Korbi : was genau sind deine Vorstellungen vom.Hund? Was kannst/ willst du mit ihm machen?
Es ist halt immer schwierig, den eigenen Hund ganz objektiv zu beschreiben, will meinen, ich höre halt oft genug, dass der bei mir so ist..Und da ich häufig fremde Tiere bei mir habe und die dann schnell sich anpassen, will ich den Vorwurf nicht ganz von mir weisen. Ich versuche es trotzdem:
meiner ist extrem hoch im Beutetrieb ( im SD ist er eine Granate, hier die Führigkeit zu behalten ist die Kunst).
Aggression zeigt er erst, wenn gefordert, dann aber uU richtig stark.
Was ich damit meine: bellt selten, auch nicht, wenn er aus zig Autos angebellt wird, auch bei Spaziergängen zeigt er pöbelnden Hunden die kalte Schulter.
Aber wenn du ihn mal anfasst oder auch der Helfer, kann es sein, dass du Gnadenlos seine Zähne siehst- und das mit sichtbaren Spuren ( das kann Die Antwort auf ein kurzes Schütteln sein oder beim Helfer das leichte Straffen der Leine, Herr Hund gibt dann ganz klar seine Meinung kund). Für uns und für den Helfer kein Ding, er macht vor allem Polizeihunde und natürlich ist er dann situativ auch trieblich hoch.
Wenn man das, wie Pepper auslässt, mindert das natürlich die Problematik ( so es denn eine ist).
Im Alltag weitgehend unproblematisch, wobei ich halt Ungehorsam und Jagdtrieb von klein auf rigoros deckle ( hier bin ich mit Secans : Erziehung!) Und da es mir wichtig ist und der Hund viel Freiheit haben soll, bin ich da nicht zimperlich.
Radfahrer, Jogger, Kinder, Höhe, Schüssfestigkeit und glischige Böden sind genetisch schon unproblematisch und abgehakt. Sprich: da musste ich wenig bis nichts tun, das war schon da. Genauso eine Souveränität gegenüber Menschen und Artgenossen. Da ist er stets freundlich und selbstbewusst, knurren oder bellen ist für den King unter seiner hohen Position.
Er kann aber in ganz seltenen Fällen, wenn ein Artgenosse sich wirklich komplett daneben benimmt auch mal kurz entschlossen rigoros durchgreifen ( in meinen Augen verständlich, trotzdem trenne ich das(.
Er hat aber auch sehr viel Energie, ohne nervös zu sein.
Er braucht also seine 1,5 bis 2h Bewegung täglich ( bei mir ohne Leine) und zusätzlich Kopf Aufgaben.
Zwei kleine Mankos: er braucht mehr ( oft DEUTLICH MEHR ) ähem körperliche Ansagen, dasser etwas NICHT tun soll. Sprich, laute Stimme, Leinenrucker oder auch einen Hieb und Co bemerkt der nicht mal. Die feinfühligen verzeihen mir..
Zweites Manko: er hat Kraft wie ein Stier. Leinenführigkeit in den ersten 2 Lebensjahren ist nicht garantiert und er hat im Schutz 2 Geschirre und 2 Seile zerrissen.
Dafür ist er seit Kindesbeinen mit Hühnern,Katzen, Kindern, Behinderten ( aufgrund der anderen Laufweise) und Hunden, Wild etc absolut unproblematisch. Wer also fähig ist, mit so einem kleinen Macho ab und zu Tacheles zu reden und ihn zu bewegen, sollte kein Problem damit haben.
Das einfach als klares Bild zu meinem Typ Hund