Heute sind mir die Nerven durchgegangen

  • Oh man. Selbstverständlich habe ich noch ein "tut mir sehr leid" hinterhergerufen. Das ist wohl eine Selbstverständlichkeit.


    Danke für eure tröstenden Worte- habe mich auch wieder eingekriegt. Ich war vorhin einfach sauer, auf Nika und noch mehr auf mich. Ich habe unangemessen reagiert und zuvor auch noch geträumt. Jetzt ist alles wieder gut. Ich wollte nur meine Gedanken teilen.


    @Ellionore keine Ahnung was dein Problem ist.

  • Nirgends

    Deshalb denke ich ja, das bei mehreren (auch dir 😔 ) die Nerven blank liegen.

    Interpretiert doch nicht gegenseitig beim anderen was rein, was so wahrscheinlich gar nicht gemeint ist.

    Solange auf so klare Dinge so ein Blödsinn kommt reagiere ich.

    Ich kann nichts dafür wenn andere nicht in der Lage sind Sätze zu verstehen.

  • @Ellionore sag mal wie überheblich bist du eigentlich? Was du teilweise von dir gibts ist mehr als unverschämt. Achte doch mal bitte auf deinen "Ton".

  • @Ellionore sag mal wie überheblich bist du eigentlich? Was du teilweise von dir gibts ist mehr als unverschämt. Achte doch mal bitte auf deinen "Ton".

    Ach so dann ist es wirklich eine Raketenwissenschaft zu verstehen was gemeint ist, wenn ich schreibe mich für meine Dummheit zu entschuldigen und den Hund verbal zu maßregeln.

    Daraus geht klar heraus was ich machen würde, wo unterstelle ich da irgendwas.

    Und sorry aber ich tröste nicht, mich nerven freilaufende Hunde die nicht hören an.

    Und nein ich kann noch keine Gedanken lesen, wenn da steht habe den Hund gepackt und sie hat gequikt wo steht da was von einer Entschuldigung.

    Ja ich hätte es auch so formulieren können::

    ,, kein Beinbruch, dem anderen ist ja nichts passiert. Schwamm drüber wollte ich aber nun mal nicht. Und wenn Azemba Nonsens reininterpretiert kommentiere ich das.

  • @Ellionore du brauchst einfach gar nichts schreiben, da mich deine Meinung, Sichtweise oder was auch immer null juckt. Wenn du selbst nicht mitbekommst wie du hier in schöner Regelmäßigkeit provozierst und dich unhöflich verhälst, dann ist das so. Dein Problem- nicht meins, deine Außenwirkung- nicht meine.

    Klar kann man noch "draufhauen" wenn jemand eh schon unglücklich über eine Situation ist, muss man aber nicht.
    Der Hund lief übrigens im Hundefreilaufgebiet und wurde festgehalten, um jemanden passieren zu lassen. Mich nerven Klugscheißer so richtig an.

  • mich beim anderen Hundehalter entschuldigen und nicht den Hund für meine Dummheit körperlich massregeln.

    Azemba hier wurde gefragt wie man es händeln würde und meine Antwort lautet sich entschuldigen, den Hund einfangen/ schimpfen und gehen.

    Oder habe ich die Entschuldigung beim Halter überlesen. Ich glaube nicht.

    Das hier ist also draufhauen und provozieren.

  • @Oskar&Nika ich kann das sehr gut nachfühlen, sowas ist mir auch schon passiert.

    Wenn ich darüber nachdenke, dann eigentlich bei jedem unserer Hunde einmal. Der Hund macht irgendwas dummes, man flippt kurz aus und reagiert entsprechend ... und noch Stunden später frisst einen dann das schlechte Gewissen darüber auf.


    Aber unsre Hunde leben im Hier und Jetzt, die überlegen nicht, ob oder warum du vor 3 Stunden "doof" zu ihnen warst. Und nachtragend sind sie auch nicht.


    Hak' es ab, und denke an die Situation zurück, wenn deine Zündschnur das nächste mal wieder ungewohnt kurz sein sollte... und dann reagierst du ganz von selbst angemessen. :)

  • Ruebchen Sie scheint nicht nachtragend zu sein. Ich hab sie ja auch nicht vermöbelt, sondern aufs Kreuz gelegt. Sie hat sich erschrocken, dass kennt sie ja nicht. Ich habe mich aber über mich selbst erschrocken. Wie gesagt, wir sind sonst sehr positiv unterwegs. Ein nächstes Mal gibt es hoffentlich nicht so bald- ich habe sie in Zukunft noch besser im Blick und werde größere Abstände einhalten. :)

  • Vielleicht, aber nur vielleicht, hat's jetzt auch einfach gesessen und sie überlegt es sich zukünftig 2x, ob sie sowas nochmal machen möchte. :S


    Ich will jetzt nicht predigen, dass man seinen Hund für erzieherische Zwecke auf's Kreuz legen soll... aber da es nun halt passiert ist, ist es so und der Schreck war ihr vielleicht sogar eine Lehre ... dann soll's jetzt halt so sein. ;)


    Mach' dich nicht fertig :)

  • Leute ;(

    Hört doch auf euch gegenseitig blöd anzumachen und fahrt mal runter

    Ich habe da auch gar keine Lust drauf, aber was da so alles von sich gegeben wird (nicht nur in diesem Faden) kann ich nicht so unkommentiert stehen lassen.

  • Das ist sogar bestimmt schon Jedem von uns mal gegangen. Aber passiert ist passiert und nicht mehr zu ändern. Abhaken und die nächsten Male wird es wieder sehr viel besser laufen. Nika wird es vielleicht wirklich eine Lehre gewesen sein und sich anders verhalten.

    Wenn ich mir nicht sicher bin, dass meine Reaktion zu 100% richtig war, dann plagt mich auch mein Gewissen sehr nachhaltig. Es wäre aber auch schlimm, wenn dem nicht so wäre. Ist doch besser so, als keinen Gedanken daran zu verschwenden ob es richtig oder falsch war.

  • Ich verstehe natürlich, wenn man selbst einen "reaktionsfreudigen" Hund hat, dass einem das auf die Palme bringt, wenn man liest, dass ein Hund sich aus der Kontrolle seines Menschen winden konnte. Ich hatte mit Elvis einen Hund, der es aus Begegnungen der Vergangenheit (er wurde als Welpe von zwei Aussis des Nachbarn geschreddert und musste vom Tierarzt geflickt werden) gar nicht vertrug, wenn andere Hunde in seine Nähe kamen und dann auch heftig reagierte. Mir brach auch immer der Schweiß aus, wenn ich sah, dass mir jemand mit einem freilaufenden Hund entgegen kam und ich versuchte auch immer, die Leute dazu zu bewegen, ihre Hunde fest zu halten und uns nicht zu nah zu kommen. Wenn das dann nicht klappte, war das für mich eine mittlere Katastrophe, weil ich 78 kg Hund bändigen und davon abhalten musste, sich auf den Artgenossen zu stürzen.


    Nun kann man natürlich auch sagen, dass ich mich mit meinem schwierigen Hund halt nicht in die Öffentlichkeit hätte wagen sollen oder ihn nur mit Maulkorb Gassi zu führen hätte. Aber genauso hätte ich sagen können, dass die Leute, die ihre Hunde nicht sicher zurückrufen können, sie nicht von der Leine lassen sollten.


    Aaaaaber ... nun habe ich mit Chia auch einen Hund, der sich in der Regel zurückrufen lässt und trotzdem kann es sein, dass ich zu spät reagiere oder so wie @Oskar&Nika den Hund zu früh wieder loslasse und der nochmal abzwitschert.


    Ich kenne beide Seiten und es ist auf jeder Seite unangenehm.


    ... obwohl ich meine aktuelle Seite dann als besonder schlimm empfinde, wenn mir das passiert, dass mir mein Hund entwischt, ich mich entschuldige und ich dann trotzdem noch niedergemacht werde. Das ist mir ja auch schon passiert und obwohl ich dann schon zu Tränen aufgelöst war, wurde ich weiter angeschrien und mir wurde mit Anzeige und Maulkorbzwang gedroht. Chia hat den Jack Russel (der auch ohne Leine lief) nicht mal erreicht, sondern ist vorher wieder zu mir zurück gekommen, aber ich wurde trotzdem verbal geschreddert.


    In dieser Situation habe ich Chia auch gemaßregelt und sie sogar am Fell gepackt und angebrüllt ... in dem Moment lagen auch meine Nerven blank und ich dachte vermutlich, dass das die schreiende Dame beruhigt, wenn sie sieht, dass ich meinen Hund jetzt nicht auch noch lobe, sondern sanktioniere. Genützt hat das nichts.


    Was mir aber auffiel ist, dass auch wenn ich Chia lediglich verbal maßregle, wenn sie Quatsch macht, das dazu führt, dass sie zwar devot auf mich zuschleicht, aber sie scheint daraus nichts zu lernen - zumindest nicht, dass sie unerwünschtes Verhalten zeigte und dafür gemaßregelt wird. Im Gegenteil. Das Adrenalin ist eben stärker als die Erinnerung an die Regel, nicht abzuflitzen und wenn ich die Massregelung als Mittel nutze, meinem Hund den Ungehorsam abzugewöhnen, dann werde ich damit erreichen, dass die Bindung leidet, weil ich nicht mehr sein "Fels in der Brandung" bin, zu dem er immer kommt, weil es nirgendwo sonst besser ist, als bei mir.


    Es ist natürlich nicht die eine körperliche Massregelung, die zu einer brüchigen Bindung führt und der Hund verzeiht uns ganz sicher auch den Ausrutscher. Aber ich versuche inzwischen auch, mich nicht von Emotionen beherrschen zu lassen und jeden erfolgreichen Rückruf - auch wenn ich mich ärgere, dass sie überhaupt durchstartete - zu loben und zu belohnen.


    Zu meinem Erstaunen hat Chia heute früh, nachdem sie mir am Sonntag und Montag jeweils einmal von der Fahne ging (die 5-Meter-Regel, nach der sie nach 5 Metern wieder zu mir kommt) und ich ihre Rückkehr lobte, sie auch nicht streng Fuss gehen ließ oder anleinte, heute erst zu mir geschaut, als es im Gebüsch raschelte und als ich "Lass das!" sagte, zu mir kam und sich ihre Belohnung abholte.


    Wenn ich das festigen kann und mich selbst und meine Emotionen kontrolliert bekomme, kann ich mir vorstellen, dass ich damit den Grundstein für den "geschenkten" Gehorsam lege, weil das Adrenalin gar nicht mehr hochkocht, wenn ich Chias Aufmerksamkeit vor ihrem Durchstart erhalte.


    Aber man darf auch nicht vergessen, dass jeder Hund anders ist. Chia ist ein Sensibelchen, die sich durchaus daran erinnert, wenn ich nicht ihr Fels in der Brandung war, sondern sie mit Fussgehen und Leinenlaufen bestrafte oder sogar schimpfte und ihre Bindung zu mir dann "überdenkt"


    Bene ist deutlich dickfelliger und die nimmt mir auch nichts krumm. Als sie vor ein paar Wochen das Jagdhundetreffen aufmischen wollte, musste ich sie recht deutlich zurückrufen und dann auch noch auf halben Weg abholen und da habe ich sie auch angemeckert und sie am Pelz festgehalten.


    Chia wäre bei einer solchen Behandlung mit dem Bauch auf der Erde hinter mir hergekrochen. Bene schaute mich an, als ob sie sagen wollte: "Ist ja gut Du Spaßbremse!"


    Bei meiner Leoline Bommeline gab es eine einzige Situation, in der sie wirklich deutlichen Ungehorsam zeigte. Da war sie noch kein ganzes Jahr alt und schlupfte unterm Zaun durch, um auf dem an unser Grundstück grenzenden Acker mal richtig Spaß zu haben.


    Wir merkten aber nur, dass uns ein Hund fehlt und sahen nicht, wohin sie gelaufen war. Also fuhr Micha mit dem Auto los, um sie zu suchen und als er sie auf dem Acker entdeckte, rief er mich an. Zeitgleich entdeckte aber auch die Bommeline meinen Mann und rannte wie vom Leibhaftigen verfolgt zurück auf unser Grundstück ... wo ich sie dann an der Haustür empfing. Sie versuchte an mir vorbeizuschleichen, obwohl sie zuvor wirllich noch nie sanktioniert worden war, aber sie fühlte wohl die Hitze meiner kochenden Wut und wusste, dass es jetzt richtig Ärger gibt.


    Gab es auch - inklusive Massregelung mit am Fell packen und schütteln (und nein, man macht das nicht). Die Bommeline verzieh mir recht schnell, aber sie ging ihr ganzes Leben nie mehr unter dem Zaun durch.


    Das ist das Problem. Wir müssen unsere Hunde einschätzen können, um zu bewerten, welche Massregelung sie wegstecken, ohne dass es die Bindung belastet. Bei Chia reicht es, sie böse anzuschauen, denn sie ist ein Hypersensibelchen. Bommeline lernte daraus und wiederholte ihren Ausbruch nie mehr. Bene trägt eine Maßregelung mit der ihr eigenen Gelassenheit und nimmt mir das auch nicht übel.


    Aber bei allem, was wir sollten, ist es natürlich auch immer sehr schwer, es auch immer zu können, wenn die Emotionen überkochen.

  • Sie kam also zurück- da hab ich sie gepackt und rumgedreht. Sie war sehr überrascht und hat auch gequickt. Hab ich noch nie gemacht und ich halte auch gar nichts davon- aber die Pferde sind mit mir durchgegangen. Hab sie angeschnautzt und dann musste sie sicher 1 km neben mir im Fuß laufen. Jetzt plagt mich mein schlechtes Gewissen.

    Ja, als sie zurückkam hättest Du sie loben sollen, war ja eine super Leistung von ihr, aus dieser Situation, die sie ja so sehr mag, auf Deinen Abruf zu hören. Sie wird nicht verstanden haben warum Du so böse mit ihr warst.


    Aber ein schlechtes Gewissen brauchst du wegen dieses eine Mal nicht zu haben. Das wird jetzt nicht Euer Verhältnis zueinander so auf den Kopf stellen. Und den Rückruf auch nicht gleich kaputt machen.

    Ich würde den Rückruf jetzt nochmal trainieren und immer wenn sie schön kommt ausgiebig loben. Dann wird sie wissen, dass sie es richtig macht wenn sie zu Dir kommt.

    Und das mit dem zum anderen Hund rennen ist eine andere Baustelle. Das übst Du separat. War ja Dein Fehler.


    Streichel sie von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha369 ()