Secans
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Beiträge von Secans

    Trends kommen und gehen, das AUUUUS und AUS!!! sind das Beste Besipeiel dafür.

    Ich mag es im Aufbau, dass der Hund ein ruhiges trennen und bannen lernt und ein scharfes Aus mit Triebwechsel. Bevorzuge in der Prüfung und im laufe der Ausbildung dann aber das aktive Aus im Moment.

    Sowohl die langgezogenen Kommandos als auch die zwei Aus sind auf größeren Prüfungen auch bisher immer wieder mal gezogen worden, ich glaube (und hoffe) nicht das sich da jetzt soviel ändern wird.

    Ich persönlich werde die zwei verschiedenen Aus weiter nutzen, selbst wenn ich dann immer etwas dafür gezogen bekomme, das würde ich in Kauf nehmen.

    Bei einem Hund der die beiden Aus zuverlässig trennt und davon profitiert würde ich das nicht anders machen. Der Punktabzug landet dann doch nur anderswo, 100 Punkte hat ja am Ende eh kaum einer, irgendwo lässt man immer Federn :D

    Wobei ich mir von namenhaften Sportlern hab sagen lassen, dass sie so nicht mehr ausbilden und nur noch das aktive Aus forcieren. Weil die Hunde da auch immer mal durcheinander kamen mit und das Ergebnis nicht besser war. Scheint sich nur noch nicht rumgesprochen zu haben.


    Wir bilden beide Aus aus, aber beschränken und auf der Prüfung auf eines.


    Und ja, letztendlich nimmt man manche Abzüge natürlich wissentlich in Kauf, ich stelle die Hand auch erst rein in der GS sobald die ersten Landes angedacht sind und nehme bis dahin in Kauf, dass es eben gezogen werden wird.

    An der Leine ruckeln, oder zupfen würde ich nie machen, damit würde ich nur unnötig mehr Trieb machen.

    Der Unterschied zwischen meinen DSH und meinem Mali in einen Satz.



    Ich denke da führen aber viele Wege nach Rom und man muss halt schauen was passt :)

    Was das passende Wachstum angeht orientiere ich mich an Wachstumskurven.


    Meine Devise ist Robustheit, natürlich überlaste ich meine Welpen nicht, aber ich finde es auch nicht richtig, dass man Welpen und Junghunde groß-schonen soll und empfinde es für die Zucht auch als sinnvoll, wenn Hunde durch Erkrankungen rausfallen, die nicht robust genug sind.


    Für den jeweiligen Besitzer natürlich immer ärgerlich, nicht falsch verstehen. Aber alles zu verhindern was irgendwas triggern / auslösen könnte, halte ich nur für sinnvoll wenn man so gar keine Zuchtpläne hat.


    Natürlich kann eine Behandlung auch mal Sinn machen, ich hatte als Kind Skorelliose durch schnelles Wachstum und bin heilfroh, dass ich so viel unterstützt wurde, dass ich heute keine Probleme habe. Früh erkannt, der passende Sport und orthopädische Begleitung waren Gold wert.

    Ich arbeite mittlerweile viel mit Mini-Gegenständen, teilweise nur 1mm groß. Die arbeite ich in die Tritte ein.


    Ich würde also leichte Verläufe legen und den Hund mit diesen kleinen GS aktivieren.

    Es ist so, diese Informationsflut ist absolut verunsichernd für viele Einsteiger und Pläne und Regeln geben einem da erstmal Struktur vor und bieten Orientierung. Ich sehe da nichts schlechtes dran, da gibt es weitaus unsinnigere Dinge.


    Das Buch ist auch echt top, aber definitiv nichts für Einsteiger und auch die Pläne im Buch richten sich in erster Linie an Hundesportler.

    So, es war eine sehr schöne Woche in Kreuth und ein schönes Event, ganz wie erwartet war es sehr Mali-lastig und dem ein oder anderen Exoten hätte ich doch mehr Punkte gegönnt.


    Eine wirkliche Meinung zu KF habe ich nicht, ich kann beide Seiten argumentativ verstehen. Auf dem Niveau von KF wird sowieso niemand unterstellen, dass Knut keinen Laufschritt ausbilden könnte, das ist doch Blödsinn! Aber bei so einem Event geht es natürlich auch um Punkte an der Spitze, da sind doch genau die Feinheiten in jeder Übung gefragt, grade wenn es auch um Platzierungen geht.


    Grade in den Übungen kann ich mich aber gar nicht entscheiden ob es ohne Laufschritt wirklich leichter ist? Denke das ist individuell, vielen Hunden ist es sicherlich eine Hilfe die Verhaltenskette mit Laufschritt zu haben um die Übungen besser auseinanderzuhalten zu können. Andere Hunde wiederum springen im Laufschritt und das wäre wieder Punktabzug. So wirklich entscheiden kann ich mich da nicht bei der Beurteilung.


    Nichtsdestotrotz empfinde ich es als große Leistung mit einer kürzlichen Knie-OP so vorführen zu können und ich schaue mir Knuts Vorführungen immer gerne an! Das ist ebenfalls eine große sportliche Leistung!

    Grade Ersthundehalter orientieren sich auch gerne an Plänen, bzw. Fehlt ja allgemein immer mehr das gesunde Bauchgefühl bei der Aufzucht. Da sind solche Pläne nun auch nicht gleich verkehrt um unsicheren Hundehaltern eine Orientierung zu bieten. Als erfahrener Halter mag man da den Kopf schütteln, aber das ist leider die Realität.

    Wie gesagt, dass es eine Veranlagung gibt und diese in der Regel die Grundlage ist bestreitet der Mann meines Wissens nach gar nicht. Er führt aber an, dass beispielsweise ein Processus coronideus auch frakturieren (beispielsweise bei einem Unfall) kann. Auch OCD führt er als multifaktoriell auf.


    Es wird auch nicht jede Erkrankung nur rein genetisch sein, wäre es so, könnte man sich ja auch sparen bei der Ernährung von Welpen und Junghunden beispielsweise aufs Ca:Ph Verhältnis acht zu geben. Wäre dann ja alles egal.


    Ein wenig offen für neue Gedanken darf man schon sein, was Allergien angeht rückt ja auch das Mikrobiom im Darm immer mehr in den Fokus.

    Ehrlich gesagt liest sich das Buch überhaupt nicht so extrem wie es hier dargestellt wird.


    Er schreibt beispielsweise viel über die möglichen Schäden durch Überlastung, beispielsweise aufgrund von zu viel wilden getobe, unfallbedingte Bänderrisse oder Knochenprobleme durch Überlastung.


    DM ist ja auch so ein Beispiel, wo es einen Risikofaktor gibt, sprich die Penetranz ist unvollständig. Das ist ja nun nicht bahnbrechend Neues.


    Ob man sein Programm da nun machen muss, keine Ahnung. Wir waren damals Teilnehmer bei der Gangwerkentwicklungsstudie und da wurde mein Mali auch alle paar Wochen vermessen, geschallt usw. Und auch dort wurden die Teilnehmer selbstverständlich informiert wenn die Auswertungen auf Probleme hindeuten die sich anbahnen.


    Er erläutert beispielsweise auch, woher der Glaube kommt, zu viel Protein sei ein Problem und dass die Studie damals fehlerhaft war, die Gesamtkalorienzahl ist das Thema. Ich meine da ging es aber eher um Erkrankungen wie eine Panostitis.


    Ich fand das Buch nicht schlecht, würde das jetzt auch nicht Sektenartig auslegen und er schreibt ganz klar, dass bei HD und ED immer auch die Genetik ein Thema ist.

    Von dem ist doch das Buch „Move“?


    Ich verstehe ihn da ganz anders, dass es eher darum geht, dass bestimmte Erkrankungen multifaktoriell sind, was ja bei HD/ED der Fall ist und viele Beispiele sind auch sowas wie der Kreuzbandriss in dem Buch. Ich meine dort schreibt er auch, dass HD und ED immer erblich sind, aber ggf. Die Problematik nicht ausbricht aufgrund der Epigenetischen Schalter. Macht ja auch Sinn, der Erbgang ist komplex, sonst wäre das Thema ja schon längst vom Tisch.