Anfängerfrage: "Der braucht eine harte Hand" - Oldschool oder noch zeitgemäß?

  • Ja klar, aber das ist ja dann eher individuell

    Es häuft sich halt individuell häufig bei bestimmten Rassen/Typen. ^^


    Im Rassestandard steht nirgends "soll ein misstrauisches A-loch sein". Da stehen dann so schöne Sachen drin wie "Fremden gegenüber reserviert" usw. :D
    (Jetzt nicht beim DSH, aber bei anderen Rassen findet man durchaus solche Zeilen, wo man sich beim zweiten mal lesen plötzlich fragt "wait a minute... ist das überhaupt was positives?!") ^^

  • Ja klar, aber das ist ja dann eher individuell

    Es häuft sich halt individuell häufig bei bestimmten Rassen/Typen. ^^


    Im Rassestandard steht nirgends "soll ein misstrauisches A-loch sein". Da stehen dann so schöne Sachen drin wie "Fremden gegenüber reserviert" usw. :D
    (Jetzt nicht beim DSH, aber bei anderen Rassen findet man durchaus solche Zeilen, wo man sich beim zweiten mal lesen plötzlich fragt "wait a minute... ist das überhaupt was positives?!") ^^

    hm... vielleicht doch lieber nen Pudel für mich? :D

  • GeierWally Wenn ein Hund vom Typ her einfach eine asoziale Arschgeige ist, rettet dich der Will to please auch nicht mehr :D :P

    Ja klar, aber das ist ja dann eher individuell und nicht "Rassestandard", oder?

    Also "Will to please" ist auch ein dehnbarer Begriff beim DSH und individuell sehr unterschiedlich. Da gibt es die z.B. harten, unabhängigen, die zwar klasse Gebrauchshunde sind WENN man es versteht ihnen zu zeigen, dass mann WILL, dass sie den HF PLEASEN :D

  • Wohingehend DSH hochtriebig selektiert gezüchtet spezielle Techniken und Verhaltensweisen vom HF verlangen.

    Flummi ist auch viel offline im Wald. :)



    Ihre Opfer sind auch nicht lebendig ;)



    GeierWally , "Will to please" ist das eine. Aber wenn man selbst zu langsam ist, einen schnellen DSH zu händeln (und das ist mMn oft das Problem bei Anfängern) hilft Wtp auch nicht mehr viel.

    Flummi z.B. hat viel Wtp, aber ihre Grundschnelligkeit und ihr Temperament, gepaart mit ihren Trieb, würde sie in Anfängerhänden zu einem grund anderen Hund werden lassen.

  • Insgesamt ist Anfänger vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Es gibt Ersthundehalter, die haben es einfach drauf und kommen auch mit einer Rakete klar und langjährige Hundehalter, die können es einfach nicht, auch nach Jahren nicht.

  • Stimmt, Axman da gebe ich dir 100% Recht. Aus meiner Erfahrung sind es aber wenige Ersthundehalter die mit einer Rakete klarkommen. ;)

    Viele sind von der rasanten Entwicklung die der Welpen macht, sagen wir mal, überrascht.


    Aber so ganz allgemein und nicht auf dich bezogen Axman ;)


    Eine "harte Hand" benötigt eigentlich kein Hund um so wichtiger ist eine "konsequente Hand" die klare Regeln aufstellt und diese einfordert.

    Einmal editiert, zuletzt von Flummi ()

  • Willst Du oder kannst Du mich nur falsch verstehen?

    Ein Rennpferd gehört in geübte Hände.

    Ein Mali aus einer triebigen Linie auch, wobei ein eher ruhiger DSH durchaus auch von mir als Anfänger gut gelingt.

    Mein Ursprungskommentar war die auf die Frage "DSH sind keine Anfängerhunde" von schaffiebrig gerichtet.

    Und es macht absolut Sinn zu unterscheiden, aus welcher Linie (Genetik, Veranlagung) der Vierbeiner kommt, egal welche Rasse.

    Das Prinzip Konsequenz & Liebe/Vertrauen wird das gleiche sein. Aber Techniken, Timing und Übung im Umgang sind nunmal bei einem so spezialisierten Exemplar auch extrem wichtig.

    Und das bringt der Anfänger nicht mit.

    Mit Anfänger assoziiert man jemanden, der wenig Übung mit etwas hat.

    Ja, es gibt Anfänger, die etwas sehr schnell lernen. Dann kann das Kind bei einem "Spezialisten" aber schon in den Brunnen gefallen sein.

  • Ich vertrete eher die Theorie, dass ein interessierter Hundeanfänger es besser hinbekommen kann als ein erfahrener jedoch"unmotivierter" Hundehalter.

    Es stellt sich halt auch die Frage ab wann man als erfahren oder "guter" Hundehalter gilt.

    Ein Schäferhund ist schon, alleine durch seine Hüte/Schutz - Natur, ein anderes Kaliber als jetzt z.B. der hier genannte Dackel.

    Sieht man ja auch sehr oft, dass gerade kleine Hunde überhaupt nicht erzogen sind.

    Da gibt es Hundehalter, die gefühlt ihren 10. Malteser haben und dieser sich genauso aufführt wie der erste.

    Obwohl wir seit jetzt 4 Jahren unseren Labrador haben, was jetzt auch nicht unbedingt er in kleiner Hund ist, hatte ich ziemlichen Respekt vor der Aufgabe mit dem Schäferhund.

    Hier hat es wirklich geholfen, dass wir Recht schnell Einzelunterricht genommen haben. Nicht nur wegen dem Hund, das Problem ist ja eigentlich immer das Herrchen.

    Hier wurde auf die konsequente Erziehung immer mit Nachdruck hingewiesen aber auch auf die Förderung der Softskills (Hundewiese etc ).

    Wichtig ist, dass man halt immer dran bleibt.

    Um auf das Thema zu kommen, ja eine gewisse "Härte" ist wichtig. Hier geht es auch um die Rangordnung.

    Gerade im jungen Alter muss man hier eingreifen.

    Das Ding ist halt, dass man schnell in eine gewisse "Ecke" gestellt werden kann obwohl es nichts dramatisches ist.

    Ich finde, dass man zum Beispiel den Hund ruhig mal an die Backe rütteln oder auf den Rücken (wenn nichts mehr hilft) legen kann.

    Meistens ist aber auch einfach mal ein anderer Tonfall schon die Lösung.

    Wenn man sich dann aber viele Youtube-Videos anschaut sollte man genau das nicht machen :S

  • Ich finde halt, wenn man grob handgreiflich in "normalen" Alltags Situationen werden muss, dann weil man vorher schon 75 Anzeichen übersehen hat bzw die Entwicklung eines Problems nicht erkannt hat. Oder auch, zu wenig Basisausbildung in den Hund investiert hat, auf Basis derer man schwierige Situationen handeln, bzw vermeiden kann.


    Beispiel: Zu viel Freiraum geben. Passiert gerne auch beim viel zitierten Sozialisierungstraining.

    Zu großer Rahmen für Entscheidung "Selbstwirksamkeit" usw

  • Jeder hat recht.

    Es gibt Anfänger, die haben ein sehr gutes Bauchgefühl in der Erziehung und ein gutes Timing.

    Es gibt aber auch etliche, die haben 2 linke Hände, die müssen an der Hand genommen werden und brauchen gefühlt ewig, bis sie etwas verstanden haben und ewig, bis das Timing passt.

    Zu den Hunden.

    Es gibt doch in der Leistungszucht leichtführige, die immer gefallen wollen und zig andere Variationen

    Jeder Hund ist anders, genau so wie jeder Mensch anders gestrickt ist.

    Also wer hat recht ??? Jeder !!

  • GeierWally ich weiß was du meinst, aber wenn du eine Hund mit viel "will to please" aus Unwissenheit das falsche vermittelst, dann wird sich das auch wieder negativ auswirken. Solche Hunde sind in den richtigen Händen hervorragend. In den falschen können sie genau so zu Katastrophe werden. Da muss nicht mal der Hund vom Charakter her entsprechend sein.

    Ich würde sogar sagen das endet mit solchen Hunden noch schneller und leichter in einer Katastrophe als Hunde die eben nicht so leicht lernen und dem Menschen alles glauben.


    Anfängerhund ja oder nein, kommt auch auf den Anfänger an.

    Ich hatte mal eine Reitkollegin die hat sich aus dem Auslandstierschutz einen Dackelmix geholt. Der Hund wurde null erzogen. Sicherlich zum größten Teil aus Faulheit. Auf meine Frage ob sie den auch eine Hundeschule mit den Welpen besuchen möchte, meinte sie nein das tut sie ihm nicht an!! Er soll keine Marionette werden, sondern seinen eigenen Willen haben. Ja ne gut, das dann halt auch mal die Mistgabel (nur das Teil von Mistboy, ich will ja keine Hund versehentlich aufspiesen) Richtung diesem dann irgendwann erwachsenen, unkastrierten Rüden geflogen ist, weil er eben gar nicht hörte und nur meine Hündin belästigt, das war halt der Preis dafür. Aber ihre Argumente waren halt hören muss er nicht, er bleibt außerhalb des Gartens eh nur an der Leine, zu seiner Sicherheit!! Da ist der Rückruf nicht so wichtig. Ah ja Kinder mag er nicht, bitte achte darauf, dass deine Kinder ihm nicht zu nahe kommen, er könnte beißen. Waren ja nicht nur meine Kinder am Hof, so dass der Hund dann des öfteren im Auto sitzen musste, damit nichts passiert.

    Der Hund in Dackelgröße ist noch leichter gehandhabt, aber man stelle sich diese gute Frau mit einem Schäferhund vor. Also Anfängerhund ist relativ.....