Dann muss man genauer schauen was die Genetik des einzelnen Hundes sagt:
- ist das Wichtigste und das Erfüllendste das Hinterherlaufen, hetzen?
- ........ das Lokalisieren und anzeigen
- ...... das Packen und/oder zum Stillstand bringen
- ...... das Niederreissen und töten
- ....... das Zerreissen
Falls das hetzen nur Mittel zum Zweck ist, findet der Hund unter Umständen Erfüllung im Packen, Niederreissen, Töten.
Jedenfalls würde ich nicht pauschalisieren und erstmal nicht davon ausgehen, dass ein Hund von alleine lernt, oha Beutetiere bleiben dann stehen also laufe ich gar nicht erst hinterher.
Meine Hunde laufen trotz Sozialisierung mit den Katzen ab und zu mal aus Spass einer Katze hinterher, einfach weil die ab und zu auch mal weglaufen. Dann bleiben sie aber oft/meist stehen, weil sie den Hund ja nicht als echte Bedrohung empfinden. Ich habe den Eindruck, dass der Spass für die Hunde auch lohnend ist wenn die Katze nur ein paar Meter läuft. Die Hoffnung, dass die Katze überhaupt läuft ist immer da.
Wenn man es schaffen kann Beutetiere IMMER am weglaufen zu hindern, würde ein Hund dessen Interesse nicht ist die Beute zu reissen, packen, töten, irgendwann aufhören hinterherzulaufen. Bzw. immer nur so weit bis die Beute stehenbleibt.
Das Hinterherlaufen als solches ist intrinsisch motiviert, also selbstbelohnend, d.h. es braucht keine Belohnung oder Erfolg HINTERHER um die Motivation zu erhalten.
Hinzufüg:
Die Veranlagung für obige Jagdsequenzen ist genetisch aber Teile davon können dann auch erlernt sein, wie z.B. Packen und Töten