Grützbeutel am Rücken

  • Wasserstoffperoxid kann man nicht grundsätzlich bei Wunden anwenden.

    Man soll es nicht in geschlossenen Körperpartien anwenden, aber da ist ja nichts geschlossen. ;)

    Erstmal kann Wasserstoffperoxid

    ätzen und Verbrennungen verursachen.

    Zweitens gibt es weniger Schmerzende Desinfektionsmittel.

    Drittens bevor ich irgendetwas aufschneide gehört da etwas wie Octanisept/ Handschuhe/Sterilisation mit hinzu.

    Und dann kann ich mit Wasserstoffperoxid arbeiten, wobei Betta Isadona da eher angewendet werden würde. Zumindest beim Hund

  • Zweitens gibt es weniger Schmerzende Desinfektionsmittel.

    Ich verwende Wasserstoffperoxid in 3%iger Lösung an mir selbst. Glaub mir einfach wenn ich sage, da schmerzt nichts.

    Zu Octanisept schreibe ich aus eigener leidvoller Erfahrung besser Nichts. Nur, das ich nach meinem Unfall die Wundversorgung besser selbst übernommen hätte ...


    Ach so, chemische Wunddesinfektion basiert darauf, das etwas "weggeätzt" wird. ;)

  • octanisept darf auch nur zur Desinfektion der Haut genutzt werden. Quasi bevor ich schneide desinfiziere ich damit. In einer Wunde hat das nichts zu suchen.

  • octanisept darf auch nur zur Desinfektion der Haut genutzt werden. Quasi bevor ich schneide desinfiziere ich damit. In einer Wunde hat das nichts zu suchen.

    OctEnisept ist ein WUNDdesinfektionsmittel.


    Zu Octanisept schreibe ich aus eigener leidvoller Erfahrung besser Nichts.

    Bei mir hat es selbst auf völlig durchtrennter Haut nicht gebrannt o.ä., aber manche Personen reagieren überempfindlich auf die Inhaltsstoffe, da kann das schon unangenehm werden. Da bist du wohl eine der wenigen Personen, die das nicht gut verträgt und besser darauf verzichten sollte.


    Von verätzen kann man hier aber auch nicht sprechen, sonst könnte man das Mittel auf Wunden und Schleimhäuten gar nicht anwenden.


    Mit Octenidin sollte man bei Hunden aber generell sehr, sehr behutsam umgehen, gerade bei Operationen:

    BVL - Fachmeldungen - Vorsicht bei der Anwendung von Octenidin-haltigen Antiseptika bei Tieren

  • Bei mir hat es selbst auf völlig durchtrennter Haut nicht gebrannt o.ä., aber manche Personen reagieren überempfindlich auf die Inhaltsstoffe, da kann das schon unangenehm werden. Da bist du wohl eine der wenigen Personen, die das nicht gut verträgt und besser darauf verzichten sollte.

    Ich rede nicht von brennen, sondern vom nicht vernünftig wirken. Und Nein, nicht in Selbstanwendung, sondern auf Station im KH. Und da war durchtrennte Haut das geringste Problem. Hab Bilder von vor der 5,5h OP noch auf dem Rechner. Wer will sehen? ^^

  • Wer will sehen? ^^

    Hau raus :D aber besser per PN, ich weiß nicht, ob das jeder verträgt 😬


    Die Wirkung, ja… naja… das ist halt so ne Sache bei Desinfektionsmitteln…

  • Die Hand ist zwischen ne LKW-Ladebordwand und Hauswand gekommen. Hat diverse Fingergrundgelenke, Sehnen und Nerven zerlegt.

    Fazit: Ich hätte mich nach der OP selbst entlassen -, und die Wundpflege selbst übernehmen sollen. Hätte mir viel Stress und Ärger mit der Genesung erspart.

  • Die Hand ist zwischen ne LKW-Ladebordwand und Hauswand gekommen. Hat diverse Fingergrundgelenke, Sehnen und Nerven zerlegt.

    Aber das schreit auch nach Nekrosen und großer Angriffsfläche für Keime - da machen häufiger mal diverse Desinfektionsmittel schlapp.


    Sieht aber wirklich unschön aus und tat bestimmt ordentlich weh, Quetschwunden sind echt nichts angenehmes und heilen blöd. ?(


    Ich hoffe für dich, dass das wieder weitestgehend verheilt ist und du nicht all zu große bzw. keine Funktionseinschränkungen hast.

  • Ja, es gab Nekrosen. Aber die wären, zumindest in dem Ausmaß und Auswirkung, mit aggressiverer Wundpflege vermeidbar gewesen. 2 Finger sind komplett steif geblieben und der Mittelfinger durch die Nekrose zur Hälfte. Schmerzen hatte ich keine, weder beim Unfall noch danach in KH.

    Und dafür war ich 14 Tage stationär, hatte aber einen noch sehr unfertigen Kaukasen und eine Herderhündin in Grundausbildung Zuhause, bzw. nach 2 Tagen dann in Pflege. Alles in Allem hätte ich mich nach der ersten Visite vom Acker machen sollen. Wäre für alle Beteiligten besser gewesen.

  • Ich kehre mal wieder zum Thema zurück. Ich würde sicherstellen, ob es wirklich ein Grützbeutel oder ein Lipom ist. Lipome sind Fettgeschwülste und in der Regel auch nicht bösartig, aber sie können rasch wachsen und dann für den Hund unangenehm sein.


    Das Problem bei einem Lipom kann dann auch sein, dass Blutgefäße einwachsen - das ist bei meiner Bene passiert und als die sich dann am Lipom rumgeknabbert hat, ist sie dabei fast verblutet, weil sie ein Gefäß erwischt hatte. Wir mussten sie dann notoperieren lassen, was sie zum Glück sehr gut überstanden hat.


    Bevor ich also in irgendwelchen Geschwüren herumpiekse oder sie gar mit dem Skalpell öffne, bezahle ich lieber das Honorar meines Tierarztes, denn der kann eine solche Blutung zur Not auch schnell stoppen.


    Man könnte versuchen, solche benignen Geschwüre täglich mit Drachenblutsaft zu bestreichen. Er wirkt zusammenziehend. Ich mache das seit Jahren bei meinem Hengst mit Schimmelmelanomen und die sind zwar nicht ganz verschwunden, aber auch nie gewachsen und nach wie vor nur stecknadelkopfgroß.

  • Genau das ist es, Verbena , was ich oben meinte. Wenn es etwas anderes als "nur" ein Grützbeutel ist, wäre es besser, einen Tierarzt drauf gucken zu lassen. Und auch wenn es "nur" ein Grützbeutel ist, würde ich lieber einen Fachmann Hand anlegen lassen.

  • Mein TA hat leider aufgehört und die Praxis verkauft. Wie die Neuen sind, keine Ahnung. Hab aktuell auch keine Lust zum testen.

    Und warum bei so Kleinigkeiten selbst Hand anlegen? Weil es schneller und für Alle streßfreier ist.