Hallo aus der Schweiz

  • Herzlich willkommen bei uns im Forum mit dieser wirklich bezaubernd hübschen Hündin! :love:

  • Herzlich willkommen!! Ich bin auch ziemlich neu hier!


    Das ist wirklich traurig, mit deiner anderen Hündin. Aber Yuki scheint auch eine tolle Hündin zu sein. Hoffe viel von euch zu hören!

  • Danke, das ist so lieb von euch allen.


    Stimmt, Yuki ist eine ganz tolle, superliebe Hündin - wenn sie nicht gerade einen Hund anbellt ;)

    Es tröstet mich sehr, dass sie bei uns ist.


    Gerade "entdeckt" sie die Rüden. Sie war vor neun Monaten das erste Mal läufig und da hat sie das noch nicht so richtig miterlebt. Wir waren doch etwas überrascht, dass sie die Rüden dann tatsächlich in ihrer Nähe geduldet hat ohne zu bellen.

  • Ich möchte sehr gerne wieder einen zweiten Hund dazu holen.


    Aber ich bin mir nicht sicher, ob der jetzige Zeitpunkt der richtige wäre, weil Yuki noch ziemlich an der Leine pöbelt und von guter Leinenführigkeit auch viel zu oft nicht viel hält.

  • Ein herzliches Willkommen hier im Forum


    in den Jahen vor unserem jetzigen Hund hatten wir zwei DSH, wir hatten sie damals beide zur (fast) selben Zeit als Welpen geholt, sie waren ca. 4 Wochen altersmäßig auseinander. Dies war die schönste Zeit die wir mit Hunden hatten. Leider ist Brutus mit knapp 10 Jahren schon gestorben. Kaijo blieb dann noch 4 weitere Jahre bei uns. An diese Zeit werden wir immer mit Freude zurückdenken.


    Also ja, zwei Hunde ist toll. Wenngleich ich nicht weiß wie man es am besten anstellt wenn man schon einen erwachsenen Hund im Hause hat.

  • Der Kleine lernt halt dann vom großen. Also Deine Bedenken hätte ich da bestimmt auch Yuki, solange die Problematik noch so vorherrschend ist. Aber Yoki wird auch vernünftiger werden (das hoffe ich bei Sam auch immer und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt) ;) .

  • Genau das macht uns Sorgen, dass das Kleine dann die Dummheiten von Yuki nachmacht.


    So war es uns ergangen als Yuki als Welpe zu uns kam und im Laufe der Zeit etliche Verhaltensweisen von unserer Joy übernommen hatte. Joy hatte ja einige merkwürdingen Verhaltensmuster (oftmals als unmittelbare Folgen vor oder nach einem Anfall). Das konnten wir ihr zwar wieder abgewöhnen, aber das ist ja eigentlich irrelevant, dem Welpe ist es egal, aus welchem Grund der andere Hund sich komisch verhält.


    Die gemeinsame Zeit mit den beiden Hunden war einfach sehr schön. Aber da gibt wohl unsere Yuki das Tempo an, wie schnell wir überhaupt an einen weiteren Hund denken können.

  • Ich verstehe Dich und Deine Bedenken sehr gut. Natürlich kann es sein, dass sich ein Welpe auch die unerwünschten Verhaltensweisen von Yuki übernimmt und das war auch meine Sorge, als Lyssi bei uns einzog, als Chia gerade mal 18 Monate alt war und das Jagen und Leinenpöbeln zu ihrem Hobby erklärte.


    Für mich war aber einerseits die Frage, wie lange ich meiner Seniorin mit 11 Jahren einen nervenden Welpen zumuten kann und zum anderen kam Lyssi aus einer Zucht, aus der auch mein erster Langhaarrüde kam und es hätte sein können, dass ein Welpe aus dem Wurf meine letzte Chance ist, noch einmal einen Tobmarani-Hund bekommen zu können.


    Es entschied also das Herz viel mehr, als der Kopf ein Mitspracherecht bekam ;)


    Lyssi war aber tatsächlich ein komplett anderer Charakter als Chia und wenn Chia mal wegen eines Kaninchens durchstartete, war Lyssi zwar interessiert, was die Kumpeline da macht, aber mitgerannt ist sie nie. Auch hat sie nie an der Leine gepöbelt. Gut, sie starb mit 17 Wochen und natürlich weiß ich nicht, ob sie irgendwann das unerwünschte Verhalten von Chia "kopiert" hätte, aber ich glaube das nicht, weil sie eher ein Hund war, die beobachtete und nachdachte, während Chia ein sehr impulsiver Hund ist, der erst reagiert und dann nachdenkt.


    Bene ist von buddhistischer Gelassenheit und das nicht, weil sie eine Seniorin ist, sondern weil sie eben wie Lyssi das machte, ihre Energie nicht für unerwünschtes Verhalten verschwendet, sondern lieber Kekse kassiert, wenn sie erwünschtes Verhalten zeigt.


    Als Chia einzog, hätte sie sich ja auch Benes Gelassenheit zum Beispiel nehmen können, aber sie ist eben wirklich ein ganz anderer Charakter und ob Lyssi sich Bene zum Vorbild nahm, weiß ich nicht. Charakterlich war sie aber Bene sehr ähnlich und immer bestrebt, Lob und Kekse zu kassieren und möglichst nichts falsch zu machen.


    Darum kann es auch durchaus sein, dass sich ein Zweithund gar nicht zwingend an Yukis Verhalten orientiert, sondern an dem, was Du mit ihm trainierst. Das Einzige, was wirklich anstrengender wird, ist beiden Hunden immer gerecht zu werden. Aber Du hattest zwei Hunde und weißt, was auf Dich zukommt und nachdem Du diesbezüglich schon erfahren bist, wird das kein Problem sein, das Du nicht lösen kannst.


    Aber ich gebe Dir auch Recht, dass Yuki den Zeitpunkt bestimmen sollte - nur weiß ich, dass beispielsweise meine Bommeline sich nach fast einem Jahr des "Einzelhunddaseins" auch schwer tat, wieder einen Kumpel zu akzeptieren, der sich in ihr Bett legte, ihr Spielzeug klaute und Interesse an ihrem Futter zeigte. Als die Bommeline einzog, war sie neben dem Leorüden Müsli und der LHSH-Hündin Anka der Dritthund und "das Baby", das sich Anka, dem Fräulein Rottenmeier eben unterordnete und Müsli respektierte, weil der sich auch nicht alles gefallen ließ.


    Aber als der Leo Elvis nach Müslis und Ankas Tod einzog, gab das doch erst mal Differenzen, weil die Bommeline den Thron, den sie eben erklommen hatte, auch nicht einfach wieder teilen wollte.


    Bei Bene weiß ich, dass die das "Welpenkroppzeug" halt akzeptiert, auch wenn sie da lieber auf Distanz geht und sich in vornehmer Zurückhaltung übt. Bei Chia war es bei Lyssis Einzug so, dass sie selbst noch sehr unreif war und mit Lyssi eine Spielgefährtin bekam, mit der sie alle Albernheiten nachholen konnte, die sie glaubte, in ihrer Welpenzeit verpasst zu haben.


    Vermutlich wird im Sommer wieder ein Welpe einziehen und ich hoffe, dass sich Chia ihr kindliches Gemüt bis dahin behält und das Hundekind wieder mit "offenem Herzen" empfängt. Aber ich weiß auch, dass auch Chia reifer und selbstbewusster wird und vielleicht irgendwann ihren Thron verteidigen würde, wenn ich mir zu viel Zeit lasse, wieder ein Hundekind zu uns zu nehmen.


    Ich weiß nicht wie Yuki charakterlich ist, aber es kann eben durchaus sein, dass je länger sie die Vorteile des Einzelhundes genießt, sie die auch ungern wieder teilen will. Darum fließt bei mir, neben all den Ängsten und Gedanken, ob ich einen zweiten Leinenpöbler bekommen könnte, auch immer der Gedanke in meine Überlegung ein, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen könnte, an dem Chia sich nicht mehr für die Konkurrenz begeistert ... aber Du kennst Deine Yuki selbst am allerbesten und weißt, welcher Weg für Euch der Beste sein wird.

  • Danke Verbena für deine so ausführliche Antwort. Du hast mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht.


    Yuki ist auch ein sehr impulsiver Typ, manchmal habe ich den Eindruck, sie lässt sich nur von ihren Gefühlen leiten und denkt überhaupt nicht darüber nach, was sie tut. Da kann es ihr noch so unangenehm gemacht werden, sie versucht dennoch ihren Willen durchzusetzen.


    Sie ist auch nicht unbedingt motiviert zu arbeiten, sie will einfach nur ihr Ding machen, die Welt erkunden, vorauslaufen. Mit Futter kann man sie gar nicht locken. Einzig ihren Ball liebt sie, und mit diesem Hilfsmittel haben wir auch die Hundebegegnungen besser hinbekommen. Da muss ich vielleicht noch etwas anderes finden, um besser mit ihr arbeiten zu können.


    Sie liebte das Spiel mit Joy, sowohl toben als auch den sanften Körperkontakt. Mit anderen Hunden spielt sie fast gar nicht. Wenn es mal gut läuft und sie auch Kontakt haben darf (aus Sicht der anderen Hundehalter), dann wird vielleicht ein bisschen fangen gespielt, meistens bricht sie selbst das dann recht schnell ab.

    Joy durfte alles machen, auch den Kopf in ihren Futternapf stecken, ohne dass sie jemals geknurrt hätte. Das darf auch unsere Katze machen. Die Liegeplätze wurden jeweils von allen dreien genutzt, es hat höchstens Joy gestänkert, wenn sie meinte, dass das Bett oder die Couch nun ihr gehören würde.


    Ich glaube, das lässt sich nicht wirklich abschätzen, ob Yuki einen Welpen jetzt oder auch in einem Jahr akzeptieren würde. Sie war zuletzt noch sehr verspielt zusammen mit Joy, sie haben sich gegenseitig die Beissringe geklaut oder gezergelt. Aber sie hat seit dem Tod von Joy ausser ihrem Ball auch kein anderes Spielzeug mehr angefasst. Einmal hat ein fremder Hund ihr den Ball (spielerisch) weggenommen, da hat sie auch nicht aggressiv reagiert, sie ist dann eben hinterher gelaufen und der andere Hund hatte den Ball irgendwann fallen lassen. Da war alles ganz friedlich und entspannt.


    Ich könnte mir vorstellen, dass Yuki einem Welpen gegenüber genauso gutmütig und geduldig reagiert wie mit Joy, die wohl eher einem Welpen glich als einer 4-jährigen Hündin. Aber sie war dieses kindliche, oftmals nicht nachvollziehbare Verhalten von Joy ja von Anfang an gewöhnt, da hätte man anfangs denken können, es wären tatsächlich zwei Welpen. Ob sie diese Toleranz im Laufe der nächsten Monate verliert, wird niemand beurteilen können.


    Yuki geniesst jetzt natürlich die volle Aufmerksamkeit. Zuvor hat Joy den Tagesrhythmus bestimmt, dies schon allein aufgrund der fixen Medikamentengaben. Und wenn sie unterwegs aufgrund eines Anfalles nicht mehr laufen konnte, musste der Spaziergang abgebrochen werden, ob Yuki nun ausgelastet war oder nicht. Da mussten wir machmal ziemlich "jonglieren", damit man auch wirklich die Bedürfnisse beider Hunde decken konnte. Insofern wird sie jetzt schon ziemlich verwöhnt.

    Das ist sicherlich auch meine Art der Trauerbewältigung, dass ich Yuki jetzt vielleicht manchmal zu viel Aufmerksamkeit gebe und wir ihr zu viel durchgehen lassen.


    Es tut mir so leid, dass du deine kleine Lyssi so früh gehen lassen musstest, das ist so ungerecht.

    Aber wie schön, dass bei euch bald wieder ein neuer Welpe einziehen darf.


    Wenn mein Herz entscheiden würde, ja dann würde ich mich schon jetzt nach einem neuen Hundekind umsehen. Ich muss da nochmal bisschen darüber nachdenken....

  • Yuki , ich empfinden deine obigen Zeilen so, dass du schon sehr klar reflektierst. Wie sich Yuki mal entwickeln wird, ist ja wirklich nicht abzusehen, und eine Glaskugel hast auch du nicht.


    Eines noch: im Kontakt mit anderen (fremden) Hunden würde ich jegliches Spielzeug beiseite nehmen. Meine Erfahrung mit Spielzeug/Bällen bei mehreren fremden Hunden sind negativ behaftet, oftmals mit starker Resourcenverteidigung irgend eines anderen Hundes.

  • Danke Pinguetta für den Hinweis.


    Das war uns tatsächlich auch nur dieses eine Mal passiert, dass überraschenderweise ein fremder Hund ihr wegen des Balls nachrannte - da gab es glücklicherweise keine Probleme.


    Ich meinte auch eher, dass wir in etwas Entfernung mit ihr zergeln oder ihr auch einfach nur den Ball in Aussicht stellen. Das funktioniert aber nur, wenn genug Distanz zwischen ihr und dem anderen Hund ist und der andere Hund sie nicht anbellt.

    Das ist zumindest schon mal ein Fortschritt, vor wenigen Monaten war auch das nicht möglich, da ist sie jedes Mal ausgetickt (Bellen), sobald sie nur einen Hund gesehen hatte, egal wie weit entfernt.