Fahrradfahren zum Muskelaufbau / mittlere HD

  • Von einem Physiotherapeuten auf alle anderen zu schließen ist genau so sinnvoll wie von einem DSH auf den anderen zu schließen. Da liegt so eine Bandbreite dazwischen, das passt nicht in einen Topf. Darüber noch mehr zu schreiben ist aber vergebliche Mühe. Leider. Wenn man will finden sich Wege, wenn man nicht will, finden sich Ausreden.


    Zum Thema Muskelaufbau. Das Ziehen am Rad würde ich persönlich unterbinden. Das ist erstens viel zu anstrengend für Witus und zweitens soll er doch lernen, sich selber in seinem eigenen Trabtempo zu tragen. Das geht nur, wenn er völlig frei, also ohne Zug, laufen kann.

    Dass er hoppelt, kann an Schmerzen in der Hüfte liegen, kann ein zu hohes Tempo für ihn sein, wo er den Trab nicht mehr halten kann. Wenn er beginnt zu galoppieren, war das Tempo zu hoch oder die Zeit des Laufens insgesamt zu lang.

    Der Aufbau sollte langsam erfolgen und da ist gerade am Anfang weniger besser als mehr.

    Der sonst gewünschte Erfolg kann sich da ganz schnell ins Gegenteil verkehren und man macht mehr kaputt als man beabsichtigt. Man möchte ja gerade das Gegenteil. Selber beginnt man beim Laufen auch nicht mit einem Halbmarathon.

  • Mehr als 3x bis maximal 4x die Woche Audauertraining (oder auch Krafttraining) macht meiner Meinung nach keinen Sinn.

    Muskeln bilden sich in der Zeit in der sie sich regenerieren.


    Außdauermäßig würde ich 3x die Woche mit dem Hund Radfahren. 2x machst du eine kürzere Runde und 1x machst du eine etwas längere (nicht grade das Doppelte aber schon so, dass man merkt, dass es länger ist)

    Die anderen Tage lockere, nicht zu weite Spaziergänge oder auch eine Fährte oder ein bisschen UO.


    Am Rad würde ich auf Trab bestehen... ab das nun mit 10 km/h ist, oder mit 13,5 ist egal. Hauptsache Trab.

    Allzustarken Zug würde ich auch vermeiden... eine leicht straffe Leine wäre mir jetzt aber egal.

  • Also unsere TA ( die beide in Gießen studiert haben und für den SV röntgen dürfen) haben uns gesagt, das Dina am Fahrrad NICHT schneller als 10 kmh laufen soll.

    Und wir mit ihr schwimmen sollen bzw Unterwasser laufen. Deshalb haben wir ja auch im Keller das Schwimmbecken stehen

  • Am Tempo selbst würde ich mich das nicht festmachen getrauen, da jeder Hund ein anderes Trabtempo hat und auch anders gebaut ist.

    Wenn er galoppiert, war es zu schnell oder er kompensiert, weil er das Traben nicht mehr halten kann da a) zu schnell oder b) zu lange Distanz und Konditionsschwäche

  • Schwimmen ist auch sehr aufwändig, ganz ehrlich. Ich möchte gern etwas machen was man gleich von zu Hause aus machen kann. Immer erst mit dem Auto auf die Autobahn. Außerdem wird es jetzt leider sehr frisch. Im Wasser und dann auch an der Luft (Herbstwind). Ich möchte mir keinen Trockenanzug zulegen. Und Witus stinkt nun auch gerade nicht mehr, das war ja im Sommer in der Badesaison deftig. :D


    Ich schwimme eigentlich schon auch selbst gern. Aber nicht bei unter 18 °C Wasser.

    Und ohne mich geht er immer nur kurz hinter einem Knüppel hinterher. Das ist nicht sehr effektiv.


    Ich werde beim nächsten Fahrradfahren bei Tempo 10 bleiben. Er soll traben, das sehe ich ja auch so.


    Ich habe auch das Gefühl, dass er selbst beim Joggen gern in den Galopp geht. Und ich laufe sicher nicht schneller als 10 km/h. Wenn er anfängt zu galoppieren sage ich immer "Nein", und "Trab!" und ziehe (rucke) ein wenig bis er wieder im Trab ist und dann gibt es ein verbales Lob.

  • @Micha

    Stimmt, schwimmen bedeutet nicht, kurz ein Stöckchen aus dem Wasser holen.


    Für dieses Jahr ist das Thema schon durch, für die nächsten Jahre würde ich es Witus zuliebe aber regelmäßig auf dem Plan haben. Ich sehe gerade selbst, wie sehr Boss durch das regelmäßige Schwimmen an Muskelmassen gewinnt und er ausdauernder und kräftiger wird. Und das alles, ohne die Gelenke durch das Eigengewicht belasten zu müssen. Das ist auf Dauer wirklich ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

    Fahrradfahren in moderatem Trabtempo auf Feld- und Wiesenwegen in unterschiedlichen Längen kommen dazu. Auf Straßen lasse ich Boss nur wenig laufen. Einerseits weil ich ihn lieber

    frei laufen lasse, andererseits sind die federnden Böden besser für die Gelenke, da sie den Schwung besser abdämpfen. Das gilt natürlich nicht für staubtrockene Böden😅

  • Boss


    Danke für Deine Hinweise und Tipps.


    Meine TÄ hat mir das genau anders herum erklärt. Ich soll auf harten Böden traben. Da würden die Bänder eher fest werden als auf weichen, nachgebenden Böden.

    Aber ich schätze mal, wenn ich im Ostseesand (oder hier auf frisch gepflügtem, weichem Acker) ist wieder etwas anstrengender und demzufolge besseres Muskeltraining.


    Ja, ich werde nächstes Jahr wieder schwimmen gehen. Ich habe auch schon einen Tipp bekommen wie ich das weiter aufbauen muss.


    Mit Leine und ich entscheide, wann wir umdrehen. Will der Hund von alleine nach zwei, drei Stöckchenwürfen zurück werde ich ihn leicht aber bestimmt daran hindern. Und dann nach 5 oder 6 weiteren Zügen drehe ich einfach um. Sodass der Hund lernen soll dass ich es entscheide. Mal sehen, der Bursche kann im Wasser eine enorme Kraft entwickeln der ich dann kaum etwas entgegensetzen konnte. Im Wasser kaum haltbar das Viech. :D

  • Das wird mit der Zeit immer besser. Boss wollte ohne ein Apportel zu holen gar nicht in Teich oder Fluss schwimmen. Jetzt springt er von alleine rein, weil ihm das Schwimmen selber Spaß macht. Je sicherer sich Witus mal im Wasser fühlt, umso weniger wird er raus drängen.


    Gut, dass du mit Witus nun am Muskelaufbau arbeitest. Du hilfst ihm sehr damit, wenn du es nicht gleich übertreibst. Wir alle wollen ja nur das Beste für unsere Kumpels.

  • Weiche Böden schonen die Gelenke, strapazieren aber die Sehen und Bänder mehr.


    Harte Böden belasten die Gelenke stärker, sollen aber gut für die Straffung und Festigung von Sehnen und Bändern sein.


    Ich würde also sagen: die Mischung machts. ^^

  • Ich glaube es ist egal was man macht, Hauptsache man baut Muskeln auf. Und das wäre mir allen voran wichtiger - denn die dämpfen Stöße durch hartes Auftreten ab. Sehnen/Bänder stärkt man sowieso immer durch Aktivität mit, deswegen würde ich den Hund auf weichem Untergrund laufen lassen. Zumal so was wie Asphalt auch einfach die Füße grundsätzlich belastet und die Haut der Ballen wundreiben kann, grade wenn man das regelmäßig ausschließlich auf rauem, hartem Boden macht. :/

  • Ich bin da auch bei Ruebchen. Die Mischung macht’s aus.


    Witus hat ja nun das Problem der zu lockeren Bänder und Sehnen, dann sind die harten Böden dafür geeigneter. Dennoch würde ich ihn, am Anfang schon erst recht nicht, nur auf solchen Untergründen laufen lassen.