Welpen, Kinder und andere Leute

  • Bei uns zog ja letztes jahr eine welpeline ein. recht spontan und so garnicht geplant.

    zu dem zeit punkt war mein kleiner sohn 4 wochen älter als die hündin.

    Sie wurde von anfang an in den normalen alltag integriert und ihr wurde von da an auch klar gemacht das sie zwar bei den kindern liegen darf aber ich es absolut nicht dulde das die zähne dort probiert werden. Gleichzeitig haben aber auch die kinder gelernt wenn sir irgendwoliegt das sie in ruhe gelassen wird. meine große kannte es ja schon aber der kleine hat es so mit gelernt. durch die große kam auch u weigerlich Besuch und auch andere Hunde kamen.

    Zur welpenspielstunde sind wir nicht da wir hier nix haben wo ich mit einverstanden bin.


    Allerdings würde ich es auch davon abhängig machen was der Hund schon beim Züchter kennengelernt hat. meine ist mit 6 Kindern die ersten 8 wochen zusammen gewesen.

  • Bei meinem ehemaligen Rüden, hatte ich ihn glaube ich max 4 Tage eingewöhnen lassen. Danach direkt überall mit hingenommen. Restaurant, Innenstadt, in große mehrstöckige Einkaufszentren, Baumärkte, Kinderspielplätze, praktisch überall wo Hunde nicht explizit Verboten waren.

    Was soll ich sagen ich hatte ein Hund den man überall mit hinnehmen konnte, zu jedem freundlich war und Kinder rüber alles liebte, er war immer ganz Zart zu den Kindern vorsichtig und umsichtig, da konnte ich die Hand für ins Feuer legen.

    Da muss ich jetzt an den einen Klempnerbesuch denken, Klempner war im Bad unterm Waschbecken am machen und ich hab meinen Hund gesucht. Irgendwann bin ich dann ins Bad, Hund schön neben dem Klempner Sitz gemacht, zugeguckt und Küsschen verteilt. :D


    Nika ist leider genau das Gegenteil, ich hab Sie mit 1 Jahr übernommen, aber ihr erstes Jahr hat sie mitten im Lockdown verbracht, alles war zu, wenig Leute.

    Die Probleme habe ich bis heute an der Backe, Autos, Fahrräder, Passanten sind für sie immer noch unverständliche Dinge. Die Angst haben wir überwunden, jetzt ist sie da nur noch sehr dolle aufgeregt, bisschen Restangst beim Fahrrad noch. Besuch ist erstmal böse, später ok, wird aber genau bewacht. Kinder sind toll, aber geht mit ihnen ruppiger um.

  • So, der Frühling naht, die Nachbarskinder kommen wieder aus ihren Häusern gekrochen :D
    Eine immer sehr verständnisvolle Nachbarin, die auch schon mit uns "Wir unterhalten uns am Zaun und Du gibst Ruhe, Hund!" geübt hat, hat mich gelobt, dass der Hund ja so toll frei laufen kann und so. Ich weiss, dass ihre Kinder UNHEIMLICH scharf drauf wären, Quennie mal zu streicheln oder mit zum Gassi zu gehen. Bisher hat die Mutter ihre Kinder immer schön eingenordet wenn ich mit Quennie um die Ecke kam, die kamen nicht auf uns zugerannt oder sind mit dem Fahrrad an uns vorbeigedüst. Sehr brave Kinder, sehr gute Nachbarin!
    Wenn der Frühling kommt, werden die Kids wieder mehr auf dem Spielplatz neben unserem Garten präsent sein und sie werden auch vor dem Haus spielen wenn ich mit Quennie raus gehe oder vom Spaziergang zurück komme. D.h. ich muss sie an die Kinder gewöhnen und mir die Kids "ziehen" :) Und speziell den GANZ lieben Kindern würde ich auch einfach gern einen Gefallen tun - die warten jetzt schon ein halbes Jahr, dass sie endlich mal zu Quennie hin dürfen...
    Was habt ihr für Tipps, was kann ich genau üben und gibt es vielleicht was Tolles, wie die Kinder mit ihr interagieren können ohne dass jemand einen Finger verliert? Füttern könnte gehen, streicheln könnte nach dem Gassi auch gehen...

  • Wie ist denn Quennie mit Kindern/Menschen so grundsätzlich? Ist sie sehr wuselig, dreht auf und will springen und schlecken? Oder ist sie eher zurückhaltend, nicht so wahnsinnig interessiert. Oder sind ihr, gerade Kinder unheimlich und potentiell gefährlich, diese Schrumpfmenschen, die sich nicht menschmässig bewegen und Alienlaute von sich geben?


    Je nachdem wie sie ist, würde ich die Kontakte jeweils unterschiedlich gestalten.

  • Wie ist denn Quennie mit Kindern/Menschen so grundsätzlich? Ist sie sehr wuselig, dreht auf und will springen und schlecken? Oder ist sie eher zurückhaltend, nicht so wahnsinnig interessiert. Oder sind ihr, gerade Kinder unheimlich und potentiell gefährlich, diese Schrumpfmenschen, die sich nicht menschmässig bewegen und Alienlaute von sich geben?


    Je nachdem wie sie ist, würde ich die Kontakte jeweils unterschiedlich gestalten.

    Sie ist wuselig und will hochspringen, aber das wird immer besser, sie wird ruhiger. Angst hat sie vor nichts und niemandem und wenn die Kids auf ihren Traktoren, Skateboards und Rollern hier rumdüsen, guckt sie interessiert, aber sie hat weder Angst noch will sie hinterherrennen.

  • Wie ist denn Quennie mit Kindern/Menschen so grundsätzlich? Ist sie sehr wuselig, dreht auf und will springen und schlecken? Oder ist sie eher zurückhaltend, nicht so wahnsinnig interessiert. Oder sind ihr, gerade Kinder unheimlich und potentiell gefährlich, diese Schrumpfmenschen, die sich nicht menschmässig bewegen und Alienlaute von sich geben?


    Je nachdem wie sie ist, würde ich die Kontakte jeweils unterschiedlich gestalten.

    Sie ist wuselig und will hochspringen, aber das wird immer besser, sie wird ruhiger. Angst hat sie vor nichts und niemandem und wenn die Kids auf ihren Traktoren, Skateboards und Rollern hier rumdüsen, guckt sie interessiert, aber sie hat weder Angst noch will sie hinterherrennen.

    Ah super, ja dann würde ich die Kinder benutzen zum bisschen am Ruhigbleiben arbeiten, im Sinne von z.B. brav Sitz oder Platz machen, super, dafür darfst du von den Kindern gestreichelt und geknuddelt werden.


    Ich würde mit den Kindern ein Spiel daraus machen, ihnen erklären, dass Quennie lernen soll z.B. sitzen zu bleiben, oder Sitz zu machen und wenn sie es brav gemacht hat bzw. brav sitzen bleibt, darf das Kind Quennie belohnen durch streicheln und "feiiin gemacht, Quennie". Aber wenn Quennie wuselt und hopst, muss man "langweilig" bleiben und warten bis sie brav ist und dann erst darf man loooben.


    Naja, sowas in der Art. Kinder können das meistens ganz schön gut, wenn sie "wichtig" sein dürfen und quasi die Aufgabe bekommen dem Hund etwas beizubringen bzw. dabei massgeblich zu helfen.

    :)

  • An sowas in der Art hatte ich tatsächlich gedacht! Danke Dir!
    Da werde ich mir die beiden Mädels bei nächster Gelegenheit mal schnappen, die freuen sich!

  • Wie alt sind denn die Kinder?

    Und wie viele?

    Die Kinder sollen natürlich auch ein großes "Vorbild" sein und selbst nicht rum hibbeln.

    Die Hände bleiben unten, denn sonst springt der Hund fast zu 100% hoch. ;)

    Und zeig ihnen wie sie Quennie das Leckerli geben sollen...

  • Wie alt sind denn die Kinder?

    Und wie viele?

    Die Kinder sollen natürlich auch ein großes "Vorbild" sein und selbst nicht rum hibbeln.

    Die Hände bleiben unten, denn sonst springt der Hund fast zu 100% hoch. ;)

    Und zeig ihnen wie sie Quennie das Leckerli geben sollen...

    2. Die ältere dürfte so 7 oder 8 sein, die jüngere irgendwas um 5-6 schätze ich. Den beiden traue ich zu, dass sie stillhalten und man denen was erklären kann.
    Ich übe gerade "vorsichtig" mit Quennie, aber sie ist sowieso beim Füttern erstaunlich wenig Landhai und Leckerli aus der flachen Hand nehmen funktioniert immer.
    Nur streicheln ist so ne Sache wo ich nicht weiss ob das klappt. Sie lässt sich von uns und meinen Eltern streicheln, aber bei Nina hört's schon auf - da dreht sie gleich auf.

  • Ist Quennie noch gut ansprechbar, wenn sie so aufgedreht ist, bei fremden Leuten und lässt sich gut wieder auf dich konzentrieren, ohne dass du sie mit der Leine physisch wegziehen musst? Oder ist sie total fokussiert auf die Begrüssung und will unbedingt so intensiv wie möglich an die Leute ran, versucht sogar ins Gesicht zu springen?

  • Da müsste ich mir mal ein Testobjekt suchen und das ausprobieren. Bis vor ein paar Wochen ist sie tatsächlich komplett durchgedreht inkl. ins Gesicht springen. Ich denke aber dass das nicht mehr so schlimm ist. Gestern haben wir mal mit dem Nachbarn gequatscht bevor wir spazieren gegangen sind, da blieb sie ruhig. Nur als er sie angesprochen hat, hat sie das wuseln angefangen, hat aber auch gleich wieder aufgehört. Da hätte ich ihn auch an sie ran gelassen zum füttern oder streicheln, aber der hatte schon Angst vor ihr als sie noch ein mini-Bohnenbaby war

  • - Hund ist an der Leine. Leine locker.

    - Die "Testperson" bekommt 1 Leckerli.

    - Das wird in der Hand tiefgehalten und präsentiert wie für Futtertreiben aber nicht gegeben.

    - Die Testperson versucht auch, den Hund vom ins Gesicht schauen abzuhalten durch die Futterhand (unten)

    Frauchen hat aber auch Leckerli und zwar bessere als Testperson

    - Frauchen ruft ab, am Anfang notfalls mit Hilfe der Leine aber nur kurz als Signal/Hilfe bis Hund das mit Leckerli bei Frauchen schnallt.

    - Alle Personen bleiben ruhig und bewegen sich ruhig, Testperson bleibt möglichst statisch

    - Hund wird immer wieder zu Testperson gelassen und abgerufen im gleichen Ablauf wie oben

    - Wenn Hund anfängt zu kapieren, dass das Leckerli bei Frauchen ist und das Interesse an der Testperson abklingt, versucht Testperson beiläufig, den Hund zu streicheln

    - Das Streicheln kann evtl. den Hund wieder anstacheln, also weiter machen wie vorher

    - Wenn sich das beruhigt, fängt die Testperson an sich zu bewegen aber immer weiter mit Leckerli unten in der Hand und möglichst dem Hund den Blick ins Gesicht der Testperson verhindern.

    - Nach maximal 4 Minuten oder so Pause machen dann nochmal anfangen


    Das Leckerli der Testperson sollte so sein, dass der Hund sich ausreichend dafür interessiert

    Während der ganzen Aktion ist Ruhe angesagt. Hund soll lernen die Situation mit Ruhe zu verknüpfen und mit Frauchen. Wenn man das gut macht, fängt der Hund bald an gar nicht mehr zur Testperson hinzuwollen. Nach Möglichkeit mit ein paar verschiedenen Leuten machen.


    Das ganze dient dazu, dass der Hund die Situation nicht mit Konflikten in Verbindung bringen soll, denn wenn zu dem überschwenglichen Drang des Hundes noch Frust und Konflikt dazu kommt, wird das Problem grösser mit der Zeit.


    Ruebchen wäre natürlich die ultimative Testperson 8o


    Man kann das ganze vorab einmal ohne Hund durchspielen, bzw. mit fiktivem Hund


    Versteht man die Übung einigermassen, nach meinem Geschreibsel?


    (Die Übung eignet sich übrigens auch für Begrüssungen an der Tür oder Gartentor oder so)


    Sorry vergessen: Im Prinzip lernt der Hund, dass die Hände der Testperson eine Art Target sind für die es Leckerli bei Frauchen gibt. Das Interesse am Gesicht der Testperson wird nachlassen. Mit der Zeit kann das kurze ruhige Streicheln am Kopf durch Personen als Signal für Leckerli bei Frauchen dienen.

    Beim Timing darauf achten, dass der Rückruf nicht gerade versehentlich kommt, wenn der Hund hochguckt, sondern dann, wenn er Interesse an den Händen der TP zeigt und mit allen 4 Pfoten auf dem Boden ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Axman ()