IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • Luna Achso, ja das ist für mich ganz großes Glück.

    Der Helfer im Versteck ist Thomas, der hat Benjamin ausgebildet.

    Er selber hat eine sehr starke Ausstrahlung, die wir für den Aufbau beim Verbellen perfekt nutzen konnten. Ero ist ein Typ Hund, der darauf auch sehr gut anspricht.


    Aber Thomas tut sich wiederum schwer, die Hunde ganz neutral und offen in der Beute zu arbeiten. Das kann dafür Benjamin sehr gut, besser als jetzt groß Last oder Druck (mental) auf den Hund zu packen.

    Die zwei ergänzen sich unheimlich gut und es ist für mich super, dann das Verhalten des Hundes auch zu generalisieren. Wie du sagst, ist es super wichtig, dass der Hund später dann nicht unterscheidet, sondern unabhängig vom Helfertyp einfach seine Arbeit macht, immer gleich intensiv und sauber. Da bin ich mit den 2 echt gesegnet ^^

  • Axman ich verlange im SD in den Gehorsamsteilen ein korrektes Fuß wie der Hund es auch in der UO zeigt, aus den Gründen die ECA bereits genannt hat. Aus unschön wird schlampig, aus schlampig wird übel, und aus übel wird irgendwann unführbar :D

    Danke auch dir für diesen Rat! Hilft mir sehr, dass ihr alle hier darauf beharrt, dass man das so machen soll. Ergo: Bin bereits dabei! :thumbup: Ich muss sagen, ich bin auch recht zufrieden wie Axel jetzt gerade damit umgeht.


    Eros Palettenarbeit ist BOMBE!! Ich glaube er und Axel sind sich gar nicht so unähnlich :/ . Das Naschen am Beissarm ist auch meine grosse Besorgnis. Ist richtig richtig tricky sich da was auszudenken um dem gegenzusteuern. Ich habe aber auch hier meine Hoffnung in die Gewohnheit gelegt und glaube dehalb schon, dass das etwas weiter entfernte aufstellen der Palette hilft es zu verhindern, einfach weil der Hund sich dann an einen bestimmten Abstand und Ablauf vor dem Helfer gewöhnt und auch in einer Situation die leicht verändert ist (Turnier) dann vorzugsweise in seine Komfortposition geht, an die er eben gewöhnt ist :/ . Hoffentlich.


    Sogar könnte man eine kleine Barriere an der Seite des Versteckes anbringen, sodass der Hund nicht so eng um die Kurve kommt, sondern einen leicht grösseren Bogen laufen muss. Wenn er sich an so einen Laufweg gewöhnt, nimmt das evtl ein bisschen die Wucht aus der Bewegung und wenn der Hund schon etwas gebremster reinkommt ist es ihm evtl leichter sich vom stibitzen zurückzuhalten.


    Du lässt von der Armseite her einlaufen, darf ich dich fragen ob das Gründe hat? Ich hatte beschlossen Axel von der rechten Seite, vom Helfer aus, einlaufen zu lassen, dann hat er den Arm nicht gleich direkt vor der Nase wenn er etwas stürmisch rumkommt. Ich kann aber hier nicht aus Erfahrung sprechen. Würde total gerne Meinungen und Erfahrungen hören :)


    Es ist wirklich der totale Zufall, dass ich gestern ganz ähnlich mit Axel und meinem Helfer trainiert habe, Axel ist noch nicht ganz so weit wie Ero, wir arbeiten gerade an der Beibehaltung des Bellens wenn ich mich bewege und Aufbau von Dauer, etc.. Ich lade es gleich mal hoch!

  • die wucht und der volle biss ist aber genau das was sie sehen wollen, weil man daraus auch den trieb beurteilen kann (kampftrieb zb ausgeprägt). Wenn axel jetzt anfängt einen bogen zu laufen, dann ist das doch eher verzögert :/  Axman

  • Hier ist Axels Trainingsvideo von gestern.


    Ich habe es ungeschnitten gelassen, sorry für die Länge. Dafür hört ihr ein bisschen spanisches Gelaber :D


    Axel läuft von einem stumpfen Winkel ein damit er sich leichter tut eine gute Position auf der Palette zu finden. Ich stehe mit der Flexi bereit um ein klein wenig Frustration aufzubauen, falls nötig, um sein Verbellen zu verlängern, war aber nicht nötig. Deshalb nur eine Flexi für Chihuahuas, weil ich hätte nur sanften Zug anbringen brauchen.


    Der Helfer bestätigt mit Ball ausserhalb des Reviers.


    Im zweiten Durchgang schlägt mein Helfer vor heranzutreten und Axel rytmisch zu tätscheln, oder zu streicheln. Ürrgentwie scheint das bei einigen Hunden zu funktionieren. Ich weiss bereits vorher, dass Axel während des Trainings, auch in der UO oder sonstiges, nicht gerne angefasst wird. Hier mache ich es trotzdem und man sieht, nix gutt.


    Im dritten Durchgang einigen wir uns auf beiläufiges Herantreten an die Seite. Ich hatte vorgeschlagen erstmal nur mich hinten bleibend ein bisschen zur Seite zu bewegen, noch nicht zum Hund, aber okay, Herantreten hat funktioniert. :)


    Einmal sieht es so aus, als hätte Axel den Helfer angestupst, war aber nicht so, alles sauber geblieben.


    Irgendwas wollte ich noch dazu schreiben, habe ich aber gerade vergessen. Vielleicht fällt es mit später wieder ein. 8o


    das-schaeferhund-forum.de/easymedia/video/510/

  • die wucht und der volle biss ist aber genau das was sie sehen wollen, weil man daraus auch den trieb beurteilen kann (kampftrieb zb ausgeprägt). Wenn axel jetzt anfängt einen bogen zu laufen, dann ist das doch eher verzögert :/  Axman

    Seeehr gute Anmerkung! Ich hatte gehofft, dass das nur die allergrösste Wucht rausnimmt um ein Reinrummsen und nachfolgendes Naschen abzuwenden. Müsste dann wohl zumindest mit Vorsicht verwendet werden.

  • Vieles beurteilt und entscheidet da auch der Helfer, wie stark er in den Ärmel reingeht und wie satt der Biss ist, aber auch wie triebig und gehorsam er ist.


    Was ich jetzt nicht kenne, dass im SD ein Ball verwendet wird. Als Bestätigung bekamen sie bei uns zumindest eigentlich immer den Ärmel :/ Das überrascht mich gerade etwas auf deinem Video.

  • Axman Ich stufe das was Ero da macht noch nicht als bewusstes naschen ein, ich empfinde es eher als eine unkontrollierte Übersprungshandlung. NOCH, aber da will ich natürlich gleich gegensteuern, bevor das zum Ritual beim rumkommen wird.


    Sogar könnte man eine kleine Barriere an der Seite des Versteckes anbringen, sodass der Hund nicht so eng um die Kurve kommt, sondern einen leicht grösseren Bogen laufen muss. Wenn er sich an so einen Laufweg gewöhnt, nimmt das evtl ein bisschen die Wucht aus der Bewegung und wenn der Hund schon etwas gebremster reinkommt ist es ihm evtl leichter sich vom stibitzen zurückzuhalten.

    Palette noch weiter weg oder Helfer noch weiter rein will ich nicht stellen, weil in der Prüfung wird's auch nicht so sein... aber DAS mit der Minibarriere am Rand finde ich gar nicht dumm, das könnte ich testen. Er muss ja keinen halben Kreisverkehr rumrennen, da gehts ja nur um 20 cm. Wichtig ist mir, dass er von hinten nix sieht, damit das Bild vom ansetzen her gleich ist wie dann später in der Prüfung.


    Du lässt von der Armseite her einlaufen, darf ich dich fragen ob das Gründe hat? Ich hatte beschlossen Axel von der rechten Seite, vom Helfer aus, einlaufen zu lassen, dann hat er den Arm nicht gleich direkt vor der Nase wenn er etwas stürmisch rumkommt. Ich kann aber hier nicht aus Erfahrung sprechen. Würde total gerne Meinungen und Erfahrungen hören :)

    Da hast du Recht, von der offenen Seite her würde er nicht anstoßen, aber ich lass den Hund kommen, von wo er eben kommt.

    Üblicherweise laufen die Hunde die Reviere ja auf einer Seite vom Platz eh immer von unten und die auf der anderen Seite vom Platz dann von oben an. Also je nachdem ob später das 6er dann links oder rechts unten am Platz steht, kommt der Hund dann auf verschiedenen Plätzen sowieso mal auf der Armseite oder eben auf der offenen Seite. Weißt du wie ich meine? :D Oder du hast plötzlich auf dem Turnier nen' Helfer der rechts hetzt.
    Dazu kommt noch, dass du so das "Problem" nur beim Verstellen am Versteck löst, nicht aber bei den Bewachungsphasen draußen auf dem Platz nach dem Einstellen. Ich schlüssle die einzelnen Übungen im Aufbau schon auch in kleine Einzelteile auf, aber bei so Sachen habe ich immer das gesamte Prüfungsbild im Kopf...



    die wucht und der volle biss ist aber genau das was sie sehen wollen, weil man daraus auch den trieb beurteilen kann (kampftrieb zb ausgeprägt). Wenn axel jetzt anfängt einen bogen zu laufen, dann ist das doch eher verzögert :/  Axman

    Seeehr gute Anmerkung! Ich hatte gehofft, dass das nur die allergrösste Wucht rausnimmt um ein Reinrummsen und nachfolgendes Naschen abzuwenden. Müsste dann wohl zumindest mit Vorsicht verwendet werden.

    Ich glaube ihr zwei habt euch da grade falsch verstanden? Beim Anbiss hat Mona natürlich recht, aber wenn der Hund zum Verbellen ums Versteck kommt, sollte der Hund ja eben nicht mit voller Wucht einbeißen?! ^^
    Natürlich sollte er das Versteck auch direkt anlaufen und keinen riesen Bogen machen, aber wenn er 30cm mehr ausholt und dafür nicht stupst beim rumkommen, wird wohl kein Richter was sagen. :/


    Hier ist Axels Trainingsvideo von gestern.


    das-schaeferhund-forum.de/easymedia/video/510/

    Das finde ich sehr gut. Der letzte Durchgang war der Beste, das kann man von der Dauer her gut ausbauen und da hat er auch die beste Position gefunden und gehalten finde ich. Das einzige was mich "stört" ist dieser Reiz vom Helfer mit dem Stock am Zelt am Anfang. Braucht er den denn überhaupt? Kann ich mir nicht vorstellen, dass er sonst nicht kommen oder nicht bellen würde ^^


    Der zweite Versuch war beim rumkommen auch hart an der Grenze. Macht ihr das mit dem Ball immer schon so beim Verbellen, oder habt ihr da erst kürzlich umgestellt?

  • Üblicherweise laufen die Hunde die Reviere ja auf einer Seite vom Platz eh immer von unten und die auf der anderen Seite vom Platz dann von oben an. Also je nachdem ob später das 6er dann links oder rechts unten am Platz steht, kommt der Hund dann auf verschiedenen Plätzen sowieso mal auf der Armseite oder eben auf der offenen Seite. Weißt du wie ich meine? :D Oder du hast plötzlich auf dem Turnier nen' Helfer der rechts hetzt.

    Jap, das ist natürlich richtig. Ich hatte vor, die verschiedenen Variationen dann in Angriff zu nehmen, wenn bei der Einstiegsvariante das System für Axel im Grunde klar ist. Aber ja, ich sollte sicherlich nicht zuu lange warten.


    Er muss ja keinen halben Kreisverkehr rumrennen, da gehts ja nur um 20 cm. Wichtig ist mir, dass er von hinten nix sieht, damit das Bild vom ansetzen her gleich ist wie dann später in der Prüfung.

    Genau, ich glaube ich werde das auch testen. Ich gehe davon aus, dass die Hunde dann am Ende schon eng um die Kurve kommen, aber vielleicht halt nen Tick sortierter.

    Was ich jetzt nicht kenne, dass im SD ein Ball verwendet wird. Als Bestätigung bekamen sie bei uns zumindest eigentlich immer den Ärmel :/ Das überrascht mich gerade etwas auf deinem Video.

    Wir variieren (schreibt man das Wort so? :/ ) die Bestätigung. Im Moment wollen wir Axels eventuelle Erwartung, am Revier zu beissen, ein wenig "abwenden". Später nehmen wir es wieder hinzu, ausserhalb des Reviers, oder mal sehen, Axel hat gute Einstellung und Motivation am Revier, eher zu viel als zu wenig.

    Wir arbeiten ganz viel mit Ball, Axel hat gelernt zwischen verschiedenen Motivationsobjekten zu wechseln, ich muss bei ihm viel darauf achten, dass er nicht "den Kopf verliert", der Ball hält ihn besser in der Balance.

    Das einzige was mich "stört" ist dieser Reiz vom Helfer mit dem Stock am Zelt am Anfang. Braucht er den denn überhaupt? Kann ich mir nicht vorstellen, dass er sonst nicht kommen oder nicht bellen würde ^^

    Uch ja, ich bin schon dabei meinem Helfer den Stock abzugewöhnen, aber er hängt so daran :D :D

  • Da muss ich jetzt echt dahinter sein, aber langsam gehen mir die Ideen aus, wie ich das stupsen sanktionieren kann, ohne dass weder ich, noch der Helfer grob körperlich korrigieren. :/

    Ich stufe das was Ero da macht noch nicht als bewusstes naschen ein, ich empfinde es eher als eine unkontrollierte Übersprungshandlung. NOCH, aber da will ich natürlich gleich gegensteuern, bevor das zum Ritual beim rumkommen wird.

    Unser Figurant hat, bei Hunden die angestupst haben, gerne mal den Arm fallen lassen und abgebrochen.

    Das MUSS natürlich auf den Hund passen. Bzw kann gewaltig in die Hose gehen... :saint: ;)

    Aber bei Hunden die hoch im Trieb gearbeitet werden, kann das klappen.


    Der Hund möchte ja SD machen, mit dem stupsen erreicht er aber das Gegenteil.

    Ist nur so eine Idee, auch wenn ich nicht glaube, dass du Ruebchen ,das nötig hättest. ;)

    Das Verbellen von Ero finde ich richtig schön. Der Rhythmus...ein Traum :love:

  • Flummi Danke für den Tipp. Das hat doch alles garnichts mit "es nötig haben" zu tun oder nicht... verschiedene Menschen bringen verschiedene Ansätze und Ideen und das ist immer gut. :)

    Aber ich glaube das ist jetzt nicht der Ansatz für Ero, der braucht zum Verbellen im Grunde garkeinen Schutzärmel :D:S

  • Micha369 ich finde den Begriff "territorial" nicht passend.

    Aber ja, Ero wurde im Verbellen (nur da!) rein über die Aggression aufgebaut.


    Mittlerweile ist er gefestigt und weiß wie der Hase läuft, er will den Helfer als Person herausfordern und steuern. Dazu braucht's keinen Arm. ^^