IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • MartinBib


    Danke, dass Du Deine Videos hier teilst. Auf YT hast Du die Kommentarfunktion ja deaktiviert deshalb hier den kleinen Hinweis: Evtl. versuche mal die Farbe des Hinweistextes bei Sekunde 15ff zu ändern. Man kann dieses Türkis teilweise schlecht lesen vor dem grünen Rasen :)

    Ansonsten ist das Video sehr interessant.

  • habe mittlerweile den Tipp mit dem Geschirr und angebundenem Hund mehrere mal geübt, Heras Bellen wird langsam intensiver und anhaltender, bis zu 6-10 Beller, dann kriegt sie die Beißwurst geschenkt.

    Es ist eindeutig ein nach der Beute-bellen, das ist für mich o.K.

    Sie bleibt dabei stehen und hampelt nicht arg hin und her, der Drang geht eindeutig nach vorn, habe sie deswegen noch nicht seitlich begrenzen müssen.

    Das schöne hochhüpfen mit den Vorderfüßen macht sie (noch) nicht.

    Kommt das - kommt das nicht oder ist das antrainierbar?

  • Ich finde es sogar besser wenn der Hund seine ganze Energie nur in forderndes Bellen umsetzt. Das Hochhüpfen muss nicht sein wenn er dadurch um so druckvoller bellt.

    Ich würde da nichts dran rumbasteln. Ruhiges, kraftvolles Bellen ist schön.

  • Schafring das klingt super :thumbup:

    Mit hochhüpfen meinst du wahrscheinlich dieses "stampfen" im Takt mit den Vorderläufen, oder?


    Das ergibt sich meistens von selbst, wenn der Hund seinen Takt gefunden hat, und wirklich mit Leib und Seele verbellt.

    Ero saß am Anfang für kurze Zeit lang auch recht ruhig auf seinen 4 Buchstaben vor dem Helfer beim Bellen, aber mit der Zeit wurde er immer aktiver und fordernder, und dann kam das von selbst.


    Wobei das erstmal wirklich Nebensache ist, es geht ums Bellen und da habt ihr nun schon einen großen Schritt nach vorne gemacht :thumbup:

  • Kann jemand von euch was zum Training bei oder mit Martin Bibelge sagen? Sehe die SD-Videos bei Facebook und nach meiner Laienmeinung sieht das ganz gut aus.

    Ich will mal berichten, ich war gestern nämlich das erste Mal zum Training bei ihm. Tja, was soll ich sagen?

    Es war super.


    Crazy und ich wurden da abgeholt, wo wir stehen. Ich war ja erst mal etwas nervös und aufgeregt, aber das hat sich dann gelegt. Martin hat eine sehr ruhige und sachliche, gut verständliche Art, mit Hund und Mensch zu trainieren.

    Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, als Anfänger gönnerhaft behandelt zu werden. Ich habe mich total wohl gefühlt, und Crazy auch. Es hat riesigen Spaß gemacht und wir haben viel mitgenommen.


    Die lange Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt und das wird nicht das erste und letzte Mal gewesen sein, dass ich zum Training bei ihm war.


    Ich kann es uneingeschränkt empfehlen, falls jemand überlegt, auch mal zu ihm hinzufahren.

  • Wo ist er denn nochmal zu Hause? Also aus dem Raum Berlin ist das nicht möglich, und schon gar nicht regelmäßig.

    Unser - ja, das trifft es gut - "gönnerhafter" SD-Helfer hier, der mich zur Zeit wirklich blockiert (keiner von unserer Gruppe weiß wirklich warum er mit mir keinen SD mehr machen will) hat uns eh gewarnt.

    Wenn wir woanders zum SD gehen dann macht er den entsprechenden Hund nicht mehr.


    Was ich so in Martins Videos gesehen habe - da hätte ich auch Lust drauf bei ihm zu arbeiten.

    Aber was soll es? Einmal ist keinmal. Ich habe jetzt einen anderen Verein gefunden. Mal sehen wie sich das da entwickelt.

  • Wo ist er denn nochmal zu Hause?

    In der Voreifel, links unten von Köln ;) Für mich waren das gestern eine Fahrt rd. 350 km, bei dir wäre es wirklich noch weiter. Da würde sich auch nur mindestens ein Wochenende lohnen.

    Vielleicht macht er ja aber bei euch in der Nähe mal ein Seminar.


    Schade, dass euer Helfer so ist, wie er ist.

  • Wenn wir woanders zum SD gehen dann macht er den entsprechenden Hund nicht mehr.

    Das ist aber oft so. Ein Stück weit kann ich es verstehen... erstmal steckt man als Helfer Arbeit rein und man weiß ja nicht wie gut oder schlecht "der Andere" arbeitet. Vielleicht verhunzt er was.


    Aber wenn man das vorher abspeicht und adie Arbeit insgesamt Hand und Fuß hat, sollte das kein Problem sein. Durch gute Zusammenarbeit kommt man weiter.


    Wenn dein Helfer ein SD Seminar oder einen Besuch bei einem Profi-Helfer trotzdem ablenht, ist es wahrscheinlich nur verletzer Stolz. :rolleyes:

  • Beutehund, Territoriale Aggression, Angst- bzw. Wehrverhalten?


    Wenn ich nur wüsste, was das beste für meinen Hund ist. Je mehr ich mich mit dem Thema SD beschäftige desto mehr bekomme ich Zweifel ob die Helfer optimal mit Witus arbeiten.


    Es ist ja nun auch so, dass ich die Helfer nicht lange genug kenne und nicht weiß, ob sie es richtig machen oder eh nur alle Hunde über einen Kamm, nach Schema F arbeiten.

    Bei meinem ersten Hund hatte ich auch keine Ahnung von SD und irgendwie haben die, bzw. dann nur noch der eine Helfer mich damals zur SchH1 und 2 geführt. Also vor ca. 25 Jahren. Das hatte den Vorteil dass ich nicht zweifeln musste, ich habe mich einfach 100% auf den Helfer verlassen und darauf dass er schon weiß was er tut. :D


    Ich habe jetzt eines festgestellt: Witus spielt mit mir richtig schön und intensiv um Beute. Beißwurst oder auch diese Bongo-Rolle, welche ich mir auch gekauft hatte, nachdem Ruebchen sie uns hier vorgestellt hatte. Ich kann auch einen schwächelnden

    Menschen, einen ängstlichen Dieb spielen, da geht er voll drauf ab. Dann kommt er knurrend und grollend auf mich zu und versucht mich zu verjagen und verteidigt seine Beute. Da lässt Witus die auch nicht los, im Gegenteil, da ist es mitunter tricky sie ihm abzugaunern.


    Auf dem HuPla. wenn die Helfer mit Witus spielen, z.B. Beute, mit einem Beißkeil oder Kissen an einer Leine oder einer langen Beißwurst will er sie auch haben und versucht sie zu bekommen. Ich halte ihn dann ja mit einer 3 m Leine am Geschirr. Hat er die Beute dann hält Witus diese nicht so sehr lange und fest sondern lässt diese fallen und bellt schön gegen den Helfer, der soll sich nicht wagen dichter zu kommen, also Territoriale Aggression? Oder ist es eher Unsicherheit? Angst um sein Leben, also Wehrtrieb? Der Helfer war sich jetzt am So. nicht ganz sicher. Er hatte ihn auch zum ersten Mal gearbeitet. Auch der andere Helfer am Mittwoch, dieser machte ähnliches, war sich noch nicht sicher. Auch er sah Witus zum ersten mal.

    Mein "alter" Helfer, der jetzt bockig ist (keiner weiß warum) hatte damals gesagt - und er hatte ihn bereits mehrere Male gehetzt - dass Witus momentan noch um sein Leben kämpft...


    Mal sehen, wo die Reise hingeht.

  • Micha369 das ist jetzt so ungesehen praktisch unmöglich zu beurteilen.


    Das Beute ausspucken und Helfer anbellen könnte fast "alles" sein: Übersprungshandlung, Übermut ("komm, mach' weiter jetzt!"), Unsicherheit (der Hund kennt den Ablauf des Spiels noch nicht), erlerntes Beutebellen (das Bellen wurde bei ihm ja bisher über die Beute aufgebaut soweit ich weiß?). Peter Scherk fördert durch dieses "Beute bewachen" auch die Agression gegen den Helfer.


    Das einzige was ich in der so von dir beschriebenen Situation jetzt eigentlich ausgeschlossen hätte, wäre Wehrverhalten. Deshalb wundert es mich grade, dass dein alter Helfer dir sagte, dass Witus "momentan noch um sein Leben kämpft".

    Um den Wehrtrieb anzusprechen muss man dem Hund physisch und/oder psychisch an die Wäsche gehen, das Triebziel ist hierbei die eigene körperliche Unversehrtheit.


    Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob der alte Helfer das bewusst gemacht hat, aber wenn, dann würde ich mich fragen: wieso?

  • nein, hat er nicht gemacht. Der hatte immer diese Beutespiele mit ihm gemacht, bei denen ich fest stehen muss, den Hund an der Leine habe und er die Beißobjekte bewegt und ihn dann mal rein beißen lässt. Dann zerrt dass er schön fest halten muss und schließlich ihm ganz überlässt und wir ein, zwei Kreise laufen bis Witus das Ding wieder fallen ließ. Nachdem er es fallen gelassen hat hat Witus immer ihn angebellt. Auch beim Betreten des Platzes und ersten Sichtkontakt hat er gebellt, fällt mir grad noch ein.

  • nein, hat er nicht gemacht. Der hatte immer diese Beutespiele mit ihm gemacht, bei denen ich fest stehen muss, den Hund an der Leine habe und er die Beißobjekte bewegt und ihn dann mal rein beißen lässt. Dann zerrt dass er schön fest halten muss und schließlich ihm ganz überlässt und wir ein, zwei Kreise laufen bis Witus das Ding wieder fallen ließ. Nachdem er es fallen gelassen hat hat Witus immer ihn angebellt. Auch beim Betreten des Platzes und ersten Sichtkontakt hat er gebellt, fällt mir grad noch ein.

    das fallen lassen der beute aus eigenem Antrieb gefällt mir hierbei nicht !

    da muss vorher vom Helfer oder auch von dir eine Reaktion kommen!

    Wie ist das Griff verhalten generell bei Witus?

  • da muss ich dann mal drauf achten, also wann er die Beute fallen lässt.

    Und ob der Helfer da speziell was für macht. Witus beißt eigentlich schön rein soweit ich das beurteilen kann. War aber bis jetzt, in den wenigen SD-Einheiten max. ein Beißkeil.