Ball spielen... Schmerzen in den Vorderbeinen

  • Also diese Symptome sind weiter hin und wieder da (nicht immer!). Ab und zu fällt halt auf, dass seine rechte Vorderpfote (retzt weiß ich zumindest, dass es nur die rechte ist!) im Sitzen zittert oder dass er sie leicht anzieht oder dass er sogar manchmal etwas humpelt. Aber nur ETWAS, nicht immer und auch nicht auffallend.
    Er scheint auch keine Schwerzen zu haben. Denn, wenn ich ihn übrerall abtaste, fiebt er nicht, zieht nicht weg, reagiert völlig desinteressiert, und wenn er liegt, dann knickt er seine Pfote auch häufig ein, also scheint zumindest auch nicht das "Ellenbogengelenk" schmerzhaft zu sein, oder?
    Auch beim Schwimmen hat er keinerlei Schmerzen. Er will immer wieder und immer mehr... und es tut mir schon immer so leid, dass ich ihn immer wieder stoppen muss und Ruhepausen einlege. Auffällig war gestern, dass sein Bein vorne manchmal zittert - allerdings hat gestern der ganze Hund ab und an gezittert, und ich hab mich schon gefragt, ob mein dick bepelztes Tier wohl bei diesen Temperaturen frieren könnte?!?? Also scheint dieses Zittern auch nicht "unnormal" zu sein oder ein Zeichen dafür, das etwas nicht stimmt?
    Gestern kam dann z.B. plötzlich wie aus dem Nichts ein Rudel Hunde vorbeigaloppiert und ich konnte Hardy nicht so schnell festhalten. Da hat er (kurz aber wild) mit denen rumgetobt, als wenn nichts "kaputt" wäre. (Ich habe ihn natürlich gleich zurückgerufen, damit er sich "schont".., bevor jetzt wieder jemand schimpft, wie unverantwortlich ich bin ;) ) Deshalb glaube ich jedenfalls nicht, dass er großartig Schmerzen hat.
    Ich schätze, dass es nur Wachstumsschmerzen sind. Aber ich kann den armen Kerl ja auch nicht den ganzen Tag lang einsperren, damit er draußen im Garten zB bloß keinen Vögeln hinterherjagt... Und Schwimmen ist bestimmt die gesündeste Bewegung für die Gelenke - wie beim Menschen auch.
    Was meinst Du, Waschbär?

  • Ich würde den Hund auf jeden Fall von einem Tierarzt, der sich wirklich gut auskennt mit Skeletterkrankugen, röntgen lassen. Es kann sich z.B. um eine Pansotitis handeln (= "Wachstumsschmerzen"). Aber es kann sich auch z.B. um eine ED handeln. Auch andere Möglichkeiten kommen in Betracht.


    Wenn eine Panostitis diagnostiziert werden sollte, dann kann man mit Entzündungshemmern arbeiten und die Fütterung sollte entsprechend umgestellt werden (es gibt Nahrungsmittel, die Entzündungsprozesse im Organismus fördern, und die sollte man dann meiden). Sollte aber eine ED vorliegen, dann kann man mit den heutigen OP-Techniken frühzeitig so gute Erfolge erzielen dass die Hunde später teilweise (je nachdem was da genau nicht stimmt im Gelenk) nicht durch ihre ED eingeschränkt werden. Lässt man so etwas aber zu lange unoperiert, kann das Gelenk oft nicht mehr 100%ig hergestellt werden.


    Ich würde den Hund vorne und hinten "vorröntgen" lassen. Das Alter dafür hat er jetzt, und dafür braucht er auch nicht zwingend in Narkose gelegt werden. Dann weisst Du bescheid und brauchst Dir entweder keine schlimmen Gedanken machen wenn er wieder mal humpelt (weil's "nur" 'ne Panostitis ist), oder aber wenn es ED ist kannst Du jetzt frühzeitig entsprechend richtig reagieren.

  • auch wen er es nocht zeigt kann er schmerzen haben manche hunde sind da sehr hart im nehmen.
    meine z.b hat als junghund auch immer mal gelahmt über ein paar tage. dan war ein paar jahre ruhe und jetzt fings wieder an.
    als junghund bin ich mit ihr andauernd deswegen zum Tierarzt aner er hatte nie was gefunden. jetzt als es anfang des jahres wieder anfing sie mitlerweile 5 und komplett durchferöngt war bin ich zum Tierarzt ja vertreten und das wars.
    es passiert nix weiter da mir aber das nicht genügte und es nach 2 wochen nicht besser wurde bin ich zum Physiotherapeuten mit etwaa Skepsis aber man kanns ja probieren.
    sie tastete alles ab muskelverspannungen mit muskelverklebung nach 4 sitzung mit Massage magnetfeld laser und stromtherapie wurde ea schon besser. bei der 6 sitzung waren wir dann bei nem Kollegen der spezielle für einränkungen ist. und es stellte sich raus das der 3 brustwirbel verschoben ist und das kreuzbei darmgelenk verschoben war beides wurde wieder eingerenkt und jetzt ist wieder alles i.o sie rennt springt und ist viel agiler als vorher.
    nur als bsp. Was unsere hunde alles aushalten können theoretisch hätte sie fast garnicht mehr laufen können ohne irgendwas zuzeigen aber sie zeigte nix sie stand einfach drüber.
    also so leid er dir tut wen du ihn zur ruhe zwingst du tust ihm aufjedenfall was gutes.
    zum Tierarzt würde ich trotzdem gehen um alles abklären zulassen.
    zur Aufregung vor dem platz wurde ja schon was geschrieben bring da aich aufjedenfall ruhe rein

  • Hallo Ihr Lieben und herzlichen Dank für Eure Ratschläge.
    Ich bin heute tatsächlich direkt zu unserer Tierklinik gefahren und die Ärztin hat sich richtig viel Zeit genommen. Zuerst hat sie sich richtig erschrocken wie groß Hardy in den paar Wochen geworden ist und sie meinte auch, für einen Schäferhund wäre er jetzt schon sehr groß und seine Pfoten udn Kopf lassen auf weiteren Wachstum schließen.. Bevor sie ihn abgetastet hat, hat sie schon erklärt, dass dieser heftige Wachstum der Grund für die Probleme sein "könnten". Sie wollte alles wissen, welches Futter wir nehmen und auch die Sache mit dem Ballspielen. Und dann hat sie ihn ganz lange abgetastet. Das Ellenbogengelenk funktioniert wunderbar und der Schmerz liegt eher im Schulterbereich. Seine Reaktion war aber auch nicht besonders heftig. Sie meinte, es könne sein, dass er sich bei dem Ballspielen oder Vögel jagen vertreten hat, es könne aber auch sein, dass das wegen des Wachstums sei (mir fällt das Wort nicht mehr ein, ich glaube, sie sprach vom einer Kochenentzündung oder so). Jedenfalls hat er heute erstmal Schmerzmittel mit Entzündungshemmer gespritzt bekommen und entzündungshemmende Tabletten für die nächsten Tage. Er hat absolutes Bewegungsverbot bekommen, nicht alleine in den Garten (damit er nicht so los sprintet um was zu fangen/jagen), keine Spaziergänge, kein Schwimmen etc.... nur Ruhen und "auskurieren", 6 Tage lang. Wenn das dann nicht besser geworden bzw ganz weg, dann wird er geröngt. LG :sleeping:

  • Ich kann mich nur anschließen, nur ein Röntgenbild bringt Gewissheit. Schiebs nicht
    auf die lange Bank, das wirst du evtl bereuen.
    Wir haben bei unserer alten Hündin wegen eines Durchfalls viel zu lange gewartet. Es war immer wieder besser, dann schlechter, irgendwann chronisch. Ob das mit ihrem Tod zusammen hing, wer weiß....:( Auf jeden Fall sind die Kosten bei einer Frühdiagnose meist geringer als die Kosten, wenn man zu spät zum TA geht. V.a. ist dann auch die Ungewissheit vorbei und du weißt, was du tun oder lassen musst.

  • Knochenhautentzuendung vielleicht
    sollte es sowie sein ist es etwas sehr langwieriges und der Hund muss geschont werden

  • Habt ihr einen Tipp, was ich mit dem.armen Hund die ganze zeit machen kann, wenn er sich möglichst wenig bewegen soll?
    ( Ach und weiß jemand, warum ich über die App keine smileys einfügen kann? :-()

  • Versteck ihm sein Futter im Garten suchen macht den Hund müde

  • Okay, das mit dem.Futter versuche ich heut Abend :)
    Danke!

  • Ich greife seitlich ins Fell und wenn er bellt, dann drück ich schon recht fest zu. Je nachdem wie empfindlich der Hund ist. Bei Lotte reicht oft ein Antippen. Ludwig muss immer alles und jeden anbellen. Das ist aber deutlich besser geworden. Wenn einer der Hunde aufstehen will ohne dass ich das Auflösungszeichen gegeben habe, dann greife ich ins Nackenfell und hole den Hund zurück ins Sitz. Es gibt in der Hundeschule Rassen, wo man das öfter tun muss. Aussies oder Labrador sind viel hibbeliger und und unempfindlicher als DSH (Ausnahmen gibt es sicher). Schäfis lernen schnell und wollen gefallen. Es ist anfangs schon gewöhnungsbedürftig, so zu maßregeln. Aber man tut es ja auch nur, wenn Hundi meint, er müsse allein entscheiden. Wenn es problemlos klappt und ich zufrieden bin, wird belohnt:)

  • @Hardy: Futter suchen lassen ist klasse. Aber auch Gehorsamsübungen an belebten Plätzen machen den Hund platt.Also Sitzübungen, Platzübungen, Fußübungen...bei Ablenkung durch Radfahrer, Jogger, andere Hunde.

  • Zum "Bellen abstellen": Meiner Meinung nach muss ein Hund dafür erst einmal lernen auf ein Hörzeichen hin zu bellen. Denn sonst kann er seinen "Aggregatzustand" in Bezug auf Bellen/Nichtbellen gar nicht unterscheiden. Bzw. es ist ansonsten schlichtweg Zufall wenn er begreift weswegen er bei unerwünschtem Bellen eigentlich korrigiert wird (er könnte in dem Moment ja genau so gut korrigiert werden weil er z.B. sein linkes Vorderbein angehoben hat oder seine Rute nach rechts dreht).


    Wenn ein Hund ein Hörzeichen erlernt hat für Bellen (z.B. "Gib Laut") und, aus diesem Zustand heraus, eines für Nichtbellen (z.B. "Still"), dann kann man damit auch in Situationen arbeiten in denen es darum geht unerwünschtes Bellen abzustellen. Weil der Hund dann weiss dass es um seine Lautäußerung geht, und er dann nicht erst in einer Streßsituation mit erhöhtem Adrenalinspiegel erraten muss was sein Hundeführer eigentlich von ihm erwartet. Einen Hund in so einer Situation zur Ruhe zu bringen ist dann immer noch schwierig, aber doch um einiges leichter als wenn der Hund bisher nie gelernt hat was sein Hundeführer in Bezug auf Bellen/Nichtbellen eigentlich von ihm erwartet.