Eure Meinungen/ Erfahrungen/Meinungen zu öffentl. Hundewiesen, Badeplätzen etc.

  • Bevor ich festgestellt habe, dass Tillis Allergie mit den Ruhrwiesen zusammenhängt bin ich häufig hier auf der Hundewiese gewesen. Allerdings nie zu den Hauptzeiten, war mir dann zu voll, ist dann nicht so mein Ding. Die Wiese ist sehr groß, man kann darauf mehrere Wege nehme und sich bei Bedarf aus dem Weg gehen. Gibt auch mehrere Stellen, wo die Hunde ins Wasser können. Ganz eingezäunt ist die Wiese nicht, stört aber nicht weiter. Zum Weg der neben der Hundewiese langführt gibt es immerhin einen Zaun, auch wenn vorne vermutlich immer noch ein paar Meter fehlen. Die Hunde wissen sehr genau wo sie lang müssen, die Sportler leider manchmal nicht. Wirklich was passiert ist meines Wissens nach nur einmal etwas, aber da hat wohl ein Besitzer zum Messer gegriffen, nachdem die Hunde schon erfolgreich und bis dato ohne Verletzungen voneinander getrennt waren.


    Ansonsten war es eigentlich immer ganz angenehm da. Tilli hatte ihre Kumpel, hin und wieder gabs auch mal eine nette Spielbegegnung und manchmal einfach nicht. Bis auf ein paar Mal wo ich mich ärgern musste, weil es immer wieder Hunde gibt die laufend aufreiten müssen....und Besitzer, die das ganz normal finden :rolleyes: hatte Tilli immer ihren Spaß und war sehr gerne da. Einen vorwitzigen Junghund der sich einem mal ganz spontan anschließt muss man schon abkönnen, irgendwo findet man dann auch den passenden Menschen mit suchendem Blick und latscht halt da mal hin. Kann auch nicht schaden mal zu schauen, ob man nicht einen kleinen Terrier im Rucksack hat, wenn man nicht drauf aufgepasst hat, weil man mit Wasser trinken und Hund beobachten beschäftigt war.


    Ich fand es auch immer ganz entspannt. Inzwischen würde ich völlig unabhängig von der Allergie nicht mehr hingehen. Wenn ich mal über die Brücke über der Hundewiese fahre sieht es immer sehr voll aus. Und der Riesenbärenklau dürfte sich dieses Jahr auch zum Urwald entwickeln, war ja schon die Jahre davor eine Plage. Angeblich sollen ja Schafe da Abhilfe schaffen. Können die das wirklich fressen Schafring ?


    LG

    Babsi & Tilli

  • Leider hat es in diesen Hundewald auch schon Beissvorfälle gegeben, weil immer wieder solche Idioten da hin gehen, die ihre Hunde nicht im Gehorsam haben und die genau wissen, daß sich ihr Hund gerne mit anderen Hunden prügelt.

    Es kann immer mal passieren das 2 Hunde nicht miteinander können, da muß man nicht mal zwingend einen Raufer haben.

    Dann muß man seinen Hund aber rechtzeitig abrufen können.

    Wenn ein Hund meint Stunk machen zu können rufe ich nur solange ab, wie ich mir sicher sein kann, dass der andere das nicht als Aufruf zur Jagd und hetzsequenz sieht.

  • Wenn ein Hund meint Stunk machen zu können rufe ich nur solange ab, wie ich mir sicher sein kann, dass der andere das nicht als Aufruf zur Jagd und hetzsequenz sieht.

    Bist du schon mal im Hundewald spazieren gegangen? Ich habe meinen Hund immer rechtzeitig abrufen können, bevor es zu einer Beisserei kam. Und von dem anderen Hundeführer verlange ich es auch.

    Wenn sich zwei Hunde nicht verstehen, dann eskaliert es doch nicht innerhalb einer Zentelsekunde.

    Das merkt man schon vorher.

  • da meiner immer friedlich hinterhertrabt wäre das problemlos für mich.

  • Wenn sich zwei Hunde nicht verstehen, dann eskaliert es doch nicht innerhalb einer Zentelsekunde.

    Das merkt man schon vorher.

    Schon mal eine Rauferei live erlebt? Es kann sich anbahnen, es kann aber genau so gut auch in Sekundenbruchteilen kippen. Und ob sich (d)ein Hund aus eine Rauferei abrufen lässt, bzw. ob das dann überhaupt noch sinnvoll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wie war das noch mit dem Unterschied zwischen Theorie und Praxis?

  • Wir hatten es schon, dass ein nicht angeleinter kastrierter Goldi-Riesenmix (schöner Hund eigentlich) im Bruchteil einer Sekunde mit entspanntem Körper versteift ist und dann hing er schon schüttelnd am Hals unseres (grundsätzlich unterwürfigen, zurückhaltenden und freundlichen) Huskies, da hatten wir sogar klein Zwergino dabei, ich hatte Zwergino und mein Freund den Husky. Und der alte, unbewegliche, unbelehrbare Sack von Halter (excuse me) hat den als nicht da weggeholt oder abgerufen oder ihn festgehalten oder sonst was, nur dumm geguckt und sagte nur „ja der ist nicht so verträglich mit Rüden“, nachdem er zu Beginn sagte, sein Hund wäre verträglich, als dieser auf uns zutrabte.

    Während ich fortwährend dann sagte „halten Sie endlich Ihren Hund fest, ich kann nicht beide (bzw. alle drei LOL) halten und Sie sehen doch, wie ihrer auf den Husky los geht“. Ich hielt den Husky hinter mir, der wirklich Schiss hatte und versuchte, mir dieses Goldi-Kalb vom Leib zu halten bzw. hatte das Kalb zeitweise am Halsband - saugefährlich für mich. Leider war der Riesenmix nur beim Zuschnappen laut und tosend, beim schütteln dann leise, weswegen ich davon ausgehe, dass er den Husky tatsächlich Schreddern wollte und das kein Schaukampf war. Der Husky hat zum Glück im Winter dickes Fell, dass da Zähne durch gehen ist unwahrscheinlich. Hätte der das mit dem zehnwöchigen Zwergino damals gemacht, der wäre hin gewesen.


    Und wegen dem alten unbeweglichen Sack: der konnte sich nur schwer bewegen und sich offenbar nicht eingestehen, dass geschätzte 50+kg Hund deutlich seine Kompetenzen übersteigen, kam kaum hinter seinem Hund her. Jedenfalls hatte er überhaupt kein Verständnis dafür, als ich verlangt habe, dass er seinen Hund einfängt und festhält und mich dafür noch angemacht, der würde nämlich „schon wieder ablassen und dann weiter gehen“. Kann gar nicht in Worte fassen, wie stinksauer ich war und die Nachbarin hat mir letztens auch berichtet, dass das Kalb auch schon auf ihren Hund losgegangen ist, als wir es generell über die Tutnixe bei uns in der Umgebung hatten. So viel also zu „man sieht das ja schon lange vorher und kann dann noch gemütlich anrufen“. Seither ist mir jeder „verträgliche“ Tutnix suspekt und Bock auf Hundekontakt hab ich seither auch keinen mehr, außer ich kenne Hund und Halter bereits länger und sehe die öfter.


    So, wir haben hier ja eine Hundewiese und da gibt es einen rüdenunverträglichen Husky, dessen Halter ebenfalls nicht in der Lage ist, den abzurufen oder gar festzuhalten. Den lässt er dann auf gut Glück da frei rumrennen, damit er mal Bewegung hat, während der sich dann ein Weibchen rauspickt (egal ob die das will oder nicht, die wird dann belästigt) und mit den Zähnen verteidigt. Jeder Hund der neu auf die Wieso kommt, wird dann erst mal nieder gemacht. Grundsätzlich sind die Leute auf der Hundewiese recht besonnen und die Hunde gut im Gehorsam und dem Sozialverhalten, aber auch da gibts die größten Geigen, die ihr Lied nicht spielen können und das ist mir einfach zu gefährlich. Nicht mal, dass die Hunde vllt aufeinander losgehen, sondern dass die Halter im Zweifelsfall überhaupt nicht in der Lage sind, so einen Kampf zu beenden oder ihren Hund da raus zu holen, wissentlich mit unverträglichen Rüden dort hin gehen und der Meinung sind „die klären das schon unter sich“. Also ICH will nicht, dass mein Hund lebendig geschreddert wird oder ich verletzt werde und halte von so was auch überhaupt nix, bzw sagen wir es mal anders: ich halte davon so viel wie von freilaufenden Tutnixen. :S Deswegen suche ich solche Plätze auch nicht auf. Vllt muss man da aber auch erst mal wirklich Angst um das Leben des eigenen Hundes und seine eigene Unversehrtheit gehabt haben, dass man da keinen Fuß auf so ein Gelände setzt...

  • Während ich fortwährend dann sagte „halten Sie endlich Ihren Hund fest, ich kann nicht beide (bzw. alle drei LOL) halten und Sie sehen doch, wie ihrer auf den Husky los geht“.

    Ich diskutiere in solchen Fällen gar nicht erst, sondern schlage mich an der Seite meines Hundes ins Getümmel. Sprich ich hole mit Sicherheit nicht den eigenen Hund da raus, sondern den Gegner. Was nützt es den eigenen Hund da raus zu nehmen, wenn der Andere nachsetzten kann?

  • Während ich fortwährend dann sagte „halten Sie endlich Ihren Hund fest, ich kann nicht beide (bzw. alle drei LOL) halten und Sie sehen doch, wie ihrer auf den Husky los geht“.

    Ich diskutiere in solchen Fällen gar nicht erst, sondern schlage mich an der Seite meines Hundes ins Getümmel. Sprich ich hole mit Sicherheit nicht den eigenen Hund da raus, sondern den Gegner. Was nützt es den eigenen Hund da raus zu nehmen, wenn der Andere nachsetzten kann?

    Es nützt insofern was, als dass das Kalb nicht an mir vorbei kam zu dem Hund, den ich dann hinter mir habe, in dem Fall ging das, geht mit Sicherheit nicht immer bzw nicht bei jedem „Gegner“. Den Husky hatte ich zum Glück ja an der Leine fest, sodass ich den da anfangs noch rausziehen und hinter mich bringen konnte. Mein Freund hat irgendwann den Zwerg genommen und ist mit dem weg, weil wie gesagt, wäre der dazwischen gekommen, wäre der jetzt nicht mehr neben mir auf dem Sofa...


    Mein Freund bekam danach auch Anschiss, der hat nämlich auch fast nix gemacht, da war ich mindestens genau so stinkig. Und warum tat er nix? Hatte schiss und keine Ahnung, was er tun könne.


    Grundsätzlich ist es immer gefährlich, fremde Hunde festzuhalten, da die gerne mal nach hinten beißen. Und am Ende hatte ich den dann eben vor mir am Halsband und den Husky hinter mir. Und der Halter kam da eben leider nicht auf die Idee, den mal bei mir einzusammeln, auch nicht nach Aufforderung (vllt hatte er angst vor seinem eigenen Hund), deswegen auch die „Diskussion“. Was soll ich auch sonst tun, kann den Husky nicht rennen lassen, der wäre sonst weg, so richtig weg, nicht nur 100m, sondern weg. Und den anderen wieder los lassen ja auch nicht, sonst hinge der wieder am Husky.

  • ich hatte mal das erlebnis, dass mein früherer dsh billi mit einem anderen dsh von der og voll zusammengerumpelt sind und wären damals die figuranten vom sd nicht dazwischen gegangen wäre es sehr schlimm ausgegangen. Alles durch blöde umstände entstanden und weil es handfeste rüden waren.

    Es war schon dunkel ( herbst), der eine liess vor dem sd noch auslaufen und der andere kam vom sd raus und ging die selbe strecke ohne dass man sich sehen konnte. Aber die beiden rüden rochen, sahen und es knallte ganz gewaltig.

    Seitdem hab ich einen echten koller, wenns zwischen zwei rüden zur sache geht und sich auch keiner ergibt, sondern ein jeder lieber stirbt bevor er aufgibt.


    So etwas gibt es zwar selten, aber das gibt es.

  • Was soll ich auch sonst tun, kann den Husky nicht rennen lassen, der wäre sonst weg, so richtig weg, nicht nur 100m, sondern weg.

    Ok, ich hatte/habe bisher immer Hunde die nicht wegrennen wenns mal knallt, sondern die Sache dann auch gewinnen wollen. ;)

  • Was soll ich auch sonst tun, kann den Husky nicht rennen lassen, der wäre sonst weg, so richtig weg, nicht nur 100m, sondern weg.

    Ok, ich hatte/habe bisher immer Hunde die nicht wegrennen wenns mal knallt, sondern die Sache dann auch gewinnen wollen. ;)

    Davon abgesehen helfe ich meinem Hund und auch aus psychologischer Sicht halte ich es für besser wenn ich schon gebissen werde nicht vom eigenen Hund. Aber nur meine Meinung.

    Besser wäre natürlich beide Hundehalter arbeiten zusammen, aber mir ist klar das viele Hundehalter/innen das dann nicht können.

  • das sind ja bisher mehrheitlich negative Erfahrungen, lasst mich da mal noch was reinwerfen:

    Wenn bei mir beim Hüten der Herde unvermittelt ein fremder nichtangeleinter Hund angetrabt oder gerannt kam hab ich einen von meinen, die ja bei der Arbeit stets unangeleint waren, dem fremden Hund entgegengeschickt um das Interesse des fremden Hundes weg von den Schafen auf meinen Hund zu lenken. Hat eigentlich auch immer geklappt,der Fremde hat entweder das Weite gesucht, hat mit meiner rumgekaspert oder, das war eigentlich die entspannteste Situation, mir den Fremdling mitgebracht den ich dann anleinen konnte bis nach einer Weile dessen Frauchen ganz aufgelöst angelaufen kam um ihren Hund von mir wieder in Empfang zu nehmen. Ein Labrador Rüde ist mir mal in die Herde getobt, meine Hexe hinterher, der Labbi hat die Flucht ergriffen, beide durch die zusammenschreckende Herde durch, Labbi in einen Weiher geflüchtet und Hexie immer um den Weiher rum das der sich nicht rausgetraut hat.

    Die Besitzerin ist nie wieder mit unangeleinten Liebling an dieser Schafweide vorbeispaziert.

    Wahrscheinlich hab ich durch meine langjährige Berufspraxis ein ziemlich entspanntes Verhältnis zu Hundebegegnungen, die paar heftigeren Raufereien hats wohl zwischen meinen eigenen Hunden gegeben so Eifersuchtsgeschichten

  • Absolut faszinierend wie viele Möglichkeiten deine Hunde gefunden haben um den Fremdhund nicht an die Herde zu lassen oder da wieder raus zu kriegen. Und so wie sich das liest ohne heftige Aggressionen. Immer wenn ich deine Berichte aus deinem Berufsalltag mit den Hunden lesen sitze ich hier und denkt nur mehr mehr mehr davon.