Blasenentzündung? Harnwegsinfekt?

  • Hallo ihr lieben,


    Ich hatte ordentlich Action gestern am Abend, in der Nacht und in der Früh. Gin war mit mir Gassi um 20 Uhr, hat sein Futter bekommen. Dann um 23 Uhr gehe ich raus und er pinkelt und pinkelt und pinkelt und pinkelt. Ohne zu übertreieben 5 min lang.

    Und nicht ein Mal so lange, sondern gleich zwei Mal. Ooook. Hat vielleicht viel Wasser gesoffen dachte ich es mir. Nichts aufregendes. In der Nacht um 3 weckt uns der Gin in Panik. Muss raus. Kaum auf der Wiese: pinkeln -> 5 min lang. Sehr langsammer dünner Strahl. Heute um 5:30 war er mit Roman: uuuur viel und lange gepineklt erzählte er mir. Ich war jetzt noch um 7 mit Gin: wieder mehrmals total viel und lange gepinkelt. Ich meine wenn Gin 1,5h vorher gepinkelt hat, dann ist er normal am pinkeln gar nicht interessiert, wenn dann markieren 8|

    Hatte das schon wer?

    Ich habe einen Verdacht auf Blasenentzündung oder irgendein Harnwegsinfekt. Ich habe meine Kollegin aus der Ortsgruppe angerufen, sie ist Tierärztin und wir gehen am Nachmittag zu ihrer Ordi hin. Ich soll Urinprobe mitnehmen.

    Ich meine, es kann sein das es eeeeh nix ist, aber ich will es lieber wissen.

    Mal sehen wie es ist, wenn ich heute von der Arbeit nach Hause komme. Gin ist sonst wie immer, also normal.

  • Und "einfach" nur, dass er gaaaaanz viel trinkt im Moment? Vielleicht hat ihn irgendwie seine Vergangenheit eingeholt und er trinkt sicherheitshalber auf Vorrat?

  • Ja, ihr habt schon Recht. Beide ^^

    Einerseits es KÖNNTE nur viel Trinken sein. Aber in der Nacht hat er kein Wasser getrunken und in der Früh war ja wie berichtet 2x Action. Am Abend könnte ich schon es mit Wasser verbinden und eventuell das in der Nacht.

    Mein Freund schickt mich auch zum Tierarzt.


    Es könnte schon sein, dass der Hund einfach viel gesoffen hat am Abend und dadurch überproportional viel pippi macht.

    Die TA hat Labor bei sich, wir können also die Urinprobe sofort untersuchen auf Infekte.

    Nach Gefühl nach der Nacht und in der Früh: würde ich sagen Tierarzt.

    Wenn alerdings nach der Arbeit heute alles wieder normal sein wird, dann würde ich schon zweifeln ob es wirklich nötig ist. Mal sehen.


    Also keiner hatte einen Hund mit solchen Symptomen?

  • Kurzes Update:

    Gin hat eine vergrößerte Prostata die auf den Harnleiter drückt. Harnwerte waren in Ordnung soweit, also keine Entzündung.

    Bei der Untersuchung reagierte er mit Schmerzen am Rücken. Hat eine Verspannung. Zur Sicherheit haben wir auch Rückenröntgen gemacht.

    ;(

    Eine beeeeeeeginnende Altrose im Bereich des 7 Lendenwirbel. Ganz im Anfangsstadium. Wird aber im Alter vielleicht problematisch

  • Ja schon. Hormontherapie. Ist wie chemische Kastration.

    Nächste Woche haben wir einen Ultraschall, wo wir es durch Spezialisten uns die Prostata noch ein Mal angucken.


    Naja :( bei uns hatte die chemische Kastra (die wir ein Mal ausprobiert haben ) mehr Nachteile als Vorteile, daher bin ich mäßig erfreut über diese Entwicklung :/

    Wollte ihn intakt lassen, weil er einfach da selbstbewusster ist und besser dann mit Hundebegegnungen agiert ;(

  • Guten Abend, das mit der Prostata hat einer meiner Rüden, wenn Hündinnen läufig werden/sind. Da spielen die Hormone mit eine Rolle und man kann quasi nichts dagegen tun. Manche TA raten zu einer Kastration. Wenn ich merke oder weiß, dass es wieder losgeht bekommt er von mir Homöopathische Mittel. Dauert zwar auch 2-3 Tage aber bei dem Antibiotika ist es auch nicht kürzer.

    Zum Thema Arthrose L7 würde ich mir nicht unnötig verrückt machen.

    Ein guter Muskelaufbau zum stabilisieren und Grünlippmuscheln können es verzögern.

  • Harras hatte auch schon eine vergrößerte Prostata. Damals hieß es beobachten und wenn es nicht besser wird evtl. Kastration. Aber das hat sich dann von alleine wieder erledigt. Ultraschalluntersuchung nach einiger Zeit zur Kontrolle und das war es.

    Cuki , erst einmal ruhig bleiben. Vielleicht gibt es sich bei Gin ja auch wieder.

  • Mein Rüde damals hatte in 3 Jahren 2 Harnwegsinfekte, die mit der Prostata zusammenhangen. Man wollte, dass ich ihn katsrieren lasse, ich streubte mich. Im Nachhinein denke ich mir, magst du wirklich ständig zum TA laufen, wenn seine Prostata wieder auf die Harnwege drückt? Abgesehen von den Kosten, schmerzt es dem Rüden dann doch, wenn er nicht richtig Harn ablassen kann. Hormonchip hast du wann versucht? Und mit welchen Folgen? Eventuell sieht das jetzt ganz anders aus.. Einen Rüden im gefestigten Alter zu kastrieren oder einem Hormonchip einsetzen zu lassen, bringt weitaus weniger charakterliche Veränderungen mit sich, als einen 1-2 Jährigen Hund seiner Männlichkeit zu rauben.


    Früher oder später muss ich Onyx ja auch kastrieren lassen oder zumindest den einen innenliegenden Hoden. Mein TA des Vertrauens, sagte, wenn der Rüde mal mental gereift ist und im Leben steht, dann wird ihm eine kastra nicht aus der Bahn werfen. (ich nahm so wie du an, dass er dann bei Hundebegegnungdn unsicher werden würde oder nicht weiß wo sein Platz sein wird).


    Würde eine Kastra jetzt auf gleich nicht empfehlen, aber nochmals einen Hormonchip probieren und wenn in dieser Zeit keine Harnprobleme auftauchen und er so bleibt wie er ist, dann weiter mit dem Hormonchip machen. Es kann auch sein, dass trotz Hormonchip, er Probleme beim Harn ablasssn bekommt. Dann würde ich zi. Schritt Kastra gehen.

  • Danke für die lieben Antworten:

    Guten Abend, das mit der Prostata hat einer meiner Rüden, wenn Hündinnen läufig werden/sind. Da spielen die Hormone mit eine Rolle und man kann quasi nichts dagegen tun. Manche TA raten zu einer Kastration. Wenn ich merke oder weiß, dass es wieder losgeht bekommt er von mir Homöopathische Mittel. Dauert zwar auch 2-3 Tage aber bei dem Antibiotika ist es auch nicht kürzer.

    Jop, es wurde mir auch gesagt, dass die Prostata Vergrößerung mit der Läufigkeit der Hündinnen zusammenhängt.

    Ich würde es auch wie du, "absitzen" mit vll Zusatzmitteln, wäre die Vergrößerung nicht so ausgeprägt, dass sie schon den Harnleiter wegdrückt. Mir wurde gesagt, dass die Vergrößerung nicht von alleine weggeht. Mit Medikamenten sprich Hormon schon.

    Das was du machst, ist vll erst nicht soweit kommen lassen, dass die so groß wird. Oder zumindest denke ich es, mit dem Wissensstand den ich habe.

    Harras hatte auch schon eine vergrößerte Prostata. Damals hieß es beobachten und wenn es nicht besser wird evtl. Kastration. Aber das hat sich dann von alleine wieder erledigt

    Du hast aber, soweit ich mich erinnere auch ein Mittel bekommen das sie weggeht?

    Bzw. Harras hatte keine anderen Symptome wie Gin?

    Mein Rüde damals hatte in 3 Jahren 2 Harnwegsinfekte, die mit der Prostata zusammenhangen. Man wollte, dass ich ihn katsrieren lasse, ich streubte mich. Im Nachhinein denke ich mir, magst du wirklich ständig zum TA laufen, wenn seine Prostata wieder auf die Harnwege drückt? Abgesehen von den Kosten, schmerzt es dem Rüden dann doch, wenn er nicht richtig Harn ablassen kann. Hormonchip hast du wann versucht? Und mit welchen Folgen? Eventuell sieht das jetzt ganz anders aus.. Einen Rüden im gefestigten Alter zu kastrieren oder einem Hormonchip einsetzen zu lassen, bringt weitaus weniger charakterliche Veränderungen mit sich, als einen 1-2 Jährigen Hund seiner Männlichkeit zu rauben.

    Also ich habe es nach Gesprächen mit der TA (meine Bekannte aus der Ortsgruppe) folgendes überlegt:

    Wird nach dem Ultrashall das ich diese Woche machen lasse sich gerausstellen, dass die Prostata wirklich sehr vergrößert ist (im Fall der Zysten ist die Sache noch eindeutiger), werde ich kastrieren.

    Der Hormon kostet 70 Eur und ich will meinem Hund nicht lebenslang Chemie verabreichen.

    Wird sich herausstellen, dass die Prostata nicht pathologisch vergrößert ist, sondern nur bisschen oder nicht eindeutig, werde ich nicht kastrieren sondern absitzen und schauen was nach der Hormonkur passiert..

    Die Kastration wird so und so wenn, dann nach der Hormonkur erfolgen wenn überhaupt.

    Nach Buscopan und Rymadyl was Gin bekommt, wird es besser mit dem urinieren, aber wehe ich lasse Buscopan weg. Wieder das selbe. Hormon holle ich heute von der Apotheke ab.


    Was die Verhaltensweise angeht nach damaligen Kastration. Ich habe den Hormonchip setzten lassen wo Gin 3 Jahre alt war, mit der Wirkungsdauer für 1 Jahr. Habe mit Absicht den längeren gewählt, damit ich in Ruhe mir die Veränderungen anschauen kann.

    Ja Azir, ich gebe dir schon Recht, dass ein gefestigter Rüde sollte sich nicht großartig verändern (verhaltenstechnisch). Nur, Gin ist nicht "gefestigt". Er hatte ja Baustellen, kam schon mit Baustellen zu mir. Er ist weit entfernt von Souveränität bei anderen Rüden. Wirkte auch am Anfang unsicher bei den Hündinnen, bis er checkt das es eine Hündin ist. Der Hormonchip hat bei ihm bewirkt, dass er noch unsicherer geworden ist. Nervöser, weil die Rüden nicht recht wussten on er Weibchen oder Männchen sei und ihm also dem Gin, keinen Respekt zollten, was Gin wiederum auf die Palme brachte. Er wurde auch grantiger zum Hündinnnen. Normal: jede Hündin kann sich alles erlauben und er liebt sie alle. Mit Kastrachip: wenn ihm eine nicht passte, konnte er schon seinen Unmut kund tun (aber gott sei dank noch im grünen Kommunikationsbereich).


    Nun ist einige Zeit vergangen seit damals, die Kastra Wirkung ist natürlich seit mehr als 3/4 Jahr vorbei und Gin hat sich seit der Zeit auch weiterentwickelt. Er ist im Stande bei Rüden ein Stück souveräner zu Wirken. Er geht zumindest nicht sofort auf Angriff über. Letztens hat er mehrere Rüdenbegegnungen gehabt, an der Leine sogar, wo der andere im das Maul leckte (waren jünge Rüden). Vorher unvorstellbar (an der Leine ging er grundsätzlich aus Unsicherheit auf die Barrikaden). Im Freilauf geht er auch entspannter auf Hunde zu, neugierieg. Nicht alarmiert wie früher. Klar, bei Rüden kann es immer noch kippen, daher meide ich Rüdenbegegnungen, aber trotzdem.

    Ich bin daher immer noch nicht glücklich dass ich ihn womöglich kastrieren lassen muss. Gesundheit geht vor... Will keine Rückschritte.

    Einmal editiert, zuletzt von Cuki ()

  • Ich bin daher immer noch nicht glücklich dass ich ihn womöglich kastrieren lassen muss.

    Du musst deinen Hund nicht kastrieren lassen.

    Man kann eine vergrößerte Prostata sehr gut homöopathisch behandeln - unabhängig von der Ursache.

    Meine Homöopathin hat bisher noch jeden Rüden mit diesem Problem dauerhaft geheilt.

    Die Rüden haben nie wieder Probleme mit der Prostata bekommen.


    In Wien gibt es ein paar Tierärzte, die sich auf die klassische Homöopathie spezialisiert haben:


    https://www.tier-homoeopathie.at/

  • Cuki , wie geht es Gin mittlerweile?

    Also beim 4 Tag Hormongabe haben wir ganz ohne Buscopan oder Rymadyl wieder normales Pippi-Machen.

    Mitlerweile haben wir die Hormongabe abgeschlossen und Gin ist seit 3 Tagen wieder normal am pinkeln. Am Do haben wir den Ulrashall.

    Verhaltenstechnisch ist es auch besser geworden. Ich denke, es war einfach der erste Schub, wo Gin einfach gegensteuerte und Testosteron produzierte ohne Ende.

    Wenn Gin keine Zysten hat, werde ich mit Homoöpathie versuchen.