Mein Haus, mein Garten, mein Zaun - Randale und die lieben Nachbarn

  • Wir sind nicht im normalen Schichtbetrieb und schauen schon dass wir die Einsätze unterschiedlich mitfahren. Aber 2 mal die Woche sind nunmal Zugeinsätze gefordert und da werde ich definitiv nicht meine Hunde 2 Mal die Woche für diesen Zeitraum drinnen einsperren. Auch nicht wenn trotzdem zwischendurch jemand mit ihnen spazieren gehen würde. Dann sind sie nämlich in der Zeit nicht nur alleine, sondern könnten sich nichtmal erleichtern wenn sie dann mal müssen.


    Reine Haushaltung lehne ich in unserem konkreten Fall definitiv ab. Ich denke am wahrscheinlichsten ist aktuell, dass ich einen Bereich hinterm Haus abtrennen werde.


    Mit Archie alleine hatten wir nie Probleme was das bellen im Garten anging. Das ist erst seit die kleine dabei ist, weil sie anfängt und der Große dann mitmacht

    Du fragst nach Lösungsvorschlägen, um Deinen Hunden die Randale am Zaun abzugewöhnen und da gibt es eben nur eine, die Holger schon ansprach: Den Hunden die Aufgabe des Wachens wieder abzunehmen, indem man sie nicht unbeaufsichtigt im Garten laufen lässt, denn so lange, wie sie die einzigen Aufpasser sind, weil ihre Menschen nicht da sind, werden sie weiterhin Randale machen.


    Die Frage, ob sie in einem eingezaunten hinteren Teil des Gartens und mit Sichtschutz nach Draußen besser aufgehoben sind, als im Haus, kann ich nicht beantworten. Ich weiß aber, dass meine Hunde ihre Blase auch mal für 12 Stunden nicht entleeren, denn meine Bene geht nachts, wenn es regnet, nicht mehr zum Pipimachen mit raus und hält dann von abends um sechs bis morgens um sechs aus, bis sie ihre Blase entleert.


    Abgesehen davon schreibst Du ja auch, dass Du Hundebetreuer hast, die bei langen Schichten zwischendurch nach den Hunden schauen, mit ihnen Gassi gehen und sie füttern. Insofern müssen die Hunde dann ja nicht 14 Stunden im Haus sitzen, sondern werden zwischendurch rausgelassen, um Pipi zu machen.


    Ich war auch nicht immer selbstständig und ich schlafe nachts und betreue meine Hunde dann auch nicht rund um die Uhr. Als ich aber noch den ganzen Tag arbeitete, habe ich vor der Arbeit - genau wie Du - einen langen Spaziergang mit den Hunden gemacht und sie dann bei meiner Hundesitterin abgegeben und sie dort dann nach Feierabend wieder abgeholt, um dann wieder für meine Hunde da zu sein.


    Gewiss kostete das Geld. Aber das habe ich gerne bezahlt, weil ich wusste, dass es meinen Hunden gut geht und sie gut betreut werden, wenn ich arbeite.


    Wenn Du also nach einer Lösung für Dein Problem fragst, aber jeden Vorschlag ablehnst, wird es auch keine für Dich annehmbare Hilfe geben können, denn so lange die Hunde "Chef vom Garten" sind, weil sonst niemand diese Aufgabe übernehmen kann, werden sie diesen Garten auch verteidigen und jeden anbellen, der dem Zaun zu nah kommt ... und ein Sichtschutz ist auch nur eine Solala-Lösung, denn meine Hunde haben ein gutes Gehör. Wenn draußen ein Auto auf den Hof fährt, sehen sie das nicht, aber sie hören es und laufen zur Tür, um mir anzuzeigen, dass da jemand gekommen ist.


    Ich nehme also an, dass auch Deine Hunde sich nicht nur aufs Visionelle verlassen, sondern auch akustische Reize kommentieren werden.

  • Wie gesagt, es sind im Prinzip auch nicht beide Hunde, sondern nur einer der beiden. Dass ich alles ablehne was vorgeschlagen wird sehe ich etwas anders, denn einen Teil des Gartens abzutrennen war ja ebenfalls ein Vorschlag. Einer den ich in Betracht ziehe, auch wenn ich nicht sooo begeistert davon bin.


    Ich werde jedenfalls berichten, wenn wir hier Fortschritte machen sollten oder wirksame Änderungen vornehmen :)


    Mit den angepassten Futterzeiten ist es schwierig, weil vorallem Archie einfach nicht frisst, wenn er grade keinen Hunger hat, obwohl er keinen dauerhaften Zugang zu Futter hat wo dann ja auch noch dazukommt dass er einfach nichts macht beim Spazieren, wenn er nicht wirklich muss.

  • Dann frisst Archie halt mal nichts. Das bringt ihn schon nicht um. Ich würde sie beide im Haus lassen und der oder die Gassigänger füttern nach der Gassitour die Hunde. Irgendwann frisst auch Archie. Oder ihr friert morgens für jeden was geiles im Kong ein und nach dem Gassibetreuung gibt der Gassigänger die Kongs an die Hunde raus.

    Wenn die kleine Wacht animiert sie natürlich Archie. Das potenziert sich.

  • Da sagst du was.. Er lässt sich halt echt von ihr anstacheln.

    Jetzt ist es noch das Revier, was passiert in ein paar Wochen wenn sie merkt sie kann stänkern wie sie will, weil Archie hilft ihr. Das wird dann beim Gassi gehen unlustig.

  • Dann frisst Archie halt mal nichts. Das bringt ihn schon nicht um. Ich würde sie beide im Haus lassen und der oder die Gassigänger füttern nach der Gassitour die Hunde. Irgendwann frisst auch Archie. Oder ihr friert morgens für jeden was geiles im Kong ein und nach dem Gassibetreuung gibt der Gassigänger die Kongs an die Hunde raus.

    Wenn die kleine Wacht animiert sie natürlich Archie. Das potenziert sich.

    Holger, die Idee an sich würde ich gut finden. Die Frage ist aber, ob die Hunde dann mit dem Futter (ob Kong oder im Napf) allein gelassen werden und das eventuell langfristig zu Futteraggression führt, wenn keiner da ist, um die Hunde bei Fressen zu reglementieren.


    Wenn die Gassigeher die Zeit mitbringen, bei den Hunden zu bleiben, bis jeder seinen Teil gefuttert hat, würde ich das als super Lösung sehen. Aber selbst bei meinen Beiden, die nicht futterneidisch sind, bleibe ich dabei, wenn ich Futter ausgebe, damit die Damen wissen, dass weder getauscht, noch geneidet wird.


    Aber ich gebe auch zu, dass ich durch meinen Beruf auch ein bisschen sensibilisiert bin, was die Möglichkeiten der Gefahren angeht, die mit unbeaufsichtigtiger Fütterung zusammenhängen. Selbst wenn man risikoloses Futter anbietet und keine Knochen, die sich im Schlund quer stellen könnten, fördert das unbeaufsichtigte Füttern bei zwei Hunden doch auch die Gier und Stress beim Fressen, weil das Futter eventuell verteidigt werden muss.


    Wobei mir auch gerade einfällt, dass Annika ja schrieb, dass den Hunden im Garten dauernd Futter zur Verfügung steht und die sich dann bedienen, wenn sie Hunger haben (was ich nun so ganz ungern handhaben würde) - wenn das so klappt, könnte auch Deine Idee problemlos umgesetzt werden.

  • Naja, das ist ja ein Blick in die Glaskugel und die Sache mit dem stänker bei Spazieren haben wir fürs erste schon durch klar besteht die MÖGLICHKEIT dass der Spaß nochmal von vorne anfängt, aber man weiß es nicht. So ist das mit dem Überraschungspaket Lebewesen

  • Da sagst du was.. Er lässt sich halt echt von ihr anstacheln.

    Jetzt ist es noch das Revier, was passiert in ein paar Wochen wenn sie merkt sie kann stänkern wie sie will, weil Archie hilft ihr. Das wird dann beim Gassi gehen unlustig.

    Genau das Problem lernte ich ja leider auch kennen. Meine Idee, dass die ältere, souveräne Hündin einen positiven Einfluss auf die junge Wilde nimmt, schmolz wie Eis an der Sonne, als Bene sich von Chia inspiriert fühlte, ihren Gehorsam zu hinterfragen und mal mit dem Pubertier auf die Pauke zu hauen ... also muss ich der Seniorin erklären, dass es auch fürs Nachmachen Ärger mit der Muddi gibt und die Erziehung der Jungen bleibt eben doch an mir hängen ;)

  • Ja das ist ein Blick in die Glaskugel. Alles kann aber nichts muss passieren. Im Endeffekt könnt nur ihr eine Lösung finden. Verbena das mit dem Futterneid hatte ich auch wirklich nicht bedacht.


    Zur Not gibt es halt nur Futter an diesen Tagen am Abend. Auch das könnte man so planen, dass die Hunde bei der nächsten Morgenrunde abführen.

  • Verbena

    Die Hunde haben keinen dauerhaften Zugang zu Futter wenn sie im Garten sind. Wo habe ich das denn geschrieben? Vielleicht war irgendwo was ungünstig formuliert von mir.

  • Reine Haushaltung lehne ich in unserem konkreten Fall definitiv ab. Ich denke am wahrscheinlichsten ist aktuell, dass ich einen Bereich hinterm Haus abtrennen werde.

    jetzt ist mir gerade nicht mehr klar warum Du sie nicht einfach im Haus lassen kannst?

    Das geht super und ist für die Hunde und die Nachbarschaft wesentlich besser.

    Auch wenn es mal so richtig nass-kalt ist im Winter und die liegen den ganzen Tag im Garten und warten auf Euch, das ist nicht gut für sie. Ihre Knochen und Gelenke werden es Dir danken.

    Lass sie einfach im Haus, und dann kannst Du sogar den Besuch einsparen, welcher immer kommt und nach dem Rechten sieht.


    Hatten wir mit unseren Hunden auch schon eine ganze Zeit lang mal gemacht. Die haben im Haus richtig ihre Ruhe und werden die ganze Zeit verschlafen.

    Und sollst mal sehen, was für Power die dann haben wenn Ihr dann nach Hause kommt und eine Runde mit ihnen dreht!

  • Lass sie einfach im Haus, und dann kannst Du sogar den Besuch einsparen, welcher immer kommt und nach dem Rechten sieht.

    Finde ich nicht, dass man sich diesen Besuch einsparen kann, weil sie sich 12-14 Stunden und das 2 x wöchentlich sich komplett selbst überlassen sind und ein kurzer Besuch von einem Menschen der da nach dem rechten sieht, alleine schon psychologisch ganz gut ist Micha369. Außerdem den Hund zeigst Du mir, der in diesem Alter solange schläft ;)

  • Finde ich nicht, dass man sich diesen Besuch einsparen kann, weil sie sich 12-14 Stunden und das 2 x wöchentlich sich komplett selbst überlassen sind und ein kurzer Besuch von einem Menschen der da nach dem rechten sieht, alleine schon psychologisch ganz gut ist

    Hier wäre ein Besucher zwischendurch ein wenig kontraproduktiv. Der Sack ist der Meinung wenn Cheffe nicht Zuhause ist, ist er der Herr des Hauses. Und da ist spätestens an der Tür schluß mit lustig (auf für die Familie). Und Conny würde wahrscheinlich mit den Resten noch spielen wollen. ^^

    Außerdem den Hund zeigst Du mir, der in diesem Alter solange schläft

    Man solls nicht glauben, aber dieser Hund kann auch schon mal den Tag verpennen.

    Wenn´s sein muß von Null auf Hundert in unter 1 Sekunde, aber wenn keine Action ansteht ist sie ein sehr entspanntes Herdertier. :thumbup: