Weisse Schäferhündin Liese hasst Annäherung

  • ach und vll. noch ein gedanke, weil ich das von mir kenne - die innere einstellung spielt eine enorme rolle, dein hund merkt wenn du nervös wirst und wenn du angst hast, dass dein hund eventuell gleich jemanden anbellen könnte und dir das unangenehm ist, dann merkt dein hund deine unsicherheit und wird erst recht bestärkt in dem gefühl irgendwas stimmt da nicht - das ist ein teufelskreislauf der sich leicht hochschaukeln kann - eventuell könntest du dich an dem punkt mal überprüfen - was macht das verhalten des hundes mit dir und warum ...

  • Was man machen kann wenn der Hund aus unsicherheit nach vorne geht ist folgende Übung.


    Mehrere Personen bilden einen Kreis, am Anfang mit größerem Abstand zueinander. Abwechselnd wirft immer einer ein Super leckerlie in die Mitte von dem Kreis

    Will der Hund Das Futter muss er an den Menschen vorbei in den Kreis durch die Lücken. Das vermittelt ihm das keine Gefahr ausgeht von nähe. Mit der Zeit kann man den Kreis und die Lücken immer kleiner werden lassen, dabei aber immer auf den Hund achten! Hat er stress wieder einen schritt zurück

  • die idee hört sich super an und erscheint auch logisch, aber wenn das problem in der individualdistanz (?) mit frontalem zugehen auf den hund besteht, wird sie isoliert geübt nicht helfen, denn weiss liese schrieb ja, das auch eng an dem hund vorbeigehen kein problem ist solange die menschen sie ignorieren - mit der kreisübung wird aber genau das prinzip ja wiederholt

    mir scheint es braucht da etwa anderes

    ist die frage was ist die ursache des verhaltens?

  • nette würde mich auch interessieren schon weil Loki ähnlich tickt.

  • ich finde das eines der größeren probleme in der heutigen zeit was hundehaltung angeht und bin da echt zwiegespalten

    einerseits wurde mir als kind eingebleut ich hab fremde hunde nicht anzufassen (die beissen)

    andererseits weiss ich wie anstrengend und einschränkend sich unter umständen ein alltag gestalten kann wenn der hund so schwierig im umgang mit fremden ist und heute offensichtlich keiner mehr irgendein "tabu" erzogen bekommt - da haben sich die anforderungen an hunde merkbar geändert

    wenn der hund "nur" knurrt - kein thema, dann kann ich drauf reagieren und ihn aus der situation nehmen, aber wenn er das irgendwann nicht mehr tut weil er ständig ignoriert wurde, dann schnappt er unter umständen eines tages zu

    daher ist es irgendwie schon wichtig rauszufinden was der grund ist


    und noch ein gedanke: aufgund der geänderten anforderungen an heutige hunde steht man als besitzer dann ja irgendwie auch "unter druck" das der hund sich nicht irgendwie auffällig verhält (wobei ich in dem fall nicht mal von einem "auffälligem" verhalten sprechen würde, sondern das durchaus als "natürlich" einstufen würde) - was eines der gründe sein dürfte das ein inneres gleichgewicht des besitzers nicht vorhanden und damit diese merkwürdige stimmung sich auf den hund überträgt

    wenn es kein anderer grund wie vertrauen, unsicherheit, angst, bedrohung, beschützen wollen und sowas ist, könnte man ja auch zum ergebnis kommen: liese ist einfach kein an die heutigen anforderungen angepasster hund :)

  • Liese! Finde den Namen echt passend zu deinem Hund. Und schön ist er auch. Aber ich finde du machst alles richtig. Wenn Liese kein Bock auf andere Menschen hat, dann ist es in Ordnung. Warne die Leute vor, dass sie den Hund in Ruhe lassen sollen, alles sonst auf eigene Gefahr würde ich behaupten...

  • ich vermute, dass dieses Verhalten für die weißen normal ist. Zumindest wurde mir das jetzt öfter gesagt, obs stimmt keine Ahnung. Loki nimmt mittlerweile Futter von den Trainern an, aber wirklich rufen muss ich ihn nicht wenn ihn eine Trainerin festhält und das hier geübt werden soll. Mitgehen würde er auch mit niemanden so einfach. Und an das Halsband dürfte auch kein Fremder. Aber so schlimm finde ich das nicht mehr.

  • Loki nimmt mittlerweile Futter von den Trainern an, aber wirklich rufen muss ich ihn nicht wenn ihn eine Trainerin festhält und das hier geübt werden soll. Mitgehen würde er auch mit niemanden so einfach. Und an das Halsband dürfte auch kein Fremder. Aber so schlimm finde ich das nicht mehr.

    Das reicht doch völlig aus.

    Meine Hunde müssen auch nicht mit jedem schmusen und mitgehen sollten sie sowieso nicht. Ich finde es super wenn ein unsicherer Hund lernt fremde Personen zu ignorieren und dabei keinen Stress hat.

    Gut ist es, wenn man jemand hat dem die Hunde für den Notfall (Krankheit) vertrauen.

  • ich wäre froh wenn Argos nicht zu jedem nett wäre. Und ich würde mich auch freuen wenn er von niemandem Futter nehmen würde.

    Ich habe von den weißen Schäfern auch gehört das sie sehr "reserviert" sind.

    Trainiere doch das der Hund Fremde ignoriert... vollkommen ok.

    Für den Fall das du mal nicht zur Verfügung stehst sollte es aber tatsächlich noch eine oder zwei vertraute Personen geben die den Hund händeln können.

    Mir würde es gefallen so einen distanzierten Hund zu haben.

  • Argos und Schwedenfan das sagt sich so einfach, neulich ich will in ein Hundefutterfachgeschäft im gleichen Moment will jemand sich gleich auf Loki stürzen. Ich der Hund mag keine Fremden. Der Herr warum das ist doch ein Schäferhund oder die mögen doch Menschen. Ich nur am Kopfschütteln. Noch ist es süß oder lustig wenn er wen angrollt. Ich hätte gern eine gesunde Mischung aus Menschen sind nicht böse und Skepsis. Wird noch viel Arbeit.

  • also ich bin froh nun den zweiten hund zu haben der menschen sehr mag, ich habe 12 jahre hund gehabt der fremden gegenüber sehr unfreundlich war und das ist schon oftmals sehr anstrengend und einschränkend gewesen

  • nette kann ich voll nachvollziehen in der heutigen Zeit wo man genau beobachtet wird als Hundehalter. Elli war ja auch ein Charmebolzen, Loki ist das absolute Gegenteil. Ist in Ordnung aber macht es schon schwerer und arbeitsintensiver.