Geschirr/Halsband für einen Welpen

  • Ich bin auch für ein Geschirr. Ohne viel Tamtam. Ist schon sicherer vor allem wenn man doch mal zwischendurch anhalten muss. Nimm ein günstiges ...es hält eh nicht lange.

  • Ich hatte für Chia auch ein Geschirr mitgenommen ... das passte nur nicht. Also musste sie auch "nackt" mit uns nach Hause fahren. Ich hatte sie aber auch hinten im Auto und dort zwei Dryplace-Decken (die fühlen sich nicht nass an, wenn ein Unfall passiert). Man kann auch so ein Sauberkeitstrainingsdeckchen mit reinlegen, wenn man sich sorgt, dass der Welpe ein Pipi verlieren könnte.


    Wir haben aber auch nicht angehalten - nur immer mal wieder nach hinten geschaut und weil Chia schlief, haben wir sie dann auch nicht wecken wollen.


    Hinter uns lag dann aber auch die Geschirrodyssee der ersten Wochen, denn ich wollte meinen Welpen keinesfalls am Halsband führen und gewöhnte sie auch gleich ans Geschirr. Aber im Nachhinein würde ich mir den Ankauf von drei Geschirren sparen und gleich das Grossenbacher Fun Run Vario kaufen, denn das wächst mit und lässt sich von Xs bis L verstellen. Die Einstellerei ist ein bisschen Gefrickel, aber das Geschirr ist leicht und für den Hund sehr angenehm zu tragen.

  • Boss wurde auch mit Geschirr abgeholt. Es war vom ersten Tag kein Problem. Besser so, denn bei einem Erschrecken ins Halsband zu springen, ist bestimmt nicht angenehm für den Welpen. Er soll das Halsband ja nicht als etwas Negatives empfinden.


    Wir hatten noch Leine, Handtücher, Ersatzdecke, Küchentücher, Wasser und Napf mit.

  • Danke schonmal für eure Meinungen 👍😁

    Verunsichern lasse ich mich nicht so schnell...bin Biologin und Wissenschaftlerin und im Zweifel mache ich eh mein Ding 😅🙈. Aber ich finde es immer gut mehrere Seiten zu hören weil dann kann man sich ein besseres eigenes Bild machen und (dazu) lernen ist immer gut.


    Das Gossenbacher schaue ich mir nochmal an. Anni X steht auf meiner Liste das fand ich noch ganz gut. Und mit meinem Züchter rede ich eh drüber wenn ich sie besuche...habe noch 1000 Fragen, aber dafür muss ich ihn jetzt nicht ständig löchern. Und son Geschirr ist ja schnell gekauft

  • Oh eine Biologin :thumbup: bin auch eine...wenn auch nur Education

  • wir haben unsere beiden mit Halsband und Leine abgeholt.

    Beide haben ihre Halsbänder und passende Leine schon vom Züchter bekommen.

    Auch unsere vorherigen haben wir nur mit Halsband abgeholt.

    Einziger Unterschied Dina und Basko hatten wir auf der Heimfahrt in einer Box.

    Aber nur weil wir 1,5 bzw 2,5 Std Autobahn fahren mussten.

  • Ich hatte das Geschirr vor lauter Aufregung vergessen und hatte dann nur das Halsband dabei. War kein Problem. Geschirr hatte ich aber Zuhause und ihn dann auch ab Tag 1 dran gewöhnt. Ganz wichtig: Tücher oder so eine Babyunterlage, falls doch mal etwas daneben gehen sollte auf dem Schoss etc oder die kleine sich doch übergeben müsste bei der Autofahrt, obwohl viele Züchter ja vorher extra nicht Füttern oder früher als sonst. Ich kann dir nur sagen: Es wird definitiv nicht so werden wie dus planst. Ich hatte alles bis ins kleinste Detail geplant und der Plan wurde spätestens am Tag 2 über den Haufen geworfen.


    Kauf einfach das Wichtigste, Näpfe, Schlafplatz etc, eventuell bereits einen Sack Futter das der Züchter schon füttert denn Einkaufen ist anfangs sehr unangenem wenn Welpi sowiso noch nicht alleine sein kann ( Jemand der für dich dann Einkaufen geht in den ersten paar Tagen ist echt sinnvoll), eine Schleppleine kann je nach Umgebung auch sinnvoll sein. Ansonsten wirst du spätestens in der zweitrn Woche mit grosser Sicherheit im Tierbedarfsladen erscheinen weil du doch noch einige Dinge kaufen willst du am Anfang nicht für nötig gehalten hast. Bei uns wars Spielzeug, eine Decke, ein Welpenshampoo, kleine Leckerlies etc. Halt alles was ich für überflüssig gehalten hatte, dann aber doch noch wollte ^^

  • Es gibt schon seit Ewigkeiten eine Diskussion über „Geschirr vs. Halsband“. Kurzgesagt, hier ein paar vor- und Nachteile, wie ich sie erlebt habe:


    Die meisten Welpen lassen sich das Halsband völlig problemlos anziehen, während Geschirre zum Kopf rein schlüpfen oftmals gruselig sind.

    Der Welpe sollte während der Fahrt grundsätzlich weder durch Geschirr noch Halsband gesichert werden, am besten in einer geeigneten Box, auf einem Schoß, Fußraum... abhängig von Fahrtdauer und/oder Geschwindigkeit.

    Beim „gassi“ die ersten Tage kann ein Geschirr besser sein, wenn der Hund noch gar nicht weiß, dass er eine „Begrenzung“ am Hals hat, sonst wird das sehr unangenehm für den noch schwachen Kinderhals.


    Halsband hatten wir das billigste samt Leine gekauft (10€), das hielt glaub 3 Wochen bis es uns zu schmal war (schnürt dann bei leichtem Zug irgendwann schon sehr ein, sowohl Hundehals als auch Hand). Geschirr hatten wir ein billiges (20€) Softgeschirr, was nicht über den Kopf musste und nicht einschnürt. War okay, aber nach 3 Wochen zu klein.


    Anfangs hatte er das Geschirr oft rund um die Uhr an, weil wir so oft raus mussten, Halsband war dann erst mal nur für die Tassomarke und zum dran gewöhnen, daran zu laufen und dass man es nicht wegkratzen muss. Beides hat seine Vor- und Nachteile, ich nutze nach wie vor beides und will auf keines der beiden verzichten, da ich in den unterschiedlichsten Situationen eben unterschiedliche Funktionen brauche :)


    Für einen Welpen würde ich auch beides holen, Geschirr aber unbedingt anprobieren (also mit Halsband um und auf dem Schoß nach Hause fahren wenn möglich) und ruhig auch bisschen zu groß kaufen, die wachsen da soooo schnell raus.


    Die ersten Autofahrten hatte ich das Baby auf dem Schoß. Relativ schnell war er zu groß und so saß er vorne 2-3x im Fußraum und seither mit Geschirr auf der Rückbank. Box passt leider nicht in unser Auto.


    Wir hatten beim abholen übrigens zwei dicke Duschtücher dabei, um ihn drin einzumuckeln, es war nämlich kalt im Januar und das gibt Sicherheit. Nach 20min kotzte er eins davon komplett voll, ansonsten schlief er davor und danach friedlich. Waren insgesamt aber auch nur 30min unterwegs. :)

  • Eine Longe wird sich eher nicht als Schleppleine eignen. Aber für die SL hast du noch ein bisschen Zeit, die brauchst du am Anfang eher nicht.

    Ja, die ist vermutlich viel zu schwer. Ist doch ein Unterschied, ob 500kg Pferd oder ein junger Hund ab 15kg drinnen hängt. Aber ich hatte auch schon lange keine Longe mehr in den Händen und vermute das nur.

  • Hmmm ... auch bei den Longen geht die Tendenz zum leichteren Material, weil man doch erkannt hat, dass so eine Pferdenase durchaus auch sehr empfindlich ist. Bei meinem Spanier verzichte ich sogar auf den Metallkarabiner und verwende ein 7 m Westernrope mit Lederknotenverschluss, um feinste Hilfen übertragen zu können.


    Aber die meisten Longen bestehen aus Nylonmaterial und wenn das durch die Hand gezogen wird, gibt es Brandblasen. Mit 9 m Länge, inklusive der Handschlaufe, ist eine Durchschnittslonge aber auch schon recht kurz. Meine kürzeste Schleppleine ist 10 m lang und hat keine Handschlaufe (die ich auch gefährlich finden würde).


    Was die Ausgaben für die Welpengeschirre angeht, bin ich aber eher jemand, der lieber ein teureres Geschirr kauft, das mitwächst, als drei Günstige, die eventuell bleibende Schäden am weichen Knochengerüst des Welpen verursachen könnten. Ein Geschirr, das sich vielfach verstellen lässt, leicht ist und den Hund nicht einengt oder irgendwo drückt, wird in der Regel auch vom Hund gern getragen und mit positivem Gefühl verknüpft.


    Ob mein Hund eine Geschirrphobie entwickelt oder sich freut, wenn man das Geschirr vom Haken nimmt, ist unter anderem auch von seinen ersten Erfahrungen damit abhängig. Natürlich ist nicht jeder Welpe gleich sensibel. Aber ich gebe trotzdem lieber nur einmal Geld aus und habe dann ein wirklich gutes, durchdachtes Produkt, als dass ich nachher 4 Geschirre in allen Größen hier rumliegen habe, von denen alle nur suboptimal passten ... und selbst das Niggeloh war ja irgendwann am Hals zu eng und die Bauchgurte schlackerten noch immer.


    Mein Vorhaben, mal alle Welpensachen in den Kleinanzeigen anzubieten, scheitert bei mir auch immer an der Zeit und der Lust, die mir fehlt, die "Kannst Du noch mal messen und vielleicht noch drei Fotos machen"- Interessenten zu bespassen.

  • Wegen der Geschirrphobie: die kam bei uns von heute auf morgen, so wie die Halsbandphobie. Kann da nach wie vor keinen konkreten Auslöser erkennen, zumal insbesondere die Halsbänder immer gepasst haben. Davor ist man also nicht zwangsläufig gewappnet. Bei unserem Retriever war das auch so über Nacht quasi, alle anderen Hunde von uns hatten das gar nicht. Davor ist man also nicht gefeit, nur weil die Sachen gut sitzen.


    Ich glaube auch, dass es kein Geschirr gibt, was dem 5kg Welpen so gut passt wie dem 25kg Junghund, nachkaufen muss man dann sowieso irgendwann. Ein teures Geschirr ist übrigens nicht besser als das billigste, das kommt immer darauf an, wann man es nutzt und für was und wie es sitzt. Welpensachen, die nicht mehr passen, kann man immer sehr gut den Tierheimen spenden :)

  • Wegen der Geschirrphobie: die kam bei uns von heute auf morgen, so wie die Halsbandphobie. Kann da nach wie vor keinen konkreten Auslöser erkennen, zumal insbesondere die Halsbänder immer gepasst haben. Davor ist man also nicht zwangsläufig gewappnet. Bei unserem Retriever war das auch so über Nacht quasi, alle anderen Hunde von uns hatten das gar nicht. Davor ist man also nicht gefeit, nur weil die Sachen gut sitzen.


    Ich glaube auch, dass es kein Geschirr gibt, was dem 5kg Welpen so gut passt wie dem 25kg Junghund, nachkaufen muss man dann sowieso irgendwann. Ein teures Geschirr ist übrigens nicht besser als das billigste, das kommt immer darauf an, wann man es nutzt und für was und wie es sitzt. Welpensachen, die nicht mehr passen, kann man immer sehr gut den Tierheimen spenden :)

    Du hast sicher auch Recht, dass eine Geschirrphobie auch scheinbar grundlos auftreten kann, aber ich denke halt, dass wenn ich zumindest sicher sein kann, dass ich nicht dazu beitrug, indem ich ein schlecht sitzendes Geschirr gekauft habe, das für den Hund unangenehm zu tragen war, das mein Gewissen beruhigt.


    Ich meinte auch nicht, dass nur die teuersten Geschirre gut sind - das Niggeloh ist preisgleich mit dem Grossenbacher und trotzdem war die Passform für meine Hunde supoptimal. Ich meine aber, dass gut durchdacht gefertigte Geschirre meistens etwas teurer sind, aber ich mir das Geld auch wieder einspare, weil ich eben nicht vier Geschirre kaufe, bis der Welpe/ Junghund nicht mehr wächst, sondern nur eins.


    Ich habe übrigens auch sehr daran gezweifelt, dass man ein Geschirr, das von der Größe XS bis L reichen soll, wirklich auch an jede Wachstumsphase des Hundes anpassen kann. Aber mit dem Fun Run Vario ging das tatsächlich. Ich würde es auch weiterhin verwenden, hätte es einen Brustring, denn das Support habe ich wirlklich nur wegen des Brustrings gekauft.


    Es ist aber auch echt ein Gefrickel, wenn man das Fun Run neu einstellen muss.


    Chia wog 8 kg, als sie hier einzog und das erste Geschirr war das Ruffwear, das ihr die Haare abschubberte. Das zweite war das Hunter, aber das war schon gerade so passend, als es hier ankam und wurde darum auch recht schnell zu klein. Das Dritte war das Niggeloh und das ist ein richtig gutes Geschirr, aber es ist halt ein Geschirr zum Fährten und es ist schwer und die Passform ist nicht unbedingt otimal für Hunde mit viel Halskragen und schlanker Taille.


    Ich bin ziemlich sicher, dass wenn ich gleich das Fun Run gekauft hätte, ich wirklich nur in ein Geschirr hätte investieren müssen.


    Ich spende hin und wieder mal an den Tierschutz, wenn die verschiedenen Orgas mich anschreiben und Flohmärkte veranstalten, damit Geld in die Kasse kommt. Auch Futterspenden gibt es von uns immer gerne, aber ich bin kein Freund von Tierheimen und die Orgas, an die ich spende, haben meistens eher die Problemhunde (alt, dreibeinig) und da werden die Welpensachen dann auch nur für die Flohmärkte genutzt und die finden derzeit ja auch nicht statt.


    Selbst das ungarische Tierheim, aus dem Bene kommt, lehnte die Spende von Geschirren eher ab, weil die ja keine brauchen, wenn sie gar nicht mit den Hunden laufen gehen. Als ich das Halsband, das Bene bei ihrer Ankunft trug, wieder zurückgeben wollte, hieß es, dass ich das behalten könnte, denn sie hätten genug und die Hunde sind ohne Halsband in den Kennels.


    Decken, Futterspenden, Näpfe und Schlafplätze sind da deutlich begehrter.

  • Also ich finde Schleppleinen ja total doof. Ich nehme lieber die Flexileinen. Und dann halt ein Modell passend zum Hund. Beim Welpen wäre das eine S mit Schnur bei mir. Beim ausgewachsenen Hund schon eher eine Giant mit 10 Metern und Gurtband.


    Ich fand für Welpen aber auch eine leichte Schleppleine nicht schlecht für bestimmte Situationen. Da nehme ich einfach 8mm Lederriemen mit einem ganz leichten Messingkarabiner in entsprechender Länge. Wirklich teuer ist das nun auch nicht, ich kaufe aber auch keine Fertigleinen, sondern nur das Rohmaterial und stelle meine Leinen dann selbst her. Fertig gekaufte Lederleinen sind schon ziemlich teuer im Vergleich.