Vorbereitung zur Begleithundeprüfung...

  • Was das "Wie" bestehen der BH angeht, würde ich es davon abhängig machen, ob du anschließend weitermachen möchtest oder ob dir die BH reicht.


    Im ersten Fall würde ich schon jetzt auf eine korrekte Ausführung hinarbeiten, im zweiten Fall reicht dir wahrscheinlich ein "irgendwie bestehen".


    Bedenken sollte man, dass am Prüfungstag noch mal eine andere Atmosphäre herrscht und man damit rechnen kann, dass nicht alles so klappt, wie es im Training geklappt hat. Und wenn man dann auf "irgendwie bestehen" hingearbeitet hat, kann es auch passieren, dass man nicht besteht.


    Ich wollte mit Crazy ursprünglich auch ein halbes Jahr eher die BH machen. Aber das wäre auf "irgendwie bestehen" hinausgelaufen. Da ich mit ihr aber weitermachen möchte, habe ich lieber weiter trainiert und die BH dann später gemacht. Und auch da haben wir nicht das abrufen können, was im Training geklappt hat. Andere Atmosphäre, mehr Leute, eigene Aufregung, das alles spielt dann mit rein.


    Deshalb würde ich lieber etwas länger üben und dann eine ordentliche BH ablegen.

  • und mit gewissen Rückschlägen ist beim UO Training auch zu rechnen:

    Ich war mir 100% sicher das Abrufen aus dem Platz klappt heute auch , wie schon oft vorher.

    Nun waren neue Leute mit neuem Hund auf der Terrasse des HuPla,und 2x ist Hera aus dem Platz an mir vorbeigesaust um zu schauen wer da nun jetzt wohl dort ist.

    Und vorher die Ablage und das Fußlaufen und Sitz hat wunderbar geklappt.

    Aber damit wird man wohl leben müssen beim Hundetraining.

  • Das passiert immer mal wieder Schafring


    Der erste Teil der Ausbildung besteht darin, dem Hund alle Übungen zu zeigen und abrufen zu können.

    Dann hat man aber erste die halbe Miete, der zweite große Teil besteht darin, den Hund noch mit allen Wassern zu waschen. ^^


    Wie alt ist deine Hera eigentlich?

  • Eine Frage zum "Platz"-Kommando.


    Witus kann ein schönes, schnelles Platz wenn es um etwas geht für ihn, also wenn ich einen Ball in der Hand halte oder wenn er gerade schön aufmerksam und triebvoll neben mir Fuss läuft und erwartet, dass der Ball (oder das Leckerchen) gleich kommen wird.


    In anderen Situationen, z.B. wenn er ahnt, dass er jetzt eh nichts kriegt oder wenn er nicht ganz bei der Sache ist und lieber gucken will was hier sonst noch so auf dem Platz los ist dann macht er schon mal ein recht behäbiges "Platz".


    Das gefällt uns natürlich nicht. Ich kann ja nun nicht ständig mit einem Ball herumrennen. Und man ist ohnehin der Meinung, dass der Hund mehr für seinen Hundeführer alles schön machen sollte als für einen Ball oder Leckerchen. Ich glaube jedoch, dass Leckerchen oder Ball unbedingt erforderlich ist. Weil Hunde machen wohl nichts für umsonst oder nur mir zu liebe. Das wäre mir zu viel Vermenschlichung.


    Ich glaube auch hier, dass die Meinung "Der Hund soll es für mich schön machen" auch aus Zeiten kommt in denen wenig mit dem Hund geübt wurde und dann viel mit Zwang, oder liege ich da falsch?


    Irgendwo sah ich mal ein Video (Glaube von CaniKult) dass man eigentlich den Hund immer etwas für seine Arbeit geben muss, sein ganzes Leben lang. Hier vertritt man die Meinung, dass es doch ausreichen sollte, den Hund schön langsam und ruhig zu streicheln und mit Worten zu loben. Aber trifft das zu (zumal Witus ja noch relativ jung ist mit seinen 16 Monaten)? Ich glaube, ich darf nie vergessen, den Hund genügend oft mit seinem Ball zu belohnen ansonsten riskiere ich, dass er mit der Zeit lustloser und langsamer wird. Und mit Leinenrucks und Klapse zwischen die Ohren, will ich eigentlich überhaupt nicht versuchen den Hund wieder schneller zu machen.


    Jetzt wurde mir jedoch gesagt, dass mein Hund sich nicht schön ins Platz legt (bei der BH-Vorbereitung).


    Helfe ich ihn jedoch über Körperhilfen oder mit Bällchen dann ist es auch wieder nicht richtig.


    Es ist total schwierig die Hilfen abzubauen und den Hund dennoch hochmotiviert zu halten für ein schnelles "Platz". Viele geben dem Hund einfach einen Klaps, welchen der Hund beim nächsten Mal vermeiden will und sich dann mal schneller ins Gras wirft. Finde ich aber eigentlich nicht so schön. Ich hatte ja versucht, alles vom Welpenalter an mit positiver Verstärkung aufzubauen.

  • Solche Hilfen baut man ja auch nicht in zwei Wochen ab, das kann Monate dauern.


    Wenn Brummi ein Kommando nicht befolgt, dann weil er wegen irgendwas abgelenkt ist, sonst macht der alles, selbst wenn’s keine Belohnung gibt und er das mehr als genau weiß. 🤔


    Also befolgt Witus deine Kommandos auch ohne Ablenkung nicht, weil er weiß, es wartet keine Belohnung? Was man dann macht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber ich vermute, dass der Hund einen dann nicht all zu ernst nimmt und nein, mit Kopfschlägen wird er einen nicht ernster nehmen, sondern für unberechenbar halten.

  • puuh wenn ich solche Vorschläge Lese wie den Hund ins ,,Platz klappsen." Bin ich froh das mich solche Dinge nicht interessieren. Mir ist es völlig egal wie mein Hund sich hinlegt und ob ich dafür bestechen muss.

    Ich bin für werf dich auf den Hund. :D

  • Ruebchen

    Aber würde man dann nicht eher einen Schritt wieder zurück gehen an den Punkt, wo es super geklappt hat und ab da dann wieder weiter allmählich die Hilfe abbauen?

  • Ruebchen

    Aber würde man dann nicht eher einen Schritt wieder zurück gehen an den Punkt, wo es super geklappt hat und ab da dann wieder weiter allmählich die Hilfe abbauen?

    Ja, aber man wird vermutlich wieder am gleichen Ende herauskommen, wenn man die Vorgehensweise nicht verändert.


    Mich erinnert diese Vorgehensweise immer an einen Esel, der der Karotte an der Angel hinterher rennt. Fehlt die Karotte, steht der Esel.

    Deshalb bilde ich persönlich von Anfang an ohne sichtbare Bälle usw. aus.

    Denn ein Ball vor der Nase ist nicht nur eine einfache Hilfe (wie zb. ein zusätzliches Handzeichen) sondern eben auch eine starke Motivation etwas zu tun.

    Der Ball muss irgendwann weg, und wenn ich dann damit die einzige Motivation des Hundes mit abgebaut habe, gucke ich in die Röhre.

  • Also muss man dahin kommen, dass der Hund hoch motiviert und schnell etwas macht für eine Belohnung, die erst später kommt. Und es ist die Kunst, die Länge der Arbeitsphasen zu vergrößern ohne dass der Hund die Lust verliert.

    In der BH muss der Hund dann so weit sein, dass er ca. 5 lange Minuten in der Hoffnung arbeitet, seinen Ball zu kriegen.

  • Ich arbeite mit der Hera ähnlich wie es Micha369 mit Witus beschreibt und bin aber momentan auch der Meinung in der UO für`s konzentrierte Fußlaufen nicht wirklich weiterzukommen. Ungeduld?

    Ich motiviere nach wie vor mit Ball o. Beißwurst in der Hand oder in der linken Achsel, mit möglichst schneller Bestätigung wenn es gut ausschaut. Das Sitz klappt gut, Hera bleibt auch in Spannung sitzen bis sie wieder abgeholt wird. Das Platz klappt mit leichter Handzeichenhilfe, sie bleibt im Platz und das Abrufen klappt auch recht flott mit schönem Vorsitz, Sitz und Platz und Vorsitz - ohne Ball u. Co, vom Vorsitz ins Fuß leichtes Handzeichen beim Kommando, manchmal auch dummerweise vorm Kommando.

    Die nötige Konzentration auf mich bei den Fußparts fehlt einfach noch und wenn ich auf unserem Hupla trainiere noch weniger. Dort wird mir geraten weiter mit den Motivationsobjekten zu arbeiten und immer häufiger weg damit, wieder her damit, um die Spannung auf mich zu erhöhen.

    Nun schreibt Ruebchen hier dass sie von Anfang an ohne sichtbare Möhre vor der Nase des Esels, sorry, des Hundes ausbildet. Ich verstehe, und sehe das auf ihren Videos auch so, dass der Ball/Beißwurst aus der nicht sichtbaren Versenkung, quasie aus dem nichts, als Bestätigung plötzlich auftaucht und das erscheint mir auch irgendwie logischer, hab ich ja auch den schönen Vorsitz so erreicht dass im 1. Schritt die Hera mit Ball durch meine Beine geworfen auf meine Mitte fokussiert und im 2. Schritt mit Futterbelohnung durch Futterspucken in ein schönes Sitz motiviert wurde, das Futter hat sie ja nicht gesehen in meinem Mund.

    Ich sehe bei uns das bestimmte Übungen wie das Sitz, Platz, Abrufen, mit Vorausschicken hab ich angefangen, Revieren um ein Zelt, hopp über die Hurde schon recht gut ausschaut, nur das konzentrierte Fuß..........?????

    Wie weiter?

  • Nutzt/e Ruebchen nicht auch ein Target fürs Fuß? Ich meine das bei ihr auf einem Video gesehen zu haben und das hatte mich inspiriert, auch wieder mit dem Target zu arbeiten. Chia lässt sich sehr gut darauf fixieren - ich muss nur immer wieder darauf achten, dass sie im Takt bleibt und nicht aus dem Rhythmus gerät, weil sie auch gerne mal springt, um dem Target zu folgen.