Wenn ein Hund also so hoch im Trieb steht, das er nicht mehr denkt, dann kann man ihn sozial so nicht mehr erreichen. Sprich die Wertigkeit der sozialen Interaktion ist viel zu gering, als das sie dem Impuls/Trieb was entgegenzusetzen hat, sprich da geht nur Weg1.
Ich glaube es geht da gar nicht mal um irgendeine Wertigkeit, sondern vielmehr um die Tatsache, dass Jagen (ähnlich echter Panik) einfach ein so tief im Hundehirn verankerter Impuls, oder wie auch immer man das nennen möchte ist, dass alles andere schlicht nicht verarbeitet werden kann, wenn der Hund erst mal so richtig im Jagdmodus ist. Dazu gibt es ein schönes Buch von Anja Fiedler - Jagdverhalten verstehen, kontrollieren, ausgleichen. Ich hab es leider noch nicht zu ende gelesen, es wurde mir vor allem wegen dem ersten Teil empfohlen, der beschreibt die Vorgänge im Hundehirn eines jagdlich sehr ambitionierten Hundes während der Jagd. Fand ich sehr spannend und aufschlussreich.