Heilmethoden - Zwischen Hoffnung und Wissenschaft; Medizin und Alternativen hinterfragen

  • Hoffentlich geht es dir besser und es bleibt so!! Pinguetta


    Ja, absolut! Es ist auch meine Erfahrung, dass man bei Ärzten FORDERN muss, dass etwas gemacht oder beachtet oder nicht gemacht werden soll.


    Beispiel meiner Schwester vor Jahren, als sie eine immer wiederkehrende Darminfektion hatte. Immer wieder zum Arzt gegangen, immer wieder mit irgendwas vertröstet worden, irgendeine Standardbehandlung obwohl meine Schwester x-mal eine Stuhlprobe abgeben wollte. Nee, wollten sie nicht.


    Dann nach Monaten hat man eine Darmspiegelung angeordnet und meiner Schwester ist der Geduldsfaden endgültig gerissen. Sie hatte immer wieder gefragt, warum zum Geier wird denn keine Stuhlprobe gemacht?? Das ist doch das erste und einfachste was man tun kann!!!???


    Dann hat man ihr eine Magen- Darmspiegelung angeordnet und sie hat mit dem Fuss aufgestampft und darauf bestanden, dass sie keine weiteren Untersuchungen macht, bevor nicht verdammt noch mal eine Stuhlprobe untersucht wird.


    Da haben sie es endlich gemacht und das Ergebnis ist eingeschlagen wie eine Bombe: EHEC


    EHEC ist meldepflichtig! Und die Schwachköpfe haben meine Schwester über mehrere Monate hinweg damit rumlaufen lassen. Sie arbeitet im pädagogischen Bereich mit Kindern!!!


    Das ist nicht die einzige Story, eine andere kennt ihr ja auch, die tierärztliche von Lotte, der Hündin meiner Schwester, wo wir ja auch am Ende dann den Tierärzten gesagt haben was sie machen sollen und vor allem, was nicht. Lotte geht es übrigens sehr gut, es war erstmal noch schwierig die richtige Menge an Cortison für die Langzeitbehandlung zu finden aber jetzt ist sie auf einem Minimum und es hält sich wunderbar mit minimalen Nebenwirkungen. Lotte ist wieder fröhlich (naja, die ist eh grätzig aber lottemässig ist sie fröhlich ^^ )


    Meinem Mann habe ich kürzlich das prophylaktisch verschriebene AB direkt abgesetzt, das er nach einer Zahn-OP bekommen hatte. Die geben das routinemässig. Ist mehr oder weniger überholte Praxis.

  • Das ist nun mal Fakt, dass Pharmaunternehmen gewinnorientiert arbeiten. Sonst ginge es einfach nicht. Jede Firma muss schauen, dass sie einerseits am Markt etabliert ist und andererseits das beste für sich raus holt. Ich gehe ja auch nicht für lau arbeiten, weil ich so nett bin, oder würde eine Gehaltserhöhung ablehnen, wenn ich mehr haben könnte, würde ich das dankend annehmen.

    Das sehe ich auch nicht als Problem an. Nur darf man das halt auch nicht außer acht lassen, wenn es um die Verharmlosung von Medikamenten geht. Oder um die Entwicklung dieser.

    Aber deswegen gibt es eben auch diese Überprüfungen von Medikamenten bzw einen langen Weg bis es eben überhaupt zugelassen wird.


    Ich würde aber die Aussage, dass es um Gewinn geht und nicht um die Gesundheit des Einzelnen nicht als schlichtweg falsch deklarieren. Ich würde ihnen jetzt nicht vorsätzliches Handeln unterstellen, aber in erster Linie geht es darum ein Medikament gewinnbringend zu vermarkten.


    Es gibt sicher auch die, die Vorsätzlich handeln, wie dein Beispiel zeigt, aber das ist dann im kriminiellen Bereich und hat mit der normalen Pharmaindustrie nichts zu tun. Schwarze Schafe gibt es überall.


    Ich glaube es ist genrell ein schmaler Grat zwischen Vermarktung, Überprüfung von Medizinprodukten, Rentablität von Medizinprodukten, etc.


    Es ist genau wie in den Krankenhäuser die plötzlich aus kaufmännischer Sicht gewinnbringend geführt werden müssen. Aber realistisch betrachtet geht das einfach nicht. Es geht auf Kosten von Patienten und Mitarbeitern (ich glaube sogar in erster Linie auf Kosten von Mitarbeitern, weil über Gehälter nun mal am meisten eingespart werden kann). Aber wer soll dann alles bezahlen? Es gibt ja ohnehin schon sowas wie eine Zweiklassenmedizin, wer sichs leisten kann bekommt die beste Betreuung, wer nicht muss nehmen was über bleibt.

  • Nur darf man das halt auch nicht außer acht lassen, wenn es um die Verharmlosung von Medikamenten geht.

    Verstehe ich dich hier richtig?

    Du sagst, mit anderen Worten, dass diese Unternehmen die Wirkungen / Nebenwirkungen von Arzneimittel verharmlost weil es damit mehr Umsatz generieren lässt?

    Wenn du das so meinst, dann unterstellst du doch Vorsatz! :/ was du ja aber eigentlich nicht tun willst...

    Nur darf man das halt auch nicht außer acht lassen, wenn es um die Verharmlosung von Medikamenten geht. Oder um die Entwicklung dieser.

    Den (negativen) Zusammenhang zwischen den beiden musst du mir bitte erklären.

    Es dauert viele Jahre bis ein Arzneimittel oder Medizinprodukt zugelassen wird. Es durchläuft in der Entwicklungszeit viele Klinische Studien, und unzählige andere Tests und Prüfungen. Das verursacht oft Kosten im hohen 2 bis 3 stelligen Millionen Bereich.

    Das geht nur, wenn andere Arzneimittel mit guter Marche verkauft werden können!

    Ich würde aber die Aussage, dass es um Gewinn geht und nicht um die Gesundheit des Einzelnen nicht als schlichtweg falsch deklarieren. Ich würde ihnen jetzt nicht vorsätzliches Handeln unterstellen, aber in erster Linie geht es darum ein Medikament gewinnbringend zu vermarkten.

    Weshalb schließt,, das Bestreben nach wirtschaftlichem Erfog, das Bestreben den Menschen damit helfen zu wollen, aus?

    Weshalb bitte?


    Hast du während Corona, mal eben deinen Arbeitsort um 600km verlagert, weil Not am Mann war, in der Produktion von Beatmungsgeräten? Um dort zu unterstützen.

    Oder, weil die Produktion von Desinfektionsmittel von heute auf morgen 24/7 laufen musste, deine Familie fast nicht mehr gesehen?

    Alles damit mehr Menschen geholfen werden konnte, bzw. "wenigstens" das Fachpersonal in den Kliniken mit Desinfektionsmittel versorgt werden konnte.


    Man merkt mir wahrscheinlich an,.dass ich aus diesem Bereich komme... Und diesen Vorwurf "es geht bei der Entwicklung nicht (auch) um den Patient" ist einfach FALSCH!

    Wir entwickeln ganz klar nach dem Motto:

    Wir entwickeln NICHTS was nicht jeder von uns auch selbst an/in sich haben will.


    Das was du möchtest..., bekommst du nur wenn der Staat der Träger vom kompletten Gesundheitswesen wäre. Das allerdings könnte sich kein Staat leisten.

    Mach doch mal ein Vorschlag für ein mögliche Finanzierung deiner Idee. Wie gesagt, die Gelder reichen ja heute schon nicht, für genügend Forschung.


    Ich habe nichts gegen Homöopathie (hab selbst Globulis im Medischrank) Und wenn sich erwachsene, denkende Mensch Chlorbleiche rein pfeifen möchten, bitte...mir auch egal. Sie haben wohl alle mit irgendwas ihre guten bzw. schlechten Erfahrungen gemacht. Und darauf begründet sich dann ihre eigene Entscheidung.


    Aber wo bitte genau hast du im speziellen schlechte Erfahrungen mit der Pharmaindustrie gemacht? Nenne sie mir bitte stichhaltig. Denn bisher höre ich nur ganz viel Misstrauen und unbegründete Vorurteile aus deinen Zeilen.


    Kathy , die mir wirklich wichtigen Fragen hab ich rot markiert. Ich wäre dir dankbar, wenn du mir hierauf direkt Antworten würdest.

  • Mein Vertrauen in die Pharmaindustrie geht nicht weiter, als ich ein Klavier werfen kann.

    Dass bis heute immer wieder Medikamente vom Markt genommen werden müssen, sagt genug über die angeblichen Prüfungen davor..

    Und ja, manchmal lassen sich gewisse Medikamente halt nicht vermeiden. Ich persönlich schaue, dass ich lieber vorbeuge als heile.

    Und hier hat Mutter Natur von unprozessierten Nahrungsmitteln bis hin zu vielen unterstützenden Ingredienzien eine grosse Palette bereit, so dass ich persönlich weitgehend ohne die Hilfe von pharmazeutischen Mitteln durchs Leben komme.

    Ich traue grundsätzlich keiner Institution, die sehr viel Gewinn machen kann, dazu zählen auch Banken. Geld korrumpiert, egal, wo.

    Wen es im gröbsten interessiert:

    Liste von aufsehenerregenden Vorfällen im Zusammenhang mit Entwicklung, Vermarktung oder Anwendung von Arzneimitteln – Wikipedia


    Da gibt es natürlich noch weitaus mehr.

    Man muss nur bekanntes mal genauer anschauen, von Paracetamol über Antidepressiva bis hin zu Verhütungsmitteln, alles " geprüft" und doch alles andere als harmlos. Dosis facit venenum und am besten informiert man sich selbst und prüft ganz genau, was man weshalb zu sich nimmt und was mögliche Folgen sind. Da sind Globuli und Bachblüten ein Klecks dagegen.

    Bei Antibiotika gibt's solche und solche. Manche sind richtig fies und können ein Leben versauen.

    Es lohnt sich, kritisch zu sein und ich kann jedem nur raten, sich selber schlau zu machen

  • Ja man merkt, dass du aus dem Bereich kommst und damit auf jeden Fall mehr Ahnung hast als wir anderen.


    Ich fürchte aber du fasst meine Aussagen etwas falsch oder negativer auf, als ich sie eigentlich meine. Ich will die Pharmaindustrie nicht kritisieren, nur sie ist in meinen Augen kein Garant für bedenkenlos Nutzung von Medikamenten. Und es geht ja hier um die Nutzung oder nennen wir es auch Berechtigung von alternativen Mitteln.

    Ich versteh aber dein Aufbegehren gehen die üblichen Floskeln, mir geht im Bereich der Landwirtschaft ebenfalls so. Von wegen den Landwirten sind die Tiere ja eh egal, es geht nur um den Gewinn.


    Nur darf man das halt auch nicht außer acht lassen, wenn es um die Verharmlosung von Medikamenten geht.

    Verstehe ich dich hier richtig?


    Nein, ich meine damit nicht die Firmen die die Medikamente herstellen. Eigentlich bezogen sich meine Gedanken dazu auf den Post von Axman. Ich kenne das auch aus meinem Freundeskreis, Medikamente werden ziemlich bedenkenlos eingesetzt, weil ja eh kein Problem. Ich finde das nicht richtig.


    Zweite Frage lässt sich wieder im Zusammenhang mit dem selben Post setzen. Nur weil ein Pharmaunternehmen etwas entwickelt, heißt es nicht das es harmlos ist, weil es zwar gut erforscht und kontrolliert wird, aber deswegen nicht harmlos ist.


    Ob und wie sich Wirtschaftlichkeit und das Bestreben den Menschen helfen zu wollen ausschließt, ist meiner Meinung nach in der Wirtschaftlichkeit begründet. Siehe mein Beispiel mit den Krankenhäusern.

    Wobei ich nicht sagen will, dass es sich gänzlich ausschließt, aber ab einem gewissen Punkt gewinnt die Wirtschaftlichkeit.

    Ohne hier einen negativen Beigeschmack zu haben, einfach sachlich betrachtet: was ist der Antrieb von Pfizer, Bayer etc Medikamente zu entwickeln? Sagt der Vorstand tatsächlich wir wollen ein Medikament gegen XY entwickeln, weil wir damit den Menschen helfen?


    Wenn ich Ideen oder haltbare Vorschläge für die Finanzierung unseres Gesundheitssystemes hätte, wäre ich vermutlich nicht mehr auf Gemeindeebene tätig. ;) :D

    Nein ohne Spaß jetzt. Ich weiß nicht wie man das Problem beheben könnte, aber es besteht.


    Ich hoffe ich hab deine Fragen ausreichend beantworten können.

  • Flummi

    Wenn ich nur "kurze Zeit" zurückdenke.....und nenne das Wort "Corona"......und das Wort "Impfung"......

    Ich weiß bis heute nicht: WAS ist der Unterschied zwischen geimpft und ungeimpft???

    Und ich spreche hier nicht von den vielen, vielen Betroffenen, die nach der Impfung sehr krank geworden sind (egal ob jung oder alt).......

    Was ich weiß ist dass, was ICH erlebt habe.....als ungeimpfte Person.....es war gruselig !!!!!

  • das Wort "Corona"......und das Wort "Impfung"......

    Ich habe mich gleich Anfangs impfen lassen (3 Teilimpfungen), und weder Probleme mit (oder durch) die Impfung, noch Corona bekommen. :)
    Genauso wie ALLE anderen Menschen und meinem Umfeld auch.


    Manchmal frage ich mich, ob ich nur Glückspilze kenne... oder warum kenne ich ganz viele geimpfte, aber null impf - geschädigte. :/

  • Danke Kathy , für deine Antworten, diese sind für mich absolut ausreichend. So formuliert, hört sich das ganze auch ganz anders an. ;)

    Nur weil ein Pharmaunternehmen etwas entwickelt, heißt es nicht das es harmlos ist, weil es zwar gut erforscht und kontrolliert wird, aber deswegen nicht harmlos ist.

    Da hast du absolut Recht. Das Hirn einsetzen und auch kritisches Hinterfragen ist immer angebracht. Das gilt bei Alternativen Methoden gebauso wie in der Schulmedizin.

    Nein ohne Spaß jetzt. Ich weiß nicht wie man das Problem beheben könnte, aber es besteht.

    Das es massive Probleme gibt, hab ich nie bestritten. ;)

  • Ruebchen
    Ist mittlerweile nicht mehr zu verschweigen bzw. "nicht zu sehen".....was es alles für Fälle gibt.....

    Ich habe/hatte nie ein Problem damit, wer sich für eine Impfung entschieden hat - oder wer nicht....darf jeder für sich selber entscheiden....

    Nur die Ausgrenzung, Beleidigungen, Verachtung mir gegenüber war alles andere als fair......- und in meinem Umfeld dulde ich KEINE solchen Menschen mehr !!!!

  • Da gibt es natürlich noch weitaus mehr.

    Man muss nur bekanntes mal genauer anschauen, von Paracetamol über Antidepressiva bis hin zu Verhütungsmitteln, alles " geprüft" und doch alles andere als harmlos. Dosis facit venenum und am besten informiert man sich selbst und prüft ganz genau, was man weshalb zu sich nimmt und was mögliche Folgen sind. Da sind Globuli und Bachblüten ein Klecks dagegen.

    Bei Antibiotika gibt's solche und solche. Manche sind richtig fies und können ein Leben versauen.

    Es lohnt sich, kritisch zu sein und ich kann jedem nur raten, sich selber schlau zu machen

    Genau das meinte ich!


    Allerdings ist an den Nebenwirkungen ja nicht die Pharmaindustrie Schuld.

    Aber es gibt sie nun Mal.


    Aber stellt euch Mal die Frage wo wir wären OHNE die Medikamente die wir heute zur Verfügung haben. Ohne Penicillin, Antibiotika, Masernimpfung oder auch einer Chemotherapie?!

  • Und Ich weiß was auf den Intensivstation der Kliniken in dieser Zeit los war.... Es war gruselig!!!



    Ja, das Thema hab ich selbst aufgebracht - großer Fehler :rolleyes: Hier sind keine vernünftigen Diskussionen möglich. Bei diesem Thema bin ich raus. 8)

  • Es war diese ganze Coronazeit gruselig!

  • @Flummi:keine Sorge. Ich bin bisher sehr gut ohne ausgekommen. Ich lese seit über 20 Jahren fleißig pubmed und anderes.

    Better prevention that cure