Hänno und Tony aus Leipzig

  • Wir verfolgen seit kurzer Zeit 'nen Hundetrainer, der dafür wirbt die Bedürfnisse der Hunde angemessen zu befriedigen um beispielsweise Problemverhalten in den Begriff bekommen. So im Sinne von: Bevor du sinnvolles oder klassisches Training starten kannst, braucht dein Hund die Auslastung die ihm seine Genetik abverlangt. Im Zusammenhang damit spricht er von "Predatory Motor Patterns" - quasi das ursprüngliche Beute/Jagd Verhalten von Hunden. Im Kern sagt er, dass man mit seinem Hund "spiele" spielen kann, die dieses Verhalten simulieren und der Hund dadurch ein hohes Maß an mentaler Stimulation erfährt. Wir wollen quasi das gleiche über Beiß-Spiele mit Beißwurst und Beißarm machen. Also quasi einen komplexen Spielaufbau als Ablauf für eben dieses Verhalten.


    Das hier ist nicht von seiner Seite, aber erklärt zumindest den Gedanken dahinter:


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    Der Trainer den ich meine heißt bei Instagram MK9Plus --- der hat da aber so viele Videos, da wollte ich mich jetzt nicht erst durchklicken um das passende zu finden

    Einmal editiert, zuletzt von Raiu09 ()

  • ach du meine güte... Du willst also selber mit dem beißarm rumhantieren , deinen hund aber zum therapiehund ausbilden? Es lebe das internet...😵

    Suche dir einen hundesportverein der weiß was er tut und lass dir dinge von einem echten trainer in natura erklären..

  • ach du meine güte... Du willst also selber mit dem beißarm rumhantieren , deinen hund aber zum therapiehund ausbilden? Es lebe das internet...🤮

    Suche dir einen hundesportverein der weiß was er tut und lass dir dinge von einem echten trainer in natura erklären..

    Dem stimme ich eindeutig zu. Es gibt im Netz so viel Sch... wenn man sich z.B. auch die ganzen Gesundheitsinfluenzer ansieht, da etwas natürlichen Verstand rein und schnell " entfolgen"!

  • Hallo, herzlich willkommen 😊


    Ich bin gerade nicht sicher, ob ich es überlesen habe wo Raiu09 geschrieben hat, dass sie selbst mit einem Beißarm trainieren wollen oder ob ich irgendwas nicht richtig verstanden habe.


    Dass Video, das sie verlinked haben von Susan Garrett ( <3 <3 <3 ) kann ich zwar irgendwie nicht mehr aufrufen, aber wenn ich mich richtig erinnere geht es in diesem Video darum, wie viele verschiedene Verhaltensweisen Jagdverhalten umfasst:

    Beute spotten, bzw. anzeigen, suchen bzw. Mit der Nase aufspüren, hetzen auf Sicht, beißen und dann so kauen, bzw. zerlegen.


    Das Video war für mich auch total wichtig. Und ich bin der festen Überzeugung, dass man für alle Sequenzen des Jagdverhaltens sinnvolle alternativen ganz alleine unabhängig von einem Schutzdiensthelfer bieten kann.

    Ich sehe kein Problem darin, dass ein Hund bei seinen Besitzern in einen Jutearm oder ein beißkissen beißt. Ich würde es für mich nur eher als unpraktisch sehen, wenn ich irgendwo draußen mit meinem Hund spielen will und einen beißarm mit schleppen muss und mich vor den anderen Gassi gängern rechtfertigen muss, die mein Hund, wenn es gerade dumm lief noch hysterisch angekläfft hat 😅😆

    Da ist eine stink normale beißwurst oder ein Ball entspannter im Handling.

  • es geht auch darum, dass der te seinen ersten hund hat, nicht viel ahnung hat, sein hund unkontrolliert ist bei hundebegegnungen und therapiehund werden soll.. Jetzt hat der te was mit einem beißarm im internet gesehen und will das irgendwie nachmachen.. So, jetzt verknüpft der hund, ein dsh, aufgrund der ahnungslosigkeit seines besitzers irgendwie ganz komisch und ein mensch / hund kommt zu schaden... Was meinst du denn was dann in den medien steht? "Schäferhund verletzt mensch/hund, weil er auf einem beißarm scharf gemacht wurde! " und schon dürfen wir wieder um unseren sport bangen.. Wie gesagt, internet aus und ab auf den hundeplatz..dort kann er unter fachkundiger anleitung igp-ausbildung machen...



    Ps..mit einer beißwurst in der öffentlichkeit sehe ich kein problem, hab ich auch gemacht..aber wie soll ein ahnungsloser anderen ahnungslosen das ding mit dem beißarm erklären?

    Ach, unhandlich fürs gassi ist es, da stimme ich dir zu..🤪

  • Also die Beißwurst ist dann später für die Gassigänge. Und der Beißarm für den Hundeplatz den wir besuchen - da gibt's 3 Bereiche wo man auch gut mal allein trainieren kann. Ist quasi privat gepachtet, zahlt man 30€ im Monat und hat ein großes eingezäuntes Gelände.


    Der Beißarm selbst soll nur unser Spiel intensivieren - wir haben schon immer viel körperlich und nah mit Hänno gespielt und das hat sich bisher immer bezahlt gemacht. Wir wollen es für ihn qualitativ halt einfach aufwerten. Die Beziehung die er zu Menschen hat ist wirklich absolut Bombe, da mach ich mir keinerlei Gedanken.


    maike genau das ist das was wir wollen. Der Beißarm ist einfach ein großflächiges Spielzeug mehr dass wir für ihn etablieren. Da wird kein Verteidigungs oder Aggressionstrieb oder sonst was aufgebaut. Das ist einfach nur mega geiles Spielen mit paar mehr Sequenzen die ihm zu gute kommen sollen.

  • es geht auch darum, dass der te seinen ersten hund hat, nicht viel ahnung hat, sein hund unkontrolliert ist bei hundebegegnungen und therapiehund werden soll.. Jetzt hat der te was mit einem beißarm im internet gesehen und will das irgendwie nachmachen.. So, jetzt verknüpft der hund, ein dsh, aufgrund der ahnungslosigkeit seines besitzers irgendwie ganz komisch und ein mensch / hund kommt zu schaden... Was meinst du denn was dann in den medien steht? "Schäferhund verletzt mensch/hund, weil er auf einem beißarm scharf gemacht wurde! " und schon dürfen wir wieder um unseren sport bangen.. Wie gesagt, internet aus und ab auf den hundeplatz..dort kann er unter fachkundiger anleitung igp-ausbildung machen...

    Aber ich kann dich und die Bedenken dahinter natürlich auch verstehen. Und keine Sorge, ich kontaktiere heute noch unsere Ortsgruppe für ein zeitnahes Treffen.

  • ach du meine güte... Du willst also selber mit dem beißarm rumhantieren , deinen hund aber zum therapiehund ausbilden? Es lebe das internet

    Ich finde den Umgangston einfach nicht zielführend.


    Es gibt viele plausible Gründe die dagegen sprechen, dass man jetzt als Einsteiger, am besten noch im Rahmen von Hundebegegnungen versucht, irgendwie das Verhalten seines Hundes auf einen beißarm umzuleiten.


    Aber das hat Raiu09 auch nicht geschrieben.

    Wir wollen quasi das gleiche über Beiß-Spiele mit Beißwurst und Beißarm machen. Also quasi einen komplexen Spielaufbau als Ablauf für eben dieses Verhalten.

    Ich finde sich einfach auf das Wort Beißarm zu stürzen und pauschal vorauszusetzen, dass Raiu09 alles falsch machen wird was nur geht und es in einem bBeißvorfall mit Mensch oder Hund enden wird gemein.

    Und es führt dazu, dass Leute sich immer weniger trauen sich auszutauschen.


    Ich fände es cool, wenn man erstmal fragt an was für einen Spielaufbau Raiu09 denkt und dann konstruktiv Tipps zu geben.


    Es ist ja ohne Frage komplett plausibel, dass es sinnvoll ist einen Beißarm erstmal außen vor zu lassen und sich erstmal mit den Standard Spielsachen ran zu tasten, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie der Hund sich bei den Spielen trieblich entwickelt und wie es dabei um die Signalkontrolle steht.



    Bringt es überhaupt gerade, wo er draußen sowieso sehr aufgedreht ist ggf. hetzen und beißen zu födern.

    Ich würde immer mal versuchen die Spiele zu variieren und vielleicht auch in der Wohnung mal mit Suchspielen zu beginnen.

    Er könnte Beispielsweise dann auch draußen ein Beißspielzeug suchen (statt irgendwas hetzen) und wenn er es hat darf er zur Belohnung darauf kauen (kann auch sehr zum Abbau von Stress Beitrag).


    Aber auch das war jetzt nur mal ins blaue geraten, keiner hier kennt Raiu09 und kann einschätzen wie kompetent oder inkompetent er ist. Aber helfen funktioniert nur über Austausch auf Augenhöhe.

  • Ah da sind mir doch glatt beim Verfassen meines Romans die neuen Kommentare durchgerutscht 😃


    Das hört sich doch super überlegt und reflektiert an. 👍🏼👍🏼👍🏼


    Hier gibt es viele Leute, die wirklich viel Ahnung haben und dir da noch super Tipps für geben können, wie du das alles umsetzen kannst.


    PS: ich beichte mal, dass ich für meinen Hund auch schon vor einer Ewigkeit einfach so zum ausprobieren mal einen beißarm gekauft habe und damit auch einfach selbst ein bisschen rumprobiert habe.

    War es eine super gute Idee? - naja

    Hat es was gebracht? - nicht wirklich ^^

    Hat es irgendwie geschadet? Nein

  • Ich finde es auch immer wichtig nach zu fragen, was man sich bei gewissen Dingen vorstellt, verspricht, erwartet etc. Wir sind hier im Internet, kennen uns nicht persönlich, kommunizieren über kurze Texte. Da kann schon Mal was ganz falsch ankommen oder missverstanden werden.


    Aber aus dem ganzen Verlauf hier zusammengefasst:

    Der Hund hat Probleme mit anderen Hunden.

    Die Auslastung ist so lala. Gut, aber für einen Schäferhund etwas zu wenig.

    Der Hund soll als Therapie Hund mit Kindern arbeiten.


    Damit man das Problem der Auslastung und in weiterer Folge dann auch das Problem mit Artgenossen in den Griff bekommt will man etwas mit Beißen machen, weil es dem Hund so gefällt. SD kommt nicht in Frage, weil....keine Ahnung (ihr könntet ja noch wenn ihr wollt). Also macht man selbst ein wenig herum, weil's im Internet super angepriesen wird.

    Du weißt schon was in Ö zum Teil am Verbot des SD oder wie man jetzt immer öfter hört: SD ist ja per se nicht verboten, nur das Beißen in den Arm wenn er am Menschen hängt, Schuld ist?

    Genau so was.


    Aber darum geht es mir nicht. Der Hund wird ja nicht aggressiv, weil er da ein wenig in ein Juteteil rein beißen darf. Dennoch würde ich es nicht förden, schon gar nicht, wenn der Hund Therapiehund werden soll und man Anfänger ist.

    Es hat nur nichts mit Auslastung zu tun! Es ist ein super Spiel! Aber doch keine Auslastung für den Kopf! Spiel und Spaß hat der Hund schon genug im Alltag (was natürlich nicht heißt das man Beißwurst etc trotzdem als Spiel mit einbauen kann), aber die Kopfarbeit für einen Gebrauchshund fehlt. Darüber sollte man sich Gedanken machen.

  • Sorry, aber so hab ich das doch gar nicht geschrieben bzw auch nicht gemeint. Das mit den Beiß-spielen ist einfach nur etwas wir zusätzlich besser machen wollen um die Qualität der Spiele aufzuwerten und ihn damit besser zu stimulieren.


    Natürlich mach ich mir permanent Gedanken wie ich das Problem löse - auch im Rahmen von Kopfarbeit. Wir hatten vor einiger Zeit auch mit Spürhundearbeit gestartet, aber so wirklich zufrieden wirkte er damit nicht. Kann aber natürlich auch daran liegen dass der Aufbau für ihn nicht optimal war.

    Ich bin ja genau hier in dem Forum um mir eben Tipps und ähnliches abzuholen.


    Und für diese Woche Samstag hab ich jetzt auch nen Termin bei unserer Ortsgruppe.


    Die Sache mit Hänno ist halt einfach, dass ich in dem letzten halben Jahr schon echt viel und intensiv versucht habe an dem Verhalten zu schrauben. Und "Training" uns bisher einfach nicht weiterbringt. Deswegen wollen wir mehr auf die Auslastungs und Stimulationsschiene gehen. Und bei dem Video was ich verlinkt hatte und dem Spiel was ich meine, geht es ja darum im Rahmen dieses Beute/Jagdverhaltens viele Kommandos, Regeln usw. mit einzubauen, dass der Hund eben stimuliert wird und gut dabei auch denken muss. All unsere Spiele die mit beißen und zerren zu tuen haben, verfügen über ein super sitzendes "aus" und "Schluss". Sonst würden wir sowas nicht machen. Für ihn ist es halt einfach nur richtig geiles fetzen und kämpfen, auf nem sehr sozialen Level.

  • Deshalb hab ich nachgefragt, ich hab's so zusammen gefasst.

    Aber dennoch sind mir ein paar Punkte noch nicht ganz klar was man sich davon verspricht.

    Das mit den Beiß-spielen ist einfach nur etwas wir zusätzlich besser machen wollen um die Qualität der Spiele aufzuwerten und ihn damit besser zu stimulieren.

    Wozu stimulieren??? Du hast einen Hund der generell draußen etwas drüber ist (hast du zumindest am Anfang geschrieben). Der bei Artgenossen aus deiner Sicht auszuckt, weil er Action will etc. Dann willst du ihn noch zusätzlich hoch drehen?

    Vielleicht denke ich hier auch komplett in die falsche Richtung, in die deine Gedanken gehen. Ich hab auch noch nie einen Wissenschaft aus dem Spielen mit dem Hund gemacht, vielleicht blockiert das meine Gedanken.

    Natürlich mach ich mir permanent Gedanken wie ich das Problem löse - auch im Rahmen von Kopfarbeit. Wir hatten vor einiger Zeit auch mit Spürhundearbeit gestartet, aber so wirklich zufrieden wirkte er damit nicht. Kann aber natürlich auch daran liegen dass der Aufbau für ihn nicht optimal war.

    Ich bin ja genau hier in dem Forum um mir eben Tipps und ähnliches abzuholen.


    Und für diese Woche Samstag hab ich jetzt auch nen Termin bei unserer Ortsgruppe.

    Was habt ihr gemacht und woran glaubst du zu erkennen daß er nicht zufrieden damit war?


    Ortsgruppe finde ich gut, vorallem weil man da auch mit anderen Hunden trainieren kann.

  • danke kathy.. Du hast sehr sachlich und klar formuliert, was mir in meiner aufregung nicht gelungen ist..🙌🙏

    Meine igp-nerven sind sehr dünn, wenn da jemand unbedarftes mal mit nem beißarm rumprobieren will..das tut mir seid leid, dass ich da überreagiere.

  • beiß- und zerrspiele werden dir bei deinem hundeproblem aber nicht helfen..bei spielen jeglicher art ist der hund immer auf dich fokussiert,er will ja was von dir. dh er ist in gedanken sowieso bei dir.

    auf der strasse,wenn er die anderen hunde anmacht,ist er nur bei sich selber und blendet dich aus..das fetzt ihm sicher auch,da den wilden olli zu machen.

    ich denke, du wirst da nicht umhin kommen, mal ein machtwort zu sprechen und auch mal recht rabiat zu werden,um ihn dort aus seinem tunnel raus zu holen.. mit leckerli wefen wirst du in noch einem halben jahr nicht weiter sein.

    mit rabiat werden meine ich natürlich nicht,den hund zu schlagen,treten oder sonstwas..nicht dass das falsch rüberkomt.