Hund und Katz

  • Hi,
    Shila ist nun fast 4 Monate bei uns. Alles läuft bis hierhin super. Leider mag Shila unseren Kater immer noch zum fressen gern.
    Draußen geht's wenn sie an der Leine ist aber drinnen eine mittelschwere Katastrophe. Hat jemand ne Idee wie Shila dazu bringen kann ihn zumindest zu dulden?

  • Unterbindet ihr das nicht, wenn Shila dem Kater hinterher rennt? Sie muss einfach lernen, dass der Kater für sie tabu ist. Notfalls darf sie das auch spüren. Schließlich geht es ja um das Wohlergehen beider Tiere.
    Ludwig hat auch lernen müssen, dass er Lotte mal in Ruhe lässt, wenn wir "Schluss" sagen. Mit Konsequenz kriegt ihr das hin. Shila wird ja auch ruhiger. Wichtig ist auch, dass Shila draußen genug ausgelastet wird, geistig und körperlich, damit sie sich im Haus keine Abwechslung mehr suchen muss, in dem Fall die Jagd auf den Kater.

  • Ja wir unterbinden es sehr energisch. Wenn garnicht mehr geht fliegen die discs. Das hilft schon. Aber sie bekommt einfach nicht die Verknüpfung in den Schädel dass sie ihn in Ruhe lassen soll. Hoffe das sich es bald legt.
    Sie istchalt auch super triebig. Denke schon das wir sie zur jeder Seite passend auslasten.
    2-3 Woche beim SV jeden Tag spielen laufen Rad fahren etc. Suchspiele machen wir auch.
    Also mehr geht meiner Meinung nach nicht.
    Muss ja zwischen durch auch noch arbeiten.

  • Haben die Leute vom Hundeplatz keinen Tip? Die kennen Shila ja nun schon eine Weile. Ich würde bei so einem energiegeladenem Hund eher nichts werfen. Bei Lotte, die ähnlich ist, würde ich damit nichts erreichen. Wenn der Kater auch im Raum ist, eher ins Platz legen und Shila muss da bleiben. Wenn Lotte zu aufgeregt ist, warte ich immer, bis sie ruhiger ist. Dann habe ich eher Erfolgschancen.

  • Puh, auf dem Platz wird mir immer gesagt das Shila immer noch zu wenig auf mich fixiert sei. Training mit Leckerchen haben wir nun eingestellt. Training mit Spielzeug läuft besser. Denke das wird noch einige Zeit dauern. Müssen als nächstes an die Leinenführung ran. Damit das klappt muss sie aber erstmal mich besser finden als alles andere.

  • mal ne dumme Frage:
    kenne das mit Hund und Katz so, daß der Hund irgendwann mal eins auf die Nase bekommt und es dann ganz sicher seinlässt
    Im Kampf ist die Katze doch der Gewinner
    oder ist sie so ängstlich ?

  • Ja so kenne ich das auch. Meine "Kleine" hat als Welpe von unserem Kater mal eine auf den Popo bekommen. Nun geht sie den Katzen möglichst aus dem Weg.

  • Eben dass, macht der Kater nicht. Er ist nicht ängstlich kennt auch Hunde. Aber wehrt sich auch nicht. Ich denke wenn er keinen Ausweg mehr wüsste dann würde er sich auch wehren. Er rennt halt vorher weg. Was natürlich den Trieb von Shila nur mehr steigert. Shila hat schonmal von einer Katze eine gefeuert bekommen da war wohl auch Schluss. Laut Vorbesitzer.
    Werde die beiden jetzt nicht mehr Räumlich trennen dann werden wir ja sehen was passiert. Der Kater hat im jeden Fall genug Ausweichmöglichkeiten.

  • Die Katze meiner Eltern ist ein absolutes Sensibelchen. Gleichzeitig mit ihr kam ein Welpe, der leider nur 3 Jahre wurde. Der nächste wurde auch nur 6. Dieser SH war auch sehr aufdringlich, die Katze hat ihm irgendwann gezeigt, wer Chef ist. Genauso hat sie die Sache mit dem Schnauzer geklärt, der erwachsen eingezogen ist. Ich denke auch, dass der Kater das klärt, wenn er sich allzu bedrängt fühlt.

  • Als wir als Dauergast den Boss hatten (2jähriger DSH Rüde) klappte es gar nicht mit den Katzen!Ich hab alles probiert, aber er war auch passionierter Jäger (sogar RINDER seufz) Unser kater hatte kein bisschen Angst und schlief draußen, also keine Beutereize. Na ja Resultat war eine Nacht intensivklinische Überwachung. Der Kater wäre fast gestorben! Am Schock!Und im Haus, selbst unter Leinenkontrolle, sabbern und packen wollen....Auch mit meiner jenny damals, obwohl mit 2 Katzen großgeworden - eine weitere hätt ich nicht dazu nehmen dürfen. Es gibt einfach so heftige Jäger, wo es nicht klappt!
    Mit Zwergi, Cleo und auch Püschel klappte das immer reibungslos

  • Als wir als Dauergast den Boss hatten (2jähriger DSH Rüde) klappte es gar nicht mit den Katzen!Ich hab alles probiert, aber er war auch passionierter Jäger (sogar RINDER seufz) Unser kater hatte kein bisschen Angst und schlief draußen, also keine Beutereize. Na ja Resultat war eine Nacht intensivklinische Überwachung. Der Kater wäre fast gestorben! Am Schock!Und im Haus, selbst unter Leinenkontrolle, sabbern und packen wollen....Auch mit meiner jenny damals, obwohl mit 2 Katzen großgeworden - eine weitere hätt ich nicht dazu nehmen dürfen. Es gibt einfach so heftige Jäger, wo es nicht klappt!
    Mit Zwergi, Cleo und auch Püschel klappte das immer reibungslos

    Hi,
    Könnte jetzt nicht so richtig rausgesucht wie es ausgegangen ist.

  • Hallo Ben.


    Ich kann Dir sagen wie es bei mir abgelaufen ist. Ich hatte eine ähnliche Ausgangssituation wie du und habe es bei meinen zwei geschafft.
    Bei mir, wie bei dir war die Katze zuerst im Haus. Das Hinterherrennen von dem Hund der Katze nach kommt mir auch bekannt :P
    Bei mir war es noch, dass ich einen fast 2 Jahre alten Rüden erst frisch aus schlechter Haltung bekommen habe.


    Ich verstehe, dass die beiden bei dir sich schon "kennen gelernt" haben. Also ich spare es mir mit dem:
    "Nicht hinrennen lassen", "Nur Geruch zuerst Zeigen" usw. Sachen die man so im Internet findet wenn man googelt: Hund Jagd Katze :P:D
    Damit war bei mir auch zu spät.


    Wie ich es angestellt habe:
    Meine Katze hatte richtig Panick. Die war eine Woche lang, wo Gin zu mir eingezogen ist, hinter der Couch und ist rausgegangen nur wenn ich mit Gin Gassi war, oder und da kommt das entscheidende: in der Nacht. -> ich habe die beiden räumlich getrennt.


    Gin durfte nur dann in das Zimmer wo die Katze war ( und ja er dürfte hin ) wenn ich im Zimmer war. Weshalb ist es so wichtig? Weil wenn ich im Zimmer bin kann ich selbst das
    Schnüffeln in der Nähe der Couch abwürgen. Kam das Schnüffeln und das Aufgeregte: habe ich laut "Nein" gesagt, kam es wieder, dann habe ich Ginger aus dem Zimmer geschickt. Er dürfte schauen was ich so treibe ( Türe offen ) aber über die Schwelle dürfte er nicht. Für einen DSH der meistens am liebsten in deiner Nähe ist war das richtig schlimm :whistling:


    Wenn deine Katze sich nicht dauerversteckt haltet, dann aber hat sie sicher ein sicheres Plätzchen ( vielleicht am Möbelstück ) wo sie sich sicher fühlt. Kannst statt meiner Couch so machen.


    Gut, das ging so über eine Woche.
    Der Hund hat inzwieschen kapiert, dass das Schnüffeln und aufgeregt sein ( wo er die Katze nicht sieht ) aber riecht und hört das "aus dem Zimmer" bedeutet und tat es nicht.
    Dann hat sich meine Katze nach und nach auf die Couch getraut. Erst natürlich sicher im Eck wo schwubs sie gleich wieder verschwinden konnte. Katzen sind nicht blöde, die kam
    raus wo Gin ganz brav und entstpannt unter der Couch neben mir wo ich ferngeschaut habe geschlafen hat.
    Ginger hat die Katze bemerkt, natürlich dann war er total durch den Wind, wollte zu der Katze und Katze war hinter der Couch.
    Dann kam wieder das "nein" und bewährte "raus aus dem Zimmer".


    Achtung! zwischen einzelnen Schritten sind gute Tage wenn nicht Wochen! Das geht nicht gleich.


    Ich habe als nächstest ( weil ich das Problem hatte das sobald Gin Katze nun sah, totall irre wurde ) mir einen Helfer genommen. Ginger sammt Helfer angeleint und am anderen Ende des Zimmers positioniert. Habe dann Katze rausgehollt. Achtung, nur dort wo sie sich recht sicher fühlte, also die Couch und mit Wurst gefüttert.


    Während dessen der Helfer hatte den Gin angeleint und als der wie erwartet Richtung der Katze wollte, kam das scharfe nein, und er wurde ruhig "platz" zwischen den Beinen gestellt.


    Dann habe ich die beiden sich aus sicheren Entfernung gegenseitig anschauen lassen. Kam ein Anzeichen des Losstürmes von Ginger, kam wieder nein und er wurde schön am Boden fixiert.



    Nach einer Zeit war die Katze auf der Couch und der Gin "raus aus dem Zimmer" :D aber er guckte sie an und sie ihn. Ein Schritt rein ins Zimmer, dann Türe fliegen zu. Oh Strafe Strafe, er darf nicht ein Mal sehen was ich mache 8o:P


    Irgendwann ist Ginger ganz ganz vorsichtig reingekommen ins Zimmer während die Katze am Couch war ( er hat ausgeschaut als würde er jetzt ganz etwas schlimmes tun ) und hat sich am anderen Ende von Zimmer gelegt. Katze war zwar hinter der Couch, aber er dürfte bleiben + es kam "so ist es brav". Weil er ja nicht hinter Katze her war.


    Nach mehreren Tagen, kam Gin immer näher an die Couch und so weiter.


    Ah noch was, wo ich die beiden soweit hatte das Gin neben der Couch, ich auf der Couch und die Katze auf der anderen Seite von mir auf der Couch war habe ich das "Fixieren" auch dann genau wie das hinrennen nicht toleriert. ( Gin starrte Katze an, Katze ihn, irgendwann vergass sich der Hund und will zur Katze ).


    Nach viel Zeit hat sich die Katze mehr getraut ( die sind nicht blöde ), weil die wusste, kommt Hund auf die zu, dann kriegt er Ärger von mir.
    Tust du ein Mal zulassen das er hinrennt, fangst von Anfang an.


    Ich werde lügen, wenn ich sage, dass es einfach war. Es war sehr anstrengend, nerveraubend und zeitintensiv. Aber es funktioniert jetzt!


    Wenn ich mit Gin von Gassi gehen komme, legt er sich im Vorzimmer hin, die Katze kommt zu ihm und die schnuppern sich ab an der Nase "begrüßen".


    Nur zu, es wird auch bei dir funktionieren. Nicht die Hoffnung aufgeben und nicht verzweifeln