Secans
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Beiträge von Secans

    GS Haufen sind nach föry ein Weg zum Anlernen der GS in der Fährte. Es liegt da anfangs nicht nur ein GS, sondern direkt mehrere. Ziel ist es dem Hund zu erleichtern die GS besser wahrzunehmen. Es werden dann nach und nach weniger. Ich finde den üWeg gut, die kleinen sind aber genug talentiert dass wir das diesmal nicht brauchen.


    Winkel nach S.M. Ist schwer zu erklären, er hat da eine spezielle Art den Hund die Winkel zu lernen, bringt viel Ruhe rein. Ich mag das. Der Hund lernt quasi zurück zu prüfen.

    Ich berichte natürlich gerne :D


    Wir haben ja zwei Hündinnen behalten, eine davon gehört aber meinem Partner und da baut er natürlich auf.


    Meine Ankie baue ich auf. Meine momentanen Bausteine sind das rantreten an den Abgang, das suchen von geraden und gebogenen Fährten, das Verweisen (intern und extern) sowie Driveaufbau auf den Kong.


    Rantreten an den Abgang, ohne ziehen langsam hingehen und ich lege sie am Abgang nochmal ab, damit sie nicht einspringt.


    Die Fährte baue ich so auf, dass die Tritte hintereinander sind, mit Abstand dazwischen. Pro Schritt ein Stück winziges Futter mit wenig Geruch, außerdem stampfe ich diesmal nicht beim Aufbau. Der Fokus liegt direkt auf Tempo und Ruhe und Konfliktfreiheit. Ich takte außerdem ein wenig mit der Leine mit, währenddessen lobe ich.


    Verweisen: Am Ende liegt schon lange ein GS außerhalb der Tritte. Ich nehme hier noch für mich gut sichtbare GS (meistens rot), aber immer etwas anderes damit der Hund direkt generalisiert. Außerhalb der Fährte übe ich vor allem das Verweisen am roten, halbierten Kong. Gerne in einer Kiste, aber auch schon frei. Hier werde ich das stöbern nach Kongs erarbeiten mit sauberem Verweisen und das dann später mit dem Drive verknüpfen, die Kongs verkleinern und dann in die Schritte holen um auch das Belohnen mit Futter zu verringern langfristig.


    Das Thema Winkel habe ich auf die Zukunft vertagt. Hier werde ich mit viel Ruhe rangehen und mich so ein wenig an die Ansätze von Stefan Müller halten.


    Anders ist diesmal, dass ich direkt mit leicht getretenen Fährten anfange, also nicht Trampel und das Futter sehr klein halte, keine Gegenstandshaufen und die ganzen Kongarbeiten. Und dann noch paar Feinheiten am Trittbild.


    Ich bin gespannt, bislang bin ich super zufrienden.

    Secans alles gut.. musste nur Grade lachen, ich bin paranoid, nachdem Ero ja kurz vor der FCI Quali irgendwas in seine Nase eingesogen hatte beim Fährten und dann gut ne Woche echt Schwierigkeiten hatte. Aber ich glaube, sowas passiert einem kein zweites Mal ... Das Leben ist Lebensgefährlich :D

    Ich erinnere mich, ich hab ja je nach Gelände so ne irrationale Angst um die Augen und lasse dann tatsächlich mit Brille suchen. Bekloppt!

    Ich arbeite ja bei meinem Nachwuchs mit paar neuen Ansätzen. Meine neuste Idee ist, mir auf den Kong so richtig Trieb drauf zu klatschen. Also so richtig. Das Negativbeispiel jeder Hundeschule. Aber unabhängig als eigene Übung.


    Parallel das ordentliche Verweise am Kong aufbauen und dann zu versuchen diesen Finderwillen in die Fährte zu kanalisieren, ohne dass der Hund rennt, quasi über den Konggeruch der Ministücke in den Fußstampfen. Hier liegt der Fokus von Anfang an auf einer konzentrierten und ruhigen Suche mit Futter.


    Winkel möchte ich nach Stefan Müller arbeiten.


    Verweisen können beide schon, extern sowie auf der Fährte. Das arbeite ich Oldschool weiter, außerhalb der Tritte und immer andere GS von Anfang an. Hier bin ich eher wieder weg vom GS-Haufen nach Föry, das brauchte ich gar nicht. Verweisen haben aber auch beide 1A angeboten.

    ich hätte Angst er verschluckt die Stücke und die sind später nur mitunter 2mm groß

    Da hätte ICH schon Angst dass er die in seine Nase einsaugt :D :D :D

    Toll, hab ich jetzt auch :D


    Wobei man die Stücke dem Boden anpassen muss. Je schwieriger der Boden, desto größer die Stücke. Ganz kleine Stücke nehme ich wenn das Gelände oder die Schwierigkeit der Fährte zum luschern verleitet.

    Da hast du völlig Recht. Das gleiche Thema sieht man ja häufig bei den Aktivierungsreizen, wenn die Hunde immer stumpfer werden und abhängig. Da wirds dann einfach übertrieben, anstatt das mal so stehen zu lassen. Wie du schon sagst. Grade bei Hunden mit guter Härte und Einstellung.


    Ja, die krassen Brecher. Rica ist ja ein Lahmarsch, also der fehlt kein Drive! Aber die ist halt einfach nicht der schnellste Hund auf dem Planeten, auch wenn sie 120% gibt. Da hab ich auch schon negative Kommentare gehört. An sowas arbeite ich nicht, ehrlich. Irgendwas ist sowieso immer.


    Ich mag halt das Beuteverteidigen sehr gerne aufbauen um damit das aktive Bellen zu unterstützen später. Ich finde das einfach sehr praktisch und arbeite gerne so, macht mir so einfach spaß und darum gehts ja. :D


    Nach Heuwinkl Helfertreiben wurde mein Rüde komplett aufgebaut, ich bin sehr zufrieden.


    Letztendlich denke ich mir eh, dass es bei einem guten Hund gar nicht soooo wichtig ist was man wann macht. Es braucht halt Gefühl, Wissen und Nerven bei den Ausbildern. Dann ist es ziemlich Latte und Geschmacksache. Bei guten Hunden braucht man keine Wissenschaft draus zu machen. :D


    Rica wurde zu Corona in meinen Anfängen ganz ganz anders aufgebaut. Nur technisch über Beute. Und am Ende ists trotzdem gut geworden, nachdem wir umgestellt haben. Ging auch :D

    Ich bin einfach interessiert daran, weil mein Hund beim suchen freiwillig und motiviert bei der Sache ist.

    Ganz ehrlich, Beutereiz nehmen, Trieb machen, in eine Wiese werfen (nicht zu weit!!), so dass er bisschen dynamisch suchen muss und dann mit der Beute belohnt wird. Fertig. Besser kannst du Finderwillen nicht fördern. Suchfelder mit Futter sind je nach Hund auch Prima.


    Ja ich weiß, dass darfst du keinem moderenen Hundetrainer erzählen. Junkie incoming :D :D :D :D


    EDIT: ich habe mich verlesen. Ich dachte er ist dir zu wenig motiviert. Haha, würde ich trotzdem machen.

    Ja also bevor hier Panik aufkommt will ich nur noch mal betonen mir ist klar, dass das was ich aktuell mache nur ein ganz normales Suchspiel ist, das nicht mit der stöbersuche im hundesportlichen Sinne zu tun hat, die meisten Hunde suchen ja ihre Sachen auf einer Wiese, so gesehen ist das ja jetzt auch nichts besonderes.

    Alles gut :) Mir ging es nur darum dich darauf aufmerksam zu machen, dass du versuchst einen roten Faden zu finden.

    Kein Thema, wir haben ja alle mal angefangen! :)


    Du musst dich immer fragen ob dein Ziel ist, dass der Hund eine Geruchsspur verfolgt, oder ob er etwas aufstöbern soll (ohne eine Spur), beides hat seine Schwierigkeiten und je nach Sportart oder Beschäftigung fallen die Gebiete auch mehr oder weniger zusammen.


    Was du machen kannst ist Triebaufbau auf den Kong mit anschließender Suche im hohen Gras um den Drive zu fördern. Sprich, Trieb auf den Kong am Seil mittels verwehren und Bewegungsreizen, dann den Kong ein paar Meter ins Gras werfen, so dass der Hund ihn nicht mehr sehen kann. Gut geht hier also so 30cm hohes Gras. Dann den Hund direkt suchen lassen!!! Kein Sitz und abwarten, aus dem Trieb schicken! Er wird nun kurz suchen müssen, weiß aber ungefähr wo der Kong liegt, du hast aber keine Geruchsspur. Wenn er ihn hat Party und das zurückkommen fördern (Bringfreude). Mit der Leine absichern!!!


    Parallel baust du das Verweisen oder den Apport auf. Mit Kong und Stöbergegenständen.

    Und dann baust du Parallel das Einweisen auf, hier kannst du mit einer Futterschüssel und Markierungen starten.


    Das wären so meine 3 Basisübungen. So förderst du ein freudiges Suchen, trainierst das einweisen ohne das du Rüclwegprobleme hast oder gar schon am bringen arbeiten musst und kannst ganz in Ruhe die Art von Anzeige aufbauen die du haben magst. Und das wird dann nach und nach zusammengebaut im laufe der Ausbildung.

    Du musst im Endeffekt das Endverhalten immer separat erarbeiten. Ob nun vorgeschaltet oder parallel. Sprich, wenn der Hund Stöber-GS bringen soll, dann musst du nur das üben und die Kette dann von hinten zusammenbauen bis der Hund dir selbstständig den GS bringt wenn er einen sieht. Dann schaltest du einfach die Suche davor, fängst ganz einfach an, so dass du helfen kannst und dann gestaltest du die Suchen immer schwieriger. Für eine Stöberprüfung fehlt dann noch das Einweisen, das würde ich mir aus dem Dummysport klauen und mittels Markierungen seperat aufbauen sobald der Hund sauber apportiert. Dann alle drei Dinge zusammensetzen.

    Ja danke, ne also verweisen ist da auf jeden Fall die sinnvolle Option. Noch eine Frage. Ich mache aktuell eine Art stöbersuche mit einem Dummy. Den schleife ich zwar über den den Boden, aber ich glaube sie sucht nach meiner Spur und ich habe festgestellt, dass sie meine Spur immer rückwärts absucht.

    Wenn man jetzt so eine Stöbersuche mit den Kong Stücken macht, dann würde der Hund sich doch wahrscheinlich auch immer erstmal grob daran orientieren, wo derjenige gelaufen ist, der die Stücke ausgelegt oder?

    ich denke dann musst du dich entscheiden was du machen möchtest, sorry dass ich das so schreibe, aber das klingt grade schon sehr durcheinander. Auch im Dummysport wird Rückwärtsaufgebaut, warum schleifst du denn das Dummy? Normalerweise kommen Markierungen erst relativ spät, man fördert Bringfreue, die Abgabe und erarbeitet das Einweisen mittels Markierungen. Für den Suchenpfiff habe ich Pocketdummy genutzt und vorher Futter für den Pfiff, meine große Suche baue auch mittels Zufallsprinzip auf, werfe die Dummys einfach in eine Fläche und dann finden wir die "zufällig", ich freue mich dann einfach riesig, dfür muss vorab die Abgabe sitzen oder halt ne Leine an den Hund und der Hund natürlich ausreichen Stimmung haben.


    Ja, es ist wichtig bei Stöbern nichts mit Geruchsspuren zu verbinden. Dafür reicht es ja schon die Stücke in eine Wiese zu schnippen und den Hund dann zu schicken. Deshalbd er Aufbau rückwärts damit der Hund bereits weiß was er beim finden zu tun hat und ausreichend Erwartungshaltung vorhanden ist.

    Ich weiß aber auch, dass es ein Großteil der Sportler anders machen und zumindest manche genauso ihren Erfolg haben (siehe Heuwinkl's Helfertreiben) ... Wäre aber definitiv nicht mein Weg.

    Zum Thema Helfertreiben muss man aber sagen, dass es da auch deutliche Abstufungen gibt. Wir bauen ja auch so auf, mit dem Ziel Hund aktiviert den Helfer und Triebwechsel/Beuteverteidigen (was wir dann laaaaaaaange arbeiten bevor der echte Ernst kommt). Das richtige verbellen kommt auch bei uns erst viiiiel später.


    Meine häufigste Beobachtung ist, dass der Einstieg vom Helfer nicht gut gefunden wird und die Welpen schon bei der ersten Einheit überlastet werden, bzw zu schnell Last aufgebaut wird. Der Welpe lernt gar nicht nett "ich bewege den Helfer", sondern der soll direkt Aggression zeigen und bellen und sich belasten lassen. Dann wird da Ewigkeiten rumgemacht und direkt das Fazit gezogen "so ein Mist". Oder der Aufbau wird dann zu schnell voran getrieben und die Technik soll dann viel zu schnell klappen, usw.


    Hier brauchts wirklich ein gutes Auge, Gefühl und Geduld. Womit ich jetzt hier aber niemanden angreifen oder ihm das Wissen absprechen möchte! Wie gesagt, ich denke bei gut veranlagten Hunden ist es sowieso irgendwo egal. Hauptsache das was gemacht wird, wird gut gemacht.