Und es ist auch nicht die Genetik schuld sondern dieser Hund war schlicht und einfach in den falschen Händen.
Ja doch, da ist die Genetik dran "schuld" und jemand der diese nicht erkannt hat bzw. nicht bedienen konnte, wie du schon schriebst.
Und es ist auch nicht die Genetik schuld sondern dieser Hund war schlicht und einfach in den falschen Händen.
Ja doch, da ist die Genetik dran "schuld" und jemand der diese nicht erkannt hat bzw. nicht bedienen konnte, wie du schon schriebst.
Tut mir leid für den langen Text, vielleicht versteht der ein oder andere jetzt was ich damit sagen wollte…
Alles gut!!
Tut mir total leid, dass das passiert ist. Wie furchtbar!!! Aber ja, das ist genau das Thema!
Den Hund mit der entsprechenden Veranlagung und Trieb kann man gar nicht nur rumliegen lassen. Wenn du schreibst "ein fauler Sack trotz Leistungszucht, weil es auch vorkommt" dann ist das als Beispiel nicht ganz sinnvoll in der Diskussion über Genetik, weil wie wir wissen "Ausnahmen bestätigen die Regel" und DIESER eine Hund hat dann eben nicht die Genetik mitbekommen die eigentlich für seinesgleichen vorgesehen ist. Das heisst, das Beispiel ist andererseit doch sinnvoll in dieser Diskussion allerdings nicht so wie du den Vergleich gezogen hast, weil du einen generellen Vergleich aufgestellt hast, für diesen aber Ausnahme-Exemplare als Vergleichskandidaten verwendet hast und das macht den ganzen Vergleich zunichte.
Natürlich spielt Erziehung und Training eine grosse Rolle, da sind wir alle einer Meinung. Aber nimm mal das Griffverhalten eines Hundes im IGP Sport. Der sogenannte "volle, stabile Griff". Jeder IGPler achtet schon beim Welpen drauf "wie ist der Griff, wie ist sein/ihr Griffverhalten, der Griff, der Griff....." Warum ist das so? Weil es sauschwierig bis unmöglich ist, dem Hund dieses gewünschte Griffverhalten anzutrainieren. Wenn der Hund das nicht hat, kann man es sicherlich verbessern wenn man früh genug und richtig genug daran arbeitet aber es ist kein Vergleich zu einem Hund, der das angeboren hat.
Ich meine: Warum haben wir überhaupt verschiedene Hunderassen? Weil die alle anders aussehen? Nope. Oder ja, teilweise auch das. Aber der Grund ist doch, dass die Veranlagungen, die Genetik die grösste Rolle spielen. Jeder Hund bringt ein festes Set von Karten mit, soundso viele Karten, jede ist eine Veranlagung. Man kann keine Karten wegnehmen und keine hinzufügen. Man kann sie passend sortieren, oben auf den Stapel legen, die Trumpfkarten in der Hand halten oder einige Karten möglichst verdeckt ablegen oder bedeckt halten aber selbst wenn man sie im Ärmel verschwinden lässt sind sich noch da! Man kann die Karten dann geschickt im Spiel des Lebens einsetzen oder eben nicht.
Z.B. hat ein DSH aus der Hochzucht nicht das gleiche Set Karten wie einer aus der Leistungszucht. Da kannste erziehen und trainieren wie du willst. Ausnahmen gibt es aber die sind eben das: Ausnahmen
im nachhinein denke ich, die Welpen sind eher "reizarm" aufgewachsen.......- ich habe die Hunde 2x gesehen....1x beim aussuchen und das zweite Mal beim abholen.
Beim Aussuchen waren sie in einem mittleren aufgebauten Freilauf.......- es wurde erzählt, dass sie Auto fahren lernen und auch raus gehen.....aber in wie weit das "normal gemacht wurde" oder nicht, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich glaube das ist genau wo die Genetik sich zeigt. Ich bin überzeugt (nicht nur ich) dass selbst wenn Welpen reizarm aufwachsen, sofern sie über gute Genetik verfügen (Nerven, Veranlagung zu Resilience, etc) kommen sie mit der Reizverarbeitung sehr gut klar, sobald sie dann Reizen ausgesetzt werden. Es ist also eben nicht unbedingt die DESENSIBILISIERUNG (erarbeitet, nicht angeboren) die der Züchter schon dem Wurf angedeihen lassen kann, sondern auch und vor allem die angeborene Veranlagung.
"Gute Nerven"bedeuten ja nicht eine völlige Abgestumpftheit gegenüber Umweltreizen, Geräuschen etc. sondern die Fähigkeit, diverse Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten, als das abzuspeichern was es meistens tatsächlich ist: Nur ein Geräusch, ein Gefühl, eine Empfindung aber nichts Bedrohliches oooder eben etwas was evtl. doch als potenziell gefährlich erkannt wird.
Ioshy und sein Bruder fanden anfangs auch (sehr nahe) am Gartenzaun vorbeifahrenden Autos unheimlich. Das Wuuusch und das grosse schnell Objekt nur schemenhaft sichtbar durch die Hecke. Oder den plötzlich loszischenden Gartenschlauch, grosse "unförmige" Objekte oder andere laute Geräusche. Das hat sich innerhalb der ersten 3 Tage aber komplett gelegt und ich hätte es eher unnormal gefunden, wenn sie total stumpf auf alles gewesen wären. Dann würden sie in die Kategorie "kein Selbsterhaltungssinn" fallen und das ist nicht gesund.
Axman : geniesse ioshj.
Ah ja:
Korbi Axel ist der Rüde mit der Cauda.
Ja, er hat von 2jährig bis 5 jährig IGP Sport betrieben. Die Diagnose kam kurz nach der IGP 2 Prüfung
Der Vater war Attila vom Gleisdreieck
Oh interessant.
Axels Ur-Grossvater ist Attila vom Gleisdreieck
Mein Vater würde jetzt sagen:
"Gewinn? Haha. Was ist denn das für eine Milchmädchenrechnung, Kind? Du musst doch deinen Stundenlohn mitkalkulieren du Witzbold!"
Genau.
Ioshy z.B. ist von Natur aus (genetisch) dekadent!!
Ruebchen ? 🤔🧐
Ich hatte noch nie einen Hund, der sich so selbstverständlich an einen hinschlenzt, auf dem Bett oder sonstwo, als dürften sich alle privilegiert fühlen, die von ihm als Schmusekandidaten erwählt wurden. Licence to chill
Die Posen die er einnimmt sind wirklich eine Klasse für sich.
Wunderbar! Super, dass sie wieder fast ganz die Alte ist!!!
Ich habe festgestellt dass diese „Anfälle“ lediglich nach dem Essen stattfinden, jetzt habe ich bedenken wegen Magendrehung? Denkt ihr sowas ist möglich? Ich hab ein bisschen nachgelesen es steht dass es bei Welpen unüblich ist aber wird nicht ausgeschlossen.
Ja, geht mir genau so. Ich hab das immer im Hinterkopf. Ich versuche, dass ich vor dem Essen irgendeine Aktivität mit ihm mache, dann hat er die Zoomies nicht mehr nach dem essen. Meistens. Oder erst 1 Stunde später oder so. Ich hoffe auch, dass es ausreicht, dass er ca. 5 Fütterungen am Tag hat, da er ja aus der Hand frisst wenn ich mit ihm Übungen mache oder wir spazieren gehen. Am Abend, wenn das Zoomie-Risiko gross ist kriegt er meist nur noch die übrige kleinste Portion des Tages in den Napf. Mehr oder weniger nur der Trostpreis, weil die anderen Hunde Futter im Napf kriegen.
Ja, ich mache die Boxentür zu. Das Winseln ist nicht "lass mich raus, lass mich raus" sondern "ich bin fix und fertig und brauche einen Moment zum runterfahren um zu schlafen". Deshalb gebe ich keine Beschäftigungssachen in die Box. Er schläft meistens fest eine gute Stunde am Stück, manchmal mehr nachmittags. Wenn er aufwacht lasse ich ihn wieder raus. Ich lasse ihn aber nicht alleine, bin immer im gleichen Zimmer mit ihm.
Ansonsten kenne ich keine Tricks. Wenn sie viel Dampf haben, ist es sehr schwer sie irgendwie ruhig zu kriegen, sie überdrehen leicht und finden kein Ende. Ioshy wird dann typischerweise bissig in unangenehmer Art, dann weiss ich dass er "drüber" ist.
Die Flitzattacken sind aber generell normal es sei denn es käme ungewöhnlich häufig vor.
Er geht wirklich ins Detail. Um richtig gut zu sein, muss sich der HF auf jeden Hund einzeln die Ausbildungsmethode raussuchen. Da denkt man auch, ist ja klar, mach ich natürlich.
Ins Grübeln gekommen bin ich dann bei der Aussage, dass jemand einen Top-Hund hatte und den neuen dann ähnlich ausbildet, dieser dem alten aber nie das Wasser reichte.
Jeder der schon etwas länger dabei ist, hatte einen "besten" Hund oder kennt jemanden der immer noch von seinem alten Hund schwärmt.
Liegt das nun an der Genetik oder eben doch an der nicht perfekten Ausbildungsmethode?
Das liegt daran, dass die Ausbildungsmethode, bzw. Die Handschrift des HF (zufällig) perfekt auf den Hund X und seine Stärken/Schwächen gepasst hat.
Drum finde ich persönlich, ein richtig guter Ausbilder ist man erst, wenn man mehrere Hunde auf ein ähnlich hohes Ausbildungsniveau gebracht hat.
Genau dahin gehen auch meine Gedanken.
Zum Glück gibt es diese Unterschiede, sonst wären immer die gleichen HF Weltmeister. Naja, man kann schon sehen, welche Leute tendenziell immer (oder sehr viel) oben führen, mit verschiedenen Hunden, das liegt teilweise daran, dass einige Leute das Glück haben, sich Hunde auswählen und ausprobieren zu können, die von der Veranlagung her schon gut zur gewünschten Ausbildungsmethode passen.
Solche Leute wissen dann sehr gut, wie ein Hund ticken muss um zu ihnen zu passen und die Ausbildung zu erleichtern und keine grossen Veränderungen dieser brauchen würden. Trotzdem passt es nicht immer. Zum Glück. Zu viele Faktoren spielen da rein.
Mein Ansehen haben daher vor allem die Leute, die mit dem Hund den sie halt bekommen haben immer gut abliefern und dann womöglich noch mit einem zweiten Hund, der ebenfalls ein "Zufallstreffer" war. Das zeigt schon Qualität und ausbildungstechnisches Anpassungsvermögen.
Aber sei es wie es sei, für bestimmte Anforderungen muss ein Hund definitiv die entsprechende Genetik haben, sonst läuft da gar nichts.
Wobei ich gerade bei dem Thema beissen schon den Großteil in der Erziehung sehe. Da es grundsätzlich in der Art des Hundes veranlagt ist. Nur wie lange die Erziehung in dieser Hinsicht vernachlässigt werden kann, bevor es passiert, hängt vom Wesen des Hundes ab.
Ja natürlich!! Wenn man weiss und anerkennt, dass man einen Hund mit einer gewissen Genetik hat, versteht man es auch meistens damit umzugehen.
Nur wenn Frau Hinterpichler mit 3 Kleinkindern sich einen Malinois aus KNPV Linien holt und glaubt, dass der von alleine zum Familienliebling wird wenn alle lieb mit ihm sind weil böse werden Malinois ja nur wenn sie auf Abrichteplätzen scharf GEMACHT werden, dann geht es halt oft in die Hosen (oder Waden)
Ja also Julia , wie geht es Shiva jetzt mir seinen "Anfällen". Ist schon Land in Sicht? Ich musste Ioshy gerade in die Box setzen, weil seine Siestazeit nicht eingehalten wurde und da wird er furchtbar unleidlich und beisst feste. Man merkt richtig wie er dann mit sich selbst nicht klarkommt.
Es ist ja immer wieder ein interessantes und vieldiskutiertes Thema.
Für mich selber habe ich klar, dass die Genetik den WEITAUS grössten Teil des Charakters eines Hundes ausmacht.
Kurz zu Charakter vs. Wesen (Temperament), das Wesen ist angeboren, der Charakter = Wesen + Umweltfaktoren, die auf das Individuum eingewirkt haben.
D.h. wir können den Hund den wir vor uns haben nur in begrenztem Maße "verändern". Die Veranlagungen, die der Hund angeboren hat können wir fördern oder abschwächen aber wir können die Veranlagungen nicht erschaffen oder entfernen.
Ich denke, es ist gerade in der heutigen Zeit und Situation in der Hundehaltung äusserst wichtig, dass man endlich versteht und einsieht, dass der Glaube "Es kommt nicht auf den Hund an sondern darauf wie du ihn erziehst" sehr sehr irreführend ist und immer wieder zu Problemen führt. Leider erkennen viele Hundehalter die Wahrheit erst wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Oder noch schlimmer: Wenn das Kind schon gebissen wurde.
Wollte das gerade nur noch mal an die grosse Glocke hängen. Ausserdem hat gerade meine Lieblingstrainerin ein Live über das Thema gemacht und aus ihrer beeindruckenden Erfahrung darüber gesprochen und sie bringt einfach immer alles auf den Punkt.
Verstehe ich alles jedoch über Züchter zu urteilen die man weder kennt noch sich über sie erkundigt hat ist nicht die feine Art. Wie gesagt Shivas Züchter hat ebenfalls zahlreiche Untersuchungen der Tiere mehrmals im Jahr. Er ist ein guter Mensch der DSH liebt besser gesagt vergöttert. Er hat eine Bindung zu seinem Rudel was man selten sieht und würde nie niemals die Gesundheit seiner Tiere oder der noch kommenden Tiere gefährden indem er sie krank züchtet.
Hier wird geredet als wären Züchter ohne Papiere Abschaum. Das finde ich persönlich nicht in Ordnung.
Das ist wunderbar. Du hast Recht, wir wissen nichts über Shivas Züchter und man kann sicherlich auch aus ganz persönlichem Antrieb Ahnenforschung betreiben und seine Hunde testen und röntgen lassen.
Es gibt leider aber genug verantwortungslose Vermehrer, die zwei nette Schäfis miteinander verpaaren um Welpen zu verkaufen, deshalb kam das Thema auf. Da ging auch schon einiges diesbezüglich hier durchs Forum, Hunde/Welpen aus sehr dubiosen Quellen.
Ich denke es geht hier um die überprüfte Gesundheit der Hunde und die gesundheitlichen Aspekte die die Hunde vererben. Vorbildliche Züchter scheuen keine Umstände und Kosten (für medizinische Tests, Röntgen und Studieren der Gesundheit der Ahnen) um nachweislich möglichst gesunde Nachkommen mit ihren Zuchttieren zu produzieren. Wir haben einige Züchter im Forum.
Daher sehen sie es nicht gerne wenn Leute züchten die das nicht tun zumal man gerade dabei ist, dem DSH sein angeschlagenes Image als "kranke Rasse" wieder aufzupolieren durch konsequent über mehrere Generationen gesundheitlich geprüfte Zuchttiere.
Aber denk dir nix, mein Axel ist ebenfalls nicht aus einer Zucht wie sie sein sollte. Es geht hier aber wirklich nur um das Thema Züchter/Vermehrer, nicht um unsere Hunde an sich, die natürlich genau so wunderbare Hunde sind, wie andere auch.
Edit:
Habe die letzten Beiträge nicht gesehen, war gerade am diesen hier schreiben
....... ich hatte sie vorher schon mal gefragt, ob sie mir entsprechende Futtermarken herausfinden kann, die ich auf dem spanischen Markt finde, wenn mein jetziger Futtersack zuende geht.
Also man muss schon aufpassen und die Angaben zu den Futtersorten vorsichtshalber online überprüfen, aber wenn die KI die korrekten Werte hat, macht sie das wirklich toll. Sehr bequem