Hundi der Chaoskopf - auf dem Weg zur Ordnung im Kopf

  • Zehn Zeichen lang

    Einmal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • Warum versuchst du es nicht mit Lachsöl? Das mögen die meisten Hunde und mit seinen omega3 Fettsäuren ist es auch sehr gesund.

    Gut, dass er Appetit hat und frisst. Ich denke, dass es nicht so dramatisch für die bevorstehende OP ist, ob er nun 1kg mehr oder weniger hat. Boss ist auch eher auf der niedrigeren Seite und soll das auch auf Empfehlung der TÄ, damit seine Gelenke nicht zu stark belastet werden. Und Boss hatte seine OP Ende November 2020, also auch in der kalten Jahreszeit. Und er hatte eine mächtige Wunde, da auch sein Nabelbruch mit korrigiert wurde, sein nicht abgestiegener Hoden in der rechten Leiste weit oben in der Bauchhöhle lag und zusätzlich noch eine Geschwulst in der linken Leiste entdeckt und mit entfernt wurde. Ich habe ihn in zwei große T-Shirts eingemummelt und ihm darüber noch einen Mantel angezogen da es klirrend kalt war. Lange Spaziergänge waren ohnehin nicht drin und das Wetter hatte ein Einsehen und schaltete auf eisig, da war es dann drinnen fein kuschelig. Und Fliegen gibt es um diese Jahreszeit auch nicht. Hat eben alles

    seine Vorteile.

    Mit Knochen sei anfangs etwas vorsichtig und gib erstmal kleiner Mengen. Es kann sonst leicht zu Verstopfungen führen, das ist nicht fein für den Hund. Nach der OP würde ich mal gar keine füttern und das mit Knochenmehl ausgleichen, um nur ja keine Verstopfung und somit ein damit notwendiges Pressen zu vermeiden. Der Vorteil hier ist, dass du es besser weil genauer dosieren kannst. Und so schnell kommt es nicht zu einer Unterversorgung, dass du dir da Sorgen machen müsstest.

  • Zehn Zeichen lang

    Einmal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • Zehn Zeichen lang

    2 Mal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • Ich bin so froh, dass der Brummi wieder so gut frisst und die Ablenkung weitestgehend funktioniert. Ich bin ja trotz der These, dass man nächts im Feld keine Angst haben muss, schwer beeindruckt, was Du alles auf Dich nimmst, um dem Brummi entspannte Spaziergänge zu ermöglichen. Die Zeit bis zur OP wirst Du so sicher auch überbrücken können.


    Lachsöl füttere ich zwischendurch zwar auch mal, aaaber meine Erfahrung ist, dass manche Hunde nach einer Zeit der regelmäßigen Lachsölfütterung anfangen zu "fischeln". Erstmals aufgefallen ist mir das, als ich meinen Leo Elvis mit Trockenfutter fütterte, in dem viel Lachs verarbeitet wurde und in dem auch Lachsöl als Ingredienz zugefügt worden war. Irgendwann roch mein Hund wie ein alter Fisch. Ich habe dann die Sorte gewechselt und der Geruch war wieder weg.


    Darum gebe ich lieber Hanföl oder Leinöl, zwischendurch mal Dorschlebertran und nur hin- und wieder mal Lachsöl.


    Die Sache mit den Knochen ist immer schwierig zu beurteilen. Chia hat durch die Antibiose auch etwas weicheren Kot und obwohl sie eigentlich häufig Knochen und Knorpel bekommt, weil sie manchmal Abends einfach nichts anderes nimmt, als Rehhaxen und Rinderkehlkopf, ist der Kot nicht fester geworden. Gut, vielleicht hätte sie ohne die Knochen sogar Durchfall, aber ich würde einfach beobachten, ob der Kot zu fest wird. Gerade nach der OP wird er antibiotisch versorgt werden und dabei kann der Kot weicher werden, weil die AB leider nicht nur die "bösen" Keime plätten, sondern auch die Darmflora dezimieren und aus dem Gleichgewicht bringen. Chia bekommt darum momentan auch die Topinamburpaste, um die Darmflora wieder aufzubauen.


    Aber es ist durchaus möglich, dass die Knochen den Kot dann zwar festigen, aber er auch nicht zu hart wird. Das Fleischknochenmehl ist eine gute und vor allem gut dosierbare Alternative, aber für meine Hunde ist das Knochen- oder Knorpelkauen eine tolle Beschäftigung, die ich ihnen ungern verwehren würde - aber ich schaue auch immer, wie die Häufchen aussehen und reduziere dann entsprechend oder gebe auch mal ein bisschen mehr. Nach einer OP mit Bauchnaht würde ich selbstverständlich auch kein Risiko eingehen, aber wie ich schon schrieb: Chia bekommt täglich Knochen oder Knorpel und hat durch die Antibiotikagabe trotzdem weichen Kot.


    Du kannst dem Brummi aber auch immer ein bisschen Nutriplusgel-Paste geben, um ihm noch ein bisschen mehr Gewicht anzufüttern. Die ist sehr kalorienreich und je nach Menge ersetzt die Paste auch ganze Mahlzeiten und sie enthält auch viele Nährstoffe. Es gibt viele Rezensionen, in denen berichtet wird, dass es auch nach OPs, zur Rekonvaleszenz und bei zu schlanken Hunden gut hilft.


    Ob der Brummi mit dem Knochenstück um Futter gut klarkommt, ist auch ein bisschen schwierig zu beurteilen. Wenn er gierig frisst, könnte schon die Gefahr bestehen, dass er sich an dem Knochenstück verschluckt. Aber wenn das Barf aufgetaut ist, kannst Du das große Knochenstück rauspuhlen und es ihm dann separat geben.


    Ich kenne es, dass kleine Knorpelstücke im Fertigbarf sind. Im Welpenbarf konnte man das gut feststellen, denn Lyssi sortierte und spuckte die Knorpelstückchen immer erst aus und wenn sie dann das Fleisch verputzt hatte, kümmerte sie sich um die Vertilgung der Knorpelstückchen. Aber die waren auch wirklich ziemlich klein.


    Dass er das Huhn-Trockenbarf jetzt auch gut findet, hatte ich schon fast erwartet. Ich war ja anfangs sehr enttäuscht, dass meine Hunde sich gar nicht für die Bröckchen erwärmen konnten und dann mischte ich sie mit Lieblingsleckerchen und dem gewohnten Trockenfutter (das ich sonst für unterwegs nutzte) und nach ein paar Tagen blieben dann die "alten" Trockenfutterbröckchen liegen und das Trockenbarf wurde raussortiert und zuerst genommen.


    Meine Mädels mögen eigentlich inzwischen alle Sorten. Chia bekommt derzeit das übrige Welpen- und Juniorfutter (davon hatte ich ja insgesamt 20 kg bestellt) und bei Bene wechsle ich zwischen Rind, Huhn und Rind mit Lachs (das füttere ich wegen des Geruchs nur ein- bis zweimal in der Woche).


    Heute Früh wollte Bene tatsächlich auch lieber Trockenbarf und fand ihre Roastbeeftrimmings nur semilecker ;)


    Aber ein System, was meine Hunde nun zum Lieblingsfutter erklären, gibt es bei uns auch nicht :/

  • Roastbeef für den dsh. Ich merke schon wir brauchen nach den Weicheiern noch den Diva Faden :D

    Für verwöhnte deutsche Superhundis. 8o :D

  • Zehn Zeichen lang

    Einmal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • Zehn Zeichen lang

    2 Mal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • Zehn Zeichen lang

    Einmal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • ich glaube @Azemba, dass das die richtige entscheidung ist. Ich habe noch bei keinem meiner bisher 3 dsh erlebt, dass da einer rumrammeln würde. Das ist doch eher bei den kleineren rassen der fall.

  • Ich hab täglich Gewissensbisse, ob das die richtige Entscheidung ist, ob wir ihm damit nicht völlig unrecht tun, ob das wirklich die Lösung ist, die für ihn die beste ist… darauf kann mir auch niemand antworten. Denn niemand kann in die Zukunft sehen, alle Anzeichen und Möglichkeiten und Versuche sagen auch „ja, das ist die richtige Lösung“, aber in meinem Kopf wird immer die Frage „was, wenn nicht“ herumschwirren.


    Naja, da müssen wir nun durch.

    ICH würde nicht kastrieren, bevor ich nicht wüßte das es auch die richtige Lösung ist. Und das kann man ja heute glücklicherweise mit ziemlicher Sicherheit mit dem Chip im Vorfeld testen.

  • Zehn Zeichen lang

    Einmal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • ich wiederhole mich jetzt zwar, aber nachbars labi hatte auch vollkommen hohl gedreht, bevor er kastriert wurde und jetzt ist er normal. Wenn bei uns nä jahr eine hündin bei uns einzieht, dann wird sam kastriert, aber aus dem grund, weil er sich keinesfalls mit seiner hd vermehren darf. Und so hat jeder seine echten gründe, warum er diesen schritt geht.

    Klar wägt man gesund ab, aber wenn das andere nicht gesund ist, dann muss man das tun, was für alle das beste ist.

    Im fall von brummi, wenn er so hohl dreht und ein chip micht in frage kommt, bleibt ja nichts mehr anderes übrig, als kastration. Hoffentlich wird dann alles besser, nicht dass die gründe daran liegen, dass er vll unausgeladtet ist und ihm deswegen der schmarrn eingefallen ist. Normal ist das für einen dsh auf jeden fall nicht. Meine meinung.

  • ich glaube @Azemba, dass das die richtige entscheidung ist. Ich habe noch bei keinem meiner bisher 3 dsh erlebt, dass da einer rumrammeln würde. Das ist doch eher bei den kleineren rassen der fall.

    Luna, der Leonbergerrüde Polo meiner Tante hat selbst vor seinem Frauchen nicht halt gemacht und ihr eine Rippe gebrochen, weil er sie "umarmte" und umwarf.


    Durch meine Kunden höre ich tatsächlich auch oft, dass auch die Vertreter der größeren Rassen dazu neigen, irgendwas oder irgendwen zu rammeln, wenn ihre Hormone tanzen.


    HSH ich bin auch definitiv kein Freund der Kastration, aber wenn die Hormone des Hundes zu einer Belastung für Hund und Mensch werden (also nicht nur nervend für den Menschen, weil der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt, sondern auch für den Hund, der nicht frisst, sich selbst verletzt, dauergestresst ist und sich damit krank macht), dann würde ich das als medizinisch indiziert sehen und nicht als "das Problem wegschnibbeln lassen".


    @Azemba muss ihren Brummi sowieso operieren lassen, weil ein Hoden nicht abgestiegen ist und in der Bauchhöhle entarten könnte und ich denke, sie erwartet auch nicht, dass die Kastration ihren Hund kadavergehorsam machen wird und sie sich nach der OP die weitere Erziehung sparen kann.


    Aber wenn ein Hund rappelmager wird und der Stress, den er sich selbst macht, ihm so sehr schadet, dass er krank zu werden droht, weil er ihm auf den Magen schlägt, dann würde auch ich diesen Entscheid treffen - und ich gehe wirklich vor so einer Entscheidung alle Möglichkeiten durch, die mir zur Verfügung stehen und schreie nicht schnell nach dem Skalpell.


    Ich bewundere Azemba, dass sie sich so viele Gedanken macht, wie sie ihrem Brummi helfen kann, wieder zu sich selbst zu finden. Ich kenne außer ihr niemanden, der um Mitternacht 1,5 Stunden mit dem Hund Gassi geht, damit der Spaziergang möglichst reizarm verläuft, weil eben jeder Reiz beimn Brummi zur Überreaktion führt.


    Was Azemba an Tricks und Ideen entwickelte, um ihren Hund zum Fressen zu animieren und dass sie sich Hilfe von Trainern holt, die nicht billig ist, spricht für sie und auch dafür, dass sie keine leichtfertigen Entscheide trifft, sondern sehr lange darüber nachdenkt, Für und Wider abwägt und dann im Sinn ihres Hundes entscheidet.


    Sie hat alle Varianten mit ihrem Tierarzt besprochen und ich denke, dass ihre Argumente überzeugend sind - sogar für mich, die ich beim Thema Kastration nicht sofort JAAAA rufe.