Secans
  • Mitglied seit 11. April 2023
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Beiträge von Secans

    Unsere Hauptbaustelle zur Zeit sind Winkel, ansonsten lasse ich sie hauptsächlich Erfahrung sammeln auf verschiedenen Böden und verschiedenen Wetterbedingungen.


    Die Winkel trainiere ich mit Stufen. ich lege lange Schenkel und anschließend nicht bloß einen Winkel, sondern eine Stufe, ein paar Schritte danach Futter.


    Das ging bislang wirklich gut auf, in unserer IGP-2 hat es für 96V bei viel Wind und lehmig-festem Boden gereicht. :)

    Malis haben nicht automatisch mehr Aktivität, ich hab ja einen und kenne da genug faule Säcke.


    Meiner hat Spaß an der Unterordnung neigt aber sehr zum vokalisieren, da muss ich immer den Daumen drauf haben.

    Außerdem war die Fußarbeit echt arbeit und alles andere als aus dem Lehrbuch.


    Ich glaube am besten ist es, wenn man die Elterntiere kennt und so in etwa erahnen kann, wie viel Power man bekommt. Dann ist auch egal ob DSH oder Malinois.


    Meine Rica bringt da schon mehr Aktivität in der Unterordnung mit.

    Mir gefällt der Hund vom Aktivitätslevel gut und ich sehe da anders als meine Vorredner auch kein "zu viel" oder einen überdrehten Hund. Was ich sehe, ist, dass er sich an manchen Stellen etwas unerzogen zeigt. Er springt dir zwei Mal ins Gesicht, das hätte bei mir direkt Konsequenzen. Auch das ungeduldige Bellen würde ich tadeln und verlangen, dass er ruhig ist.


    Dann ruhiges ( nicht ruhig im Sinne von Schlaftablette, gerne in voller Erwartung, aber konzentriert/fokussiert und ohne bellen oder jammern) sitzen, gerne (!!!) in Erwartung aufs Holz, ich finde toll, wenn die Hunde das Holz aktiv haben wollen. Und dann würde ich das erstmal bestätigen. Kann er das, dann gibst du das Holz in den Fang, und kannst daran arbeiten, dass er es ruhig hält. Klappt das gut, dann darf er es auf Kommando selbstständig nehmen und wieder ruhig halten.


    Erst wenn das zu 120% klappt, würde ich aktiv mit Aus trennen. Und auch gar nicht zu viel, denn eine hohe Erwartung ans Aus arbeitet immer gegen ein ruhiges und festes Halten.

    So, heute bin ich mal einen Schritt weiter gegangen. Habe ihn bei Fuss genommen, das Holz erst mal 1,5m weit geworfen, dann das Kommando BRING, er sofort hin, ich ihn gelobt, er kam sofort zu mir, brachte das Holz, ich nahm es und es gab reichlich Futter, OHNE Vorsitzen, das wollte ich später einbauen, wenn er das Prinzip verstanden hat und er ruhiger geworden ist. :)

    Das kann anfangs klappen, aber die Erwartungshaltung aufs Trennen auch so weit erhöhen, dass das Festhalten drunter leidet und der Hund das knatschen noch mehr im Gedächtnis hat.

    Ich hatte mit meiner Hündin nicht so viel Glück, sie ist absolut kein Selbstläufer. Aber diese Erfahrungen würde ich nicht missen wollen, sie gehören einfach dazu. Sie ist der absolut beste Hund den ich mir vorstellen kann, aber einfach eine selbstbewusste, temperamentvolle Hexe die nicht einfach zu führen ist. Das war schon eine Herausforderung als Anfänger. Aber genau diesen Typ Hund würde ich jederzeit wieder ins Haus holen, die macht schon ziemlich viel Spaß.

    Nichts, es sind doch die Erfahrungen, die man auf dem Weg gesammelt hat, um dorthin zu kommen, wo man jetzt ist.


    Ich bin zufrieden mit dem, was ich mit meinen Hunden schaffe und erreiche.


    Ruhe kommt durch Selbstsicherheit. Und sicher wird man durch Erfahrung und das passende Umfeld.


    Dinge, die ich aber heute anders mache: Keine Extrabehandlung für Welpen (angepasst ans Alter, ganz normaler Alltag), ich erarbeite von Anfang an Gehorsam im kleinen, kein Perfektionismus, sondern Realismus, und ich mache das, womit ich mich gut fühle und nicht womit andere sich gut fühlen.

    Spannend finde ich die Frage: wenn du dir einen dritten Hund holen würdest, müsstest dich ja trotzdem erst für die Rasse und dann die Linie innerhalb der Rasse entscheiden. Würde es JETZT (rein hypothetisch) ein DSH oder ein Mali werden?

    Also, der nächste Hund soll planmäßig eine Nachzucht werden :) Also ein DSH.


    Würde es jetzt direkt was werden, dann würde ich gucken was so auf dem Markt ist. Mali oder DSH offen. Oder auch ein Mix aus beidem ;)   ^^

    Der Mali hat übrigens so seine eigenen Probleme. Grade der Trend zu immer leichteren, feineren AGI-Hunden hat auch so seine Kehrseiten. Die Zucht von AGI Hunden fördert Hundetypen, die Überbeweglich sind. Viele Malis haben genauso Schwächen in der Hinterhand (zu steil!), welche die Leistung negativ beeinflussen.


    IGP wird nicht weltweit abgeschafft werden, andere Länder ticken nicht wie wir.

    Ich bin manchmal echt am überlegen, ob der nächste Welpe vielleicht ein Mali sein sollte. Ich finde sie schon sehr interessant und ich würde prinzipiell gerne selber erfahren, wie sie sind, ob ich damit glücklich werden könnte.

    Am Ende hab ich aber doch Angst, ob es so ist, wie mit Android und IOS, am Ende will man wieder das was man vorher hatte. :/

    Ich hab ja beides und würde eher auf die Qualität schauen als auf die Rasse. Beide Rassen sind so breit gefächert. Ich sehe mich eher mit einer garstigen DSH Hündin als mit einem Mali-Mäuschen. Mein Mali Rüde gefällt mir aber sehr gut und ich mag eher keinen wuchtigen DSH Rüden haben.


    Beide Rassen haben ihre Vor- und Nachteile und ihre Schwächen und Gesundheitlichen Probleme. Ich denke, vieles ist auch Trend-getrieben.

    Ich glaube, du verstehst mich falsch. Mit meinem Beitrag wollte ich mich nicht auf deinen beziehen, sondern allgemein aufgreifen, dass es nicht bloß um die GS geht und die Anforderungen schon auch anders sind als im Mantrailing.

    Es wird ja nicht nur das finden bewertet, sondern auch, wie der Hund dahin kommt und das unterscheidet sich ja schon erheblich vom Mantrailing.