DDR Schäferhundwelpe - welche Papiere?

  • Ich dachte auch, ein SV Rüde darf nicht in der Dissidenz decken? :/ Dann wärs gar nicht soo klug hier die Namen zu veröffentlichen. Ich hatte einen Wurf angesehen, da wurde der Vater namentlich nicht genannt, weil er nicht hätte decken dürfen, aber ich durfte Bilder sehen und wusste dann wer es war. Die Hündin hatte keine Papiere und es war dann ein Schäfi Mix, also 2 verschiedene Schäfi Rassen, deshalb hätte der nicht decken dürfen. Ich hab dann aufgrund des Rüden kein Interesse mehr gehabt, als ich die Bilder gesehen hab und wusste wer er ist.

  • Da man die Hündin im Internet kaum findet sind vielleicht ihre Eltern hilfreich: Der Papa ist Boss vom Felsenschloss (*06.10.15, VDH) und die Mama ist Kira vom deutschen Rosenhof (*17.05.15, NRCD)

    Vielleicht machst Du Dir mal Gedanken darüber WARUM man keine Angaben über diese Hunde im Internet findet... 8) Für mich ist die Seite der Zuchtstätte, aus welcher die Mutter stammt, eine reine "Vermarktungs-Homepage". Keinerlei vernünftige Angaben über die Zuchthunde, keine "Zuchtbuchseite" auf der Homepage in der man Informationen über die bsher in dieser Zuchtstätte gezüchteten Würfe und den Hunden aus diesen findet usw.


    SO sieht z.B. eine Homepage einer guten Zuchtstätte aus, die transparent und ehrlich mit allen wichtigen Informationen um geht und vor allem die Abstammung ihrer zur Zucht eingesetzten Hunde veröffentlicht. Auch Informationen zu den zur Zucht eingesetzen Deckrüden.


    Zwinger vom Bauernland - Aktuelles
    Hobbyschäferhundezucht im Verein für deutsche Schäferhunde (SV e.V.) seit 1994
    www.zwinger-vom-bauernland.de


    Entweder man pflegt als seriöser Züchter eine derart informative Homepage oder aber man lässt es ganz bleiben und veröffentlicht alle Informationen zu seinen Hunden und Würfen über entsprechende Online-Portale (z.B. working-dog.com). Und immer wenn ich auf eine Züchter-Homepage stoße auf welcher keinerlei wichtige Informationen zu den Zuchttieren zu finden sind sondern nur ein paar Bildchen, und nur der bzw. die aktuellen Würfe über Bildchen von süßen Welpen angepriesen werden, schrillen bei mir alle Alarmglocken.


    Es ist nicht jeder Züchter "in der Dissidenz" schlecht. Aber dort ballen sich nun mal leider auch die Geschäftemacher unter den Züchtern zusammen, die Informationen zu ihren Hunden und Würfen nur spärlich heraus geben, und dann auch immer nur die die sie in einem guten Licht da stehen lassen. Und das beginnt bereits bei den Röntgenergebnissen, die für Welpenkäufer i.d.R. nicht nachzuvollziehen sind und zudem oft nicht mal aus einer validierten Quelle stammen. Ich kenne einen "Dissidenz-Züchter" der mir gesagt hat dass er mit seinen Hunden zu mehreren Tierärzten zum Röntgen geht. Und dann den Befund von dem Tierarzt, der den betreffenden Hund am besten auswertet, in die Ahnentafel eintragen lässt. Soll heißen da geht ein Hund u.U. zu drei oder vier Tierärzten zum Röntgen. Weil die ersten einen höheren HD- und/oder ED-Grad auswerten. Bis dann der dritte oder vierte Tierarzt, der weniger streng auswertet oder vielleicht einfach gar keine praktische Erfahrungen damit hat, einen besseren Befund erstellt. Und erst der wird dann in die Papiere des Hundes eingetragen. Im Vergleich dazu: Im VDH darfst Du mit einem DSH nur zu einem Tierarzt zum Röntgen gehen der vom Zuchtverein für das Röntgen zugelassen ist (d.h. mit dem Zuchtverein in einem Vertragsverhältnis steht, damit während des Röntgens Mindeststandards eingehalten werden in Bezug auf die Qualität der Aufnahmen und die Identitätsüberprüfung der Hunde beim Röntgen). Anschließend werden die Röntgenaufnahmen an den GRSK-Gutachter (Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen bei Kleintieren e.V.) des jeweiligen Zuchtvereins übermittelt der die Auswertung vor nimmt und die Befunde an das Zuchtbuchamt übermittelt. Dieses trägt dann die Befunde in die Ahnentafel des betreffenden Hundes ein und parallel ins Zuchtbuch. D.h. ab da sind die Befunde dieses Hundes auch für Dritte einsehbar, und Hunde mit mittlerer oder schwerer HD oder ED werden monatlich noch einmal extra veröffentlicht mit der Information dass sie mit einer Nachzuchtsperre belgt wurden (und die steht auch so im Zuchtbuch, welches Dritte einsehen können).


    Soll nicht heißen dass das alle "Dissidenz-Züchter" so machen. In einigen "Dissidenz-Vereinen" werden die HD- und ED-Auswertungen genau wie in VDH-Vereinen durch einen GRSK-Gutachter erstellt (das sind Tierärzte die der Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch bedingter Skeletterkrankungen bei Kleintieren angehören und die eine entsprechende Fachausbildung haben, also Radiologen sind). ABER das hinterfragt i.d.R. kein Welpenkäufer !!! Und in vielen "Dissidenz-Vereinen" reicht es nun mal dass ein "Feld-Wald-und-Wiesen-Tierarzt" den Hund röngt und auswertet und diesen "Befund" in die Ahnentafeln der Hunde einträgt.


    Zudem ist es den Welpenkäufern bei "Dissidenz-Züchtern" häufig nicht möglich den HD- und ED-Status der Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und vor allem deren Wurfgeschwister usw. selbst einzusehen. Während es bei VDH-Vereinen i.d.R. möglich ist sich diese Informationen über die Zuchtbücher selbst erarbeiten zu können. Sprich bei einem VDH-Welpen kannst Du diesbezüglich selbst vor dem Kauf Ahnenforschung betreiben, Dich selbst darüber informieren z.B. wie ein Deckrüde bisher in Bezug auf HD und ED vererbt hat usw. Du erhälst Angaben zu den Deckakten die im betroffenen Zuchtverein erfolgt sind und welcher Züchter gerade Welpen hat bzw. erwartet. Bei sehr vielen "Dissidenz-Züchtern" musst Du hingegen mit den paar Brocken an Informationen leben die Dir der jeweilige Züchter freiwillig vor die Füße wirft. Und dann musst Du oft noch mit schwammigen Interpretationen leben. "HD frei" oder "ED frei" bedeutet mitnichten in jedem Fall dass ein Hund mit dem Befund HD-A ( "normal"beim DSH) oder ED-0 ( "ED-a" bei DSH) ausgewertet wurde. Umgangssprachlich nehmen viele Züchter da die Befunde HD-B ( "fast normal") bzw. ED-I ("ED-b") noch mit hinzu. Für einige ist ihrer Definition nach sogar alles HD- bzw. ED "frei" was im jeweiligen Zuchtverein die Zuchtzulassung erhält, und dann werden von ihnen sogar die Befunde HD-C ( "noch zugelassen") bzw. ED-II ("ED-c") noch mit dem Begriff "frei" ( da "zuchtzugelassen") bezeichnet (das habe ich selbst so erlebt; ein Kollege hatte sich für einen Welpen interessiert dessen Eltern vom betreffenden "Dissidenz-Züchter" mit "HD- und ED frei" beworben worden waren; nach genauem zähen Hinterfragen der Befunde stellte sich heraus dass ein "Feld-Wald-und-Wiesentierarzt" die Elterntiere mit "fast normal" und "noch zugelassen" ausgewertet hatte, sprich es war ein Hund mit leicher HD mit einem mit einer HD-Verdachtsform verpaart worden).


    Zu den DDR-Linien ansich: Die sind inzwischen genetisch sehr "eng" gezüchtet, mehrere Jahrzehnte nach Auflösung der DDR. Mit weitreichenden Folgen für das Immunsystem der Hunde. Zudem hat mich die angebliche "Skelettgesundheit" dieser Zuchtlinien nie wirklich überzeugt. In Bezug auf HD habe ich selbst eher mittelprächtige züchterische Erfahrungen mit diesen Linien gemacht und in meinem züchterischen Umfeld beobachtet. Und in Bezug auf ED noch schlechtere (was inzwischen auch eine Folge der engen Blutführung sein kann).


    In Bezug auf die Gesamtpopulation der DSHs im VDH ist der Anteil an Hunden, die man als "aus DDR-Linien" bezeichnen kann, sehr klein. Trotzdem tauchen in jedem Monat bei den Veröffentlichungen der Hunde, die mit mittlerer und/oder schwerer HD bzw. ED ausgewertet worden sind, auch immer Hunde aus "reinen DDR"-Linien mit auf. Prozentual zu ihrer relativ geringen Populationgröße sind sie damit überproportional häufig vertreten. Auf gar keine Fall seltener als der Durchschnitt. Und meine persönliche Erfahrungen mit DSHs "aus DDR-Linien" ohne Ahnentafeln bzw. von "Dissidenz-Züchtern" ist die dass ich bisher keinen getroffen habe der keine ED hatte (meist mittel oder gar schwer). Das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung, und die ist völlig subjektiv. Aber immer wenn mir irgendwo ein imposanter DSH auffällt, kräftiger Typ mit starkem Kopf, sattes Pigment, und ich mit dem jeweiligen Hundehalter ins Gespräch komme und höre "reine DDR-Linie" und "keine Papiere" o.ä., kommt im Anschluß ein Seufzen und der Bericht über eine ED-Leidensgeschichte. Wie gesagt, meine rein persönliche subjektive Erfahrung. Für mich aber ein Indiz dass es mit der angeblichen Gesundheit dieser Linien nicht ganz so ausschaut wie es geschäftstüchtige Züchter gerne vermarkten.


    Zum Wesen der DDR-Linien: Wie bereits geschrieben wurde erfolgte die Zuchtselektion in der ehemaligen DDR auf Diensthundeeigenschaften hin. Zudem ist die DDR inzwischen sehr lange her. Und der Gebrauchshundesport hat sich im Laufe dieser Jahrzehnte stark gewandelt. War zu DDR-Zeiten die Arbeit "über Zwang" hauptsächlich verbreitet. Und haben Anzeichen für diese Ausbildungsmethode ( = sichtbares Meideverhalte) damals nicht zu Punktabzügen in Prüfungen geführt, müssen heute Hund und Hundeführer ein Team darstellen, Zwänge im Verlauf der Ausbildung dürfen nicht erkennbar sein und der Hund muss statt dessen Arbeitsfreude zeigen und schnell arbeiten. Darauf ist natürlich auch die Zuchtselektion erfolgt. D.h. der heutige Sporthund besitzt im Durchschnitt deutlich mehr "will to please" als die Hunde in den 70er oder 80er Jahren.


    Auch wurde die Prüfungsordnung in den letzten Jahrzehnten so gestaltet dass die Griffqualität von Hunden, die über den Wehrbereich arbeiten, zu hohem Punkteverlust führt. Und Hunde mit einem satten Beutetrieb und entsprechendem Griffverhalten hoch bepunktet werden. Auch das hat die Zuchtlenkung in den letzten Jahrzehnten deutlich beeinflusst.


    Was unter'm Strich bedeutet dass es in den Linien, die rein auf die DDR-Zuchtbücher zurück gehen, einen höheren Prozentsatz an Hunden gibt denen Du, zumindest wenn's warm ist, während der Unterordnung bei Laufen die Schuhe besohlen kannst 8) (*sorryanallafreundederddrlinien* aber "will to please" ist für manche Hunde aus diesen Linien immer noch ein Fremdwort) während sie im Schutzdienst, oder auch im Privatleben, dann doch gerne mal den Sherrif heraus kehren. Und damit muss man dann auch umgehen können. Auch gehen manche Rüden gerne mal an die 45 bis 50 kg-Grenze heran, und das muss man dann auch rein körperlich wuppen können (nicht nur in Bezug auf die Leinenführigkeit und die Kontrollierbarkeit des Hundes, sondern z.B. auch dann wenn der Hund nach einer ED-Operation keine Treppen laufen darf, nicht ins Auto springen darf usw.).


    Es ist völlig logisch dass wenn einer kleinen Zuchtpopulation auf Dauer kein Fremdblut zugeführt wird die Möglichkeiten der Zuchtselektion stark begrenzt sind. Selektierst Du z.B. auf "Skelettgesundheit", musst Du bereits beim zweiten züchterischen Aspekt wie Arbeitsbereitschaft oder Ahnenverlust Kompromisse machen. Kommen noch weitere Zuchtkriterien hinzu wird es unmöglich keine Kompromisse machen zu müssen.


    Ich persönlich würde von daher nie einen DSH-Welpen aus DDR-Linien außerhalb des VDHs bzw. der FCI erwerben. Weil ich es gerade für diese Linien wichtig finde möglichst viele Informationen zu den Vorfahren eines Welpen zu erhalten, den Ahnenverlust einer Verpaarung selbst ermitteln kann usw.


    Der Rüde "Boss vom Felsenschloss" hat übrigens im SV keine eingetragenen HD- und ED-Befunde. Sein Vater hat einen Wurfbruder mit schwerer ED. Und die Ausprägung einer ED hat einen stärkeren genetischen Background als die Ausprägung einer HD (bei HD haben neben der Genetik mehr Umweltfaktoren einen Einfluss auf die Ausprägung als bei ED).

  • Wenn du dir einen SV-Rüden kaufst, und selber kein Mitglied im SV bist, darf dein Rüde auch Nachbars Lumpine decken.

    Ich versteh es halt nicht warum diese ganzen "Besserwisser" in den dubiosen Dissi-Vereinen, ihr geballtes Besserwissen nicht innerhalb der VDH-Zuchtverbände zum Wohle der jeweiligen Rasse einsetzen?

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Wenn du dir einen SV-Rüden kaufst, und selber kein Mitglied im SV bist, darf dein Rüde auch Nachbars Lumpine decken.

    Ich versteh es halt nicht warum diese ganzen "Besserwisser" in den dubiosen Dissi-Vereinen, ihr geballtes Besserwissen nicht innerhalb der VDH-Zuchtverbände zum Wohle der jeweiligen Rasse einsetzen?

    Weil es einfacher ist sich über angeblich zu niedrige Mindeststandards in der Zucht zu echauffieren, ohne das eigene Zuchtverhalten transparent zu machen, als diese angeblich zu niedrigen Mindeststandards selbst erfüllen zu müssen. ;)

  • und er meinte das sei fehlerhaft, er sei ED frei, er habe in Kürze auch die Papiere dazu die er mir dann zeigen könne

    Das ist eine Lüge. :S

    Der Rüde ist auch im SV Zuchtbuch mit "ED fast normal" eingetragen, und wenn das mal da drin steht, ist das so, da gibt es nichtsmehr dran zu rütteln.

    Eine Schwester hat übrigens auch "ED fast normal" und dazu auch noch "HD noch zugelassen".


    Dass der Rüde im SV gezüchtet ist, ist richtig. Er wurde im August 2022 im SV angekört, jedoch halt er innerhalb des SV bisher keinen einzigen Decksprung angeleistet. Ob man hier also davon sprechen kann, dass der Rüde "im SV in der Zucht" ist, weiß ich jetzt halt auch nicht. ;)


    Ich vermute mal, die lassen den Rüden jetzt in den Dissiverband einschreiben, damit er dort wenigstens zum decken kommt (im SV gab's wohl keine Nachfrage nach diesem Rüden).


    Im Zuge dieser Einschreibung kriegt der Rüde neue Papiere von ebendiesem Dissiverband... und.. schwupsdiwups: ED NORMAL!

    Und DAS ist das größte Problem bei den Dissis: posaunen rum, dass SIE ja nur einwandfrei gesunde Hunde in die Zucht nehmen... aber guck' dir mal an, was da alles als "einwandfrei" bewertet wird!

    Die haben keinen zentralen Gutachter, dort kann der Haustierarzt mit dem der Züchter jeden Samstag in der Kneipe sitzt "HD und ED frei" bescheinigen. ;)


    Diese dreiste Lüge des Züchters alleine sollte scjon Grund genug sein, da keinen Hund zu holen. Wenn dir das noch nicht reicht, die anderen haben ja schon viel anderes dazu geschrieben.


    DDR ist sowieso Quatsch, wie GeierWally Schon gesagt hat... diesse Hunde wurden vor noch garnicht soooo langer Zeit dazu gezüchtet an Ketten hängend selbständig(!) die Grenzen zu sichern.

    Will man das?


    Tendenziell größer, massiver, oft etwas schwerfälliger sind sie, ja. "Ruhiger"... hmmm. Naja, zumindest haben sie in der Regel einen nicht ganz so ausgeprägten Beutetrieb und will to please wie moderne Sportlinien.


    EDIT: auch super Ausführungen von Waschbär ... dem ist nichtsmehr hinzu zu fügen. :thumbup: :thumbup:

  • Tendenziell größer, massiver, oft etwas schwerfälliger sind sie, ja. "Ruhiger"... hmmm. Naja, zumindest haben sie in der Regel einen nicht ganz so ausgeprägten Beutetrieb und will to please wie moderne Sportlinien.

    Wobei hinzuzufügen ist dass Hunde mit gesundheitlichen Problemen oft nicht so bewegungsfreudig sind wie Hunde ohne solche. Soll bedeuten: Ein ruhiger Hund mit einem Körpergewicht von 30 kg und mehr KANN vom Gemüt her ein ruhiger Hund sein. Im kann aber genau so gut schlichtweg etwas weh tun und deswegen bewegt er sich nicht so gerne...


    Die meisten als Familienhunde gehaltenen DSHs aus "Dissidenzzucht" oder Zucht ganz ohne Ahnentafeln werden nicht geröngt worden sein in Bezug auf HD, und ED, geschweige denn LÜW und OCD. Wenn jetzt ein Hund ein Gelenk- oder Wirbelsäulenproblem hat macht sich das i.d.R. schleichend bemerkbar. Sprich der Hund wird mit der Zeit "ruhiger", bewegt sich einfach nicht mehr so gerne freiwillig weil er sich beeinträchtigt fühlt, gar bereits Schmerzen hat. Ohne eine deutlich sichtbare Symptomatik ( = starkes Humpeln/Lahmen) wird so ein Hund für seinen Halter einfach nur "ruhiger".


    Das ist ja das Problem mit den Scottish Fold-Katzen: Diese haben aufgrund ihres Knorpeldeffektes bereits sehr jung massive Schmerzen in den Gelenken und vermeiden deswegen Sprünge und wildes Herumklettern/-springen. Ihre Halter lieben dann genau diese "Ruhe", die diese Katzen besitzen und ausstrahlen.


    Von daher würde ich bei jedem angeblich so kernegsunden DSH aus DDR-Linien, der vom Wesen her als "ruhig" angepriesen wird, erst einmal die Röntgenbilder oder deren Auswertungen (durch einen Gutachter) sehen wollen. Gerade von denen die keine FCI-Ahnentafeln besitzen. Um beurteilen zu können ob der Hund tatsächlich ein ruhiges Wesen besitzt oder ob seine "Ruhe" nicht einen krankheitsbedingten Hintergrund hat.

  • hab mich gerade mal interessenhalber im WWW bei den DDR-und Dissivereinen rumgetrieben,man findet dort auch ganz selten irgendwelche abgelegten Leistungsnachweise, brauchen deren Hunde sowas nicht als Zuchtvoraussetzung?

    Schon recht dubios die ganze Sache!

  • Nööö, und die machen aus der Not eine Tugend und stellen das als optimal für die Zuchtselektion hin. "Zuchtselektion hin zum Familienhund"... Werben aber gleichzeitig häufig damit dass ihre Welpen Hunde aus FCI-Zuchtverbänden im Pedigree haben (die natürlich entsprechende Leistungsnachweise hatten 8) ). Aber bei entsprechender Selektion ist dieses Potential natürlich vollständig weg dadurch dass die Elterntiere keine Prüfungen abgelegt haben... ;)

  • Ok, bei dem was ihr schreibt, ist Pepper...ja was denn eigentlich???
    Sein Opa kam aus der alten DDR Grenzschutz-Linie ^^

    Und er? Er hat keine Papiere und ist das schwarze Lamm in der Ahnenreihe.

    Knurrt nicht, bellt nicht, ist klar im Kopf und diskutiert mit mir nicht...macht was er soll und ist super sozialisiert.

    Verdammt! Was mache ich denn jetzt?

    Ich hab ihn nicht nicht röntgen lassen, aber was ist, wenn er jetzt noch HD/ED frei ist???

    Dann haben wir ein Identitätsproblem... =O =O =O

  • Das müsste man jetzt analysieren, wer da was vererbt hat und dann kann sich die Fragestellerin genau so einen Pepper kaufen. Oder noch besser, man klont ihn! Pepper 2.0