Wo und wie nach DEM Hund suchen?

  • Hallole, wie schon in der Vorstellung angekündigt mache ich mich so langsam auf die Suche nach einem Schäferhund und hoffe auf ein paar Tipps von Euch.

    Ich versuche mich mal einigermaßen strukturiert dran.


    Einmal die Jobbeschreibung für den Hund.

    Irgendwie bekommt er den schwierigsten Job: Familien- und Begleithund.

    Das Tierchen muss also klar im Kopf sein und da ich die letzten Jahre eine, allerdings heiß geliebte, Baustelle hatte, würde es mir durchaus reichen wenn der Tierarzt uns erstmal nur zum Impfen sieht.


    Ernsthafte sportliche Ambitionen gibt es nicht. Mal schauen was uns Spaß macht. Mit der Pekinesin habe ich Dummytraining, Mantrailing, Mobilität, Suchspiele, tricksen gemacht. Bisschen Rad fahren.

    Wenn der Hund und es für den Hund passt würde ich gerne eine Besuchshundausbildung machen.


    SV oder RSV, was ist der Unterschied?


    LZ oder HZ?

    Ich denke bei LZ bekomme ich eher einen Hund mit einem gesunden Bewegungsapparat und der klar im Kopf ist. Ich weiß aber nicht ob die nicht zu knackig für mich sind.

    Bei HZ habe ich das Vorurteil, dass das Gebäude Mist ist.


    Rüde oder Hündin?

    Hm, weiß ich nicht so wirklich. Hat beides Vor- und Nachteile.

    Rüde wird größer und schwerer und macht eher mal auf dicke Hose. Dazu markiert er überall. Na gut hat meine Pekinesin auch gemacht, sie hat halt das Bein nicht so hoch wie ein Rüde gehoben.

    Hündinnen, so sagt man, sind leichtführiger. Wollen sich weniger prügeln (ok, wenn wird's fies), dafür halt zweimal im Jahr läufig und eventuell scheinschwanger. Ok, bei meinen früheren Leihhündinnen war's eher ferner liefen und ist nicht groß aufgefallen.


    Ok, woher?

    Seriöser Züchter ist klar!

    Sollte mit mir so weit auf einer Wellenlänge sein, dass wir zusammen herausfinden welcher Welpe passt. Schließlich kennt ein guter Züchter seine Pappenheimer.

    Ein ein bisschen zurückhaltender Hund, im Sinne erst gucken dann drauf stürzen und nicht andersrum, wäre cool. Ist aber Typsache.

    Es muss auch nicht zwingend ein Welpe sein. Bei einem Junghund, oder erwachsenem Hund müsste mich aber jemand an die Hand nehmen der die Rasse kennt und das Tier einschätzen kann. Das traue ich mir nicht unbedingt zu.


    Wie suchen?

    Da hoffe ich mal auf eure Tipps damit ich nicht orientierungslos im Netz rumirre ;)


    Sodele, das ist ein halber Roman geworden.

    Bestimmt habe ich noch irgendwas vergessen oder irgendwo einen Knick in der Denke.

  • Wenn es ein DSH sein soll und Du einen sehr ruhigen, einfach zu führenden und gelehrigen Hund willst dann nimm einen HZ-Hund.


    Willst Du viel Sport machen dann nimm einen LZ-Hund.


    Wir hatten immer HZ und die sind auch alle gesund gewesen, hatten nie Probleme mit dem Bewegungsapparat außer teilweise, als sie dann alt waren. Aber Arthrose im Alter kann jeder Hund bekommen, auch ein Border Colli.


    Hunde von SV-Züchtern haben ja lt Papiere immer Eltern mit HD/ED "normal" oder ab und zu "fast normal".

  • Zu erst ich habe keinen dsh, evtl. äußern sich noch die absoluten Cracks.

    Bei dem was du suchst sehe ich eher einen weißen. Ein bisschen Werbung muss sein.

    So und nun zum dsh, ich würde mich wenn es ein Welpe werden soll bei working dog registrieren, dort kann man viele Infos abgreifen.

    Bezüglich RSV und SV in beiden Verbänden sollte ein gewisses Qualitätsversprechen gelten, weswegen ich auch nur dort suchen würde.

    Bei Erwachsenen dsh würde ich mich mal an dsh in Not wenden.

  • Also wenn du mit dem Hund echt nichts machen willst, würde ich keinen nehmen, dessen Eltern so richtig auf Leistung gezüchtet werden, sondern mich Micha anschließen: einer aus der HZ. Da gibt es ebenso gesunde Hunde, nicht alle sind gar verkrüppelt oder so was.


    Denn das Problem ist, wenn man einen aus der LZ nimmt, weil man denkt, dass man dann weniger Probleme mit den Gelenken hat, mit dem aber keine sportlichen Vorhaben hat, dass man dann ganz schnell Probleme mit dem Verhalten bekommen kann. Das kann auch bei einem HZ-Hund passieren, dessen Eltern vorrangig für das Aussehen gezüchtet wurden, aber in der Regel sind die Hunde da vom Typus ruhiger, aber auch die brauchen mindestens genau so viel Beschäftigung.


    Dennoch ist ein Hund meist nur das, was man aus ihm macht und wenn du ihn richtig anderweitig auslastest vom Kopf her, kann auch ein LZ-Hund ohne (Denk-)Sport in der Familie glücklich werden. :)

  • ich würde (bzw habe) mich bei Working Dog registriert.

    Da kannst Du Dir die Elterntiere angucken und Dir infos holen.

    Dann die Züchter (der infrage kommenden Welpen) anrufen

  • Und ich empfehle weiterhin den weißen Schweitzer Schäferhund. Alleine schon wegen dem Ruf den dsh haben hat man es dann leichter.

  • Und ich empfehle weiterhin den weißen Schweitzer Schäferhund. Alleine schon wegen dem Ruf den dsh haben hat man es dann leichter.

    So ungerne ich das zugebe aber: ist einfach so.

    Das Umfeld lässt einem einfach keinen Frieden mehr. ?(

  • Und ich empfehle weiterhin den weißen Schweitzer Schäferhund. Alleine schon wegen dem Ruf den dsh haben hat man es dann leichter.

    So ungerne ich das zugebe aber: ist einfach so.

    Das Umfeld lässt einem einfach keinen Frieden mehr. ?(

    Ja leider ich verstehe es auch nicht

  • es gibt auch viele andere große Rassen vor denen die Leute eine gehörige Portion Respekt haben.

    Leider sieht man in den Beißstatiskiken nie, dass der DSH immer noch zahlenmäßig am meisten gehalten ist. Der DSH beißt aber überhaupt nicht öfter als die anderen. Es gibt furchtbar angsteinflößende Rassen:


    Boerboel

    Rhodesian Ridgeback

    Staff Bullterrier

    Pit Bull Terrier

    Mastiff

    Rottweiler

    Mastin Espaniol


    um nur einige zu nennen.


    Ich muss sagen, wenn die Leute sehen, dass man seinen DSH gut im Griff hat und der auch noch wie Kommissar Rex aussieht dann werden (wir zumindest) oft freundlich und anerkennend angesehen. Viele mögen die DSH sehr.

    Und nicht nur die alten Leute, ich spüre auch oft Interesse an und Liebe zu dieser Rasse von jungen Leuten.


    Klar, gibt es auch die andere Gruppe.

  • Offtopic:


    Micha369

    Dabei gehts den Leuten gar nicht mal nur ums Beißen, das ist noch das geringste Problem... :D

  • Guten Morgen :)


    Hm, den weißen habe ich so gar nicht auf dem Schirm . Sollen eher nervös sein, aber ich habe mich noch nicht damit beschäftigt.

    Kommt wohl auf die Zucht an.


    Tja, LZ und HZ ... Ich glaube das meinte ich im Vorstellungsthread mit den 123.000 Linien. Da dürfte es jeweils solche und solche geben.

    Wenn man hier einen Schäferhund sieht dann eher auf Entfernung, sonst würde ich die Halter anquatschen. Und sind halt gut die Hälfte mit schrägem Rücken oder so dabei. Sogar auf der letzten animal war am Rassestand ein Hund der so dermaßen kuhhessig stand. Wären die Fersen Zimbeln gewesen, d er hätte beim laufen nur geklingelt.


    Ich will mit dem Hund nicht nichts machen, nur nichts ernsthaftes. Für zwei- dreimal die Woche bis in die Puppen auf dem Platz stehen dafür reicht mein Ehrgeiz nicht und dann nehme ich für ein bisschen Geplänkel niemandem den Platz weg der ernsthafte Ambitionen hat.


    Wegen dem Ruf des Hundes mache ich mir eher weniger einen Kopf. Muss man halt rücksichtsvoll und vorausschauend führen. Oder was meint ihr damit?


    Bei working dog und svdox habe ich mich mal angemeldet. Muss ich mich mal reinfuchsen

    Ich weiß auch nicht so wirklich worauf achten.

    Bilder finde ich schwierig, meistens sind die Hunde gestellt. Da sieht vielleicht ein Profi wie der normal steht, ich nicht ;)


    Oki, mal so weit, ich muss los. Danke so weit. :):)

  • Wenn du in Richtung Therapiehunde tendierst, würde ich beim SV anrufen und nachfragen, welche Züchter es mit Therapiehunden gibt. Bzw. eben sagen, dass du vorhast, ihn als Familienhund ohne sportlichen Ambitionen zu halten, dann wirst du einige Adressen bekommen.


    „Ältere“ Schäferhunde werden immer mal von den Züchtern abgegeben, da kannst du ebenfalls mal dort nachfragen.


    Alles Gute bei der Suche für deinen „Richtigen“.

  • Wegen dem Ruf des Hundes mache ich mir eher weniger einen Kopf. Muss man halt rücksichtsvoll und vorausschauend führen. Oder was meint ihr damit?

    Also selbst wenn mein Hund an lockerer Leine absolut vorbildlich mit mir mit läuft - die Leute wechseln aus Angst trotzdem die Seite. Außer es sind Leute, die selbst Schäferhunde haben oder hatten (sind mir nur 3 bekannt bei uns), die sind total neugierig, finden den Kerl soooo hübsch, wollen ihn unbedingt kennenlernen. Oder Halter anderer "gefährlicher" Hunde, z.B. Halter von Kaukasen, Rottweilern, Doggen... etwas, wo die Leute auch Angst vor haben, denn diese Leute haben dann logischerweise keine Angst vor meinem und finden den klasse. Alle anderen Hundehalter und besonders auch Frauen mit Kindern, die rennen förmlich um ihr Leben.


    Als der noch Welpe war, bekam ich teilweise die wildesten Vorurteile entgegen geklatscht wie "zum Glück lernen die (mein und der andere Hund) sich jetzt kennen, damit der meinen nicht irgendwann zerfleischt". Bei der Nachfrage, welche Rasse das sei, bekam ich auf meine Antwort "Schäferhund" dann ein "oh nein, echt jetzt? hätte doch nicht sein müssen oder..." und wurde dann stehen gelassen. Ich wurde auf offener Straße und auf Entfernung angepöbelt und bedroht, was mir einfiele, dem Welpen einen Stachler anzuziehen (das war ein grau-weißes Stoffhalsband und er war am Geschirr festgemacht), denn der sei ja noch viel zu jung dafür im Moment und sie käme gleich zu mir rüber, um zu gucken und dann sei aber was los. Auch wurde mir gesagt, dass er die Kinder, die er grade kennenlerne, später wenigstens nicht umbringen will, wenn die sich jetzt anfreunden. Mein Freund wurde schon mit dem Auto verfolgt und aus diesem angeschrien, man würde den Tierschutz rufen, weil er seiner Pflicht nachkam, ihn fest zu halten, als der Brummi sich auf ein Auto und damit auf die Hauptstraße in den Verkehr stürzen wollte und durch das Festhalten sich selbst einen Ruck in der Leine verpasste... Grundsätzlich wird mein Freund öfter mit "ich ruf die Polizei" und "ich hol den Tierschutz" bedroht, das ist mir bisher noch nie passiert, obwohl ich den genau so festhalte, wenn er auf solche Ideen kommt und Schabernack anstellen will, liegt evtl an der äußerlich sichtbaren Herkunft meines Freundes, Rassismus ist hier bei uns in der Stadt auch so ein Thema und dann hat ausgerechnet DER noch einen Schäferhund an der Leine hängen ;)


    Ich könnt davon morgen noch schreiben, so viele Begegnungen/Vorfälle hab ich derzeit auf Lager und das ist alles binnen weniger Wochen auf uns eingeprasselt. Seit er aber so groß geworden ist, hauen die Leute einfach ab, sprechen kein Wort mit einem, haben Angst, sonst hätten wir diesen Terror wohl dauerhaft an der Backe. Als er noch klein und niedlich war, wollten alle ihn streicheln und kennenlernen, ließen Kontakt zu ihren Hunden zu - hab ich jetzt keine Chance mehr, die haben Angst um sich und ihren Hund.


    Und mein Hund ist von Anfang an super an der Leine gelaufen, darauf habe ich sehr viel Wert gelegt (er wollte nur Autos an der Hauptstraße fressen, aber das habe ich ihm auch zügig abgewöhnt). Er war und ist nach wie vor total verliebt in Menschen, freut sich über jeden, der ihm hallo sagen will, liebt Kinder über alles. Hunden gegenüber wechselte das irgendwann mit Beginn der Geschlechtsreife. Also kann man nicht mal sagen, dass das Verhalten vom Hund dafür verantwortlich wäre, das ist einfach blinder Schäferhund-Hass/-Angst. :( Mittlerweile geht mir das aber am Bobbes vorbei... Man muss halt ggf. damit zurecht kommen, dass einen niemand mehr mag aus der Umgebung, selbst wenn man dann mal ohne Hund unterwegs ist. :)


    Zum Rest: Ich würde den Kontakt zu Züchtern herstellen und mir die erwachsenen Hunde vor Ort ansehen. Da siehst du eigentlich sehr gut, wie sie laufen, wie der Rücken ist, ob sie hinten einknicken, watscheln, auf den Fersen auftreten oder sonst was.