Ein untauglicher Hund würde hier auch gehen. Das bringt doch nichts, da hat doch auch niemand was von.
Secans
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- Community und Forum zum Thema Deutsche Schäferhunde und artverwandte Hunderassen
Beiträge von Secans
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Hier wäre ein möglicher Abgabegrund dass sich zwei Hunde einfach absolut nicht verstehen. Für mich käme keine Haltung infrage, wo keine Fehler passieren dürfen weil sich zwei Hunde absolut nicht leiden können.
Bei einer Hündin aus dem Tierschutz war das der Fall bei mir und ich hab die Hündin dann auch weitervermittelt und klar kommuniziert, dass es keinen Weg zu mir zurück gibt.
Ich habe die Hündin selbst auch nur
Übernommen weil sie „ganz schnell weg musste“ und durfte da live erleben wie viele Leute Problemhunde völlig unterschätzen, sich selbst überschätzen und einem auch einfach nicht glauben. Als Züchter ist es so auch nicht anders, wobei ich Tierschutzvermittlung wesentlich schlimmer fand als Welpenvermittlung.
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Man weiß doch auch nie was schon gelaufen ist, wo Hilfe angeboten und ausgeschlagen wurde und grade bei Rüden wirds halt mit dem Älter werden nicht unbedingt einfacher damit Fehler auszubügeln.
Viele Leute doktern ewig an Problemen rum und brauchen viel zu lange um die Reißleine zu ziehen, irgendwann ist halt auch vorbei, dann sind das keine Problemchen mehr, sondern handfeste Problemhunde. Und dann sollen die Hunde weg, da wurde sich dann 2-3 Jahre ausgetobt und dran probiert, dem Hund alles verbaut und dann sollen die Tiere doch weg.
Ich bin ehrlich, ich würde auch nicht jeden Hund zurück nehmen. Wie soll das auch funktionieren? Das bedeutet doch nicht, dass man keine anderweitige Hilfe anbietet.
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Ohje, immer wenn ich solche Beiträge lese denk ich "Mist, mein Hund bekommt sowas alles nicht..." und hab ein schlechtes Gewissen 🙈
Brauchst du nicht, ich füttere sowas auch nicht und waren auch immer alle gesund.
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Lass dich da nicht verrückt machen von den ganzen Experten.
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Moin, ich würde mir da keine Gedanken machen, so von den Videos her würde ich sagen er ist momentan ein wenig überbaut, das passiert im Wachstum mal, da würde ich mir keine Gedanken machen.
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Secans : find ich sinnvoll und hab ich genau dazu den Helfer gewechselt. Der neue schaut da sehr pingelig drauf. Nur eben, bei meinem braucht es nicht viel Aufwand, den in hohe Trieblage zu bekommen.
Viel Aufwand braucht es bei den wenigsten DSH. Peitschen bringt aber eben nochmal eine andere Stimmungslage dazu, weil die Hunde das mit dem SD assoziieren.
Letztendlich präferiere ich aber Charaktertypen die nicht so heftig angekratzt sind und auch nicht zum vokalisieren neigen. Mein Malinoisrüde ist mehr in den Nerven und neigt zum vokalisieren, bei dem Peitsche ich auch nicht, das kann der nicht ab. Für mich ist es eindeutig ein Abstrich in der Qualität, dass das mit ihm nicht so möglich ist und kein Pluspunkt.
Es ist weniger der Trieb als die Nerven.
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Alles klar, da würd meiner grad hochfahren
da darfste nur wenig tun
Das ist der Sinn dahinter, meine sind absolut keine Schlaftabletten. Aber es ist natürlich auch immer alles eine Frage der Zielsetzung, mein Ziel sind immer Hunde die auch in höchster Trieblage im Verhalten bleiben und ihre Stimmung kanalisieren können. Und deshalb trainiere ich natürlich auch in diesen Trieblagen.
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Secans zum richtigen Verständnis für mich als Anfänger bei dem Thema: der Peitschengebrauch erfolgt dann eher vor dem Hund und nicht wie beim Pferd hinten? Also ähnlich wie der Helfer sie benutzt?
Das ist ganz gleich, es geht ja nur ums Geräusch der Hund soll zu keiner Zeit seine Bewegung an der Peitsche orientieren. Wichtig ist dass der Hund sein Verhalten so gut gelernt hat, dass es auch in höchster Trieblage sauber abgerufen wird und der Hund leidlich die Stimmung erhöht.
Da würde ich Pferd und Hund nicht vergleichen, grade Gebrauchshunde funktionieren da ja ganz anders und eine Peitsche wird dort ja ganz anders verknüpft, der Hund soll nicht weichen, er soll das knallen mit einer freudigen Stimmung und Spaß verbinden.
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Secans : magst du das mit der Peitsche erklären? Ich arbeite ja Beruflich mit Pferden, die als Fluchttiere auf die Peitsche reagieren. Hund ist da ganz anders und beisst gerne rein. Hab da grad Kopfkino
Na klar, ich nutze die Peitsche und die Stimmung und den Trieb zu erhöhen. Ich Peitsche zum Beispiel kurz vor der Aufnahme, beim loslaufen oder auch auf dem Rückweg. Das Peitschen kann auch eine Hilfsperson übernehmen.
Das erfordert natürlich einen Hund der gewisse Basics gelernt hat.
Auch nutze ich gerne das schnappen lassen im Halsband in die Beute, Frust aufbauen dadurch und dann zum Holz schicken für mehr Stimmung und Tempo, aber das ist auch schwierig wenn der Hund auf Zug im Halsband mit Meiden reagiert. Das müsste man zuerst umbauen.
Kann dann auch kombiniert werden.
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Dabei hab ich aber interessanterweise früher im vorigen Verein immer gehört, je weiter das Bringholz weg liegt, desto mehr Zug hat der Hund darauf. Da hats immer geheißen: Wirf möglichst weit! Hab ich halt nie wirklich hinterfragt, war auch nicht nötig, Fina war ein Apportiertalent. Die hat das halt einfach gemacht, aus jeder Lebenslage und immer mit Begeisterung. Kiara ist halt anders.
Wenn sie generell wenig Trieb aufs Holz hat und gerne im Vorsitz ist, macht das ja sehr viel Sinn, dass sie keinen Sinn darin sieht viel Zug aufs Holz zu machen und die Erwartung da abflacht.
Ich finde aber dass das nach guten Voraussetzungen für einen schönen Apport klingt! Durch die kurzen Wege versteht sie vielleicht besser dass sich Zug zum Holz lohnt, ich arbeite ansonsten gerne mit Peitsche um die Wege schneller zu machen und die Erwartungshaltung zu steigern.
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Ich finde das klingt nach einem guten weg! Dass die Übung grundsätzlich schön ist, ist doch auch schon mal super viel wert.
Wege verkürzen mache ich gerne wenn der Zug fehlt, vorher und dabei mit der Stimme anfeuern und direkt bei mir bestätigen im Vorsitz.
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solange du nicht im SV führst, wird das eh nicht gezogen, das ist eine reine SV Regelung.
SV und DVG, gezogen wurde es mir aber auf OG Prüfung in beiden Vereinen eh noch nie.
Es ist halt sicherer aus der ruhigen Bewachung einen guten Anbiss zu bekommen als aus dem Bellen. Wenn der Helfer da keine Rücksicht auf den Takt des Hundes nimmt, kann das schonmal daneben gehen.
Auf jeden Fall, muss man halt abwägen, bei meiner Hündin ist es halt so, dass sie sich beim ruhigen Bannen dann gerne beim rantreten entlädt, wieder andere Hund belästigen dabei ja auch arg. Bei meinen triebigen Hunden finde ich das laute Bewachen einfach angenehmer und unterm Strich risikofreier. 100 Punkte sinds eh nie, irgendwas ist ja immer
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Ero kennt auch Beides, aber in der Prüfung kommt nur das aktive zum Einsatz. Passt besser zum Hund und seinem Tenprament, der muss seine emotionen abladen, sonst Platzt er.
Dito, hier auch so. Rica geht sonst beim rantreten rein weil sie so viel Spannung hat die raus muss
Ich kenne auch Hunde die beim leisen Aus sehr viel körperkontakt suchen, Pfoten aufstellen und sowas und das wird eben auch gerne gezogen, mag auch nicht jeder Richter. Das ist man aktiv auch auf der sicheren Seite, wenn die Hunde gut verbellen.