Plötzliche Aggression gegenüber Zweithund

  • Beide haben in der Küche gegessen, kein Brummen kein

    behalte das so bei, die meisten der Tipps, die dir hier gegeben worden sind kann ich auch so unterstreichen, ich bin auch zu 100 % bei Ruebchen `s Beitrag über die Rüdenhaltung.

    Eins würde ich aber, wie hier manche empfohlen haben, auf keinen Fall machen, nämlich die 2 beim Füttern in unterschiedliche Räume verbringen.

    Ich würde beide Schüsseln füllen, beide Hunde vor mir absitzen lassen oder gar ins Platz und erst dann das Futter gleichzeitig geben, eine Schüssel rechts, einer links auf den Boden. Während sie fressen bleibst du zwischen den beiden stehen um evtl. Futterneid oder Ressourcenverteidigngshandlungen sofort unterbinden zu können.

    Warum so? ich glaube dass so beide lernen sich zurückzunehmen , du bleibst der Ressourcenverwalter und BEIDE profitieren GLEICHMÄßIG und gleichzeitig davon. Sollte sich im "Beziehungsgeflecht" der beiden stabilisierend auswirken.

    Das würde ich nur raten, wenn ich wirklich genau wüsste, wie die tatsächliche Situation bei jemandem zuhause mit und zwischen den Hunden ist.


    Erinnert mich aber an das Video eines erfahrenen Trainers, das er zu der Frage "wie gehe ich mit der Resoucenverteidigung bei meinem Hund um" gemacht hat. Er schlägt 2 Methoden vor. :D :D


    Oh schade, Video lässt sich nicht teilen.


    Methode 1: Hund in Raum, Schüssel rein, rausgehen, Tür zu.

    Methode 2: Hund in Box, Schüssel rein, Boxtür zu.


    Seine zusammenfassende Bemerkung: "Ich hatte nie Probleme mit resourcenverteidigenden Hunden" 8) :D

  • Alen, Rettungshundestaffel war jetzt ein Beispiel, was bei uns stattfindet... Einfach damit man den Knilch auslastet.


    Einfach individuell schauen, was Yuma und Euch Spass machen könnte und seine Gelenke nicht falsch belastet


    😊

  • Ja es ist im Augenblick ziemlich stressig, vom Gefühl her "stabilisiert" sich jedoch das Ganze etwas. Sobald Yuma bruddelt gibt es eine Ansage und er wird ruhiger, vorhin ist er ins Wohnzimmer als der Labbi bei mir vor der Couch lag, hat wieder gebruddelt, habe ihn dann auf sein Bett geschickt, hat sich dann auch dort hingegeben.

    Aber auch wir müssen schauen, dass wir zumindest im Augenblick die Situationen etwas entspannen. Vorhin ist der Labi neben der Tür in der Küche gelegen während Yuma in sein Bett wollte, hat sich dann irgendwie nicht ganz getraut und auch hat auch wieder gebruddelt, bekam dann wieder eine Ansage.

    Das mit den Treppengittern haben wir übrigens seit fast 5 Jahren, als der Labbi bei uns eingezogen ist. Damit sollte vermieden werden das er andauern die Treppen hoch oder runter rennt.

    Ich werde es eher forcieren, dass wenn ich da bin beide in einer Ebene sind. Das funktioniert auch, es sollte vorerst nur ein gewisser Abstand gewahrt werden.

    Die Trainerin ist wirklich ok, sie bereitet auch Hunde für Wesentests vor, hier sind die Vorgaben wirklich streng. Selbst Rottweiler fallen hier unter "Kampfhunde".

    Sie selbst hat 2 Recht große "Kolosse" (Mastiffs) und eine Hundetagesstätte.

    Einmal editiert, zuletzt von Alen ()

  • Beide haben in der Küche gegessen, kein Brummen kein

    behalte das so bei, die meisten der Tipps, die dir hier gegeben worden sind kann ich auch so unterstreichen, ich bin auch zu 100 % bei Ruebchen `s Beitrag über die Rüdenhaltung.

    Eins würde ich aber, wie hier manche empfohlen haben, auf keinen Fall machen, nämlich die 2 beim Füttern in unterschiedliche Räume verbringen.

    Ich würde beide Schüsseln füllen, beide Hunde vor mir absitzen lassen oder gar ins Platz und erst dann das Futter gleichzeitig geben, eine Schüssel rechts, einer links auf den Boden. Während sie fressen bleibst du zwischen den beiden stehen um evtl. Futterneid oder Ressourcenverteidigngshandlungen sofort unterbinden zu können.

    Warum so? ich glaube dass so beide lernen sich zurückzunehmen , du bleibst der Ressourcenverwalter und BEIDE profitieren GLEICHMÄßIG und gleichzeitig davon. Sollte sich im "Beziehungsgeflecht" der beiden stabilisierend auswirken.

    Ich bin auch froh, dass es hier viele erfahrene Leute gibt die ihr Wissen gerne teilen. Heute Mittag und heute Abend haben beide auch anstandslos in der Küche gegessen.

  • Methode 1: Hund in Raum, Schüssel rein, rausgehen, Tür zu.

    Methode 2: Hund in Box, Schüssel rein, Boxtür zu.


    Seine zusammenfassende Bemerkung: "Ich hatte nie Probleme mit resourcenverteidigenden Hunden" 8) :D

    und wie lange würde der das dann so machen? 2 Hundeleben lang ? LÖSE ich damit Probleme oder verdecke ich sie nur?

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • bei uns werden auch beide getrennt (in verschiedenen räumen) gefüttert. Jeder soll in ruhe sein futter fressen können. Auch wenn keiner der beiden noch nie wg futter geknurrt hat o sonst was war, es ist aber dennoch so, dass labbi viel schneller fertig ist und dann am anderen napf weitermachen würde. Gar keine diskussionen aufkommen lassen, was futter anbelangt.

    Hat jeder von den beiden einen knochen im garten bekommen, dann verzieht sich ein jeder in ein anderes eck und ich bleibe aber trotzdem dabei und nehme immer wieder mal einen ab und leg ihn wieder hin, so dass eine verteidigung des knochens für sie nicht notwendig ist, weil sie ihn ja wieder bekommen. Aber das übe ich immer wieder bei den knochen.

  • Ich glaube beim füttern muss man noch unterscheiden ob es tatsächlich um das Futter geht, oder wie hier ein generelles Problem ist. Offensichtlich schaffen es die beiden unter Aufsicht ordentlich zusammen zu fressen, weil es eben nicht um das Futter an sich geht.


    Der Collie meiner Schwägerin verteidigt auch sein Futter massiv (gegen alles und jeden!), da könnte ich ohne Stress die 3 nicht zusammen fressen lassen. Sie sind sonst ein Herz und eine Seele nur beim Fressen hört sich der Spaß für den Collie auf. Der ist auch mal 3 Wochen als Urlaubsgast bei uns und da gibts für meine beiden das Futter am gewohnten Platz im Flur und der Collie bekommt seine Schüssel in der Küche. Am entspanntesten frisst er wenn ich ihm die Türe zu mache und ihn ganz alleine lasse, ist die Türe zu den anderen beiden offen muss er schon wieder aufpassen, dass die ja nicht in seine Richtung kommen und frisst daher auch hektischer. Menschen dürfen mittlerweile bei ihm vorbei gehen wenn er frisst, das war Anfangs gar nicht möglich, da schnappte er sofort her.

    Würde ich da die Schüsseln nebeneinander stellen und ihn in direkter Anwesenheit der beiden anderen fressen lassen, wäre das enormer Stress für ihn. Wenn er mir dann überhaupt an den Napf gehen würde. Oder er beisst die anderen beiden weg und keiner darf mehr fressen, wobei sich Fina das ja von ihm nicht gefallen lässt, da hat sie ihn bei meiner Schwägerin zu Hause schon mal durch die ganze Küche gerollt. Seither traut er sich in ihrer Gegenwart nicht mehr an den Napf, ich muss ihm sogar eine eigene Wasserschüssel aufstellen. Dazwischen gehen würde ich hier nie. Außer verbal.

    Aber den Stress tu ich ihnen nicht an, auch wenn der Collie ganz bei uns einziehen würde.


    Meine beiden fressen dagegen seit Kiara bei uns eingezogen ist in 30 cm Abstand jede ihre Schüssel aus.

  • @Asmi das mit dem gegenseitig den Napf nach dem Fressen abschlecken machen meine auch, unglaublich. Scheint bei manchen Hunden dazuzugehören.

    Nebeneinander kann und will ich sie nicht fressen lassen. Kathy richtig, hier geht es nicht ums Futter sondern sie haben "Beef" untereinander (welch Wortspiel).

    Wir habe schon bevor das Gezicke angefangen hat auch etwas getrennt voneinander in der Küche fressen lassen.

    Jetzt ist es so, dass ein breiter Tisch zwischen den beiden Näpfen steht (der Tisch stand schon immer da). Da ist auch ein Unterschrank darunter, da kann keiner irgendwie hinschleichen.

    Die Hundetrainerin hat und auch empfohlen, dass Hunde (ihre übrigens auch) möglichst weit weg voneinander futtern sollen.


    Hat heute morgen auch ganz gut geklappt, danach durfte jeder in sein Eck und jetzt schlafen sie beide.


    Yuma bekommt seine Ansage wenn er denkt das er knurren muss. Ich interpretiere es teilweise auch als Unsicherheit nach dem Streit als fast die Fetzen flogen.


    Es ist jedoch nicht mehr ganz so dramatisch wie am Anfang. Wahrscheinlich gehört so etwas ab und zu auch dazu.


    Es ist halt das erste Mal dass es so etwas gab, ab und an war Gezicke insgesamt war es bis dato eigentlich harmonisch.


    Es sollte auf jeden Fall aber nicht so werden, dass irgendein "Tick" oder ähnliches bei den Hunden entsteht.


    Ich bin auf jeden Fall jetzt bestimmter geworden, wie gesagt es fruchtet auch.


    Aber ganz ehrlich, es nervt schon. Gestern Abend, schaue mir wenn nichts anderes läuft dann auch mal YouTube-Kanäle an, lief gerade eine Sendung über Hunde...ich musste ganz schnell umschalten...wollte von Hunden nichts mehr wissen.

  • Beide haben in der Küche gegessen, kein Brummen kein

    behalte das so bei, die meisten der Tipps, die dir hier gegeben worden sind kann ich auch so unterstreichen, ich bin auch zu 100 % bei Ruebchen `s Beitrag über die Rüdenhaltung.

    Eins würde ich aber, wie hier manche empfohlen haben, auf keinen Fall machen, nämlich die 2 beim Füttern in unterschiedliche Räume verbringen.

    Ich würde beide Schüsseln füllen, beide Hunde vor mir absitzen lassen oder gar ins Platz und erst dann das Futter gleichzeitig geben, eine Schüssel rechts, einer links auf den Boden. Während sie fressen bleibst du zwischen den beiden stehen um evtl. Futterneid oder Ressourcenverteidigngshandlungen sofort unterbinden zu können.

    Warum so? ich glaube dass so beide lernen sich zurückzunehmen , du bleibst der Ressourcenverwalter und BEIDE profitieren GLEICHMÄßIG und gleichzeitig davon. Sollte sich im "Beziehungsgeflecht" der beiden stabilisierend auswirken.

    Übrigens, selbst wenn man damit erreichen würde, dass die beiden nahe beieinander fressen können, ändert das nichts an der allgemeinen Situation. Es ist sogar möglich, dass die Hunde gar kein Problem dabei haben nahe beieinander zu fressen, weil sie vielleicht gar keine Resourcenverteidigung bzgl. Futter haben, sehr wohl aber ein Problem miteinander kriegen aufgrund Anspruchs auf bestimmte Orte, Personen oder sonstiges.


    Was ich sagen will ist, dass das nebeneinander Fressen forcieren nicht das Problem an sich löst.

  • Axman Deinen letzten Abschnitt kann ich nur bestätigen.

    Als wir Pepper bekamen (4 Monate alt), haben wir den Besitzer seines Bruders Ranger getroffen und sind zusammen spazieren gegangen.

    Die beiden liefen frei und sind immer wieder aneinander geraten. Sie stiegen sogar hoch und schlugen die Zähne laut aufeinander.

    Sah sehr bedrohlich aus....

    Der Besitzer von Ranger trennte dir beiden, in dem er sich groß dazwischen stellte, die Arme ausbreitete und laut "Hey" rief.

    Dann war es erstmal gut und beide liefen zusammen zum See runter und tranken nebeneinander. 🤣

    Beim hochlaufen von See gab's dann wieder kurz Krawall.

    Damals war ich völlig verunsichert. Heute würde ich das mit einem Lächeln betrachten.


    Wie Waschbär schon schrieb. Es kann ein Problem sein oder normales Austesten.

    Wann, wie und ob überhaupt eingegriffen werden muss, braucht viel Erfahrung.

    Eines ist aber klar. Die beiden sind sich nicht vom Grunde heraus unsympathisch, was es ja auch gibt. Hier geht es um etwas...Ressourcen, Sicherheit/Unsicherheit, Dominanz, Rangordnung oder simples Testosteron.

    Ein guter Trainer mal ein paar Stunden im Alltag dabei wird das vermutlich ziemlich schnell sehen können.

  • Pepper das vermute ich auch, wir machen uns hier wahrscheinlich in die Hosen weil wir noch nicht solche Konflikte hatten. Der von Dir beschriebene Mix von den Möglichkeiten bzw. wahrscheinlich von jedem etwas, dürfte es sein.


    Gestern so eine Situation. Der Junior kommt nach Hause, das typische Procedere...der Labrador schnappt sich nen Schlappen Yuma rennt zur Tür.

    Dann freuen sich die beiden weil Junior da ist, "vergessen" das "Thema", laufen im Kreis.

    Barley hebt den Schlappen hoch, Yuma will auch daran ziehen (machen sie immer so). Dann konnte man richtig sehen wie es plötzlich einen "Ruck" bei Yuma gibt als er "kapiert" und er fängt an zu bellen und stänkern.

    Von mir gab es dann eine Ansage, als ich dann später wieder zu Hause war, war er lammfromm. Barley habe ich dann an ihm vorbeigelassen und es war alles ziemlich stressfrei.

    Man muss ihn immer wieder zurechtgewiesen und dann ist Ruhe.


    Ich kann mittlerweile damit ganz gut umgehen und die ganz große Panik ist auch nicht mehr da.


    Nächste Woche habe ich einen Beratungstermin beim Tierarzt wegen "chippen" von Barley, der Labbi ist da einfach zu "gimbrig".

    Ha Yuma alleine schon wegen seinem HD keine große Zuchtkarriere haben wird, werde ich das auch durchsprechen.


    Ein Hundetrainer vor Ort wäre dann der nächste step.

  • Zitat

    Barley hebt den Schlappen hoch, Yuma will auch daran ziehen (machen sie immer so). Dann konnte man richtig sehen wie es plötzlich einen "Ruck" bei Yuma gibt als er "kapiert" und er fängt an zu bellen und stänkern.

    Naja, nicht sonderlich ungewöhnlich.
    Es sind zwei Typen. Da wird schonmal gerangelt...und wenn es um einen schnöden Schlappen geht. Der ist ja nur Platzhalter. Jeder der beiden will seinen Platz im Pack finden. Und möglicherweise kann man den bestehenden ja auch nochmal verbessen. ;)
    Die Frage der Grenze gilt es zu definieren, wie weit gegangen werden darf.
    Und diese Grenze festzulegen obliegt meiner Ansicht nach dem "Leader of the Pack". Und diese Rolle sollte ein Mensch haben. Also im Zweifel Du.
    Diese Rolle muss man sich aber hart erarbeiten.
    Durch absolute Konsequenz, Nachvollziehbarkeit der Handlungen und Stetigkeit qualifizierst Du Dich aus Sicht Deiner Hunde dazu.
    Ja, Authorität und Zwang gehen auch...bis der Hund seine Chance sieht und es Dir zurück zahlt, in dem er Dir ins Gesicht springt. :)
    Also lieber nachhaltig und liebevoll...

    Zitat

    Ich kann mittlerweile damit ganz gut umgehen und die ganz große Panik ist auch nicht mehr da.

    Damit tust Du der Situation vermutlich den größten Gefallen.

  • Also es geht laaaangsam voran. Yuma hat gestern eine ziemliche Ansage bekommen, an für sich fast schon 2.

    Wir sind jetzt auch die Tage immer sehr konsequent gewesen wenn er wieder mit dem brummen angefangen hat.

    Heute morgen am Frühstückstisch dann wieder ein kleines Erfolgserlebnis (siehe Bild). Klar so eine leckere Wurst "verbindet", auf der anderen Seite wäre so etwas auch nicht ohne weiteres möglich wenn zu viel Aggression dahinter stecken würde.

    Barley ist auch auf dem Weg zur Küche an Yuma (welcher im Flur da noch gelegen ist) vorbeigelaufen und auch auf dem Weg ins Wohnzimmer (Yuma lag dann wohlgenährt wieder im Flur).