Er will nicht ins Auto

  • Ich greife das Thema nochmal auf.

    Aus meinem Empfinden verhält es sich mit dem Thema Auto wie die meisten technischen Dingen.

    Der Hund kann sie schlecht einschätzen.

    Es vibrieren, macht Geräusche ohne das sich sichtbar etwas bewegt. Zudem haben Hunde dort wenig Raum, und wenn der Hund drin ist, bewegt es sich ohne eine Referenz für sie.

    Uns geht es ja in der Kabine eines Schiffes ohne oder mit kleinem Fenster oft ähnlich.

    Zusätzlich sind Hunde ja sehr unterschiedlich aufgestellt, was Nervenkostüm, Selbstsicherheit und Sensibilität betrifft.


    Kimba2001 In dem ihr euch neben den Hund setzt, schafft ihr für ihn bestimmt Sicherheit und zieht seinen Fokus auf euch, was ihm hilft, das zu Beginn negative Empfinden zu manifestieren.


    Irgendwann blendet er das Auto selbst vermutlich aus und sieht es als "Raum mit Frauchen/Herrchen" und das "dabei sein" steht im Vordergrund.


    Und ja, dann ist sicherlich die Freude auf einen tollen Gassigang eine positive Verstärkung.

  • Update: kurzfristig hat es geholfen, wenn sich ein Familienmitglied ins Auto gesetzt hat und von innen gerufen hat, dann ist Zorro recht schnell auch in den Kofferraum gesprungen. Jetzt hat er es wohl durchschaut, es klappt oft nur mit sehr viel Geduld oder eben nicht, wenn wir mal keine Zeit haben. Aber wir versuchen es weiter, ich bin jetzt schon sehr viel zuversichtlicher als am Anfang. Mit in die Box setzen geht ja leider nicht.

  • Zorro hat eine Box im Kofferraum. Anfangs hat er sich immer hingelegt während der Fahrt, da hat er eigentlich nichts mitbekommen. Mittlerweile bleibt er sitzen. Diese erste Fahrt war einfach zu unschön, das wird vermutlich noch ein bisschen Geduld brauchen. Auf dem Foto war er ein halbes Jahr alt. Mittlerweile stelle ich den Napf ins Auto und er hüpft sogar zuerst rein. Aber wie erwähnt, das geht nur mit Futter.

    Was mir bei dem Bild dazu gerade auffällt, dass er eigentlich relativ weit hoch springen muss, um ins Auto zu kommen und wenn ich das richtig sehe, schließt der Boxenrahmen nicht richtig mit der Ladekante ab, so dass es in meinen Augen möglich wäre, dass er sich evtl. mal an dieser Stelle weh getan hat (was hier auch tatsächlich böse Verletzungen verursachen kann) und deswegen nicht mehr reinspringt, oder weil es ihm einfach zu hoch, zum Reinspringen ist.


    Unsere Autos gehen eben hinein und sind auch nicht hoch.

  • Nein, verletzt hat er sich nicht. Als ich das Foto gemacht hatte, war er 6 Monate alt und zu diesem Zeitpunkt nie alleine rein gesprungen. Mittlerweile macht er das problemlos, wenn ich ihm das Futter rein stelle. Da ist es ihm auf keinen Fall zu hoch. Es wäre schon wirklich zu schön, wenn man seine Gedanken lesen könnte, um zu wissen, warum er ohne Futter nicht rein will.

  • Ich hebe meinen immer noch hoch, weil er es seit Welpe gewohnt ist. Gut, das Auto, Landcruiser neueren Jahrgangs, ist auch recht hoch, er könnte das aber schon springen. Wie schon andere erwähnt haben: mitfahren und beruhigen, dazu attraktive Fahrziele wählen, damit Hund sich mit der Zeit freut.

    Ich habe keine Box, sondern ein, zugegeben nur für die gesetzlichen Anforderungen im Ausland, nur fürs Auge ein Trenngitter. Mit etwas Druck bekommt Hund das raus. Dafür hat er Riesenplatz im Kofferraum ( Landcruiser, 7 Plätzer). Ist bewusst so, damit er auf längeren Fahrten flach und bequem hinlegen kann. Oder bei Einbruch mi einem Stupser das Gitter flach drücken kann ( wir sind oft im Ausland )

  • Zorro Bei dem Blick auf das Bild fällt mir noch folgendes ein:

    Pepper sprang immer auf Ansage problemlos in den Kofferraum (ich nurze keine Box). Irgendwann verweigerte er plötzlich und es brauchte mehr Nachdruck (Befehl), in dazu zu bewegen reinzuspringen.

    Während der Fahrt war er zunehmend unruhig, stand oft auf und drehte sich von einer Ecke in die andere.

    Bis er dann offensichtlich gar nicht mehr ins Auto wollte.

    Jetzt ist der Koffer beim ID.3 nicht sehr tief und mir fiel auf, das er - inzwischen groß geworden - kaum reinspringen konnte, ohne direkt mit dem Kopf gegen die Rückenlehne zu kommen .

    Also hab ich den kleinen Teil der geteilten Rücksitzbank umgeklappt uns siehe da...mit Schwng rein, Ecke gesucht und Kopf auf die umgeklappte Rückenlehne. Seitdem kann er es gar nicht mehr abwarten das es losgeht. 😃

    Hund zufrieden...Herrchen auch. 😇

  • Hallo Zorro,


    springen gibt es bei mir nicht, habe drauf geachtet, dass noch etwas Platz für eine Rampe ist, da Welpe zu klein zum Springen ist, und ein alter und kranker Hund soll das auch nicht. Somit hatte ich den Platz für eine Rampe vorgehalten und dann wurde die einfach immer genutzt, auch wenn im mittleren Alter das wohl nicht notwendig gewesen wäre.


    Hier noch ein paar Ideen/Fragen zum Testen:

    • Ist es nur dieses Auto, oder geht er in andere Autos auch ohne Futter?
    • Geht er durch die Seitentür auf die Rückbank ohne Futter?
    • Springt er in den Kofferraum ohne Futter, wenn die Box draus ist?
    • Springt er in den Kofferraum ohne Futter, wenn die Box draus ist und die Rückbank umgelegt ist?
    • Läuft er generell über Bretter/Rampen, falls ja wenn man die Rampe/Brett ans Auto stellt läuft er dann hoch?


    Viele Grüße

    Tanja