Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Die wenigsten Züchter haben irgendwelche "Exklusiv-Verträge" mit irgendwelchen Herstellern. Das, was Du als durchschnittlicher Züchter erhälst, sind etwas vergünstigte Preise, wenn Du Dich bei ihnen im Shop als Züchter registrieren lässt. Und oft gilt das dann auch nur für ganz wenige Sorten.


    Dieser Züchter-Rabatt ist aber völlig unabhängig davon ob die Welpenkäufer eines Züchters bei diesem Futter bleiben oder nicht. Und im übrigen gibt es heutzutage viele Internetshops, in denen man als Züchter die diversen Futtersorten günstiger bestellen kann als mit Züchterrabatt direkt im Hersteller-Shop.


    Von daher empfehlen die meisten Züchter ihren Welpenkäufern tatsächlich nur die Futtersorten, mit denen sie selbst in der Praxis gute Erfahrungen gemacht haben.

    Ich hab noch eine Frage. Die Züchterin will bei der Abgabe noch jedem Welpenbesitzer einen 12 Kg Sack Royal Canin ( German Shepherd Puppy) für 80.- verkaufen und Sie möchte auch gerne dass man dies dann bezieht und weiter füttert. Nun ist es aber so, dass mich die Inhaltsstoffe überhaupt nicht überzeugen ( Anbei die Inhaltsstoffe).


    Ich habe mich ( auch wenns teuer ist) fürs The Good Stuff Futter entschieden, Nassfutter für Welpen, die Deklaration gefällt mir und ich habe auch schon den 2,5 Kg Sack gekauft ( Trockenfutter), von der gleichen Marke für Welpen. Geplant ist aber dann dass mindestens an 5 Tagen die Woche Nassfutter in den Napf kommt.


    Würdet ihr das Angebot der Züchterin ablehnen? Ich möchte ja die erste Zeit schon noch das normale Futter füttern dass er jetzt hat und nach 2 bis 3 Wochen langsam die Futterumstellung beginnen.

    Füttere bitte das Futter, welches der Welpe beim Züchter erhalten hat, noch ca. 4 Wochen weiter. Wobei ich allerdings nicht verstehe warum das bei Euch so teuer ist. Hier in Deutschland bekommst Du das z.B. bei Zooplus für unter 50 Euro.


    Nach den 4 Wochen kannst Du beginnen umzustellen. Es macht keinen Sinn zum Wechsel des sozialen Umfeldes und den in eine neue Umgebung auch noch gleichzeitig die Ernährung umzustellen.

    Mir ist letzte Woche das Halsband aufgesprungen (Klickverschluss Trixie) ... an der Hauptstraße ...

    Schaut Euch bitte mal alle die Verschlüsse Eurer Halsbänder mit Klickverschluss (i.d.R. aus Plastik) genau an!!! Und zwar die beiden dünnen langen Nippel, die man in das andere Teil steckt... Wenn nur EINER von diesen relativ dünnen Nippeln bricht oder etwas absplittert oder sich verbiegt, dann geht der Verschluss auf!!! Selbst wenn so ein Klickverschluss relativ hochwertig ist: Kunststoff altert und wird dann spröde!!!


    Von daher sind solche Halsbänder etwas für Welpen (sofern mit hochwertigem Klickverschluss) oder etwas für erwachsene Hunde in der Wohnung (als Schlafanzug, sozusagen...). Aber bei größeren Hunden sind sie nicht sicher genug für draussen!!! Selbst die Metall-Klickverschlüsse nicht (auch da hängt in Gefahrensituationen das Leben des Hundes nur an zwei dünnen Nippeln, egal wie breit und stark das Halsband ansonsten auch sein sollte).

    Ich habe damals bei Jo, die in 6 Wochen 5 kg zugelegt hat, auch nix gesehen... Die Rippen sah man immer noch genau wie vorher... Und wenn man den Hund täglich sieht, dann fällt einem gar nicht auf wenn er mehr Substanz bekommt. Allerdings sagte ein Bekannter, der sie in diesen 6 Wochen nicht gesehen hatte, dann im Schautraining "Uihhh, die hat sich aber schön ausgelegt...". Sprich sie war einfach "mehr Hund" geworden, körperlich erwachsener.


    Natürlich kann man mit einer Erhöhung der Futtermenge arbeiten. Ich persönlich gehe aber gerade bei Fertigfutter nicht gerne über eine gewisse Menge hinaus, weil ich die Erfahrung gemacht habe dass das den Verdauungstrakt irgendwie überlastet. Von daher welchsele ich lieber auf ein Futter mit mehr Energiegehalt, wenn ich mengenmäßig an eine gewisse Grenze stoße.

    Nein, so eine Datenbank gibt es natürlich nicht. Unter der Hand bekommt man oft Informationen über einzelne Hunde, aber sobald man diese veröffentlichen würde würde man diese natürlich nicht mehr mitgeteilt bekommen.


    Es wurde jahrzehntelang in diversen "Rückenstudien" an diesem Problem geforscht, und der SV hat sich nicht nur finanziell in sehr großem Rahmen daran beteiligt, sondern es sind auch zigtausende von Röntgenaufnahmen von DSHs aus mehreren Generationen in die betreffenden Studien eingeflossen (allein von meinen Hunden sind 4 Generationen in diesen Studien). Daraus resultierend haben wir jetzt seit ca. 4 Jahren die Möglichkeit einer validierten Auswertung auf Lumbosakrale Übergangswirbel. Lumbosakrale Übergangswirbel des Typs 2 und 3 erhöhen das Risiko eines Hundes am CES zu erkranken, quer durch alle Rassen, um das 5-fache. Beim DSH sogar um das 7-fache. Bei Typ 1 ist das Risiko, im Vergleich zu Typ 0 ( = kein Übergangswirbel), nicht erhöht. Eine weitere Ursache für ein CES kann eine Osteochondrose am Kreuzbein sein. Auch dafür gibt es inzwischen eine validierte Auswertung.


    Beide Auswertungen (auf LÜW und OCD) können im SV, wie oben geschrieben, derzeit auf freiwilliger Basis bei HD/ED-Röntgen mit durchgeführt werden (für die OCD-Auswertung muss eine zusätzliche Röntgenaufnahme gemacht werden). Im online-Zuchtbuch des SVs (SV DOxS) können die Eigentümer der Hunde diese beiden zustzlichen Befunde dann frei schalten, so dass jeder, der Zugang zum DOxS hat (kann man kostenpflichtig buchen, z.B. das Genetics-Paket, welches es früher auf CD gab), die zusätzlich zu den HD- und ED-Befunden sehen kann. Auch auf working-dog werden diese beiden Befunde von den meisten Hundehaltern, die diese haben auswerten lassen, eingetragen. Wenn Du beim Welpenkauf auf Nummer Sicher gehen möchtest, dann achte darauf dass beide Elternteile eines Wurfes, der für Dich in Frage kommt, OCD-frei sind und möglichst den LÜW-Befund 0 haben.


    Beim Typ 1 weiß man noch nicht ob der genetisch gesehen eine Vorstufe der Typen 2 und 3 ist oder ggf. überhaupt nichts mit diesen zu tun hat. Anatomisch ist er ja etwas anderes als die Typen 2 und 3. Da muss man jetzt in den nächsten Generation noch weiter forschen um dazu etwas sagen zu können.


    Hier mal ein Link zu einem etwas älteren Artikel aus der SV-Zeitung zu diesem Thema:


    https://www.schaeferhunde.de/f…itung_PLUS/02_15_LUEW.pdf

    Ich bin auch kein Fan von Weizen, Mais & Co. im Futter. Aber hier geht es um einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen... Nach 1 bis 2 Sack gehe ich wieder zum vorherigen Futter zurück, oder stelle auf eine andere Sorte um die ich von ihrer Zusammensetzung her favorisiere. Ich hab schon vieles ausprobiert, bin aber bisher am meisten mit diesem Schlittenhund-Leistungsfutter zufrieden gewesen.


    Schlittenhundler haben in Bezug auf die Fütterung (und auch das Tränken der Hunde) einen unglaublich hohen Erfahrungsschatz und ich bin froh dass mir ein sehr erfolgreicher Musher dieses Futter mal für die besagte "Schäferhund-Fressphase" empfohlen hat. Meine persönliche Erfahrung ist die dass ein junger Schäferhund in der besagten Phase in ca. 6 Wochen spielend 5 kg u.a. an Muskulatur aufbauen kann, ohne dass man es ihm in Bezug aus seinen Futterkondition ansieht (er also dabei keinen Speck auf die Rippen bekommt, sondern tatsächlich "Substanz" aufbaut).


    Ich habe seitdem auch andere Futtersorten in dieser Lebensphase ausprobiert. Aber bisher kein anderes Futter gefunden mit dem ich so zufrieden war wie mit diesem.


    In Bezug auf das verwendete Schweinefleisch: Alle in Extruderfutter verwendete Bestandteile werden ausreichend hoch erhitzt um Aujeszkyviren abzutöten. Das funktioniert anders auch gar nicht, da im Extruder bei der Herstellung der Kroketten Temperaturen von bis zu 200°C erreicht werden. Und für das in den Handel bringen von Tierfutter in der EU ist es vorgeschrieben dass alle tierischen Bestandteile, die im Futter verarbeitet wurden, ausreichend hoch erhitzt wurden. Ich glaub da ist eine Kerntemperatur von mind. 121°C über einen Zeitraum von mind. 30 Minuten vorgeschrieben (bin jetzt zu faul die entsprechende Verordnung heraus zu suchen, möglicherweise liegt die vorgeschrieben Temperatur auch höher). Was bedeutet dass z.B. auch in Pressfutter, welches im sog. Kaltpressverfahren hergestellt wurde, das darin verwendete Fleischmehl vorher entsprechend hoch und lange erhitzt worden ist.


    Schweinefleisch besitzt übrigens für den Aufbau von Muskulatur eine sehr gute Aminosäurenzusammensetzung, ist also ein sehr wertvolles Futterprotein.

    Energiereich heißt in dem Fall mit möglichst viel Proteinen?

    Nicht Proteine, sondern Fette und Kohlenhydrate sind Energielieferanten. Allerdings muss zusammen mit dem Fettgehalt auch der Proteingehalt ansteigen. Sonst würde zu früh ein Sättigungsgefühl einsetzen.

    Ist Nika so um die 1 bis 1 1/2 Jahre alt? Weil das wäre die typische Phase, in der ich bei meinen Hunden regelmäßig auf ein hochenergiereiches Futter umstellen muss. Egal welches Futter sie bis dahin erhalten haben (Fertigfutter und/oder Frischfutter). Wenn ich das gewohnte Futter dann mengenmäßig so stark erhöhen würde wie die Hunde das in dem Stadium brauchen reagiert der Organismus mit weichem Kot (vermutlich weil die Nahrungsmenge dann im Darm nicht mehr richtig aufgeschossen werden kann).


    Mein Favorit für diese Zeit war immer "Troll Ekstrem". Ende letzten Jahres leider in Deutschland nicht erhältlich, so dass ich bei meinen beiden Youngstern mit energiereiche Sorten anderer Hersteller herum experimentiert habe. Damit war ich aber nicht so zufrieden wie ich es sonst immer mit dem "Troll Ekstrem" war. Inzwischen scheint man es wieder zu bekommen...


    http://www.schlittenhunde.de/troll/index_trollekstrem.html


    Bei einer Hündin in diesem Alter habe ich 6 Wochen lang dieses Futter gegeben. Ohne dass sich optisch am Hund etwas verändert hatte hat sie in dieser Zeit ganze 5 kg zugelegt... Nicht nur ich dachte zuerst die Waage in der Tierarztpraxis wäre kaputt, sondern auch meine Tierärztin... Schäferhunde brauche im Alter von 1 bis 2 Jahren teilweise tatsächlich enorm viel Energie um sich "auszulegen". Das Größenwachstum ist da weitgehend abgeschlossen. Aber sie wollen dann halt noch "richtig Hund werden", von ihrer ganzen Substanz her. Da tut es ihnen gut mal 1 bis 2 Sack von einem energiereichen hochverdaulichen Futter zu bekommen. Man merkt dann relativ schnell wann man wieder zum gewohnten Futter wechseln kann.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es als Züchter nicht einfach ist, mehrere Hunde und die Welpen z.B. in einem Wohngebiet halten zu können. Die Leute regen sich doch heute wirklich schon über alles auf und von dem her, würde ich es voll verstehen, wenn ein Züchter mit seinen Hunden in die Einöde zieht und sie dort auch bellen lassen kann, ohne dass gleich irgendeiner meckert.

    In reinen Wohngebieten wird die Zuchttätigkeit immer öfter sogar vollständig untersagt von den zuständigen Behörden, da sie immer öfter als "gewerblich/gewerbsmäßig" eingestuft wird und somit dann nicht mehr zum "privaten Leben" zählt.

    Nunja, die Aussierüden einer Freundin haben in etwa sie selbe Größe und das selbe Gewicht wie meine Schäferhündinnen... 8)


    Ich habe mir, im Hinblick darauf dass es später vielleicht nicht einfach werden sollte mit mehreren Schäferhunden in ein Altersheim einzuziehen, als Zweitrasse den Großspitz zugelegt. Es war zwar nicht geplant dass das Teil sich nach dem Wachstum als Zwerg-Großspitz entpuppen und an der unteren Grenze des Rassestandards ansiedeln würde. Ist jetzt halt nun mal so.... Und mit ihren ca. 15 kg deutlich einfacher zu händeln als die doppelt so schweren Schäfi-Hündinnen. Passt auch platzsparender unter den Schreibtisch (und wärmt da gerade meine Füße).

    Bei Leinen vom Fressnapf besteht i.d.R. kein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Leine und Halsband sind nur so gut wie ihre schwächste Stelle. Bei Massenware ist es i.d.R. die Qualität der Karabiner, die zu wünschen übrig lassen. Nicht selten sind das vorgegebene Sollbruchstellen, auf die man sich in einer Gefahrensituation nicht verlassen sollte. Ich habe aber auch schon Halsbänder in alle Richtungen explodieren sehen... Bei beidem sollte man auf gute Qualität aller Komponenten achten (z.B. bei Schnallen u.a. auf die Stärke und den Sitz des Dorns; und Plastikschnallen sind zumindestens bei Hunden ab Mittelgröße generell bedenklich).


    Zudem muss eine Leine auch angenehm in der Hand liegen. Das angenehmste Gefühl dabei habe ich persönlich bei Fettleder. Wenn dieses geflochten oder richtig vernäht wird ( = mit einer Sattlernaht, also von Hand, und ausschließlich ins Längsrichtung, niemals quer) und wenn Messing- oder Edelschalgbeschläge/-karabiner verwendet werden sind die auch super haltbar. Z.B. sowas...


    https://www.hundeleinen.de/hun…ing?number=70104b15&c=138


    https://www.schweikert-hundesp…c-2946110/a-633151-633156


    Wenn man möglichst viel "Gripp" haben möchte sind gummierte Leinen eine gute Wahl und auch recht kostengünstig...


    https://www.schweikert-hundesp…C-15-mm/c-316730/a-629051


    Oder z.B. hier runterscrollen bis zur "Gummierte Leine Deluxe 1 - 5 Meter MESSING" ( = mit Messingkarabiner, Wunschlänge kann gewählt werden)...

    https://www.hundesport-lasch.de/gummierte-leinen/


    (bei Lasch wird man übrigens auch in Bezug auf tolles Motivationsspielzeug immer fündig, vor allem wenn man auf Pink und Lila steht... :thumbup: )


    Gutes Biothane liegt auch gut in der Hand. Der von Kimmo bereits erwähnte Onlineshop (bioleine.de) ist diesbezüglich zu empfehlen.


    Generell kann man sich in solchen Onlineshops wie Lasch und Schweickert und Bioleine auch beraten lassen indem man ihnen die persönlichen Kriterien für eine Leine mitteilt (z.B. Messingkarabiner in schwerer Ausführung ist das wichtigste, dann die Wunschlänge, ob mit oder ohne Handschlaufe oder als verstellbare Leine mit zwei Karabinern etc.). Bioleine und Schweikert fertigen selbst vor Ort, so dass sie auch für kleines Geld Sonderwünsche erfüllen. Nicht selten für weniger als eine 08/15-Chinaimport-Leine aus dem Fressnapf kosten soll.