Sehr selten, aber manche mögen sich gar nicht. Warum?

  • Ich glaube auch das es in der Frage ob Hundebegegnungen, wie Hundebegegnungen und wann keine pauschale Antwort gibt.

    Nicht nur jeder Hund ist anders, auch jede Situation ist anders.


    Ich persönlich finde freundliche Hundebegegnungen mit spielen auch wichtig für Hunde. Die Komunikation unter Hunden muss auch trainiert werden, Hunde die nie mit anderen Hunden interagieren dürfen, können das dann auch nicht mehr. Und wenn die Hunde untereinander fair bleiben, verstehen die auch mal eine Konfrontation ohne danach psychisch angeknacks zu sein.


    Leider gibt es immer weniger Hunde die vernünftiges Hundeverhalten an den Tag legen und wenn man dann auf einen Hund trifft der gundlos den eigenen platt machen will, hat man unter Umständen selbst einen psychisch angeknacksten Hund und das will ich vermeiden.


    Meine beiden sind sehr verträglich. Wir haben mit allen Nachbarhunden ein gutes Verhältnis und einige Spielkammeraden. Das ist mir das wichtigste, diese Hunde treffen wir häufig und da ist es mir lieber (überspitzt gesagt) die hängen beide in der Leine weil sie sich auf ein Spielchen freuen, als um den anderen an die Gurgel gehen zu wollen. Wir können aber eher schon eine Seniorengang aufmachen, für Kiara ihr Energielevel gibt es nur 2 Hunde die da mithalten können und wollen. Aber selbst die Älteren laufen oft noch eine kurze Runde mit und dann wir gemeinsam geschnüffelt. Wir laufen auch öfter mal zusammen die "Dorfrunde", da kommen schon mal 4-5 Hunde auf einen Haufen zusammen


    Fremde Hunde werden ignoriert. Grundsätzlich kommen meine an die Leine bzw bei Fina reicht Fuß, wenn wir einem fremden Hund begegnen, aber selbst wenn ich mal einen übersehe laufen meine Hunde nicht auf den mit Karacho zu, entweder wird mit Abstand gewartet bis ich nach komme, oder man dreht um, wenn die irgendwo plötzlich vor einem stehen wird auch einfach dran vorbei gelaufen. Da macht keine einen Mucks, selbst wenn der Gegenüber Radau macht. Kiara kann sich bei ganz heftigen schon mal zu einem Wuff hinreißen lassen, aber ich hab noch nicht genau heraus gefunden, wann sie auf kläffende Hunde reagiert und wann nicht. Ich achte da mehr auf meine, als dass ich das Verhalten des anderen beobachte. Nur einmal ist mir aufgefallen, dass da ein ganz unsicherer Hund, der eigentlich mit seinem Gebelle nur sagen will: kommt mir nicht zu Nahe! am anderen Wegesrand steht und wartet bis wir vorbei sind. Die Halterin hatte sichtlich Mühe den unter Kontrolle zu halten (war ein etwas größerer Hund) und hat nur die ganze Zeit zum Hund gemeint: nein, es tut mir leid du kannst jetzt nicht spielen. Die wollen nicht spielen..... Tja Kiara hätte durchaus nichts einzuwenden gehabt, aber ich glaub eher das der besagte Hund nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung, gehandelt hätte, als dass der Spielen im Sinn gehabt hätte. Solche Fehleinschätzungen der Hundehalter sind dann das Problem und vielleicht haben die auch zu dem Problem für diesen einen Hund geführt.

  • bedeutet ja auch, es "für den Hund zu regeln".

    ne, das bedeutet es für UNSER harmonisches Zusammenleben mit unseren Hunden zu regeln.

    Ja, ich dachte darüber sprechen wir. :)


    Ich glaube, für beide Argumentationslinien gibt es gute Gründe.

    Im Beitrag der Dog University über Aggression ist mir eine Aussage besonders aufgefallen:

    Aggression ist Kommunikation


    Ich bin also bei Dir wenn Du sagst, das darf auch sein, nur halt in vertretbaren Grenzen ohne Rechnungen beim Tierarzt zu produzieren.


    Die Situation aus Deiner Hüte Erfahrung teile ich.

    Das ist "Teil des Hüte Jobs".


    Kathy Die Fehlinterpretationen der Besitzer zum Verhalten ihrer Tiere ist ein wichtiger Punkt.

    Hier eine Verstärkung an falscher Stelle, und der Hund biegt in ein falsches Verhalten ab. Ist mir ja auch passiert. Gut das es hier so ein konstruktives Feedback gibt :)

  • Ich bin mittlerweile mit Django so verunsichert, dass ich ihn an überhaupt gar keinen Hund mehr ran lasse ? Aber ich würde es wirklich gerne nochmal probieren.

    Schade dass du soweit weg wohnst, ich hätte kein Problem deinen Django mit meinen 2 unterschiedlich tickenden Hündinnen zusammen zu lassen.

    Hera, die jüngere, sehr souverän und sozial und/oder

    Gloria, ihre 2 Jahre ältere Vollschwester, Rabaukin und nach vorne gehend, rüpelhaft, aber kontrollierbar.

    Ich sehe Hundebegegnungen, wenn sie kontrolliert ablaufen, recht locker und bin da auch nicht der absolute Kontroll- und "Ich muß dass für Hundi Regeln"- Freak.

    Ich finde die Idee super!

    Wir haben früher auch, so manchen Rotzlöffel von Junghengst in die Mutterstuten mit Fohlen bei Fuss Herde, gestellt. In null komma nix war ein solcher Rabauke geläutert und bereit jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. :D :D :saint:

  • Eins zwei drei.

    2 Mal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Naja meist merkt man im gesamten Umgang mit dem Hund sehr wohl, ob die wissen von was sie reden oder nicht.


    Du musst nichts erklären, dass ist schon richtig, aber warum erklärst du dann trotzdem das Falsche? Verstehe mich bitte nicht falsch, ich finde es als eine Art Höflichkeit, wenn ich jemanden erkläre, der Hund bellt, weil.... Das reicht vielleicht für jemanden, der sich wirklich unwohl fühlt schon aus um die Situation für ihn zu entspannen. Und manchmal ist es einfacher zu sagen, der will nur spielen, da versteh ich dich voll und ganz.


    Weder ich noch meine Hunde haben ein Problem mit Hunden die an der Leine sind und pöbeln. Ich halte Abstand, weil ich weder meinen noch den anderen Hund stressen will und gehe einfach weiter.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Denn auch hiermit hat man seine Ruhe, bekommt keine Fragen gestellt und die Leute gehen einfach weiter.

    dann triffst Du durch die Bank sehr verständige Mitmenschen :thumbup:


    mein persönliches Highlight damals mit Terry war eine Goldy-Halterin. Da, wo jetzt die Schalke-Arena steht, trafen wir inmitten grüner Felder auf Frauchen mit Retriever. Nix hasste Terry mehr, als Golden-Retriever, besonders natürlich die Hündinnen dieser Rasse. Ich leinte also Terry bei Sichtung an, musste aber an denen vorbei. Gegeifer von Seiten Terry, Gegeifer auch von Seiten der Retrieverin. Dann das Frauchen: "Ihr Hund reagiert nur so aggressiv, weil sie angeleint ist." Ich: "Nö, mein Hund mag keine anderen Hunde, lange Vorgeschichte, sie hat da einen Schaden." ich wollte weitergehen, aber... "Glauben sie mir, ihr Hund braucht diese Kontakte, leinen Sie los...auf meine Verantwortung, Sie werden sehen, dass alles gesittet abläuft." Aha, ich war also der ultimativen Hundeflüsterin begegnet 8) klar habe ich abgeleint. Terry saß in dem Moment auch völlig entspannt neben mir, hörte das Klick vom Karabiner und stürzte sich ohne Vorwarnung auf die andere Hündin und rupfte das güldene Fell zurecht. Gekreische von der anderen Hundebesitzerin, nix mit Verantwortungsübernahme, ich musste die Hunde trennen. Meine letzten Worte an die Hundebesitzerin waren: "Wenn Ihnen ein anderer Hundebesitzer sagt, dass der eigene Hund einen Schaden hat, dann glauben sie ihm bitte. Es tut schon verdammt weh so etwas über den eigenen Hund sagen zu müssen, aber für diese Worte keinen Glauben geschenkt zu bekommen, schmerzt zusätzlich."


    Ansonsten halte ich (falls Fiasko mal die Klappe aufreißt oder an der Leine zum anderen Hund zieht) mich geschlossen (fällt mir schwer ^^). Aber generell haben viele Diskussionsbedarf ;).

  • Ich musste so lachen...da bist Du vermutlich auf einen "Ich habe alle Martin Rütter Folgen gesehen" Menschen getroffen. 😜

    Als ich mit Pepper in Zingst an der Ostsee war, kam mir auch ein ältere Mann mit einem älteren Schäferhund entgegen.

    Ich hatte Pepper an die Leine genommen, weil der andere Schäfer auch an der Leine war. Als wir näher kamen sagte ich ihm, das er gerne ableinen kann wenn es von ihm aus geht.

    Er so:"Nein, Jack ist so gar kein Hundefreund!"

    :)

    Also gingen wir weiter...finde ich immer etwas schade, aber wie Du schon sagst. Sollte man besser ernst nehmen :)

  • Ich persönlich habe eigentlich kein Interesse daran, dass mein(e) Hund(e) mit wildfremden Hunden bei jeder Gelegenheit spiel(en). Tatsächlich bevorzuge ich, dass sie andere Hunde tolerieren und grösstenteils ignorieren.


    Ich glaube dieses moderne "mein Hund muss mit allen anderen Hunden spielen" wird total überbewertet. Weil, mal ehrlich, warum denn?


    Ich habe oft den Verdacht, dass in den heutigen Zeiten, wo die Leute immer weniger Zeit haben, es schlicht und einfach der leichteste Weg ist, den Hund in kürzerer Zeit "auszulasten" (sehr modernes Wort), wenn er mit anderen Hunden spielt.


    Hier im Forum habe ich eher nicht den Eindruck, dass das das primäre Ziel ist, aber doch, in der Allgemeinheit so da draussen, spielt das durchaus eine Rolle.


    Finde ich witzig, weil bei mir ist es eigentlich genau umgekehrt. Ich will genau NICHT, dass meine Hunde ihre grösste Bespassung und Auslastung durch andere Hunde erfahren.

  • Ich musste so lachen...da bist Du vermutlich auf einen "Ich habe alle Martin Rütter Folgen gesehen" Menschen getroffen. 😜

    in der Tat nahmen solche Ereignisse mit dem Bekanntheitsgrad von MR zu ^^ ganz beliebt war dann zu Donnas Zeiten die Wasserflaschen-Empfehlung 8) der Schuss wäre bei meiner Bestie nach hinten losgegangen ;) wollte sie eigentlich immer bei MR anmelden, aber Donnas Reaktion auf Spritzer aus der Wasserflasche hätten sie eh rausgeschnitten :D passte nicht in das Schema

  • Hier im Forum habe ich eher nicht den Eindruck, dass das das primäre Ziel ist, aber doch, in der Allgemeinheit so da draussen, spielt das durchaus eine Rolle.

    unterschreibe ich!!! Fiasko wird schon zur Auslastung anderer Hunde "gebucht". Mach ich aber nur, wenn es uns in den Kram passt 8)

    Finde ich witzig, weil bei mir ist es eigentlich genau umgekehrt. Ich will genau NICHT, dass meine Hunde ihre grösste Bespassung und Auslastung durch andere Hunde erfahren.

    wir hätten vor Einzug von Fiasko miteinander reden sollen ^^ der Drops ist gelutscht. Draußen sind seine Buddies der ultimative Spaßfaktor, zu Hause bin ich seine Knutschkugel.