Daisy und die anderen Hunde

  • Erst einmal, unsere Daisy ist ein toller Hund. Leider gibt's jedoch immer noch Probleme an der Leine beim Vorbeigehen an anderen Hunden. Das Thema haben wir ja auch nicht exklusiv.


    Daisy ist jetzt etwa 3, ehemaliger Zwingerkandidat, Tierheimhund, unsicher, hibbelig. Die Sozialsierung ist da wohl etwas zu kurz gekommen. Mittlerweile waren wir bei 2 Hundeschulen, haben auch einiges an Geld dort gelassen.. Für genau das Thema gab's noch keine Lösung. Außer ganz viel Zeit.


    Hundebegegnungen an sich können wir ganz gut managen: Mindestabstand von aktuell etwa 5 Metern halten, umdrehen, warten. Ggf. den Hund zwischen den Beinen fixieren, wenn kein Platz ist. Funktioniert meistens, ist aber irgendwie nicht die Dauerlösung. Ins Lokal gehen ist eigentlich nicht möglich, denn man weiß nie, was (rein)kommt. Die anderen Gäste möchten verständlicherweise ihre Ruhe haben. Insgesamt ist es über die 1,5 Jahre, die sie bei uns ist, schon etwas besser geworden.


    Jede Hundebegegnung, die nicht eskaliert, ist eine gute Begegnung, so mittlerweile unser Motto.


    Im Freilauf ist Daisy zu anderen Hunden am Anfang etwas distanzlos, aber allgemein umgänglich.


    Schön wäre nun, von euch zu erfahren, ob es Anregungen/Ansätze gibt, in welche Richtung wir arbeiten könnten oder was bei euch geholfen hat. Feuer frei!

  • Bis jetzt waren das fast ausnahmslos Einzelstunden. 12 und 6 Stunden. Viel Erklärung aber nichts konkretes in Bezug auf die Begegnungen.


    Wasserflasche und Schütteldose waren auch dabei, hat nicht dauerhaft funktioniert.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Bis jetzt waren das fast ausnahmslos Einzelstunden. 12 und 6 Stunden. Viel Erklärung aber nichts konkretes in Bezug auf die Begegnungen.


    Wasserflasche und Schütteldose waren auch dabei, hat nicht dauerhaft funktioniert.

    Und wo haben die Einzelstunden statt gefunden? Auf dem Hundeplatz/Trainingsgelände? Hat der Trainer euren Hund mal dort erlebt, wo ihr wohnt und in der direkten Konfrontation mit anderen Hunden?


    Wie @Asmi schon schrieb, kann das etwas Zeit beanspruchen, bis man "seinen" Trainer gefunden hat, also jemanden, der nicht nur sein Wissen runterspult, sondern der tatsächlich aktiv mit euch und eurem Hund arbeitet.

  • Ich finde es klingt gar nicht so schlecht.


    5m Abstand klappt, das ist doch gut. Da würde ich ansetzen und dran bleiben, bis es wirklich gut klappt und dann ab und zu mal die Distanz kurzzeitig reduzieren, bis dann auch 4m klappen.


    Ich lasse meinen Hund andere Hunde nicht anstarren/fixieren. 2 Sekunden angucken ist absolutes Maximum. Wahrnehmen aber nicht angucken.


    Bei meinem habe ich jetzt durch Zufall herausgefunden, dass es fantastisch klappt, wenn ich ihn am Wegesrand ablege und einen nicht vorhandenen Gegenstand verweisen lasse,


    Was ich sagen will ist, dem Hund eine Aufgabe geben in solchen Begegnungsmomenten kann eine Gute Technik sein. Aufmerksamkeit beim Hundeführer, Hund muss Aufgaben lösen. Fremder Hund darf/soll wahrgenommen werden aber mehr nicht.


    Daher die Frage, welchen Trainingszustand hat sie? Grundausbildung? Wo steht sie da?

  • Und wo haben die Einzelstunden statt gefunden? Auf dem Hundeplatz/Trainingsgelände? Hat der Trainer euren Hund mal dort erlebt, wo ihr wohnt und in der direkten Konfrontation mit anderen Hunden?

    Die Stunden haben auf dem Trainingsgelände stattgefunden. Die letzte Stunde beim ersten Trainer war dann in unserem Viertel mit einer Schütteldose. Das Ergebnis war beeindruckend, hat sich allerdings nach dem dritten mal komplett abgenutzt. Da ich keinen wirklich guten Trainer erkennen kann, sondern erst nach viel Geld und Zeit, ist dieses Thema durch.


    Daher die Frage, welchen Trainingszustand hat sie? Grundausbildung? Wo steht sie da?

    Sitz, Platz, bleib, Apportieren geht, Rückruf klappt zuverlässig (außer Hasen und Katzen...), alleine bleiben bis zu 3 Stunden, klappt, in die Box zum runterkommen auch. Beißen hat sie anscheinend nie gelernt, würde zu keiner Zeit schnappen, selbst beim Ziehen an den Hinterläufen.


    Insgesamt hätten wir es also viel schlechter treffen können.

  • Das ist ja schon eine bute Basis. Kann sie diese Übungen auch unter Ablenkung? Z.B. Hunde auf backbord in Sicht, 50m (20m, 10m, ......?)


    Z.B. kleine Sequenzen von Apport, Sitz bei mir, Platz, Apport oder so um sie in einer ganzen Übungssequenz zu halten?


    Müsste man natürlich aufbauen, erst kleine Sequenzen zu Hause üben, bzw. alles einzeln verfestigen, dann Ablenkung dazu etc etc


    Hat solche Sachen kein Trainer vorgeschlagen?

  • Sitz, Platz, Bleib funktioniert auch so bis 20 M Hundeentfernung. Kommt auf den Hund an. Jeder größer der ist, desto größer ist auch der Respekt. Der letzte Hundetrainer sagte bis auf Weiteres keine Hundekontakte erlauben. Denke, das bringt uns gerade auch so nicht weiter. Belohnen über Spielzeug, Zergeln ist nicht so ihres. Futter geht, wenn die Ablenkung nicht so groß ist. Auch das Terrain hat großen Einfluss: an unbekannten Orten kann sie vor Aufregung noch nicht einmal ordentlich geradeaus gehen, Stichwort kreiseln.


    Ich schätze auch, die Übung machts und die Distanz gerade so wählen, dass es nicht eskaliert. Ansonsten: welche Aufgaben könnte man sonst antrainieren, die in einer Begegnung Sinn machen?