Erfolgserlebnisse mit unseren Schäferhunden

  • Ich hatte heute mal wieder ein schönes Erlebnis, weil Sam und ich die ganze Woche schöne Wanderungen unternommen haben und uns auch die ganze Zeit kein einziger Hund begegnet ist.

    Aber dafür heute, gleich nacheinander zwei semmelfarbene Labis (die kann er wirklich nicht ab). Und was soll ich sagen/schreiben? Mein Kommando "Pfui ist das" wirkte noch immer von letzter Woche. Man, hat mich das gefreut, dass die letzte Woche Volltraining was Hundebegegnungen betrifft, wirklich nachhaltig etwas gebracht hat :thumbup:  :) ^^

  • Ich hatte heute mal wieder ein schönes Erlebnis, weil Sam und ich die ganze Woche schöne Wanderungen unternommen haben und uns auch die ganze Zeit kein einziger Hund begegnet ist.

    Aber dafür heute, gleich nacheinander zwei semmelfarbene Labis (die kann er wirklich nicht ab). Und was soll ich sagen/schreiben? Mein Kommando "Pfui ist das" wirkte noch immer von letzter Woche. Man, hat mich das gefreut, dass die letzte Woche Volltraining was Hundebegegnungen betrifft, wirklich nachhaltig etwas gebracht hat :thumbup:  :) ^^

    Solche Erfolgserlebnisse freuen und motivieren für weiteres Training. Wie schön und stressfrei solche Begegnungen ablaufen können erhöht die Qualität der Spaziergänge enorm.

    Es freut mich, dass Sam dein Training so geholfen hat.

  • Aber ich vergesse halt auch nicht den Wink von der Ausbilderin und machte mir wieder bewusst, dass das Glück sehr zerbrechlich sein kann. Deswegen habe ich diese Woche gezielt schöne Wanderungen mit Sam unternommen und sein lächelndes Gesicht gesehen, wie glücklich er dabei ist.

    Ich glaube aber auch, dass er letzte Woche gelernt hat, dass ich härtere Bandagen auffahren kann und mir mit dem Training mehr Respekt verschafft habe. Es muss halt alles im Gleichgewicht sein und wenn er wieder zum pöbeln anfängt, dann beginnt auch wieder das straffe Training. Aber so wie es jetzt ist, finde ich das für uns beide sehr entspannend.

  • Ich freue mich so sehr für Dich, Mona!


    Es bestärkt auch meinen Gedanken, dass Du für Sam auch einen Weg jenseits des Hundeplatzes findest, mit dem Du ihm zeigst, was Du Dir wünschst und was unerwünschtes Verhalten ist. Du hast viel Erfahrung im Gepäck und kannst sie nutzen und Sam kann davon profitieren.


    Ich wünsche Euch täglich so entspannte Spaziergänge und Erfolgserlebnisse!

  • Auch heute wieder 2 Hunden begegnet und kein pöbeln. Ich bin ja ganz hin und weg :saint: Hochspannung haben wir schon noch, aber wir sind aneinander vorbeigegangen und das ist doch schon was. Mich hat es total gefreut. Sam läutet Vernunft ein :)

  • Auch heute wieder 2 Hunden begegnet und kein pöbeln. Ich bin ja ganz hin und weg :saint: Hochspannung haben wir schon noch, aber wir sind aneinander vorbeigegangen und das ist doch schon was. Mich hat es total gefreut. Sam läutet Vernunft ein :)

    Super Luna, freut mich sehr. Ja, es ist fein, wenn sich nach und nach die Vernunft einstellt. Deine Konsequenz war natürlich auch notwendig, um Sam

    mal wissen zu lassen, so nicht.

  • Mona, ich freue mich wieder sehr mit Dir über diese neuen, tollen Erfolge! Ich lese sie heute mit einem kleinen Seufzer, weil ich heute auch gerne einen Erfolg gefeiert hätte, aber Chia nicht nach Party war.


    Aber es motiviert mich auch sehr, nicht aufzugeben und dran zu bleiben, denn Du beweist, dass Konsequenz und ein gut angelegtes Training auch zum Ziel führt. Super gemacht :thumbup:

  • Verbena, ich glaube tatsächlich auch, dass das Alter eine Rolle spielt und diese eine volle Trainingswoche was gebracht hat. Ich warte ja immer mal auf einen Rückschritt, weil so ganz kann ich das noch nicht glauben, aber da ich darauf warte, wäre ich dann auch nicht enttäuscht, sondern nur ein Hinweis für mich, nochmal eine Woche dranhängen zu müssen. Also Intensivtraining.

    Im Normalfall machen wir ja auch immer wieder mal eine UO (2 x wöchentlich auf jeden Fall).


    Chia ist ja noch keine 2 Jahre und ihre Hormone (sie wird bald wieder läufig?) schießen auch quer. Aber wie wäre es als Inspiration, wenn Du auch mal 1 Woche lang, täglich trainierst mit ihr?.


    Schon beim Losgehen (nur Du und Chia) leinst Du sie mal an, gehst immer wieder ein paar hundert Meter und dann wieder ab und wieder an usw.., dann kommt die UO mit Leine: immer wieder mal rechts, links, kehrt. Dann dasselbe ohne Leine und dann mit Sitzübung, Platzübung mit Abruf, Vorausübung und da legst Du ihr vorher ihren Ball hin und dann ist kurz Party angesagt und dann geht ihr genauso wieder zurück, anleinen, ableinen usw.. . Am nächsten oder übernächsten Tag überlegst Du Dir, wo euch die meisten Hunde begegnen könnten und wenn einer kommt und sie pöbelt den an, dann gleich das Kommando Pfui ist das und beginnst gleich mit den Übungen an der Leine u.U. mit Druck (also gleich rechts, links, kehrt usw.., sie darf gar keine Zeit haben, weiter zu pöbeln) und wenn der Zauber vorbei ist, dann geht ihr wie tags zuvor wieder nachhause. Und später gehst Du mit Bene noch alleine. Aus dem Grund alleine, dass Chia überlegt. Und wenn wieder alle zuhause sind, läuft es wieder normal.

    Sam hatte in dieser Woche viel überlegt und fand auch das Gassi nicht mehr so super, wie normalerweise. Dafür läuft es jetzt umso entspannter.


    Ein Versuch ist es bei euch beiden wert, kaputt machen kannst Du ja nichts.

  • Liebe Luna


    ich danke Dir für Deine Anregungen und ich habe mir Deinen Beitrag auch gespeichert und abgelegt, weil ich Deine Ideen sicher auch gerne umsetzen werde ... der Zeitpunkt ist nur gerade etwas ungünstig, weil der Herbst/ Winter mir mit seiner frühen Dunkelheit und der später einsetzenden Helligkeit meinen Aktionsradius einschränkt.


    Ich laufe ja vor der Arbeit mit den Hunden, so lange ich früh genug wieder zuhause sein kann. Im Sommer ist das kein Thema, denn da wird es teilweise schon um 4.30 Uhr hell und ich könnte dann auch zweimal 1,5 Stunden mit den Hunden laufen gehen - also erst mit Chia und dann mit Bene.


    Momentan kann ich aber erst gegen 6.30 Uhr los und da bin ich froh, dass ich beide Hunde mitnehmen kann, um gegen 8 Uhr wieder zuhause zu sein und mit meiner Arbeit zu starten, denn auch da ist vieles ein bisschen kompliziert, weil Micha ja eigentlich nicht für mich arbeitet und nur mal zwei Stündchen als Päckchenpacker einspringt. Dann müssen meine Mischungen fertig sein, damit er packen kann, weil er ja sein Architekturbüro auch nicht brach liegen lassen kann.


    Der Vormittag ist darum immer ein bisschen sehr eng getacktet und bietet nicht ganz so viele Möglichkeiten für variable Hunderunden.


    Mir ist es aber doch wichtig, dass die Hunde nicht zu lange warten müssen, bis sie dran sind und sie sind auch zufriedener, wenn sie schon gelaufen sind und ich arbeite dann auch entspannter, wenn Bene und Chia meine Arbeitszeit verschlafen.


    Der Nachmittag ist natürlich auch immer erst mal der Arbeit geschuldet und die Pferde und Katzen wollen auch versorgt werden. Dazu kommt noch die Telefonberatung meiner Kunden und schon wird die Zeit knapp, um mit Chia noch mal alleine loszulaufen.


    Hundebegnungen finden aber im Grunde auch erst gegen 14/ 15 Uhr statt. Aber da sind dann auch gleich alle Hundebesitzer aus den umliegenden Orten bei uns im Wald unterwegs und an Training oder Ableinen ist dann gar nicht mehr zu denken.


    Ich nutze darum aber auch gerne mal ein paar Minuten zuhause, um ein bisschen UO mit ihr zu machen oder sie mal durch den Agility-Parcours flitzen zu lassen.


    Ich habe mir Deine Worte aber trotzdem sehr zu Herzen genommen und wollte heute Früh Deine Vorschläge umsetzen. Ich leine sie allerdings auch immer zum Losgehen an - schon wegen meines Nachbarn und der Bahnlinie.


    Heute habe ich dann also auch ein bisschen Kehrt und Wenden eingebaut und das klappte ganz hervorragend. Sie war super schön bei mir und als ich sie dann von der Leine ließ, entfernte sie sich kaum mehr als 5 Meter von mir.


    Das Revieren war heute auch wieder sehr gut - allerdings habe ich es nicht bis zum Vorsitz verlangt, nachdem ich schon froh war, dass sie nicht wieder über die Brunnenplatte abkürzte, sondern sie belohnt, als sie wieder bei mir war.


    Die Hundebegnungen werden im Winter zum Thema werden, wenn es erst gegen acht Uhr hell wird und dann auch die ersten Hausfrauen mit ihren Hündchen Gassi gehen. Ich sehe dem aber zu meinem eigenen Erstaunen sehr gelassen entgegen, denn Chia bellt zwar noch, aber sie geht dabei nicht mehr nach vorne und ich bin guter Dinge, dass sie auch das Bellen irgendwann mal wieder lässt, wenn sie merkt, dass sie damit nichts erreicht.


    Der Trainer meinte auch, dass ich es lieber langsam angehen und eher Situationen vermeiden soll, bei denen Chia "out of order" gerät, weil ich sie dann auch nicht erreiche, wenn sie gestresst ist und es damit auch keinen Lernerfolg gibt.


    Aber heute war Chia so tiefenentspannt, dass ich schon fast vermute, dass sie heute Nacht über das Training im Verein nachdachte und das im Nachhinein bei ihr etwas Gutes bewirkt, auch wenn ich gestern dachte, dass wir so gar nichts erreichten ;)

  • Verbena, irgendwann wirst Du vielleicht die Zeit für ein Intensivtraining finden und wenn nicht, dann tun sich andere Wege für euch auf. Du bist ja am HP und übst fleissig Clicker und das zeitliche ist ja mit Sicherheit auch nicht zu verachten, noch dazu bei zwei DSH, da geht schon ganz schön Zeit flöten.

    Es war nur für mich nur sehr wichtig, dass ich das mit meinem pöbelnden Rüden in den Griff bekomme und ob sich dieser Weg langfristig bewährt, wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen.

  • Verbena, irgendwann wirst Du vielleicht die Zeit für ein Intensivtraining finden und wenn nicht, dann tun sich andere Wege für euch auf. Du bist ja am HP und übst fleissig Clicker und das zeitliche ist ja mit Sicherheit auch nicht zu verachten, noch dazu bei zwei DSH, da geht schon ganz schön Zeit flöten.

    Es war nur für mich nur sehr wichtig, dass ich das mit meinem pöbelnden Rüden in den Griff bekomme und ob sich dieser Weg langfristig bewährt, wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen.

    Mona, ich glaube schon, dass Sam bei Deinem Intensivtraining sehr viel gelernt und verstanden hat, was sich auch nachhaltig auswirken kann.


    Klar, wir werden immer mal wieder von unseren Hunden vor Herausforderungen gestellt. Der Trainer mahnte mich ja auch, dass Chia sich für cleverer hält, als ich das bin und sie immer mal wieder testen wird, ob sie nicht doch das Kommando übernehmen kann und daraus folgernd auch immer Konsequenz angesagt sein wird, damit die Chaosfürstin nicht aufmüpfig wird.


    Aber manchmal macht sie dann auch Sachen, wie das Überqueren des Brunnens, bei denen ich dann einfach nicht erst bleiben kann und vergesse "Schade" zu sagen ... und dann stehe ich da und lache und sie denkt am Ende, dass sie eine Feier verdient hat ;)

  • Aber manchmal macht sie dann auch Sachen, wie das Überqueren des Brunnens, bei denen ich dann einfach nicht erst bleiben kann und vergesse "Schade" zu sagen ... und dann stehe ich da und lache und sie denkt am Ende, dass sie eine Feier verdient hat ;)

    Aber müssen wir denn immer so ernst und genau sein im Alltag mit unseren Wuffs? Diese Frage stelle ich mir immer häufiger.


    Besonders, da ich BH und Hundeplatz mit Brummi abgeschrieben habe - das klingt so negativ, aber ich finde es für uns besser, das nicht zu tun und bin sehr glücklich mit dieser Entscheidung und deswegen ist das für mich sehr, sehr positiv, da ich endlich ohne Druck und Stress von außen auf uns beide mit ihm trainieren kann, was ich möchte, wann ich möchte und wie ich möchte, ohne zb der Aussage im Nacken „wenn der eines Tages mal die BH können soll…“ oder „wenn du nicht dies tust oder das tust…“ oder „das wird immer so sein wenn nicht dies und jenes…“, wenn mal was nicht gut lief.


    Seither gehe ich manches noch entspannter an, als vorher schon. Ist das Fuß nicht superkorrekt, dann ist das halt so. Dann lasse ich es ihn nicht noch zehn mal machen bis es superrichtig ist, denn warum? So lange er versteht, dass er neben mir sitzen muss, ist mir nun egal, wie nah oder weit weg von meinem Bein er ist, so lange er nun nicht im anderen Zimmer landet. Weißt wie ich meine? Das heißt nicht, dass ich schludrig bin oder ihm nun alles durchgehen lasse oder mich gar mit „Kindergartenniveauausführung“ zufrieden gebe, im Gegenteil sogar.


    Aber wenn wir auch mal über unsere Quatschtüten lachen können, weil sie wieder irgendwas olles verzapft haben, dann darf man doch auch mal lachen ;) Und ich glaube nicht, dass dadurch die Ausführung am Ende oder auf lange Sicht hinüber ist, denn sonst würden unsere Hunde doch nie besser werden, in dem was sie machen, denn grade am Anfang läuft vieles doch eher holprig und ungenau und erst mit der Zeit kommt die Genauigkeit und der Feinschliff. Und ich bin überzeugt: wenn sie merken, dass wir auch mal entspannt und herzlich lachen, sind sie viel lieber und glücklicher bei der Sache, denn daran erinnern sie sich; „keine Ahnung was ich da eigentlich grade gemacht hab und das Schmeckie hab ich irgendwie auch nicht bekommen, aber hier am Brunnen war Frauchen voll happy und ich auch!“ und daran erinnern sie sich beim nächsten mal und nicht, wie „falsch“ sie eine Übung wiederholt haben. :)


    Und ich denke, die Hunde können sehr gut unterscheiden, ob wir sie nun für etwas loben, wie wir das immer tun, oder ob wir einfach nur lachen, wegen was - aus Hundesicht - auch immer. Denn in der Regel fallen sie dann auch aus ihrer Konzentration heraus und kommen in den „Quatschtütenmodus“, aber sobald wir uns sammeln und sie sich auch, sind sie wieder bei der Sache und meist klappt die Übung dann auf einmal doch super und sie werden belohnt, wie sie das von uns kennen und wissen genau: ach, stimmt, so sollte das aussehen! :)

  • Es kommt auf das Problem an @Azemba, was man hat und nach dem richtet sich auch vieles. Aslan ist noch in einem Alter, wo man lachen darf, wenn er Quatsch macht. Wobei es da auch wieder darauf ankommt, was für ein Quatsch das ist. Aber ab einem bestimmten Alter, sagen wir so ab eineinhalb Jahren, muss da Ernst mit rein in die gesamte Hundeerziehung, weil wenn ein DSH das Kommando übernimmt, weil er den HF nicht ernst genommen hat, dann wird's problematisch.

    Und eine gute solide Grundausbildung ist in meinen Augen ein "Muss" für Rassen in dieser Größenordnung. Aber Du hast jetzt eine Trainerin, die euch auf einen guten Weg bringen wird, was Grundgehorsam und Konsequenz anbelangt. Ohne wird es nicht gehen.

    Ich bin den Hundebegegnungen die ganze Zeit am liebsten aus dem Weg gegangen, weil wenn es eine gab, dann wurde es unangenehm. Wer mag schon Unangenehmes. Wir haben hier viele Freilaufflächen, wo man weit sehen kann und deshalb alleine schon wegen der HD und auch weil man so schön entspannt sein kann, habe ich das vorgezogen. Sicher, UO machen wir schon seit Sam 8 Monate alt ist und das klappt auch immer gut. ABER: es funktionierte nur solange kein anderer Hund in Sicht war.


    Jetzt erst habe ich das Problem wirklich an den Hörnern gepackt und suche Hundebegegnungen und mache dabei dann echte Gehorsamsübungen und das ist natürlich mit einen zweieinhalb alten Rüden nicht ganz so einfach, aber er beginnt zu verstehen, dass es jetzt ernst geworden ist. Das wenn ich schon früher, vor 1 Jahr so knallhart in Angriff genommen hätte, wie ich es jetzt tue, wäre er gar nicht erst so stark geworden. Das war glasklar mein Fehler, vor lauter Mitleid wegen dieser Sch...HD. und aber auch Selbstmitleid mit mir. Die DSH müssen und wollen gearbeitet werden, auch wenn man keine BH als Ziel hat. Aber die Lösung eines Problems und das Ziel eines anständig geführten DSH das sollte immer das Ziel sein.

    So sehe ich das zumindest.