Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Axman Awo, in deinem ersten Beitrag heute hast du ja eine lange Liste mit möglichen Ursachen und auch einige Ansätze gepostet. Dem ist nichtmehr viel hinzu zu fügen ^^ :thumbup:


    Außer vielleicht ein paar tröstende Worte an @KleineMama dass sehr, sehr viele HF mit diesem Problem zu tun haben. ^^

    Total! Fuss gehen.......die nie endende Baustelle

    Findet noch jemand, dass wir mehr Emojies/Smilies brauchen?


    Ich vermisse vor allem: Den "ups, peinlich" und den "an den Kopf klatsch",

    Die ursprüngliche Frage war ja eigentlich gar nicht die nach dem Fußgehen selber, sondern wie man mit - wie sagen die Richter immer so schön? - "Vokaler Unruhe" umgehen soll, bzw. wie man das Abstellen kann.

    Das vor die Füße springen und den Futterbeutel klauen empfand ich der Beschreibung nach jetzt eher als eine einmalige "Eskalation" und würde mich darauf jetzt gar nicht so einschießen.

    Ja stimmt!!!!! Bin direkt gleich vom Thema abgekommen :rolleyes: 8o

    Aber nochmal, und Danke für diesen Denkanstoss, die erste Frage an @KleineMama hätte sein müssen:


    Was sind deine Kriterien für Fussgehen?

    Guter Punkt @Ellionore ! Das hatte ich praktisch vergessen, dass in der BH die Anforderungen an ein Bei Fuss, nicht so präzise sind.


    Aber, wenn man es sich mal überlegt, für so manchen Hund und HF ist ein präzises Fussgehen evtl leichter zu lernen/üben, weil einfach wenn mehr Präzision gefragt ist, ist das Ziel an, was der Hund machen soll, klarer und eindeutiger und der Hund hat weniger Freiraum für Eigeninterpretation.


    Also, Präzisions-Fussgehen ist eher eine "Schwarz oder Weiss Übung", locker an der Leine in einem ungefähren Bereich gehen ist eher eine "Grau Übung".


    Es kommt sicher auf den Hund oder das Hund-HF Team an, welches von beiden Modellen denen leichter fällt.


    Ein triebiger Energiewurzel, denke ich, kommt (meistens) besser klar mit engeren, klareren Vorgaben die ihn und seine spritzigen Ideen deutlicher begrenzen und punktgenauer begreiflich machen: genau hier SUPER, da nicht, da auch nicht, auch da nicht, da drüben auch nicht, aber genau DA, an genau DIESEM Punkt SUPER.

    Es ist immer sehr schwer zu sagen woran es liegt, wenn man nicht zuschauen kann.


    Ich zähle Dinge auf, die IM ALLGEMEINEN zu Piepsen und Jaulen bei der Arbeit, hier speziell im FUSSgehen führen KÖNNEN:


    Zu wenig Zeit mit Futtertreiben gearbeitet.

    Zu niedrige Belohnungsrate.

    Belohnungsrate zu abrupt abgebaut.

    Zeitliche und/oder örtliche Unregelmässigkeit bei der Aushändigung der Belohnung

    Hund weiss nicht genau was ihn in einer Übung erwartet (zB neue(r) Übung(steil))

    Zu schnelle Steigerung der Anforderungen.

    Zu hohe Energie in der Bewegung des HF.

    Zu hohe Energie in der Stimme des HF.

    Zu wenig Struktur im Übungsablauf.

    Zu häufige Änderung der Anforderungen

    Zu viel Wechsel der Positionen, Sitz, Platz, Stehenbleiben, Losgehen etc.

    Ablenkung durch Aussenreize

    Forderndes Verhalten oder Aussteigen aus der Übung hat schon öfter zu Erfolg geführt

    Hund hat niedrige Frustrationsschwelle bei hoher Arbeitsenergie

    Verzögerungen oder Ungenauigkeiten beim Timing

    Hund hat noch keine glasklare Vorstellung von WAS genau zur Belohnung führt

    Unsicherheiten im Bewegungs- u. Übungsablauf des HF

    Hund hat schnelleren Arbeitsmodus als HF


    Speziell auf was du oben schreibst:

    (ich laufe kein Schema,

    Lauf ein Schema :) Denke dir genau vorher aus, evtl mit Zeichnung vorher, wieviele Schritte, und welches Muster du gehen willst. Übe nur 1 Sache in einer Ü-Einheit. zB NUR Hinsetzen beim Anhalten. Halte die Ü-Einheiten sehr kurz. 3 Min? 1 Min? Wiederhole (kurze) Abläufe mehrmals, damit er sich darauf verlassen kann, was passiert.

    Wir machen inzwischen kurze Strecken ohne Futter, wobei ich mich da schwer tu, ihn dann genau dafür zu bestätigen, wenn er das schön macht, da ich ja nichts habe

    Wieviele Schritte sind "kurze Strecken"? Es hört sich für mich zu früh dafür an. Ich habe beim Training nie nichts bei mir. Ich habe Belohnung normalerweise ausser Sicht, es sei denn ich benutze Belohnung als Ablenkung.


    Wichtig ist, dass man als HF Belohnung geschickt koordinieren kann. Dass man sehr leichten Zugriff auf die Belohnung hat. Fix von der Tasche in die Hand, am geplanten Ort ins Hundemaul...... Falls man kein Markerwort (oder Klicker) verwendet, muss man SEHR schnell und präzise sein. Ein baumelnder Belohnungsbeutel ist ein sehr grosser Reiz für einen Hund mit viel Trieb.

    Beutze lieber eine Weste oder Jacke mit grossen Taschen und leichtem Zugriff.


    Bekommt Kobold genügend "Gegenpol" für die Impulskontrolle-Arbeit? Wann und wie kann er gezielt "Druck loswerden"?


    So, das wars erstmal. Es gibt so viel zu dem Thema, mal gucken was die anderen so vorschlagen <3

    Ich habe Axel röntgen lassen, als er 2 Jahre alt war, einfach weil ich wissen wollte woran ich bin. Falls sich Anzeichen von HD gezeigt hätten, hätte ich dann früh schon gewusst, dass ich besonders aufpassen muss.


    Ich habe die Röntgenbilder bei einem NICHT SV Zertifizierten Tierarzt machen lassen, da haben sie weniger als die Hälfte gekostet, denn es war ja nur zu meiner privaten Information, da muss der TA nicht Dokumente ausfüllen etc. darum billiger.

    Ich hatte auch sofort an den Zwergwuchs gedacht, aber die Bilder deiner Kleinen, ich weiss nicht? Sie sieht tatsächlich eher einfach etwas kleiner aus. Ein canadischer Hundetrainer, dem ich auf sozialen Medien folge hat auch eine kleine Hündin in einem Wurf gehabt, die ausserordentlich klein, aber nicht zwergwüchsig war.


    Hier sind Bilder von einem DSH MIT dem Gendefekt

    This Adorable German Shepherd with Dwarfism Will Stay Looking like a Puppy Forever
    Meet Ranger: the adorable, 2-year-old German Shepherd who will look like a puppy forever.
    mymodernmet.com

    Das mit dem Jagen ist ein guter Einwand, finde ich. Aber die Methode unterscheidet im Prinzip nicht. Richtig aufgebaut funktioniert es für beides.


    Am Anfang geht es um "geiler sein" und dann wird daraus eine Gewohnheit, fast wie ein Reflex, sich dem HF zuzuwenden.


    Cinja Ja, kommt einfach darauf an was einem besser liegt, womit man besser klarkommt.

    Heute Nachmittag war es wieder extrem. Mußte hier andauernd intervenieren, mit Futter hat es einigermaßen hingehauen aber das Gassi-gehen war schon etwas anstrengend.

    Die Fahrzeuge lösen eine Unruhe in ihm aus, er will dann immer hin bzw. diese anspringen.

    Keine Ahnung ob es eine Art Angst ist. Auf jeden Fall ist wirklich sehr viel Geduld gefragt.

    Könnt ihr irgendwo Gassi gehen wo die "Autobelastung" nicht so gross ist?


    Es wäre wichtig zu vermeiden dass er diese Situation so oft durchspielt. An Stellen wo man den Abstand zu Fahrzeugen selber kontrollieren kann lässt sich das Problem besser behandeln. Wenn er ständig "over threshold" also schon über eine bestimmte Reaktionsgrenze gerät, kann man dieses Thema nicht vernünftig mittels positiver Verstärkung, also auf Belohnungsbasis, behandeln.


    Das Konzept das ich bei einem jungen Hund verwenden würde, wäre, Fahrzeuge aller Art als "Ankündigung einer fetten Belohnung" zu verknüpfen. Dazu MUSS man an Orte gehen, wo man den Abstand zum Reiz (Fahrzeug) und somit die emotionale Reaktion des Hundes unter Kontrolle hat, im Sinne von, er bleibt bei Anblick des Fahrzeuges noch ruhig, weil die Distanz gross genug ist.


    Das Konzept ist: Er soll jeweils das Fahrzeug definitiv wahrnehmen, aber noch ruhig bleiben, das wird dann KONSEQUENT belohnt mit SEHR leckerem Futter. Mit der Zeit (kann eine ganze Weile dauern!) kann man den Abstand zu den Fahrzeugen Stückchen für Stückchen verringern. VORSICHT: Rückfälle weil man wieder in Situationen geraten ist, wo der der Hund wieder das unerwünschte Verhalten gezeigt hat, VERLÄNGERN die Prozedur bis zum Erfolg IMMENS!