Pieselpfützen und Welpenküsse!

  • Also, wenn es nach mir geht, hätte ich auch 3 adoptiert, aber ich bin ja schon froh, dass mein Mann eine Katze wollte. Ausserdem möchte ich auch Tony nicht überwältigen, sein Wohlbefinden ist mir auch wichtig. Wir haben glücklicherweise einen Foster gefunden, der ein Kätzchen an uns adoptiert hat nach unserem Background Check, TH geben die meistens nur in Paaren ab. Züchter wollte ich auch nicht, muss nicht unbedingt sein.


    Die TH und Fosterhaushalte sind im Moment komplett voll, und viele dieser Kätzchen werden nicht mal die Gelegenheit haben als Einzelkatze irgendwo hinzukommen, bevor sie irgendwann eingeschläfert werden. Ist das besser als nur eine zu adoptieren? Dazu kommen dann noch die jetzt erwachsenen Katzen die während Corona geholt und dann wieder abgegeben wurden, und die immer noch im TH sitzen. Unser lokales TH hat im Moment 300+ Katzen und Kätzchen.


    Am selben Tag als wir Luca nach Hause brachten bekamen wir eine Nachricht, dass in den TH um uns herum und den Fosterhaushalten vermehrt Fälle von Panleukopenia und Parvo aufgetreten sind und in den nächsten Wochen werden gar keine Katzen mehr vermittelt. Furchtbar, vor allem wenn man weiss, wieviele das nicht überleben werden.


    Ja, könnte natürlich alles besser sein, aber, wie jedes Tier, was bei uns einzieht, wird Luca unsere Liebe und die bestmögliche Pflege bekommen vom ersten Tag bis zu seinem letzten Atemzug. Aber daran werden wir jetzt gar nicht denken.

  • Dein Luca hat es mir schon echt angetan. So ein echt süßer, kleiner Mietzekater <3 <3  :love:


    Und so super, dass er sich schon nach so kurzer Zeit mit Tony so gut versteht. Tony wird es auch nach dem Verlust von Dexter sehr gut tun, dass er wieder einen vierbeinigen Kameraden hat. Ist doch egal, ob Hund oder Katze. Hauptsache ist doch, dass sich die tierischen Freunde gut verstehen.


    Und Dir und Deinem Mann werden der kleine Wirbelwind mit seinen 1700 g Selbstbewusstsein auch gut tun SaLoDeTo <3

  • genau: es muss nicht zwingend eine 2. Katze sein, ein guter Hundekumpel tut es genauso. Ich habe zwar 2 Katzen, aber beide lieben den Kontakt mit Herr Hund. Trinken aus seinem Napf und umgekehrt. Um Gottes Willen nie eine junge Katze allein von anderen Tieren isolieren =O

    Wer hat den Quatsch erzählt und sowas höre ich zum ersten Mal. Das sind Kleinkinder, die brauchen Anschluss, auf gar keinen Fall Isolation. Es ist dann an uns Menschen, das zwischentierische Anfangs etwas zu regeln, bis jeder die Sprache des anderen versteht, aber das geht zügig. Meine Hunde und Katzen hatten stets tiefe Freundschaften

  • Bass23 - Experten eben. Am besten ist es wenn man auf seinen Verstand hört und Mister Kater fühlt sich pudelwohl. Tony ist auch super happy, das merkt man bei ihm schon daran, dass sein Stuhl bombenfest ist seit Luca hier ist. Alles schlägt ihm immer auf den Magen und Darm.


    Selbst mein Mann, der ja kein Katzenfreund ist nach eigener Aussage, ist komplett bekehrt. ;)

  • Oh Gott ist der niedlich!!! :love: :love: :love:


    Ich würde auch immer eher zwei kleine Mietzen aufnehmen, es gibt nichts schöneres als die zusammen spielen zu sehen.

    Allerdings hatte ich bisher nur zwei, die auch danach im Erwachsenenalter zusammen gekuschelt haben. Das waren keine Wurfgeschwister, sondern sind im Abstand von einem halben Jahr zu uns gekommen. So eng zusammen wie Saeco und Maxi waren, kannte ich bis her nicht und hab ich jetzt bei den verbleibenden 3 auch nicht. Saeco hat mich damals sogar zum verletzten Kater geführt, als dieser unter das Auto kam und sich im Keller hinter der Waschmaschine verkrochen hat. Die kam mauzent an und lies nicht nach bis ich ihr in den Keller gefolgt bin. Das was nicht stimmt konnte ich schon an ihrem Ton erkenne, aber bis man mal kapiert, dass sie weder Hunger, noch raus (gut sie haben eine Katzenklappe), noch sonst was will, sondern das ich ihr folgen soll musste sie schon recht hartnäckig sein. Hat sich ausgezahlt, wir konnten dem Kater sofort helfen, sonst hätte ich ihn vermutlich erst Tage später gefunden, überlebt hätte er, er hat sich "nur" den Fuß gebrochen, aber die Schmerzen die er da gehabt hätte.... Die beiden waren eben ein Herz und eine Seele, einige Jahre später wurde der Kater leider Opfer eines Traktors. Sie hat ihn tagelang gesucht. Wir haben ihr dann zwei (geplant war nur eine) Spielgefährtin gesucht. Aber die Bindung war mit denen natürlich nicht so eng. Sie hat sie freundlich aufgenommen, aber sonst blieb eine friedliche Co-Existenz. Und dann kam der freche, schwarze Kater. Mit dem hat sie sich wieder deutlich mehr angefreundet, die beiden lagen auch im Erwachsenenalter wieder öfter zusammen. Ich hatte auch das Gefühl das Aramis Saeco nach dem einschläfern gesucht hat. Aber bei weitem nicht so deutlich wie Saeco Maxi gesucht hat.


    Die beiden langhaar Katzen könnten ohne Probleme als Einzelkatze glücklich werden, die anderen waren schon froh um den jeweiligen Partner.

    Es kommt also sehr auf die einzelne Katze an.

    Aber wer weiß, vielleicht zieht ja noch eine weitere ein nach einer Weile. Trotzdem denke ich, ist es nicht so schlimm wenn eine Katze alleine lebt, sie hat ja euch und Tony.

  • Ich finde auch, dass es nicht zwingend 2 Katzen sein müssen.

    Natürlich können Hund und Mensch die imnerartlichen Kontakte nicht ersetzen, das können wir beim Hund aber auch nicht 😉

    Trotzdem sind Katze wie Hund bei genügend sozialer Interaktion mit ihren Menschen und genügend Beschäftigung nicht kreuzunglücklich.

  • Ich denke, die Empfehlung für 2 Katzen gilt vor allem für die Kombi reine Wohnungskatze ohne Freigang und ohne weitere Haustiere gekoppelt an arbeitende Besitzer, die 8h+ weg sind pro Tag

  • Ich würde das jetzt mal so abwägen: Lieber ein schönes Leben als Einzelkatze als mit ganz vielen "Freunden " im Tierheim.

    Genau wie sich in der Nachbarschaft eine gehbehinderte ältere Dame einen alten Hund aus dem Tierheim holte und ihn überwiegend in Haus und Garten hielt. War für den Hund doch schöner als noch ewig im Tierheim zu sitzen wo seine Kumpel permanent kamen und gingen.

  • Eine Katze die Freigang hat ist eh keine "Einzelkatze". Bei den Katzenpopulationen in der Aktualität ist es den Katzen kaum möglich anderen Katzen nicht zu begegnen, selbst wenn sie wollten. Katzen zwangsvergesellschaften ist auch nicht ideal. Den Spruch "Katzen sind Einzeljäger, keine Einzelgänger" würde ich umändern in "..... nicht unbedingt Einzelgänger". Richtiger wäre "Katzen sind Individualisten". Viele sind lieber alleine und finden Artgenossen kacke, einige binden sich mal an einen Partner, andere ertragen Artgenossen, einige tolerieren Artgenossen eines bestimmten Geschlechtes und noch wieder andere sind regelrecht sozial.

  • Also, Freigänger wird Luca nicht werden, das ist mir zu gefährlich. Aber, sein Minigeschirr kommt bald und wir werden mal üben an der Leine zu gehen, damit er raus kann. Außerdem haben wir überlegt ihm einen Catio zu bauen oder zu kaufen, irgendetwas Geschütztes, wo er sicher nach draußen gehen kann. Aber momentan ist er sowieso noch zu jung dafür und braucht erst mal noch ein paar Impfungen.