Wölfe – Rückkehr als Chance oder Bedrohung für Deutschland?

  • Verbena Wie zu Tode gequält und daszeigen die in der Reportage???? Dann werde ich die nicht gucken können. Manche (scheinbar viele) Menschen sind das Allerletzte.

  • Verbena Wie zu Tode gequält und daszeigen die in der Reportage???? Dann werde ich die nicht gucken können. Manche (scheinbar viele) Menschen sind das Allerletzte.

    Nein, es wurde nicht gezeigt, wie sie gequält wurde, aber es wurde ein Foto von der toten Wölfin gezeigt, deren Fang mit Draht umwickelt worden war und die wohl auch mit einer Drahtschlinge um den Hals von einem Wolfshasser erwürgt wurde ... ich habe dann auchn nur noch den Ton gehört, weil ich mir meine Kuscheldecke über den Kopf gezogen hatte ... ich kann solche Bilder einfach nicht sehen. Das reißt mich so runter, dass mir die Tränen laufen und ich weiß nicht, was ich mit einem solchen Menschen machen würde, wäre ich die Richterin und hätte über die Strafe zu befinden. Klar ist der Wolf auch nicht zimperlich, wenn er Schafe reisst, aber das ist nun mal sein Trieb und als Mensch sollte man menschlich sein.

  • Ja...das Wort "menschlich" ist unlogisch bzw. nicht definierbar. Für mich jedenfalls...

  • Menschlich im Sinn von: mitfühlend/ empathisch oder in dem Fall auch im Sinn von: Verständnis aufbringen und verzeihen können - das sind eigentlich schon Gefühle oder Eigenschaften, die ich Menschen zutrauen können müsste und nicht das Handeln nach dem Motto: Auge um Auge - Zahn um Zahn.


    Menschlichkeit macht für mich aus, dass man nicht nur das eigene Wohl, sondern auch das der Tiere oder anderer Mitgeschöpfe in den Fokus stellt und darum zumindest versucht, sich mit den Mitgeschöpfen zu beschäftigen, anstatt sie für ein "genetisch bedingtes Verhalten des Beutereissens" zu hassen und zu töten ... oder sogar noch Freude daran zu empfinden, sie leiden zu sehen.


    Menschlichkeit bedeutet für mich auch, dass man Lösungswege findet, die beiden Spezies gerecht werden und dass man sich eines Problems nicht entledigt, indem man es umbringt.

  • Verbena Und genau so wie du es beschrieben hast, ticken viele eben nicht. Ich weiß natürlich was du meinst. Wenn ich über menschliches Verhalten nachdenke fallen mir eher Dinge wie Kriege, Umweltzerstörung, Tierquälerei usw. ein. Alles menschliche Eigenschaften.

  • Verbena Und genau so wie du es beschrieben hast, ticken viele eben nicht. Ich weiß natürlich was du meinst. Wenn ich über menschliches Verhalten nachdenke fallen mir eher Dinge wie Kriege, Umweltzerstörung, Tierquälerei usw. ein. Alles menschliche Eigenschaften.

    Theresa, Du hast natürlich Recht ... wenn ich zu lange über Menschlichkeit nachdenke, assoziiere ich damit auch sehr viel Negatives ... und trotzdem glaube ich, dass es auch die "menschlichen" Menschen gibt.


    Und ja, wenn man mich nach den positiven Eigenschaften meiner Hunde fragt, dann fallen mir spontan so viele ein, dass ich 10 Minuten nonstop damit verbringen könnte, all die wunderbaren Eigenschaften meiner Hunde zu rühmen und aufzuzählen ... bei den positiven Eigenschaften der Menschen muss ich auch erst einmal nachdenken, aber trotzdem wage ich ganz ganz vorsichtig zu behaupten, dass ein "menschliches Verhalten" das mich von meinen Hunden unterscheidet (obwohl sie ganz sicher die besseren "Menschen" sind), das ist, dass ich mir Gedanken mache, ob es ihnen gut geht ... und da ist meine ganz, ganz vorsichtige Prognose, dass meine Hunde nicht so viel Zeit investieren, sich Gedanken über meine Befindlichkeit zu machen. Sicher, sie spüren wenn es mir nicht gut geht und weichen mir dann nicht von der Seite, aber sie überlegen nicht, was mich traurig mach, runterreißt, frustriert - während meine Gedanken sehr oft um Lösungswege kreisen, die geeignet wären Chias Frusttoleranz zu erhöhen.


    Interessant dazu ist übrigens, dass in dem Filmbericht über die Wölfe der Unterschied im Verhalten zwischen Wolf und Hund erforscht wurde und dabei stellten man fest, dass Wölfe ganz eng im Team arbeiten, während Hunde eher alleine nach Lösungswegen suchen.


    So haben die Forscher eine Art Schublade, die beiderseits mit Schlaufen ausgestattet war, an denen man zeitgleich ziehen musste, um die Schublade zu bewegen, mit Futter bestückt.


    Die Wölfe erkannten das Problem, dass einer alleine nicht gleichzeitig an beiden Schlaufen ziehen kann und arbeiteten im Zweierteam, um an das Futter zu kommen.


    Der Hund, der vor die gleiche Aufgabe gestellt wurde, wartete, bis der Mensch ihm zur Hilfe kam und eine Schlaufe übernahm, um daran zu ziehen.


    Vermutlich ist durch die Domestizierung des Wolfes zum Hund der Mensch als Rudel-/Teammitglied wichtiger geworden, als der Artgenosse ... wie wichtig ich meinen Hunden aber bin, wenn sie mich nicht als "Dosenöffner" und Gassigeher oder Animateur brauchen, will ich gar nicht hinterfragen ;)

  • Na eben, Rücksicht und Miteinander findet man bei genug anderen Spezies. Jedenfalls innerhalb der eigenen Gruppen.


    Kriege führen oder andere quälen um der Macht willen vielleicht noch bei unseren nächsten Verwandten.


    Aber zurück zu den Wölfen.

    Mich nervt an dem Thema extrem, dass der Wolf entweder auf einen Sockel gestellt oder als reissende Bestie dargestellt wird.

    Ist er beides nicht!


    Das ein oder andere indigene Volk hat ihn als "Bruder Wolf " gesehen, was sie nicht dran gehindert hat sich sein Fell umzuhängen ;)


    Ein Wolf ist einfach ein verflixt intelligenter Prädator. Und wir bringen ihm gerade bei, dass er sich wie offene Hose benehmen darf.

  • Ich habe mir den Bericht im Fernsehen angeschaut und fand ihn sehr interessant und ich würde mir wünschen, dass viele Menschen ihn gesehen haben und sehen, denn man bekommt einen anderen Blick auf den Wolf und bei einer Wolfsbegegnung wäre ich nun entspannter, als zuvor.

    Ich habe auch vorher keine Angst vor der Begegnung mit einem Wolf gehabt. Man trifft hier überall auf Tiere die einen sehr viel eher angreifen werden als Wölfe. Wildschweine, Dachse, Rehböcke und Hirsche während der Brunft....


    Der Bericht ist war schon ein bissel unreflektiert "pro Wolf". Für die Probleme von Weidetierhaltern hat dieser Mensch jedenfalls keine Antenne. Sonst würde er nicht jedes gerissene Schaf einzig auf eine Ausgleichszahlung reduzieren. Auch kann man die Zustände in Rumänien nicht mit den unserigen vergleichen. Wenn in Rumänien jemand von einem Herdenschutzhund gebissen wird interessiert das niemanden. Hier kommst Du schon in Teufels Küche wenn Dein Herdenschutzhund nur jemanden anbellt... Sofern Du überhaupt Herdenschutzhunden bei Deiner Schafherde mitführen darfst! Und Dir Dein VetAmt dieses nicht verbietet, weil an der Herde die Vorgaben der TSchHunde-VO nicht oder nur mit extrem grossem Aufwand erfüllt werden können (die da wären z.B. für jeden Hund eine eigene isolierte Schutzhütte sowie eine isolierte zusätzliche Liegefläche).

  • danke für diese wunderschönen bilder. Die vom wolf sind ja mega stark und ich als erklärter wolf fan ist das schon ein echtes highlight :*

    ich finde Wölfe auch toll, faszinierende Tiere.

    Es lebt hier im Venn ja auch wieder ein Rudel


    eben hab ich auf youtube ein tolles Video bezüglich Wolf/ Rudel gefunden

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
  • Wie mögen Wölfe auch sehr. In Brandenburg soll es ja wieder mehrere Rudel geben. Leider habe ich noch keinen Wolf in der Wildnis gesehen.

    Micha, ich finde Wolfe auch faszinierend und finde es traurig, wenn mal wieder einer "erlegt" wurde, aber begegnen möchte ich dann doch lieber keinem.


    Bei uns schlich ja mal einer rum und ich habe mich da dann auch nicht mehr bei Dunkelheit getraut, mit den Hunden laufen zu gehen, denn so wie meine Hoheiten drauf sind, würden die den Isegrimm vermutlich zum Spielen auffordern ... und wie das ausgeht, mag ich mir lieber nicht vorstellen. =O

  • Hier gibt es Wölfe, Bären und auch Goldschakale, die eng mit dem Wolf verwandt sind. Die gehen auch knapp an die Siedlungen ran und sind nicht ungefährlich.


    Begegnen möchte ich keinem von diesen Raubtieren, finde aber schön, dass Wolf und Bär wieder heimisch werden.

  • Du hast zwei große Hunde bei dir und d bist alleine schon bedrohlich genug.