Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • Ich habe immer viele Winkel und Schenkel eingebaut um ein bisschen das Tempo raus zunehmen. Ansonsten hab ich die Schlepp am Brustring unter dem Bauch durchgeführt und ihn abgebremst wenn er zu schnell war. Das geht recht gut

  • ja, der Hund wird nicht korrigiert - er macht seinen Job, so gut wie er ihn kann - auch spreche ich nicht mit ihm - ich bin da hinten mit 10m Leine in der Hand und laß mich still führen - nur evtl. wie asnea sagt, mit der gespannten Leine etwas bremsen.


    Roopa ist ja auch turbowild und ich konnte mir nicht vorstellen, überhaupt seine Nase auf den Boden zu bekommen - somit war ich total erfreut, daß er die Nase auf dem Boden hat und seinen Job macht. Riesen Erfolg!


    Roopas Geschwindigkeit hängt von der Menge der Fleischwurst ab oder ob überhaupt etwas ausgelegt ist - dann fliegt er darüber... (aber korrekt)

    Ich schneide die Fleischwurst ganz klein: 2x o.5 cm und dann alle 50cm und einmal in den rechten oder linken Fußabtritt und dann wieder ein paar Meter nichts


    Wie den Hund langsamer bekommen? - Gegenfrage: ist er denn auf der richtigen Fährte? erkennt er einen Winkel? oder läuft er im Nebel rum? und wieviel Erfahrung hat er?

    wie macht ihr es genau?


  • bei lexy ist das problem, dass wenn sie zu schnell in der fährte läuft, sie dann die winkel überläuft und dann anfängt zu stöbern, die fährte ein paar meter weiter wieder findet aber eben in die falsche richtung also zu mir hin läuft

    wenn sie gut konzentriert ist, bleibt sie schon ganz gut in der fährte drin und wir haben auch winkel und umrundungen von bäumen mit eingebaut

  • nette

    und wie legst du den Keks aus? - wird alles gefunden? im Winkel mehr?

    und wie intensiv sind deine Schritte? also nur durchlaufen oder kräftig auftreten in kurzen Schritten

    evtl. macht es schon Sinn im Winkel die Leine unter Spannung zu nehmen und zu bremsen

  • im winkel oder bei schwierigem untergrund (grasbüschel) sind immer mehr leckerlis als im rest

    ich mache momentan noch sehr kleine schritte, mehr so fuss an fuss und ich trampel feste spuren zum teil auch noch mit festem vor und zurückrutschen - so das die "verletzung" des bodens für mich im gras auch noch ein bischen sichtbar ist


    im schnee hat es besser funktioniert, da ist sie genauer - vermutlich weil die spuren tiefer sind


    ich werd mal auf die leinenspannung vorm winkel achten und die leine auch mal unter den bauch entlangziehen

  • Ich habe mit Crazy ja erst das Fährten angefangen und wir haben bis jetzt ca. 14 x gefährtet. Wir sind also noch nicht bei Winkeln und ich gehe noch recht dicht bei ihr. Bisher gehe ich überwiegend geradeaus mit leichten Schlenkern und großen Kurven. Futter liegt noch in jedem Fu8tritt.


    Ich werde beim nächsten Mal versuchen, die Abstände zwischen den Fußtritten etwas zu vergrößern, bisher habe ich noch recht kleine Schritte gemacht. Mal sehen, ob das was bringt.

  • Und wahrscheinlich kannst du die Leckerchen auch reduzieren. Was hast du am Fährtenende als 'Jackpot'? Wenn sie gut sucht, kannst du die Fährte ja langsam in ihrer Schwierigkeit steigern, so dass sie konzentrierter arbeiten muss.

    Nutzt du ein Suchgeschirr?


    Banja war auch eine recht fixe Sucherin, aber mit tiefer Nase. Vor der Fährte war sie allerdings total relaxed, während der Rüde meines Sportkollegen sogar vor Aufregung Durchfall hatte. Dessen Hektik hat sich nie ganz gelegt.

  • Bisher hatte ich keinen Jackpot. Ich habe am Ende der Fährte einen Gegenstand hingelegt und da gab es eine Handvoll Wienerle. Dann nur noch mal kurz ein paar Fußtritte suchen lassen und dann von der Fährte genommen.


    Als wir am Sonntag mit ein paar Leuten zusammen gesucht haben (Thomas war auch dabei :-)), wurde mir empfohlen, am Ende eine Handvoll Futter abzulegen, also kurz nach dem Gegenstand.


    Bisher hatte ich auch meine Fußtritte in einer Linie gemacht, soll ich auch ändern, damit sie ein bisschen pendelt, also beide Seiten gleichmäßig sucht.


    Ich hatte zuerst mit Halsband suchen lassen, aber ich hatte den Eindruck, dass sie damit noch mehr zieht. Dann hatte ich so ein Böttger-Geschirr, das rutsch aber extrem nach hinten (wahrscheinlich, weil sie so zieht). Jetzt habe ich mir ein einfaches Leder-Suchgeschirr bestellt, damit werde ich es das nächste Mal probieren. Die letzten zwei Mal habe ich mein normales Geschirr genommen, möchte aber für das Suchen eigene Ausrüstung haben.


    Ansonsten sucht sie gut (für meine Laienbegriffe), sie will suchen und die Nase ist tief :) Den Gegenstand verweist sie auch schon nahezu ohne Hilfe.


    Vor der Fährte ist sie auch aufgeregt und kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Da lasse ich sie erst mal absitzen und warte, bis sie etwas ruhiger geworden ist.

  • Das mit dem Futter am Ende hätte ich jetzt auch empfohlen. (Bei Banja, die nicht sehr auf Futterbelohnung stand, war es ihr Spielzeug.) Das mit dem Pendeln finde ich auch gut, fordert sicher die Konzentration.

    Ich hatte auch ein Böttger-Geschirr, bin damit sehr gut zurechtgekommen. Aber klar, das gerät wahrscheinlich ins Rutschen. Ich hab auch mal das normale Hetzgeschirr genommen, Banja hat das nicht verknüpft. Schlauer finde ich auch ein extra Fährtengeschirr.


    Ach, ich hab ja freitags normalerweise frei - also konnten wir heute früh eine extra große Fahrradrunde machen. Nebel lag über den Feldern, diverse Äcker grob umgegraben - da juckt's in den Fingern... ;)

    In der letzten SV-Zeitung ist ein Artikel über Stöbersuche - da waren wir nicht auf wohlgesonnene Landwirte angewiesen. ?

  • Wenn die Endbestätigung der Fährte hochwertiger ist als das Futter in der Fährte, wird die Fährte immer schneller.


    Wenn ein Hund zu schnell fährtet und dadurch ungenau wird, würde ich versuchen ihn mit guten Futter in jedem Tritt in der Fährte langsamer zu bekommen. Und am Ende nichts tolles, also auf keinen Fall Spielzeug oder besonders tolles Futter.


    Ich habe auch schon gesehen, dass mit zwei Leinen gearbeitet wird. Eine grüne am Geschirr oben angebracht und eine rote an einem Ketten- oder Stachelhalsband. Normal wird nur die grüne Leine mit leichter Spannung gehalten. Die rote Leine nur ganz locker führen. Wenn der Hund zu schnell wird, ganz fein und vorsichtig an der roten Leine zupfen. Soll sehr gut funktionieren und wenn man ein Stachelhalsband mit Gefühl benutzt ist es eigentlich nichts schlechtes, sondern verfeinert die Hilfen.

    Ich persönlich habe diese Methode aber noch nicht versucht.

  • Ich habe mit Crazy ja erst das Fährten angefangen und wir haben bis jetzt ca. 14 x gefährtet. Wir sind also noch nicht bei Winkeln und ich gehe noch recht dicht bei ihr. Bisher gehe ich überwiegend geradeaus mit leichten Schlenkern und großen Kurven. Futter liegt noch in jedem Fu8tritt.


    Ich werde beim nächsten Mal versuchen, die Abstände zwischen den Fußtritten etwas zu vergrößern, bisher habe ich noch recht kleine Schritte gemacht. Mal sehen, ob das was bringt.

    finde ich gut, daß du so langsam rangehst ! - meist will Mensch beim 2. Mal schon die großen Erfolge ...

  • Ansonsten sucht sie gut (für meine Laienbegriffe), sie will suchen und die Nase ist tief :) Den Gegenstand verweist sie auch schon nahezu ohne Hilfe.

    das ist ja Suuuuuper ! wenn die Nase aufm Boden ist, dann ist Bewegung .....

    und das verweisen hat sie schon drauf!? - das ist Rooopas Handycap


  • Weil sie total auf Spielzeug abfährt, habe ich bewusst keins ans Ende der Fährte gelegt,

    Mir wurde ja prophezeit, dass ich es ohne Stachler nicht hinbekommen würde. Was natürlich meinen Ehrgeiz geweckt hat ;) Und ich habe ja Zeit, mich hetzt niemand und ich will auch nicht in Kürze irgendwelche Prüfungen machen. Im Moment arbeiten wir ja auf die BH hin, mal schauen, ob das noch was im Herbst wird.


    Das Verweisen ging wirklich schnell, wobei es natürlich noch nicht zuverlässig und perfekt ist. Zuerst habe ich ihr den Gegenstand im Wohnzimmer recht bodennah gezeigt, worauf sie sich von selbst hingelegt hat. Großes Lob!


    Dann gleich mit auf die Fährte genommen. War sie am Gegenstand, habe ich sie gehalten und bin bei ihr in die Hocke gegangen. Dann habe ich ihr den Gegenstand gezeigt und sie hat sich hingelegt. Dafür hab es eine Handvoll extra Futter. Die letzten beiden Male habe ich sie am Gegenstand nur ganz leicht ausgebremst und sie hat sich von selbst hingelegt. Das macht sie also echt super. Nur dass sie noch liegenbleibt, bis mein Kommando zum Weitersuchen kommt, daran müssen wir noch arbeiten :)


    Mal gucken, vielleicht mache ich heute Abend noch eine Fährte und gucke, wie es mit den etwas größeren Schritten funktioniert :)