Suche Hilfe bei der Erziehung nähe Düsseldorf

  • bei den ganzen tipps zu adressen von hundetrainern darfst du nur eins nie vergessen, dass du damit nur werkzeuge in die hand bekommst, aber trainieren musst DU täglich mit deinem hund. Aber das müssen wir ja alle. Es gibt keinen hier im forum der mit seinem hund nichts tun müsste ;)

  • Herzlich willkommen hier im Forum!

    Es wurden ja schon viele Anregungen gegeben, und auch ein paar kritische Anmerkungen, ich hoffe ,dass Dich das nicht abschreckt. Es gibt hier vielleicht hundert verschiedene Meinungen, aber Du musst ja für Dich den richtigen Weg mit Deinem Hund finden.


    Zum einen möchte ich Dir Mut machen, jetzt nicht aufzugeben. Dein Hund ist ja noch lange nicht ausgereift sondern gerade in der Pubertät. Schäferhunde sind wirklich tolle Hunde und für mich und vielleicht auch andere hier „einfach unvergleichlich“ ;)

    Wenn Du nicht im Hundesport aktiv werden möchtest, ist ein Schäferhundeverein vielleicht nicht das richtige. Da würde ich dann doch erst Einzeltraining und später vielleicht Gruppentraining bei einem Trainer machen, der Erfahrung mit Schäferhunden hat. z.B. Dirk Biller wurde Dir ja bereits genannt.


    Wichtig ist auch, dass Du Dir klar darüber bist, mit welchen Methoden Du arbeiten magst und mit welchen nicht. Wenn Du überwiegend mit positiven Methoden arbeiten möchtest, brauchst Du auch den entsprechenden Trainer und keinen, der Dinge macht , die Dir zu hart sind. Und ein ständiger Wechsel zu neuen Methoden bedeutet viel Stress für Deinen Hund. Dass Du erst Sicherheit beim Training aufbauen musst, damit Du beim Hund klar und konsistent ankommst, ist auch wichtig, ich weiß nicht wie viel Erfahrung Du hast. Ich kenne eine Frau, die nur mit positivem Training und lediglich einem gut aufgebauten Nein/ Abbruchkommando ihren Hund zum Rettungshund ausbilden konnte…möglich ist viel, vielleicht reicht es bei Deinem Hund auch zusätzlich mit ruhiger körpersprachlicher Begrenzung zu arbeiten.

  • Ich bin wirklich bereit Zeit und Geld zu investieren

    im wesentlichen wurde bereits viel geschrieben was wichtig und zu bedenken ist, zu deinem obigen Satz möchte ich anmerken dass das erstere, die Zeit, das wichtige ist, Geld spielt wohl eine weniger wichtige Rolle.

    Zeit die du mit deinem Hund verbringst um in ein gezieltes und konsequentes Training,

    einzusteigen. Schritt für Schritt und mit viel Geduld!

  • Hallo auch von mir!

    Ich bin auch Anfänger, hier im Forum sowie auch mit dem Hund.


    Wir haben einen Schäfermischling aus dem Auslandstierschutz. Und der ist nicht ohne.... wir hatten auch schon einige Trainer. Und alle haben uns wirklich viel geholfen, viel gezeigt und viele Tricks und Tipps gehabt.

    Arbeiten muss man aber selber. Und zwar wirklich viel..... auch das haben wir oft unterschätzt. Das gebe ich zu.

    Aber man bringt den Hund dennoch schnell wieder auf Richtung. Denn er will ja gefallen und "gemocht" werden.

    Daher gibt er sich besonders Mühe, unserer jedenfalls.


    Training täglich, es muss ja nicht im Verein sein. Aber bei den Gassigängen bauen wir das immer mal mit ein. Und wichtig für uns Grenzen aufzeigen und Befehle konsequent einfordern. Er will nicht und schaut stur.... er muss. Das ist bei unserem sehr wichtig, er muss Befehle ausführen.

    Auch einfache Dinge wie ins Sitz bringen oder einfach nur ein Heranrufen und dann streicheln.


    Geduld, Ruhe und Konsequenz ist bei unserem das A und O.

    Und er dankt es einem, mit ganz viel Liebe, auch wenn unserer das nicht so zeigen kann wie er gern möchte....

  • Hallo,

    ich möchte hier gerne auch noch etwas loswerden, auch auf die Gefahr hin das ich möglicherweise bei einigen anecke.

    Ein Schäferhund, egal ob deutscher, belgischer, osteuropäischer usw. ist ein in der Regel sehr intelligenter, willensstarker und selbstbewußter Hund.

    Er braucht viel Liebe, Lob und Anerkennung, aber auch sehr, sehr rigorose Konsequenz.

    Dieses "Eititei-Training" welches mittlerweile in vielen Hundeschulen-und von Trainern durchgeführt wird wie Leckerlie und Klicker, mag bei dem ein oder anderen Schäfi durchaus auch klappen, aber ich denke dieses ist bei einem SH eher fehl am Platz.

    Es benötigt, bei aller Liebe und Fürsorge, auch eine gewisse "Härte" und vor allem Konsequenz. Damit ich nicht missverstanden werde, ich meine damit keine Gewalt oder so, ich denke das sollte jedem klar sein.

    Aber ein SH sollte immer wissen wo sein Platz ist, er muss verstehen das Du die Führung übernimmst. Das Du das Heft in der Hand hast.

    Daher ist Konsequenz gepaart mit einer gewissen Strenge so eminent wichtig für Ihn.

    Wenn Du einmal Dich nicht durchsetzt merkt er sich das und Du hast ein Problem.

    Du musst immer dabei bleiben und brauchst auch oftmals Geduld, da Du oftmals Dinge immer und immer wieder wiederholen musst, aber es lohnt sich, glaub mir.

    Empfehlen kann ich Dir einen guten Hundetrainer aus Österreich. Schau mal auf youtube den Kanal "Outdoor Earth".

    Der hat schon die schwierigsten Hunde wieder auf Spur gebracht.

  • im Prinzip gebe ich dir mit deinen Aussagen recht trotzdem würde ich das Training mit Lekkerlie und Klicker nicht so grundsätzlich ablehnen.

    Erziehung und Training sind eigentlich 2 unterschiedliche Bereiche, für beide braucht es Konsequenz und vor allem Aufmerksamkeit.

    Ich denke der Punkt Aufmerksamkeit ist für uns Menschen der schwierigere?

    Zu den vielen Videos auf YT folgendes: Du siehst dort ja immer nur Momentaufnahmen und all diese "Lehrer" präsentieren dir ja nur ihre Erfolgsgeschichten, gerade bei dem aus Ö. bin ich da sehr sehr skeptisch, seine Videos vermitteln doch irgendwie als wären Probleme, wenn sie bereits aufgetaucht sind, im nu wieder zu beheben. Und dem ist ja nun wirklich nicht so.

  • @suomenpoika


    Ich bin auch nicht für’s Verhätscheln und unter den Glassturz stellen. Es gibt Regeln für beide Seiten. Aber! Ich habe dafür zu sorgen, dass mich mein Hund versteht, ich ihm das vermitteln kann, was ich von ihm möchte und zwar ohne, dass ich ihm alles um die Ohren hauen muss. Das ist meine große Aufgabe, denn ich spreche nicht hündisch und er kann nicht deutsch oder eine andere Menschensprache. Schaffe ich das nicht, hab ich mehr oder weniger versagt, auch wenn das sehr hart klingt.


    Warum muss es denn immer erst zu Fehlverhalten kommen, wenn ich das Richtige immer positiv verstärke? Anstatt Fehler zu korrigieren ist es doch besser, sie erst gar nicht erst entstehen zu lassen. Mein Weg mit meinen beiden Hunden ist der des fehlerfreien Lernens, der immer kleinschrittig aufgebaut wird und den ich IMMER POSITIV bestätigen kann. Mit viel verbalem Lob, mit Clicker und Leckerli, mit Spiel und Spaß. Und dafür ist mMn jeder Hund empfänglich, egal welcher Rasse und egal welche Größe er hat. Ich habe für optimale Lernbedingungen zu sorgen, das ist mein Job und den nehme ich sehr ernst. Nicht jeder Tag ist gleich, weder meiner noch der des Hundes. Bin ich schlecht drauf, mache ich ein Training, bei dem wir beide unsere Freude daran finden können.


    Für mich hat Training in erster Linie mit Ruhe, Konsequenz und beiderseitigem Vertrauen zu tun. Ich möchte einen Hund, auf den ich mich verlassen kann, der sich umgekehrt auch auf mich verlassen kann, egal was kommt. Den ich leicht motivieren kann, der aber leichtführig und klar im Kopf bleibt und nicht zu sehr hochdreht. Es gibt nicht DEN WEG, jeder Hund ist anders, jeder Mensch ist anders. Mir tun alle Hunde leid, die aus Angst vor Strafe gar nicht in der Lage sind, durch freies Versuchen herausfinden zu können, was sie machen sollen. Diese erlernte Hilflosigkeit ist für mich eines der schlimmsten von Menschen geformte Verhalten. Nein danke.


    Rigoros steht laut Duden für streng, hart(und rücksichtslos). Das ist nichts für mich. Rigoros muss ich sein, wenn alles zuvor nichts mehr nützt. Da hab ich aber schon tausend gute Gelegenheiten verpasst, um meinen Hund für das zu Belohnen, was er gut gemacht hat. Schade. Mein Fehler, der Hund muss es büßen.


    Ich bin bestimmt kein Wattebauschwerfer, meine Hunde wissen sehr genau, was sie tun dürfen und was nicht. Aber ohne dass sie auf dem Bauch vor mir kriechen müssen aus Angst vor Sanktionen. Ein „Nein“ führt zu einem sofortigen Abbruch und dann wird Blickkontakt gesucht, den ich sofort loben kann. Das geht auch bei Deutschen und Belgischen Schäferhunden.

  • Aber ein SH sollte immer wissen wo sein Platz ist, er muss verstehen das Du die Führung übernimmst. Das Du das Heft in der Hand hast.

    Ist das nicht bei ALLEN Hunden so? Schäferhunde sind, erziehungstechnisch gesehen, längst nicht so besondere/anspruchvolle Hunde wie du uns hier weißmachen willst.

    Es benötigt, bei aller Liebe und Fürsorge, auch eine gewisse "Härte" und vor allem Konsequenz. Damit ich nicht missverstanden werde, ich meine damit keine Gewalt oder so, ich denke das sollte jedem klar sein.

    Na was denn nun? Härte oder doch keine Gewalt? "Harte" Konsequenz bedeutet nichts Anderes als sich notfalls auch mit Härte/Gewalt durchzusetzen. Wenn man solche Tipps gibt sollte man, meiner Meinung nach, auch den Arsch in der Hose haben die Dinge beim Namen zu nennen. Und nicht nett drum rum reden. Konsequenz nur bis zu einem gewissen Grad, ist letztlich konsequent inkonsequent.

  • HSH

    Nun, ist es nicht schön das jede(r) Seine/Ihre Meinung kundtun darf? Ich jedenfalls habe dies getan, ebenso wie Du.

    Schade dabei ist nur das es auch Menschen gibt welche offensichtlich alles, oder zumindest vieles, falsch oder anders verstehen was der jeweils andere zum Ausdruck bringen will. Ob nun unbeabsichtigt oder nicht.

    Ich will hier keinen Disput mit Dir entfachen, dafür ist mir meine Lebenszeit viel zu schade und Du mir absolut zu unwichtig. Nur soviel...

    mit "einer gewissen Härte" assoziiere ich keinerlei körperliche oder seelische Gewalt, sondern eher eine Unnachgiebigkeit/Konsquenz.

    Deine Assoziation dieses Wortes, so scheint mir, eine gänzlich andere zu sein, womit ich wieder beim Anfang meines Posts wäre. Auch liegt es mir fern Dir oder anderen hier etwas "weißmachen" zu wollen, ich habe lediglich meine Sicht der Dinge beschrieben...sollte ich damit Dein Mißfallen erregt haben so nehme ich dies eben als gegebene Tatsache hin.

    Nicht mehr und nicht weniger...

    Trotzdem wünsche ich Dir noch einen schönen Tag!

  • Nur soviel...

    mit "einer gewissen Härte" assoziiere ich keinerlei körperliche oder seelische Gewalt, sondern eher eine Unnachgiebigkeit/Konsquenz.

    Nur das du dir deine Konsequenz "mit einer gewissen Härte" dahin schieben kannst wo normalerweise keine Sonne hinscheint, wenn du nicht im realen Leben die nötige Härte aufbringst sie auch durchzusetzen. Ansonsten bist du nämlich genau bei dem beim

    "Eititei-Training"

    , Welches du hier kritisierst. Wenn sich dein Hund so leicht beeindrucken lässt, Glück gehabt. Aber glaub mir, es gibt durchaus auch Rassen/Hunde, die wollen auch gern mal genauer wissen bei Wem denn nun wirklich der Hammer hängt. Und die haben sehr schnell raus Wer Konsequenzen wirklich durchsetzten kann und Wer nur Warmluft produziert.


    PS: Das durchsetzen von Konsequenzen bedingt in jeder Form seelische und/oder körperliche Gewalt, da man dadurch dem Gegenüber schließlich seinen Willen aufzwingt. Da kannst du assoziieren soviel du willst ...