzeit eine sehr schlanke, jugendliche Figur. Keine männlich-massige Figur, dafür ist er sicher auch noch zu jung. Das finde ich aber derzeit ganz gut so wie er ist.

    Nein, da brauchst du dir erstmal keine Sorgen zu machen. :)


    Und was das Endgewicht betrifft: wenn er jetzt wirklich 69cm hat, dann wirst du dich wohl schon auf über 40kg erwachsenengewicht einstellen müssen, auch wenn du ihn eher schlank hälst ^^

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  • Das ist ein rotzfrecher, pubertierender und gerade sehr gekonnt auf Durchzug schaltender Lümmel🤪 Mit offensichtlich übersteigertem Sexualverhalten.


    Konsequenz, Ruhe und glasklare Regeln bringen den Knopf im Kopf wieder auf Schiene. Ein Platz ist ein Platz. Punkt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.


    Was das überbordende sexuelle Treiben anbelangt, hoffe ich sehr, dass der TA dazu den richtigen Rat und die richtigen Mittel hat.

  • Ich bin gespannt, was der TA und die Trainerin dann morgen sprechen werden.


    Muss aber ehrlich sagen, wenn das bei einem meiner Hunde so

    Insbesondere, dass er nicht mehr hören möchte, alles rammeln will, total aufgekratzt ist, draußen überhaupt nichts mehr zu machen ist mit ihm und er auch noch Essen bzw Leckerchen nicht mag.

    ausarten würde, dann gäbe es - bei aller Liebe und positiver Erziehung - schlichtweg mal eine aufs Dach. Ganz trocken und unverblümt, irgendwo muss auch mal gut sein.

  • Ich bin gespannt, was der TA und die Trainerin dann morgen sprechen werden.


    Muss aber ehrlich sagen, wenn das bei einem meiner Hunde so

    Insbesondere, dass er nicht mehr hören möchte, alles rammeln will, total aufgekratzt ist, draußen überhaupt nichts mehr zu machen ist mit ihm und er auch noch Essen bzw Leckerchen nicht mag.

    ausarten würde, dann gäbe es - bei aller Liebe und positiver Erziehung - schlichtweg mal eine aufs Dach. Ganz trocken und unverblümt, irgendwo muss auch mal gut sein.

    Ruebchen

    Im Grunde würde ich Dir Recht geben, denn Brummis Renitenz klingt schon ein bisschen nach rotzfrechem Lümmelverhalten, der gerade seine Grenzen sucht.


    Allerdings ist das Brummi-Gesamtpaket schon sehr diffizil und bei ihm muss man immer mit Übersprungshandlungen rechnen.


    Ich habe schon auch das Gefühl, dass es nicht mal die reine Renitenz ist, die ihn antreibt, sondern einfach seine innere Zerrissenheit, die ihn komplett aus dem seelischen Gleichgewicht kippt. Er frisst nicht mal mehr das, was er vorher liebte.


    Bei Chia passiert das immer dann, wenn sie mit einer Situation überfordert ist und nicht weiß, wie sie reagieren soll. Dann leckt sie auch nur kurz am Futter und wendet sich dann mit diesem Ekelausdruck ab oder spuckt dann auch ihre Lieblingskekse aus und ist für nichts zu begeistern.


    Hätte ich mit Chia nicht auch so ein Sensibelchen, die von ihren Emotionen ganz schnell mal überfordert wird und die dann auch ab und an mal die Zerstörungswut packt, wäre mein Rat ganz sicher: Der braucht mal eine auf die Glocke!


    Bei Chia würde das aber zu nicht führen ... und ich glaube, dass man auch für Brummi einen anderen Weg finden muss, um ihn eher innerlich zu stärken, damit er wieder in sein Gleichgewicht findet.


    Die Hormone sind teuflische Dingerchen ... auch da kann ich ein Liedlein davon pfeifen, denn auch Chia ist in und nach der Läufigkeit in einer ganz seltsamen Spur unterwegs. Anders als der Brummi, aber eben auch besorgniserregend, weil sie sich dann verkriecht und regelrecht depressiv wirkt.


    Mein Weg führt momentan über die Homöopathie und ob das funktioniert, werde ich nächsten Monat sehen.


    Aber ich würde auch nichts versuchen, das nicht meine Überzeugung findet und darum bin ich auch sehr gespannt, ob entweder die Trainerin oder der Tierarzt einen guten Rat haben und sich dadurch die Situation wieder entspannt ... das wäre mein ganz großer Wunsch, denn ich bin eben wirklich sicher, dass der Brummi sein seelisches Gleichgewicht sucht und wenn er es finden kann, dann wird auch seine Renitenz vermutlich wieder ein einen normalen, pubertären Rahmen finden, bei dem man dann weniger Nerven, dafür aber auch die Geduld braucht, abzuwarten, bis die bunte Knete im Hundehirn dem Verstand weicht.


    Was ich aber überlege ist, ob das Teebeutelschnüffeln weniger oft geübt werden sollte, damit es für ihn wieder toll und spannend ist und nicht zur langweiligen Regel wird. Ich beisse ja gerade am gleichen Thema, weil ich übermotiviert bin und mein Hund gerade so gar keine Motivation zeigt, weil ich Chia vermutlich eine zu hohe Dosis an Übungen aufgebürdet habe, die ihr dann einfach den Spaß verdorben haben.


    Insofern wäre eventuell ein bisschen Abwechslung eine gute Hilfe, ihn wieder bei der Sache zu haben und seine Freude neu zu wecken.