Secans
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Beiträge von Secans

    Ich denke, das nimmt sich insgesamt nicht viel, und beide Sportarten sind auf ihre Weise gleich anspruchsvoll. :)

    Den Prüfungsaufbau finde ich letztendlich sowieso egal, viel wichtiger ist doch wie trainiert wird und wie die Hunde sich dort zeigen.


    Klar, gibt es genug IGP-Sparten da gibt es nur "Ablauf, Ablauf, Ablauf" und das Credo ist "bloß nicht zu viel Ablenkung und Veränderung, dann klappts nicht mehr" und genauso gibt es Mondio-Sparten da schüttelt man mit dem Kopf.


    Lieber gutes IGP-Training als schlechtes Mondiotraining und umgekehrt. Man kann nicht sagen, dass das eine besser wäre als das andere.


    Kontrolle in Trieblagen wird im IGP ja auch gerne unterschätzt, aber durch die starren Abläufe kommt die hohe Schule dann dadurch, dass der Hund zum Beispiel reviert, obwohl er ganz genau weiß dass der Helfer immer in der 6 zu finden ist. Und eine abgebrochene Flucht oder Führerverteidigung im Mondio ist selbstverständlich auch sehr anspruchsvoll und erfordert eine hohe Kontrolle.

    Ich kenne auch nur den Trick zu kleben oder Kollagen zu füttern.


    Ob das nun speziell für Ohren gegeben werden darf :/

    Wird sogar in gängigen Shops extra dafür verkauft.




    Zum Tierarzt würde ich damit eher nicht gehen, der jagt dich vermutlich vom Hof. Meine Anlaufstelle wäre der Züchter.

    Ich hab noch nie für eine Stöberprüfung ausgebildet, aber ich würde es wohl so angehen, dass ich das Verweisen übe wie bei der Fährtenarbeit und ein Einweisen aufbauen würde, welches der Dummyarbeit ähnelt (Sichtmarkierungen, Futter, Handzeichen) und das dann Kombinieren würde. Im Zwischenschritt würde ich dem Hund den Gegenstand auch an den Einweisestab legen. Dann würde ich ein Hörzeichen für suchen und eine Art kleine Suche als Bindeglied aufbauen.


    Mal so ein paar freie Gedankengänge.

    Nichtsdestotrotz finde ich dass DIESES vollumfängliche Desaster nun weniger mit dem Möglichkeiten der Selektion und der Hundeausbildung zu tun hat als damit dass da wahrscheinlich Leute an den entsprechenden Stellen sitzen die weder in der Lage sind, ungeeignete Hunde auszusortieren, noch Hund- und Hundeführer adäquat auszubilden.

    Es ist auf jeden Fall ein Desaster, alleine schon weil die Hunde ja oft noch das Einsatzmittel sind, vor dem die Demonstrierenden wirklich Respekt haben. Solche Videos schwächen die Hunde erheblich.


    Die ganze Hundezucht ist schon länger auf „Kuschelkurs“, die Problematik hat man wirklich überall. Dazu fehlte lange der politische Rückhalt sowohl bei Zucht, Ausbildung als auch Dienst. Sport wollte sich immer mehr vom „bösen“ Dienst abgrenzen um weiterhin geduldet zu werden.


    Das alles ist ein gesellschaftliches Mindset.


    Immer bessere Ausbildungsmethoden führen dazu, dass es schon seit Jahrzehnten immer mehr Hunde in die Zucht kommen, die da genetisch nicht hingehören. Das Problem hat man auch nicht erst seit gestern.


    Ich habe keine Ahnung von der Polizeihund-Ausbildung, aber ich weiß, dass wir letztes Jahr zwei Diensthundeführer in einem UO/SD Seminar dabei hatten. Und die beiden waren fast verzweifelt, weil sie die Hunde nicht so ausbilden DÜRFEN, wie sie es bräuchten. Fast alles ist tierschutzmäßig verboten. Die riskieren ihren Job, wenn sie etwas machen, was nicht erlaubt ist. Fazit ist, dass die Hunde nicht mehr so "funktionieren", wie sie sollten.

    Und das natürlich auch. Es wird ja an allem gemeckert und man riskiert als DHF nicht seine Freizeit, sondern seinen Job.

    Welche Defizite in der Ausbildung siehst Du da, wenn Du sagst dass die Ausbildung aus gesellschaftlichen Gründen nicht mehr geeignet ist taugliche Gebrauchshunde hervorzubringen?

    Naja, wir sind an einem Punkt wo alleine der Einsatz von Hunden als tierquälerei bezeichnet wird. Im Grunde wird doch an allem genörgelt. Von der Fußarbeit, über Sport, Dienst, Beißarme, usw. wie willst du denn da noch vernünftig selektieren und ausbilden?


    ja schon, aber Deine Sprünge von "man kriegt keine tauglichen Hunde weil man die nicht mehr mittels Methoden wie bspw. Stockbelastung selektieren kann" zu "es ist kein Geld für taugliche Hunde da" überfordern mich.

    Alte Hundesportler bei uns erzählen von früheren Körungen. Da wurden die Malis auf einem LKW gehetzt und mit Beißarm unter Wasser gedrückt, wer los gelassen hat flog raus. Das ist nun mal Selektion. Besagter Hundesportler hat 20 Jahre in Frankreich gelebt und auch Ringsport betrieben.


    Heute werden auf Körungen vieler Rassen Hunde ja schon eingefangen weil sie unsicher werden oder gar weglaufen wenn der Helfer „Belastung“ macht (also ein bisschen schreit und druckvoll auf den Hund zuläuft).


    a, geht ja jetzt aber eben um DIESEN Hund in diesem Video

    Den kennt aber niemand. Wie gesagt, vielleicht fehlen da einfach auch die Kapazitäten um zu selektieren. Ich meine das war eine Großdemo? Manchmal sind sowas auch die Gründe.

    Aber es ist doch JETZT nicht so dass es keine tauglichen Gebrauchshunde mehr gibt. Also wie kommen die zwei Hunde aus dem Video da hin?

    Die Ausbildung ist jetzt schon anders und ich denke auch nicht dass da die riesigen finanziellen Mittel sind.


    Vielleicht mussten da Teams auflaufen die dort sowieso nicht hingehören aber andere Einsatzkräfte gab es halt nicht. Wer weiß das schon.

    wieso ist DAS ein gesellschaftliches Thema? Das ist doch eher ein züchterisches Thema. Oder meinst Du eine Station später wenn die Hunde bereits bei der Polizei sind? Da gibt's doch nach einer gewissen Zeit auch ne Tauglichkeitsprüfung bei der nochmal ausselektiert wird. Wieso wurden die Hunde da nicht rausgeschmissen? Andere Hunde fliegen ja auch und werden weitervermittelt.


    Und ganz abgesehen vom Hund, habe ich nicht den Eindruck dass die DHF immer ausreichend geschult werden.

    Züchterisch ist es ja auch ein gesellschaftliche Thema. Geht doch Hand in Hand. Die POs müssen immer gesellschaftstauglicher werden, die Hunde immer „sozialer“, wie sollte man beispielsweise noch Körungen organisieren die wirklich Härte und Belastbarkeit prüfen? Das führt doch direkt wieder zum Skandal.

    Und man liest doch zuhaufe, dass das Konzept Gebrauchshund ach so überholt sei und wir die eh nicht mehr bräuchten.

    Beim diversen Beißvorfällen soll der Schutzhundesport verboten werden, die Sportausübung und Ausbildung wird auch immer schwieriger (Transportverordnungen und co).


    Dann das Thema Ausbildung. Zwänge und Strafe ist nicht mehr erlaubt, also braucht es Hunde die sich unter den neuen Bedingungen ausbilden lassen.


    Man erntet was gesät wurde.

    Aber jetzt mal Hand auf's Herz, WER macht das beim DSH?

    Hier, Ich :D


    Zugegeben lasse ich aber nur testen und verlange es nicht bei den Rüden, weil dann bleiben in der Tat wenige übrig. Oder keine. Bei meiner letzten Suche hatte nur ein Rüde diese Auswertungen. Fand ich schade, kostet ja nu auch nicht die Welt. Grade bei Feragen ists ja auch oft im Angebot.

    Aber in einem Hundeforum das mal auseinander zu nehmen find ich jetzt nicht abwegig, zumal hier ja eigentlich auch die Intention war was draus zu lernen indem man das mal zusammen analysiert.

    Die Hunde sind ungeeignet und gehören da nicht hin, man hätte sie bereits im Vorfeld ausmustern/ausselektieren müssen.


    Das passiert aber nicht, weil es gesellschaftlich nicht gewollt/verstanden wird und man deshalb versucht faule Kompromisse zu finden, die am Ende nicht funktionieren und zu genau diesen Situationen führen. Hunde die es genetisch nicht mitbringen und mit Ausbildungsmethoden funktionieren müssen, die solchen Bedingungen nicht standhalten.

    Das sehe ich auch so, aber spätestens derjenige der diesen HF unterweist, hat da doch echt irgendwas verbockt. Dass der Hund nicht tut ist ja das Eine, aber wie der HF mit dem Hund umgeht und verzweifelt versucht den doch noch zum beissen zu kriegen ist das andere. Abgesehen davon dass sich mir gar nicht erschliesst, was an dem Typen hinter der Leitplanke so gefährlich war dass man den hätte beissen müssen.

    Sind halt auch nur Menschen in einer angespannten Lage, mit Druck von „oben“. Ob und die Notwendigkeit überlasse ich auch gerne denen, die dabei waren.


    Aber das ist halt die heutige Zeit, alles wird ausgeschlachtet, will gar nicht wissen was bei den Beamten wahrscheinlich schon privat los war. DH werden sollte man sich auf jedenfall sehr gut überlegen.

    naja,also bitte..was der hf dort mit seinem hund angestellt hat hat doch nicht die andere stelle zu verantworten..

    er selber hat den hund mehrfach gegen die planke gedrückt und "fass" gerufen.. das war ein echter bärendienst an seinen kollegen.. =O

    Ich mag da nicht anhand von solchen Videos urteilen, das sind auch nur Menschen und solche Demos ja auch Ausnahmesituationen. Wie viel Druck solche HF bekommen, usw.

    Finde es nicht richtig, wenn die „kleinen“ es abbekommen die dann im Realeinsatz mit diesen Hunden stehen und ihren Job machen müssen.

    Und der Gebrauchshundesportler hat natürlich mehr Wissen als ein Tierarzt.

    War klar, dass jetzt wieder so ein Mi Mi kommt.

    Ich dachte es geht ums Nervenkostüm von Gebrauchshunden?

    Haben diese 2 Hunde ja anscheinend nicht.

    Und jetzt kommt bestimmt gleich unfähige Behörden, Diensthundeführer Quark.

    Von Hundeausbildung ja, von Tiermedizinischen Anliegen nein. Ich meine, ich gehe ja nicht mal mit Zuchtgeschichten zu nem normalen Tierarzt sondern zu einem, der sich damit dedizierte auskennt, am besten selbst züchtet. Als ich zwischenzeitlich zu nem normalen Tierarzt musste wussten die nicht mal, welche Wurmkur die Saugwelpen eigentlich haben dürfen und wann man die gibt. Klar, ist halt nicht deren täglich Brot, dafür gehe ich da mit anderen Themen gerne hin. Für gesundheitliche Auswertungen gehts ebenfalls zu Ärzten mit GRSK Zulassung und nicht zum Haustierarzt. Und dann erwarten dass sich Tierärzte (ein Job mit kaum Freizeit!) auch noch allumwissend mit Hundeausbildung und Rassen auskennen sollen?

    Tierärzte sind doch keine allwissenden Götter.


    Die Hunde waren offenbar nicht geeignet. Schrieb ich doch schon. Den Behörden gebe ich nicht die Schuld und schon gar nicht den Hundeführern. Das Versagen darf man an anderer Stelle suchen.