• Hallo aus Hessen,

    ich habe mich hier angemeldet, weil ich dringend ein gutes Zuhause für den Hund meiner Eltern suche und mir nicht mehr anders zu helfen weiß.

    Ich hoffe es ist ok, wenn ich hier um Hilfe bitte.


    Mein Vater ist verstorben und meine Mutter kann sich, aufgrund ihres Alters, nicht um ihn kümmern.


    Er wird im August 8 Jahre alt und lebt auf einem großen Grundstück zusammen mit Hühnern und anderem Geflügel.

    Er ist sehr lieb und hört auch gut, nur leider verträgt er sich nicht mit anderen Hunden und Katzen.

    Ich bin leider voll berufstätig und kann ihm dadurch einfach nicht gerecht werden.

    Vielleicht findet sich hier jemand, der ihm ein gutes Zuhause geben kann.


    Liebe Grüße

  • Hallo und herzlich Willkommen und mein Beileid zum Tod deines Vaters.

    Wird deine Mutter das große Grundstück aufgeben müssen? Vielleicht dann zusammen mit dem Hund. Dann könnte er in der gewohnten Umgebung bleiben.

  • Das ist natürlich sehr traurig. In beiderlei Hinsicht. Einmal für dich wegen deines Vaters(mein Beileid an der Stelle) und andererseits für den 8jährigen (ich nehme an DSH?) Hund.


    Zuallererst würde ich mich für die -und um jene gehts ja hier eigentlich- Interessen des Hundes einsetzen.


    Ich glaube nicht das ich extra erwähnen muss was das für einen Hund bedeutet erst eine (vielleicht die?) Bezugsperson zu verlieren und dann auch noch das gesamte Rudel. Da der Hund schon 8 Jahre ist und deiner Beschreibung nach unverträglich mit anderen Hunden/Katzen,kann ich dir jetzt schon sagen das er so gut wie keine Vermittlungschancen haben wird. Ältere Hunde werden allein schon wegen der Tatsache das sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dann versterben wenn man sich an sie gewöhnt hat (und sie an die neue Umgebung),wenn es gerade funktioniert UND wegen der erwartbaren Kosten die ein älteres Tier verursacht,vermieden.

    Jeder weiterer Umstand der eine Vermittlung schwieriger gestaltet,jede weitere Anforderung die ein Tier stellt um mit ihm leben zu können,mindern seine Vermittlungschancen nochmals zusätzlich!


    Die Frage ist also,ob dieser Hund wirklich abgegeben werden muss (sollte mit Sicherheit nicht).

    Ich kann nun die Lage vor Ort nicht einschätzen. Ich weis nicht in welchem Bezug deine Mutter zum Hund steht. Ich weis nicht zu was sie in der Lage ist. Ich kenne die Ansprüche die der Hund stellt nicht. Ich weis nicht wie sehr deine Mutter von euch unterstützt werden könnte,oder aber vielleicht von Paten aus dem Ort.

    Daher vielleicht-als Anregung- ein paar Dinge die man in Betracht ziehen könnte um dem Hund doch noch sein Lebensabend bei seinem -von ihm geliebten- Rudel verbringen lassen zu können.


    - Schauen wo deine Mutter Probleme hat mit dem Hund.

    a)Heranholen des Futters?

    b) ausgedehnte Gassigänge? und dergleichen.


    - Schauen ob sich an diesen Stellen Lösungen eröffnen könnten.

    a)KÖnntest du auf einen Einkaufsweg einen kleinen Umweg für das Futter in kauf nehmen?

    b) Könntest du oder vielleicht deine Kinder einen Gassiggang übernehmen?

    Ganz allgemein wäre das zum Beispiel ein sehr sehr guter Kompromiss für Kinder die sich selbst ein Tier wünschen. Denn dort bekommen sie zu einem kleinen Teil Verantwortung in die Hand, bleiben aber dennoch weitesgehend ungebunden.
    c) Gäbe es Menschen im Ort die helfen könnten/würden?

    d) Tierheime haben oft Gassigeher als Unterstützer. Spricht man mit den Leuten im TH werden die erfreut darüber sein,das man den Hund nicht einfach abgeben will,sondern nach Lösungen sucht. Eventuell liese sich über das TH b.z.w. den Tierschutz Leute finden,die bereit sind Gassigänge o.ä. zu übernehmen für deine Mutter,um sie zu entlasten. Da die Gassigeher das ehrenamtlich machen im TH,würden mit Sicherheit auch bei sowas keine Kosten für euch anfallen. Im Gegenteil! Die TH sind FROH wenn sie Kosten durch Abgabehunde vermeiden können.


    Ich kenne wie gesagt das Verhältniss deiner Mutter und ihren Hund nicht.

    ABER(!!!!!) bedenkt auch das deine Mutter nun alleine sein wird. Auch ihr werdet nicht immer die Zeit haben sie zu besuchen (was ja offenabr schon beim Hund ein Problem ist). Der Hund wäre jemand,der mit ihr Zeit verbringt. Und zwar gerne! Und einer der sich auch für sie einsetzen wird,sollte es notwendig sein (allein im Haus beispielsweise). Es wird vielleicht schwierig für sie aus gesundheitlichen Gründen. Aber auch da sind hier x Leute im Forum,die dabei Tipps geben können wie man einen kräftigen Hund dennoch Herr werden kann. Auch mit gesundheitlichen Problemen. Deine Mutter wird Ablenkung,Aufgabe und Trost im Hund finden können. UND....Erinnerung!


    BITTE denkt sehr sorgfältig darüber nach,wägt ab und entscheidet euch (hoffentlich) für den Hund! Ihr solltet ihn,auch zu diesen schweren Zeiten,nicht als Last sehen,sondern vielmehr als jemand der euch mit darüber hinweg hilft,auch wenn es dafür vielleicht ein paar Kompromisslösungen bedarf.

  • Wenn deine Mutter dort wohnen bleibt, dann finde ich twosouls Vorschläge und Ideen sehr gut. Seinen Ausführungen gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Den Hund wegzugeben würde ich auch als letzte Lösung sehen.

  • Leider alles nicht so einfach.

    Meine Mutter lebt nicht auf dem Grundstück. Sie kann dich gar nicht um ihn kümmern, da sie an Krücken läuft.

    Ich bin alleine, mein Mann ist auch verstorben und meine Kinder sind erwachsen, leben nicht hier und haben ihre eigenen Familien.

    Mir tut es selbst im Herzen weh das er ein neues Zuhause braucht, aber 20 Stunden am Tag im zwinger zu sitzen ist ganz und gar nicht gut.

    Ich weiß das es sehr schwer ist, jemanden für ihn zu finden und das es auch für den Hund alles andere als einfach ist, sich an ein neues Zuhause zu gewöhnen, falls ich überhaupt jemanden finde wo er es gut hätte, aber es ist immer noch besser, als fast den ganzen Tag im zwinger zu verbringen... Alles in allem, eine Katastrophe...

  • Hmm. Ich weis nicht genau was du unter Kümmern verstehst. Hundesport wird mit dem Hund keiner machen müssen. Wenn ihr ein Grundstück habt,ist es mit Sicherheit eingefriedet. Muss ja,schon wegen den Hühnern (und Gesetz).

    In jenem ist es doch nicht notwendig mit dem Hund nun Ringeln an der Leine zugehen. Der Hund nimmt am Alltag deiner Mutter teil,so wie er früher auch am Alltag deines Vaters und Mutters teilnahm,oder? Und da säße er nicht im Zwinger. Insofern wären bei der Sache erstmal die Krücken irrelevant.

    Natürlich wird sie nicht mit ihm spielend durch den Garten hopsen können. Nun gut. Aber der alte Herr ist 8. Will das vielleicht auch gar nicht mehr so. Ein Ball kann man auch mit der Krücke wegschlagen. Den Hund wird das nicth stören. Für Abwechslung bei einem Spaziergang könnten dann vielleicht wirklich Menschen aus dem Ort helfen,die gerne mit einem Hund spazierengehen,aber eben nicht den Willen oder nicht die Zeit haben die komplette Verantwortung für den Hund zu übernehmen. Nichts anderes sind Gassigeher im TH! ;)

    Es gibt da wirklich viele dieser Menschen. Die da auch froh sind das sie sich quasi Hunde "borgen" können. Glaub mir. Gassigeher haben die TH im Allgemeinen mehr als genug.

    Selsbt für vielleicht finazielle Probleme erklären sich manchmal TH´s bereit Patenschaft zu übernehmen. Wie gesagt: Der Hund kostet mehr wenn er abgegeben wird,als wenn das TH zustimmt bei einer hohen Rechnung einen Teil zu übernehmen oder mal mit Spendenfutter auszuhelfen. In den allermeisten Fällen werden die Leute dort offene Ohren haben für Probleme.


    Bitte verstehe meine Posts auch nicht als Vorwurf oder sowas. Überhaupt nicht! Gerade wenn jemand verstorben ist,kann man schnell Lagen als aussichtlos empfinden. Meistens sind sie dies jedoch nicht.;)

  • mach das bitte auf jeden Fall... ich weiß ja nicht wie deine Mutter zu dem Hund steht, aber vielleicht ist es gut für sie wenn er bleibt.

    Für den Hund ist es sicherlich die beste Lösung.

  • Es ist/war zwar der Hund meiner Eltern, aber mein Vater war täglich von morgens bis abends auf dem Grundstück, meine Mutter weniger, ich kümmere mich seit einem halben Jahr in meiner geringen Freizeit um ihn, heisst, morgens 30 Minuten (Pause) und nachmittags 3 Stunden.... Mehr Zeit habe ich leider nicht.

    Es tut mir so leid, weil er solange alleine sein muss...

  • Sorry, nun muß ich doch noch mal meckern und das richtet sich nicht nur gegen dich, SchaCal, sondern gegen alle, die denken: „Und nach mir die Sintflut.“

    Das Beste, was man seinen Hund geben kann, ist eine gute Erziehung und Ausbildung. Dann kann man sich im Fall der Fälle den neuen Besitzer aussuchen. Einen gut erzogenen und ausgebildeten Hund nimmt jeder gerne, auch wenn er schon älter ist. Die Verträglichkeit mit andere Hunde ist oberstes Gebot der Ausbildung. Was hat dein Vater die letzten 8 Jahre nur mit dem Hund gemacht?





    Ich bin leider voll berufstätig und kann ihm dadurch einfach nicht gerecht werden.


    Viele Leute sind berufstätig und haben trotzdem einen Hund. Schön ist es zwar nicht, wenn der Hund so lange alleine im Haus bleibt, aber wenn man sich in der Freizeit intensiv mit dem Hund beschäftigt, wäre es für mich auch ok. Vielleicht finden sich auch Nachbarn oder Bekannte, die mit dem Hund eine Runde gehen, wenn man nicht zu hause ist.

    Kannst du den Hund wirklich nicht übernehmen?

  • Und wer kümmert sich dann um das Grundstück und die Hühner usw.? Wenn der Hund tagsüber im Zwinger ist und nach Feierabend bei dir sein könnte, wäre das denn keine Möglichkeit?

  • SchaCla hat einen Hilferuf abgesetzt weil er für den Hund ein neues Zuhause sucht.

    Nun haben wir hin hier ganz viel vorgeschlagen und erzählt, aber das ist ja leider nicht das was er braucht.

    Alle Foris sind absolute Hundenarren... aber hat von euch schon mal jemand darüber nachgedacht das SchaCla vielleicht gar keine Beziehung zu Hunden im allgemeinen hat? Und dann jeden Tag seine Freizeit dafür zu opfern... das wäre als wenn ich mich jeden Tag stundenlang mit Automechanik beschäftigen müsste.

    Und ich kann mir genauso vorstellen das seine Mutter auch keine Beziehung zu dem Hund hat da ja der Vater immer alleine bei dem Hund war.


    Ich finde es toll das SchCla eine Lösung sucht und es wäre schön für den Hund wenn er neue Familie finden würde.


    Ich drück auf jeden Fall die Daumen das es klappt.


    SchaCla ... hast du ein Bild von dem Hund? Ich werde auf jeden Fall meine Ohren für dich aufhalten.

  • Hallo und herzlich willkommen, trotz traurigem Hintergrund. Mein herzliches Beileid.

    Du hast geschrieben, TH wäre keine Option. Wie wäre es denn mit spezialisierten Orgas, die nur SChäferhunde vermitteln und mit Pflegestellen und Hundepensionen arbeiten? Da könnte ich Dir den Tierschutzverein für Schäferhunde in Marsberg, Frau Elke Heinemann empfehlen und natürlich die DSH Nothilfe sowie die Schäferhundrettung eV. Mit den beiden ersten hatte ich schon persönliche Erfahrungen, da dort DSH zur Vermittlung hinkamen, die ich kannte. Die machen alle 3 eine tolle Arbeit und geben sich sehr viel Mühe! Wer einen DSH aus zweiter Hamd sucht, der schaut auf diese Seiten. Auch hast Du dort die Möglichkeit, wenn Du das möchtest und das möglich ist, Deinen Hund als Privatvermittlung einstellen zu lassen, wenn er bis zur Vermittlung bei Deiner Mutter bleiben könnte. Auch wenn Du nicht mobil sein solltest, sind die Tierschützer gerne bereit, da Lösungen anzubieten. Ich würde von einer Vermittlung über diverse Kleinanzeigen absehen, da man nie weiß,was dabei herauskommt und ob der Hund nicht zum Wanderpokal wird. Da wäre mir die Kontrolle durch einen vernünftigen Tierschutzverein Gold wert. Frage einfach mal an, auf den Internetseiten stehen überall auch Telefonnummern. Nur muss man bei Abgabe an den Tierschutz natürlich immer bereit sein, auch einen Obulus an sie zu zahlen für die Aufnahme. Aber wenn man an seinem Tier hängt und ein gutes Zuhause sucht, was ja bei Dir der Fall ist, dann sollte das das kleinere Problem sein.