Änderungen IGP Prüfung (?)

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Was spricht eigentlich gegen eine zwar massive Hürde, aber mit Abwurfstangen oben drauf, eben wie beim Springsport?

    Zum einen das, was Waschbär geschrieben hat und wenn zum anderen, wenn man mal gesehen hat (oder gar draufgesessen hat), wenn ein Pferd die gerissene Stange zwischen die Beine bekommt, wird man das auch nicht mehr als die weniger verletzungsanfällige Variante nehmen.

    Denn wenn was passiert, dann richtig.

    Und bevor jetzt jemand mit Agility argumentiert, es ist beim Stürzen halt ein ordentlicher Unterschied ob Hund einen Meter oder 60cm (A large) springt und dann nicht sicher landen kann.

  • Und auch "schlechtere" Hunde hätten die Möglichkeit, gewisse Ausbildungsabzeichen zu erlangen, vllt schafft man auf Dauer (nicht explizit mit der jetzigen) durch Veränderung der PO auch größere Kluften, die ein größeres Unterscheidungskriterium darstellen für die Zucht ...

    Noch einmal in aller Deutlichkeit: IGP-Prüfungen sind SPORTprüfungen und keine ZUCHTprüfungen !!! Und die FCI-Gebrauchshundekomission hat sich alleine DANACH zu richten, wenn es um die diesbezügliche PO und deren Änderungen geht.


    Natürlich ist es praktisch wenn ein Zuchtverband einer Gebrauchshunderasse irgendwelche Prüfungen, die es innerhalb der FCI gibt, für seine Zuchtselektion nutzen kann. ABER einen Anspruch darauf gibt es nicht. Reichen einem Zuchtverband Sportprüfungen der FCI leistungsanforderungsmäßig nicht (mehr) aus dann muss er sich für die Zuchtselektion seine eigene Zuchtzulassungsprüfung schaffen.

  • Ich glaube es ist eher umgekehrt, die Anforderungen im Sport werden deshalb nicht auf z.B. kleinere Rassen angepasst, weil leider einfach nicht genug Leute mit kleineren Rassen interessiert am IGP Sport sind. Die IGPler die ich kenne, sind immer fasziniert und wohlwollend, wenn jemand mit einem untypischen Hund auftaucht. Wie gesagt, jetzt vor ein paar Wochen, der kleine Junge mit dem Jack Russel.


    Meinst du den Pinscher in einem Reel von Knut Fuchs?? Der Hammer, das Tier! :D :love:


    Aber leider haben die Leute mit Hunden anderer Rassen meist nicht genug Ausdauer und Einsatz um den Sport dann durchzuziehen wenn sie merken wieviel Aufwand dahinter steckt.


    Verständlich, weil allermeistens haben sie sich nicht einen Border Collie, oder Pinscher! gekauft, mit der Absicht IGP zu machen. Bei denen die ich kenne, wurden die Zweifel dann erst richtig gross, als es um das 2kg Bringholz ging ^^


    In unserer neuen Gruppe ist ein Holl. Herder, der ist auf jeden Fall unter 60cm, springt aber halt wie eine Gazelle.


    Aber, abgesehen davon, gibt es doch sogar rasseoffene Weltmeisterschaften im IGP.


    Wie gesagt, wenn jemand aufkreuzt, mit einem Pudel der Dampf hat, glaube ich nicht, dass der überall abgewiesen wird.


    Wenn man in einer Trainingsgruppe aufgenommen werden will ist es auch von Vorteil, wenn man einen Hund hat, der schon eine vernünftige Trainingsbasis hat, wo man sieht, dass da auch Wille und Einsatz dahintersteckt. Ich behaupte, was die meisten OGs davon abhält Leute mit anderen Rassen oder Hochzucht DSHs aufzunehmen, ist, dass die Erfahrung wohl zeigt, dass die tendenziell am wenigsten Biss haben (die HH). (.....Anwesende ausgenommen Goldi )

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Es ist aber nicht das Problem der FCI (bzw. der Gebrauchshunde-Kommission der FCI) wenn einzelne Zuchtvereine ihre Zuchtselektion auf deren Sportprüfungen ausrichten. Und dann bei jeder Änderung der Sport-PO herum lamentieren dass ihre Rasse den Bach runter gehen wird... Die Wahrung von ZUCHTstandards obliegt einzig und allein dem jeweiligen ZUCHTverein !!! Nicht einer Komission die für SPORTprüfungen zuständig ist.


    Wenn der SV damit ein Problem haben sollte (hat er aber gar nicht), dann ist das dessen Problem. Nicht das der FCI bzw. das der FCI-Gebrauchshundkommission. So wie andere Zuchgtvereine damit ebenfalls kein Problem haben. Es sind lediglich Einzelpersonen die bei jeder PO-Änderung lamentieren.


    Ich als Züchter habe überhaupt kein Problem mit den zur Zeit vorgeschlagenen Änderungen der PO. Ich als Züchter würde auch einen 8-jährigen Rüden nur mit IGP1 zur Zucht nutzen oder sogar gänzlich ohne IGP-Prüfung (wenn ich der Meinung bin es wäre der optimale Zuchtpartner für meine Hündin). Auch einen Rüden der im Agi geführt wird oder als Dienst-, Rettungs- oder Herdengebrauchshund. Weil ich für mich keine "Sportprüfungspunkte" brauche zur Beurteilung eines Hundes.


    Ich mach den ganzen Kram jetzt seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und JEDESMAL wenn die PO geändert wurde wurde lammentiert und herumgeheult das wäre jetzt das Ende der Gebrauchstüchtigkeit der Rassen die in diesem Sport geführt wurden, mental wie gesundheitlich. Und was ist passiert??? Ich finde (bezogen auf den DSH) die Qualität der Hunde in der Breite sehr viel besser als vor 40 Jahren...

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Ok, bezüglich der Bewertung des Rücksprungs hätte ich tatsächlich gesagt "Pech gehabt. Wer hin nicht sauber springt, hat für zurück auch nicht die volle Punktzahl verdient :D "


    Aber HIER

    Zudem kann die abgeworfene Stange zu Problemen für den Hund beim Rücksprung führen. Die wirken dann ja wie "Abbsprungstangen"

    hast du definitiv einen Punkt. Schwierig, schwierig :/

  • Eine selbstaufstehende Gummiwand wäre die Lösung.


    Bei Anstossen nickt sie nach vorne oder hinten und schwuppt direkt wieder in die Ausgangsstellung zurück, so dass sie beim Rücksprung wieder perfekt steht.


    Ich stelle das Projekt in der Höhle der Löwen vor und werde Millionär 8)

  • Axman So ähnlich ist unsere Hürde :D


    Auf unserem Platz haben wir ein recht massives Gestell für die Hürde, bis auf eine Höhe von ca. 50 cm sind Holzbretter drin, die von einer schweren Plane zu beiden Seiten abgedeckt werden. Die Plane ist mit einem starken Gummiband ausgestattet und kann von der Höhe her super variiert werden.

    Ich lege mir eine Latte oben drauf, damit ein Fehler deutlicher ist.

  • Ok, bezüglich der Bewertung des Rücksprungs hätte ich tatsächlich gesagt "Pech gehabt. Wer hin nicht sauber springt, hat für zurück auch nicht die volle Punktzahl verdient :D "


    Aber HIER

    Zudem kann die abgeworfene Stange zu Problemen für den Hund beim Rücksprung führen. Die wirken dann ja wie "Abbsprungstangen"

    hast du definitiv einen Punkt. Schwierig, schwierig :/

    Natürlich hat ein Hund, der nicht sauber springt, keine volle Punktzahl verdient. Aber wenn in einer Übung zwei Sprünge enthalten sind, dann muss ein Hund, der beide Sprünge nicht sauber ausführt, weniger Punkt erhalten als einer der nur einen Sprung nicht sauber ausführt, den anderen aber schon. Und das ist das Problem, welches bereits seit Jahrzehnten in der Gebrauchshundekommission diskutiert wird, immer dann wenn die "Abwurfstange" wieder mal ins Spiel kommt. In Hundesportarten, in denen es derartige Abwurfstangen gibt, werden die Hürden nur einmal gesprungen (Ringsport, Agility). Oder aber im Agility stehen Hürden, die mehrmals übersprungen werden, so dass Ringhelfer gefallene Stangen wieder auflegen können bevor der Hund erneut die betreffende Hürde springt.

  • Eine selbstaufstehende Gummiwand wäre die Lösung.


    Bei Anstossen nickt sie nach vorne oder hinten und schwuppt direkt wieder in die Ausgangsstellung zurück, so dass sie beim Rücksprung wieder perfekt steht.


    Ich stelle das Projekt in der Höhle der Löwen vor und werde Millionär 8)

    Dann fallen Hunde, die aufsetzen, aber trotzdem auf die Fressen... 8)

  • Axman So ähnlich ist unsere Hürde :D


    Auf unserem Platz haben wir ein recht massives Gestell für die Hürde, bis auf eine Höhe von ca. 50 cm sind Holzbretter drin, die von einer schweren Plane zu beiden Seiten abgedeckt werden. Die Plane ist mit einem starken Gummiband ausgestattet und kann von der Höhe her super variiert werden.

    Ich lege mir eine Latte oben drauf, damit ein Fehler deutlicher ist.

    Aber dann habt Ihr vermutlich links und rechts einen "Pfeiler", zwischen dem (abgesehen von der Plane) "Luft" ist. Da ist dann eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahrt gegeben wenn ein Hund z.B. von oben drauf fällt. Es hat ja seinen Grund warum lt. PO rechts und links von der Wand keine "Verlängerungen" nach oben über stehen dürfen, sondern Bretter und die Halterung für die selben oben möglichst "plan" abschließen sollen.


    Auf nicht wenigen Hundeplätzen war ja die "Führung" für die Bretter früher höher als 1 m, damit in der Übrungsstunde durch ein oder zwei zusätzliche Bretter die Hürde auf 1,10 oder 1,20 erhöht werden konnte. So war sie dann in der Prüfung niedriger als es die Hunde aus dem Training gewöhnt waren.


    Heute dürfen solche Hürden lt. PO aber nicht mehr verwendet werden. Wer seinen Hund im Training höher springen lassen möchte kann das nur durch Anbauten an der Hürde, die vollständig entfernt werden können.


    Ich kenne in der Tat auch Hunde die sich an solchen "Überständen" verletzt haben. In einem Fall ist der Hund die Hürde, weil das Holz sehr schräg gefallen war, sehr schräg angelaufen, hat natürlich nur die Höhe der Bretter taxiert und sich die Seite an dem Überstand der "Bretterführung" ziemlich weit aufgerissen.

  • Ich mach den ganzen Kram jetzt seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und JEDESMAL wenn die PO geändert wurde wurde lammentiert und herumgeheult das wäre jetzt das Ende der Gebrauchstüchtigkeit der Rassen die in diesem Sport geführt wurden, mental wie gesundheitlich. Und was ist passiert??? Ich finde (bezogen auf den DSH) die Qualität der Hunde in der Breite sehr viel besser als vor 40 Jahren...

    Ich kann wahrlich echt nichts dafür, wenn du dich da eventuell emotional persönlich attackiert fühlst, aber darum, was du beschreibst, ging es mir von Anfang an nicht. Ich verstehe deswegen grade auch überhaupt nicht, was du da von mir willst und wieso du das in diese Richtung hin so aufbauschst. Ich verstehe zwar durchaus deinen Standpunkt (und vertrete den ja auch selbst), aber das hat nur entfernt mit dem zu tun, was ich angesprochen und beabsichtigt habe.

    Ich fühle mich nicht emotional attackiert, sondern antworte lediglich auf Deine Ausführungen. Im speziellen Fall auf Dein Vermischen von "Sportprüfungen" und "Zuchtvorraussetzungen". Leider machen das viele IGP-Spsortler, aber das sind nun mal zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe... Weil die Sportreglements in der FCI rein gar nichts mit Zuchtselektion zu tun haben. Es gibt EINZELNE Veranstaltungen bei denen Beides kombiniert wird. Aber das sind Sonderfälle, in denen übrigens die PO dann auch abgeändert werden darf.


    Es steht jedem Zuchtverein frei Sportreglements für seine Zuchtselektion zu nutzen. Umgekehrt steht es aber keinem Zuchtverein zu verlangen zu können dass Sportreglements an seine Zuchtselektion angepasst werden. Kommsissionen die zuständig sind für Sportreglements haben ihre Entscheidungen an den Sport anzupassen, nicht an die Zuchtvoraussetzungen in irgend welchen Zuchtvereinen. Z.B. dadurch die Voraussetzungen für Sportarten, in denen die Teilnehmerzahlen rückläufig sind, so anzupassen dass diese möglichst wieder mehr Zulauf erhalten. Und deswegen auch eine Überarbeitung der PO alle 5 Jahre. Weil dann alle 5 Jahre z.B. die Entwicklung der Teilnehmerzahlen reflektiert werden. Und z.B. Änderungen, die über 5 oder 10 Jahre keine Resultate erbracht haben, wieder rückgängig gemacht werden. Oder auf veränderte Situationen (z.B. auch politische) eingegangen werden kann.