Motivationstief überwinden

  • ich versuch mal der reihe nach :)


    also,tamilo bekommt morgens nicht viel futter ,nur soviel,das er was im magen hat wegen der medis,er hat danach durchaus noch,sagen wir mal appetit auf weiteres futter...

    seine morgenmahlzeit sie so aus, etwa 50 gr. hochwertiges für ihn geeignetes trockenfutter,ein paar scheibchen banane ,etwas buttermilch.

    er macht auch bei dem von den fachärzten verordneten training,was wir mit futter belohnen sollen, gut mit .

    dafür nehme ich zur zeit von platinum die click bits,die werden hier gerne genommen ,sind aber miniklein und für die futterhand arbeit ungeeignet.da nehme ich sein normales trockenfutter (rollenform,kaltgepreßt)


    es ist nicht so das er keine belohnung nimmt,vor allem leckerli nimmt er normal gerne ,oft reicht ihm aber auch das man sich einfach deutlich freut ,das auch zeigt und ihn ganz doll lobt.

    es ist zur zeit nur das er die arbeit mit der futterhand nicht annimmt.

    das er gelangweilt ist,kann ich so garnicht sagen,er macht ja gerne was... ist halt oft von seinem tagesbefinden abhängig,geht es ihm nicht gut,schafft er es nicht .

    dazu kommt das er extrem stressanfällig ist und keine reize verarbeiten kann.... mit den tabletten iste s zwar inzwischen deutlich besser ,aber eben nicht weg.


    bevor wir die diagnose bekommen haben und er medikamente bekommt,hat sich ja einiges an verhalten auch gefestigt. dazu ist ganz viel schief gelaufen was hundeschule/trainer betrifft... was dann auch so einiges verschlimmert hat .


    bitte versteht mich nicht falsch,ich bin normal nicht "zimperlich" (auch wenn es manchmal so rüber kommt) und es gibt durchaus klare ansagen und auch mal schimpfe.


    aber ich bin total traurig das es mit tamilo so gekommen ist....

    nach 2 kranken hunden hatten wir uns so sehr ,einmal im leben einen aktiven gesunden hund gewünscht.haben uns deshalb für einen ahh entschieden,gelten diese hunde doch als robust,gesund,aktiv und langlebig.

    wir hatten pläne ,wollten mit dem milli das machen was mit den anderen beiden nicht ging/geht.

    haben uns einen dogscooter nach unseren wünschen anfertigen lassen,wollten zughundesport machen ,

    mantrailing wieder aufnehmen (hat sam viele jahre gemacht)... ich hab rally obidience mit beiden hunden angefangen ......mußten nach 2x die gruppe verlassen weil sich die anderen von tamilo gestört gefühlt haben.... änni hätte bleiben dürfen(dabei hatte die daran eher keinen spaß).


    wir hatten das angebot von einem schäfer (hof wo tamilo herkommt) mit uns an schafen das hüten zu trainieren.


    und jetzt.... geht nichts von dem.... der milli muß in klitzkleinen schritten erst einmal das "leben" lernen


    umso mehr hab ich mich gefreut das er unterordnung und geruchserkennung so toll findet und wir so ohne stress nach seiner verfassung was machen können.


    ach ja,zum gewicht; tamilo hat etwa aussiegröße und wiegt 22 kg(haben darf er nach rassebeschreibung für ahh,bis 25 kg)


    ich hoffe ich hab so geschrieben das man versteht was gemeint ist.


    lg

  • Axman


    ich weiß um diesen trend... das hat leider dazu geführt das so viel falsch gelaufen ist.....

    wir hatten mit sam schon einmal einen hund mit einer gehirnerkrankung(in der klinik von einem onkologen und hinzugezogener neurologin diagnostiziert) auch da hat man uns abgestempelt .... das wir halt den hund nicht richtig einschätzen,keine ahnung hätten ect.

    o ton damals vom professor; er wundere sich das sam überhaupt noch lebt(da war sam 10) ,solche hunde werden normal nur max. 5 jahre alt...


    ich habe mich über einige jahre über den ahh informiert ,wußte also was für einen hund ich da zu mir hole.


    wie schon erwähnt,das mit dem milli ist eine lange geschichte und nicht mal schnell geschrieben

    wir haben durch vorurteile von trainerseiten und auch tierärztlich fast 2 jahre zeit verloren in der man dem kleinen schon hätte helfen können.

    wir haben an training für bestimmte verhalten,so ziemlich alles durch (ausser teletac),und ich war wirklich penibel genau.... trotzdem wurde mir immer wieder vorgeworfen ich würde training nicht umsetzen.


    in unserer verzweiflung haben wir uns dann an den arzt gewandt der damals bei sam als erster den verdacht äußerte das was im kopf nicht stimmt....

    und ,ich habe abgelehnt dem kleinen sofort methylphenidat zu geben..... wir haben den sanfteren weg gewählt... adaptilhalsband ,zylkene plus ,fast ein jahr lang...

    dann wurde tamilo komplett auf den kopf gestellt,alles an blutwerten gemacht was geht.ergebnis eine sdu ,er bekommt forthyron.... aussage des arztes ,das wird nicht reichen .... er sollte reconcile dazu bekommen,wieder hab ich abgelehnt,wollten erst ohne versuchen...... ging nicht...... mit meiner tierärztin hab ich dann für selgian entschieden,kaum nebenwirkungen im genesatz zu reconcile ,etwas andere "arbeit ",gleiches endergebnis.

    dazu eine fachlich geschulte trainerin die das begleitet(ist vorschrift) .

    sie hat den milli ohne selgian kennengelernt und dann einige zeit später mit erlebt.

    ihre aussage,da stimmt was im kopf nicht,bitte in die klinik zur neurologin... haben wir gemacht(die gleich wie bei sam) ,überweisung zu einer speziellen fachärztin (ist auch trainerin für spezielle hunde)

    diagnose umfaßt 17 seiten inkl behandlungs/arbeitsplan.


    kurz gefaßt ; tamilo hat ein neuropathololisches krankheitsbild was nicht mit einem wort zu betiteln ist da es sich aus vielen einzelheiten zusammensetzt.

    die prognose das es ohne noch weitere medikamente geht ist schlecht...nur das spezielle training wird nicht ausreichen.

    nis jetzt bekommt er keine weiteren medikament.


    wir arbeiten mit einer tierärztin,der klinik,der trainerin und der fachärztin zusammen.


    glaub mir ,ein triebiger hund der auslastung fordert und braucht wäre mir lieber gewesen.


    lg

  • Puh... gar nicht so einfach.

    Weil du ja überwiegend nur mit Futter bestätigen kannst wäre es vielleicht echt sinnvoll die Auswahl an Futter auszuweiten.


    Wenn er sein gekochtes Futter sehr viel lieber mag, als diese Trockenfuttervarianten, dann arbeitet man immer mit der zweiten Wahl.


    Ich koche auch für meine Hündin. Ich muss auch überwiegend über Futter arbeiten und das heißt für mich, beim Training gibt's den guten Anteil des Futters: gekochtes Fleisch in entsprechende Würfel portioniert, Käse oder auch mal Gemüse (Karotte oder so).

    Und meine neuste Errungenschaft so eine Art selbstgemachte Leberwurst aus einer wiederverwertbaren Futtertube (das kam richtig gut an). Dad klappt tatsächlich viel besser als ich dachte, nach ein paar versuchen bekomme ich jetzt echt eine 1a Konsistenz hin und sie liebt das Ding.


    Mehr Abwechslung und größere Abstufungen zwischen den einzelnen Bestätigungen können die Motivation schon sehr steigern.


    Was ich jetzt auch probieren möchte ist einen Futterdummy einzubeziehen.

  • Danke für deine ausführliche Beschreibung, omrani


    Ja, das klingt furchtbar.


    Leider kann man da auch schlecht Ratschläge geben, so von der Ferne wenn man trotzdem noch zu wenig Einblick in alles hat. Vielleicht findet sich ja noch eine Lösung :) <3