Es naht das unvermeidliche

  • Auch die Malteser haben im Sozialen Ehrenamt so Besuchsdienste (auch ohne Hund, wo dann einfach Menschen (die - zumindest bei uns in der Gliederung - auch einen rettungsdienstlichen Grundlehrgang absolviert haben müssen) kommen, um Gesellschaft zu leisten, beim Einkaufen unterstützen, etc.). Danach kannst du bei eurem Termin mit den Kollegen nächste Woche auch einfach fragen.

  • Wir waren heute mit den Hunden wieder bei meiner Mama.


    Ich bin echt so richtig stolz auf die beiden, aber hauptsächlich auf Sam.

    Der macht das so gut mit ihr, da bin ich wirklich überrascht. Er begrüsst sie ganz vorsichtig, stellt sich immer wieder direkt neben sie, als würde er sie beschützen müssen oder er bleibt gleich bei ihren Füßen liegen.

    Richtig, richtig toll macht er das.


    Benji kommt immer wieder zu ihr und gibt ihr Küsschen.


    Die beiden spüren ihre Traurigkeit und ihre Liebe zu den Hunden <3

  • In dem Pflegeheim wo meine Mutter seit letztem Jahr wohnt, gibt es einen Therapiehund, die Lotte, ein Labrador, die ist sogar auf der Fotoliste des Personals der Einrichtung als Pflegepersonal aufgeführt. Mit Foto und Beschreibung, wie alle anderen Pfleger auch. Total süss

  • In dem Pflegeheim wo meine Mutter seit letztem Jahr wohnt, gibt es einen Therapiehund, die Lotte, ein Labrador, die ist sogar auf der Fotoliste des Personals der Einrichtung als Pflegepersonal aufgeführt. Mit Foto und Beschreibung, wie alle anderen Pfleger auch. Total süss

    Gibt es in fast jedem Pflegeheim, dass Therapiehunde vorbeikommen. Wir hatten mal eine Nachtwache, der seinen Hund immer mit in der Schicht hatte. So was gibt es auch. Viele PDL haben übrigens einen Bürohund.

    Wir hatten damals in Hamburg eine Hauskatze Und Wellensittiche im Pflegeheim.

    Es sind Tiere die man zur Not eben schnell mit versorgen kann.

    Evtl. Wäre ja ein oder besser 2 Wellensittiche etwas für @Lunas Mutter.

    Ich erzähle jetzt lieber nicht, wie oft wir während der Schicht die Vögel wieder eingefangen haben. ;)

  • Evtl. Wäre ja ein oder besser 2 Wellensittiche etwas für @Lunas Mutter.

    Die optimale Versorgung auch von Wellensittichen ist vmtl. bei meiner Mutter nicht mehr zu erwarten.

    Der Einknick mit Bazi ist zu groß und sie hat einen Schub der Demenz bekommen, wo wir eh derzeit erst einmal schauen müssen, wie es weitergeht.


    Aber sie ist mit unseren Besuchen mit den Hunden schon ganz glücklich, die aber wieder weniger werden, wenn ich ab nä. Woche wieder in der Arbeit bin.

  • Ich könnte heute heulen, wirklich heulen.

    Seit dem Tod von Bazi hat meine Mama einen echten Schub in der Demenz gemacht. Unsere Hunde helfen ihr zwar, aber sie bleiben halt auch nicht da und wir auch nicht und sind auch nicht der Bazi.


    Als wir heute bei ihr waren, erlebten wir den Paukenschlag schlechthin.

    Der Hundekorb von Bazi war wieder an seinem früheren Platz (sie holte ihn vom Keller wieder rauf), seine Futternäpfe standen wieder dort, wo sie früher standen und eine Einkaufstasche voll Hundefutter hatte sie auch besorgt.

    Statt Begrüßung gab es gleich den Paukenschlag, dass jetzt gleich der neue Bazi kommen würde. Wir waren dann erst einmal sprachlos und fragten dann, von wem sie denn einen Hund bekommen würde.

    Sie hat sich das so zusammengesponnen und dann war es in ihren Augen, dann echt. Es kommt wieder ein Bazi und die ganze Zeit hat sie gewartet, bis er endlich kommt.


    Wißt ihr, wie schlimm das ist, ihr sagen zu müssen, dass kein Bazi mehr kommt. Und es kommt auch kein Tier mehr ins Haus.

  • Harz2024, ich habe heute gleich einen höheren Pflegegrad beantragt.

    Die vom MD und von der Krankenkasse waren am Telefon total nett und ich konnte sofort alles online beantragen.

    Mit dem Bazi ging auch von ihr ein ganz großes Stück verloren. Ich hatte so sehr gehofft, dass Sam und Benji ihr helfen können. Aber das war von mir Wunschdenken.

  • Meine Erfahrungen mit dementen Angehörigen ist, dass in solchen Situationen die

    Validation nach Naomi Feil und Nicole Richard besser hilft als das "dagegen reden".


    Wenn deine Mama sich auf die Ankunft eines neuen Hundes vorbereitet, lobe sie dafür. Sag ihr, wie verantwortungsvoll sie ist, bereits jetzt Futter besorgt zu haben und alles vorbereitet zu haben. Sag ihr, dass du mit ihr wartest und lenke sie in dieser "Wartesituation" ab; durch ein Spiel, etwas basteln, eine Unterhaltung.


    Das ist eine Möglichkeit, ihre Gefühle zu validieren, ihr das Gefühl zu geben, dass sie ihren Gefühlen trauen kann und so ihr Selbstwertgefühl zu stärken/zu erhalten.


    Ihr immer zu sagen: "Das stimmt nicht, das ist nicht so, du brauchst jetzt auch gar nicht so nervös sein, weil ja gar kein neuer Hund kommt!" ist unter Umständen sehr verletzend für sie.


    Meine Erfahrung ist, dass diese verwirrten Zustände deutlich schneller vergehen, wenn man in dieser Situation auf die Person eingeht, statt dagegen zu reden.

  • Harz2024, ich habe heute gleich einen höheren Pflegegrad beantragt.

    Die vom MD und von der Krankenkasse waren am Telefon total nett und ich konnte sofort alles online beantragen.

    Mit dem Bazi ging auch von ihr ein ganz großes Stück verloren. Ich hatte so sehr gehofft, dass Sam und Benji ihr helfen können. Aber das war von mir Wunschdenken.

    Nein Luna war ein guter Gedanke.

    Es ist leider völlig normal, dass Demenzkranke in der Vergangenheit sich geistig befinden.

    Ganz oft wollen 95 Jahre alte Damen ihr Kind von der Schule abholen, oder für ihren Mann der schon lange Tot ist etwas kochen.


    Schaft erinnerungsbücher/ Fotos etc. um darauf anzuknüpfen.

    Auf Youtube findest du Sachen von Naomi Feil, das lohnt sich mal anzuschauen.